Prolog:
Alaska!
Irgendwie hatte allein der Name schon immer was faszinierendes für mich. So einen Klang von Wildnis und Abenteuer.
Das gleiche gilt für das Yukon Territorry, bei dem Namen denke ich sofort an Goldgräber, Schnee, Eis, Jack London, etc.,etc.
Trotzdem habe ich es trotz x USA-Besuchen bisher nie geschafft, mal in diese Ecke zu kommen.
In den letzten Jahren hatte ich bei dem einen oder anderen mir bekannten Fotografen immer wieder Bilder von den Braunbären an der Katmai Coast bzw. im Katmai NP gesehen und war absolut fasziniert davon. Auf Nachfrage bekam ich verschiedene Adressen von Touranbietern. Ich habe mich schließlich für adventurekodiak.com entschieden. Das ist ein Familienunternehmen, dass mit seinem kleinen Boot (nur 2 Kabinen) den ganzen Sommer über abwechselnd Touren zur Bärenbeobachtung und Angeltouren anbietet. Ein passender Termin war schnell gefunden und im September 2015 hatte ich die Tour für den August dieses Jahres gebucht. IM September waren auch die Flüge unter Dach und Fach.
Als ich dann mit der Planung der "restlichen" Tour anfing wurde schnell klar, dass 3 Wochen eigentlich viel zu kurz sind, denn eigentlich wollte ich vom Panhandle bis zur Nordküste überall hin. Dafür ist das Land dann doch ein wenig zu groß. Nach mehrfachen Reveisonen der Planung stand dann schließlich zumindest eine grobe Route und auch der ENtschluss pro Camper und contra MIetwagen/Motels war gefallen. Bei der Buchung des Allradcampers wurde mir bei den Preisen noch einmal ganz anders aber schließlich war auch das unter Dach und Fach. Die Feinplanung wollte ich dann in den letzten Monaten vor der Tour angehen.
Daraus wurde dann wegen hoher Belastung im Beruf mehr oder weniger gar nichts. Als das Abflugdatum immer näher rückte, war klar, dass dies wohl meine am schlechtesten vorbereitete Tour werden würde. Statt mir Stress zu machen habe ich daher beschlossen. die Dinge einfach auf mich zu kommen zu lassen und mich ein wenig treiben zu lassen. Statt einer Liste von Fotolocations mit den besten Zeiten zum knipsen und genauen Vorstellungen, was ich sonst noch gerne sehen wollte bin ich also nur mit einer einer groben Route im Kopf und dem Milepost in der Tasche los geflogen. Vor gebucht hatte ich nur die Übernachtungen in Kodiak vor und nach der Bootstour und die erste Übernachtung in Anchorage am Anfang und den Teklanika CG im Denali für 3 Nächte am Ende der Tour.
So viel kann ich vorweg nehmen: Das hat der Reise nicht geschadet.