Big Apple and more - Sechstagerennen durch New York City und Umgebung

  • Liebe USA-Freunde,


    ich hätte einen kurzen, knackigen Reisebericht im Angebot: sechs Tage NYC und ein bisschen mehr.


    Das Ganze passierte im Oktober 2017, ist also noch relativ frisch. War eine tolle Reise, obwohl es nur eine Stippvisite war.


    Wer hat Lust aufzuspringen - ja, auch ein Mietwagen ist dabei, denn - wie gesagt - Big Apple and more... ?


    Viele Grüße


    Dirk

  • So, kann losgehen. Ich wäre dann so weit. Ihr hoffentlich auch.


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    Prolog


    Das hatten wir noch nicht: nur eine Woche USA-Urlaub. Genau genommen nur sechs Tage.


    Viel zu kurz. Im Verhältnis zu teuer. Zeitumstellung hü und wieder hott. Mehr Stress als sonst was. Nur Manhattan - was zwar klasse ist, aber doch ein wenig eindimensional.


    Ja, genau, das waren unsere ersten Überlegungen.


    Und genau diese haben wir samt und sonders über Bord geworfen und sind trotzdem in die USA geflogen. Für nur sechs Tage. Trotz der Zeitumstellung. Und trotz des Stresses. Und wir haben nicht nur Manhattan gesehen, sondern eine Menge mehr.


    Und: es war klasse!


    "Wir" sind übrigens Anja, Lisa-Marie, Annalena, Annalenas Freundin Hannah und meine Chronisten-Wenigkeit.


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    Anreise: 24.10.2017


    Morgens um halb fünf ist die Welt noch in Ordnung - aber nicht auf der A33. Das Wetter ist grausam, es regnet in Strömen, und man glaubt es kaum: der Verkehr passt sich dieser Grausamkeit an. Stau um 4:40 Uhr. von Paderborn-Zentrum bis Borchen-Etteln ist eine Großbaustelle, die bis Mitte 2019 dauern soll, vermutlich bis Mitte 2023 gehen wird und sogar zu dieser nachtschlafenden Zeit für Ärger sorgt. Die einzige verbliebene Spur ist so schmal, dass manche LKWs Schwierigkeiten haben, in selbiger zu bleiben und Schrittgeschwindigkeit fahren.


    Die ganze Fahrt nach Frankfurt macht keinen Spaß. Viel Verkehr, noch mehr Verkehr, die ganze Zeit Regen. Einziger Lichtblick: Mc Donald´s Kirchheim (Cappuccino) und Rewe-Bäckerei gleich gegenüber, wo wir uns um 6.00 Uhr erst mal stärken. Stechender Hunger war nämlich ebenfalls unser Gegenspieler.


    Wir fahren nach Hattersheim zu Parkfuchs 24, wo noch tote Hose ist. Der Fuchs liegt noch in irgendeinem Verschlag. Allerdings sind wir auch ein wenig vor der vereinbarten Zeit da, und es dauern nur ein paar Minuten, bis um kurz vor 8.00 Uhr ein Shuttle vorfährt und wir die Formalitäten erledigen können. Wenig später ist das Auto geparkt und wir sitzen im Shuttle, der uns zu Terminal 1 bringt. Das hat schon mal sehr zuverlässig geklappt.


    Eine Viertelstunde später werden wir am Tor B6 ausgeladen, und der freundliche Mitarbeiter ist uns auch noch bei unserem Gepäck behilflich. Guter Service, empfehlenswert!


    Wir gehen zum Lufthansa Famliy Check-in, wo uns die erste große Überraschung erwartet. Man könne uns keine Bordkarten ausstellen, wir stünden auf Standby, wird uns eröffnet. Aha, wieso das? Weil die Maschine - ein A380 - überbucht ist. Noch mal Aha. Helfen kann uns niemand, wir müssten schnell zum Gate und dort warten auf das, was da kommt - oder auch nicht.


    Toll.


    Ziemlich ärgerlich maschieren wir los, Security geht ruckzuck und wir sind kurz vor 9.00 Uhr beim Gate C15, wo man uns um 9.00 Uhr das weitere Prozedere erklären würde. 9.00 Uhr, 9.15 Uhr - kein Mensch lässt sich blicken. Jedenfalls niemand von Lufthansa, dafür aber jede Menge weiterer Passagiere, denen es ähnlich geht wie uns.


    Gegen 9.30 Uhr kommt Bewegung in die Angelegenheit, als die ersten Mitarbeiterinnen vom LH-Bodenpersonal erscheinen. Mehr als ein schmallippiges "Kann man nichts machen, müssen Sie abwarten" können sie uns aber nicht anbieten. Es wäre wohl häufiger, dass so etwas passiert. Man würde versuchen, Freiwillige zu finden, die für 300 EUR drei Stunden später nach Newark nehmen oder für 600 EUR abends nach JFK fliegen.


    Während ich mich noch frage, ob diese 600 EUR pro Person gelten, und ob das nicht ein beachtlicher Deal wäre, verziehen sich die Nebelwolken. Wir werden aufgerufen und bekommen Bordkarten. Hmm, also fünf mal 600 = ??? - Alles Quatsch, wir freuen uns jetzt nur nur, dass alles gutgegangen ist und wir bald in NYC sind. Außerdem sind wir upgegradet worden auf Premium Economy. Ok, das ist mal ein Wort.







    Obwohl Gewitter angekündigt werden, verläuft der Flug bilderbuchmäßig. Ganz smooth, nur minimale Turbulenzen. Die Premium Economy hält, was sie verspricht. Vor allem die großzügige Beinfreiheit hat es mir angetan, das etwas schickere Drumherum (Speisekarte, Snacks und Wasserflasche am Platz) nehmen wir gerne mit.


    In JFK angekommen kommt das Übliche: Immigration, was sich für Lisa-Marie wieder als Hürde erweist, da sie vom APC-Automaten wieder ein X verpasst bekommt und sie zum Officer in die einigermaßen erträglich lange Schlange muss. Ich begleite sie.


    Der IO ist - wie das fast immer so ist - sehr freundlich, stellt ein paar Fragen und begrüßt uns dann mit einem zackigen "Welcome to the United States". Das Gepäck lässt sich etwas Zeit, aber wenigstens kommt alles an.


    Anschließend fahren wir mit dem Air Train zum Rental Car Center, wo bei Alamo fast gar nichts los ist. Nur eine Familie ist vor uns dran. Wir haben einen kleinen Wagen gemietet (Miszize, aber nicht als SUV), der für fünf Personen mit Gepäck eigentlich ein Witz ist, aber es ist ja nur für die Fahrt zum Hotel und zurück. Zur Not kommen die überzähligen Gepäckstücke auf den Schoß auf die Rückbank. Der Alamo-Mitarbeiter hat offenbar Mitleid mit uns, und wir bekommen ein kräftiges kostenloses Upgrade auf einen Mini-Van. Oha, das läuft ja wie geschmiert.


    Schon bald nehmen wir einen (eher hässlichen, aber super-funktionalen) Ford Flex in Beschlag. Den Transponder für toll nehmen wir ebenfalls, obwohl das Teil 19,95 USD Miete kostet, aber das ist schon eine ziemliche Erleichterung.


    Die Fahrt zum Hampton Inn & Suites Staten Island dauert bei dem dichten Verkehr ungefähr 45 Minuten, was völlig in Ordnung geht. Das Wetter ist übrigens eher bescheiden, soll aber schon am nächsten Tag besser werden. Es ist ziemlich schwül und sehr böig. Hin und wieder kommen ein paar Tropfen vom Himmel.


    Wir checken ein und bekommen ein riesiges, allerdings äußerst spartanisch eingerichtetes Zimmer. Es gibt weder einen Schrank noch Kleiderhaken, also wandern die Klamotten auf die Koffer, die wir zwischen den Betten platzieren. Zwei große Doppfelbetten für Familie Möller und eine große Schlafcouch für Hannah. Nichts Tolles, wussten wir vorher, aber ist ja eh nur zum Schlafen. Macht uns nichts aus.


    Abends fahren wir noch zu einem Einkaufszentrum und essen eine ziemlich ölige, aber durchaus leckere Pizza.






    Das war der erste Streich, der zweite folgt...


    ...morgen.

  • Werde ich wohl nie verstehen, das man auf einmal Stand-by ist, obwohl man sein Ticket wahrscheinlich schon seit ewiger Zeit gekauft hat. :zuck:



    Aber Ihr seit ja gut angekommen, jetzt kann es losgehen. :daumen::daumen:



    Ach ja, und nur 6 Tage USA, warum nicht. Haben wir für NY auch schon gemacht und für div. Kreuzfahrten und Skiurlaub in Kanada waren wir auch nur für 10 Tage in den Staaten.

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