Big Apple and more - Sechstagerennen durch New York City und Umgebung

  • Sandy Hook kenne ich auch als nördlichsten Punkt einer meiner Touren entlang der Ostküste, auch weil es dort 2 (bzw. 3) Leuchttürme gibt. Seid ihr nicht bei den Twin Lights in Highland gewesen? Zum Strand schnuppern hättet ihr ja auch eine längere Subway Fahrt durch Brooklyn nach Coney Island machen können - oder kennt ihr das schon?

  • Die Pine Creek Railroad ist mehr eine Spaßveranstaltung die aus eine Kiesgrubenbahn hervorgegangen ist


    Ah, interessant.

    aber diese ganzen histor. Dinge gefallen mir sehr gut.


    Mir auch. Auch die Kinder fanden das ganz cool, Anja sowieso.

    Seid ihr nicht bei den Twin Lights in Highland gewesen?


    Nein, das wäre uns zu viel geworden.

    Zum Strand schnuppern hättet ihr ja auch eine längere Subway Fahrt durch Brooklyn nach Coney Island machen können - oder kennt ihr das schon?


    Coney Island kennen wir noch nicht. Hätte man natürlich machen können, aber alles geht nicht.

  • Für mich völlig unbekannt.
    Aber da wäre ich aus NYC nie hingefahren damals. Wenn NYC, dann richtig.


    Shoppen tun wir ja auch gerne. Mit Girlies sicher ein Must Have.


    Bei Golden Corral waren wir noch nie ... aber BuS und die waren nicht begeistert...
    Ist das wie Sizzler?

  • Kurz vorm Wochenende gibt es einen klitzekleinen Nachschlag - ein ganz kurzer Tagesbericht aus gegebenem Anlass.


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    Der heutige Tag ist schnell erzählt: plätscher, plätscher.


    Sauwetter. Angekündigt. Regenwahrscheinlichkeit 100%. Ein fieses Sturmtief zieht über New York, ach was, die gesamte Ostküste.


    Was macht man bei Starkregen in NYC? Richtig - Museen besuchen. Nach dem Frühstück wagen wir uns unerschrocken ins Freie und fahren durch leichten Verkehr wieder zum St. George Ferry Terminal. Heute ist Sonntag, das ist gut, denn da ist das Parken kostenlos. Außerdem gibt es freie Parkplätze direkt am Terminal. Nix Parkhaus, nix Shuttle. Bei dem Wetter ist das ein feiner Zug.


    Obwohl, es geht eigentlich noch. Es regnet nur leicht, dazu ein frischer Wind. Nicht schön, aber auch nicht weltuntergangsmäßig. Außerdem ist es deutlich wärmer als gestern und vorgestern.


    Bevor wir auf die Fähre können, müssen wir uns noch die unfassbar lauten Vorträge einer Predigerin anhören, die den herumstehenden Leuten ihre Botschaft um die Ohren schmettert. So etwas wird in NYC bestenfalls gelangweilt zur Kenntnis genommen. Andauernd kommt irgendetwas mit "Halleluja" und "Apostel" - zuhören kann man nicht wirklich.


    Unsere erste Station: das National Museum of the American Indian im historischen U.S. Custom House an der State Street. Auch hier wird das Gepäck kontrolliert und man muss durch einen Scanner - das scheint mittlerweile üblich zu sein, stört aber auch nicht.


    Leider entspricht das Museum nicht unseren Erwartungen. Es wird wenig über die Lebensweise der Indianer vermittelt, dafür liegt der Scherpunkt auf Kunst - so gar nicht mein Metier. Na gut, dann wird das eben ein etwas kürzerer Besuch, zumal mehrere Teile des Museums gesperrt sind.


    Ich schlendere wenig motiviert von Exponat zu Exponat und verstehe wenig - interessiert mich aber auch ehrlich gesagt nicht besonders. Alles ist liebevoll gemacht, nur eben ist das Thema nicht meins. Dafür ist das Museum kostenlos.





    Die Rotunda des Custom House ist beeindruckend.



    Nach einer Stunde stehen wir wieder draußen im Regen und laufen den Broadway hoch. Der Regen wird immer stärker, nichts mehr mit leichtem Nieseln, es gallert richtig. Wir flüchten uns ins Century 21, ein riesiger department store, auf deutsch: Kaufhaus. Irgendwo im Bereich Peek & Cloppenburg und Klingenthal angesiedelt.


    Es ist - wie nicht anders zu erwarten - brechendvoll. Ich probiere geführt 25 Paar Schuhe an, finde aber nichts, was mir gefällt und gleichzeitig akzeptable Qualität hat. Was nützten mir schicke Hilfiger-Schlappen, die aber total unbequem und allem Anschein nach aus Plastik sind?


    Wir verlassen den überfüllten Laden und landen im absoluten Unwetter. Starkregen vom feinsten. Liebe Güte! Den Plan, mit der U-Bahn zum American Museum of Natural History im Central Park zu fahren, verwerfen wir. Das ist bestimmt noch viel voller, wahrscheinlich wird man da komplett totgetreten.


    Etwas unschlüssig flüchten wir uns zum Oculus und stellen uns dort unter. Dabei reift der Entschluss, dass man doch auch mal einen ganz ruhigen Tag einlegen könnte. Außerdem sind wir ziemlich durchnässt.


    Wir joggen im strömenden Regen zu Subway und legen dort eine Mittagspause ein. Dabei unterhalten wir uns mit einer deutschen Familie, die sich auch in den Laden geflüchtet hat.


    Anschließend laufen wir in wolkenbruchartigem Regen zurück zum Whitehall Ferry Terminal, erwischen noch gerade die 14:00 Uhr Fähre und fahren zurück nach St. George.






    Zurück im Hotel gehen die Kinder zum Pool, während Anja und ich uns einen ruhigen Nachmittag mit Lesen und Internetsurfen machen.


    Abends lassen wir uns eine Pizza auf´s Zimmer liefern - keiner hat große Lust, noch irgendwo hin zu fahren.


    Fazit: ein feuchter, ruhiger Tag, an dem wir nicht viel unternommen haben, was aber der allgemeinen Urlaubslaune keinen Abbruch getan hat.

  • Völlig unbekannte Ecke ...aber diese ganzen histor. Dinge gefallen mir sehr gut.

    Wenn dich historische Dinge interessieren, solltest du dich mal mit der Chesapeake Bay und dem Potomac-River beschäftigen. Dort gibt es diverse historische Stätten. Weiter in Virginia und North Carolina die Schlachtfelder des Bürgerkriegs.

  • Wenn dich historische Dinge interessieren, solltest du dich mal mit der Chesapeake Bay und dem Potomac-River beschäftigen. Dort gibt es diverse historische Stätten. Weiter in Virginia und North Carolina die Schlachtfelder des Bürgerkriegs.


    Das ist durchaus im Hinterkopf ....
    Bald hoffe ich da auch wieder einiges zu sehen: die Missionen in San Antonio (The Alamo!!!) z.b.

  • Endspurt!


    Heute laufen wir ins Ziel ein, der Abreisetag steht an. Und ein kleines Fazit.


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    Abreise - unglaublich.


    So schnell ist schon wieder alles vorüber, aber es sollte eben nur ein Kurzurlaub sein. Das war uns von vornherein klar, aber so richtig fassen kann man es noch nicht.


    Nun gut, Koffer packen, frühstücken, auschecken - lässt sich nicht ändern, wir reisen ab.


    Zum Abschied machen die Mädels noch ein Foto, von dem Love-Bildnis ganz in der Nähe unseres Hotels.



    Das Wetter ist so la-la. Ziemlich windig, bedeckt, ab und zu ein paar Tropfen von oben - aber nichts im Vergleich zu dem, was sich gestern und heute Nacht abgespielt hat. Außerdem lassen sich hin und wieder ein paar blaue Flecken am Himmel sehen. Der Wetterbericht ist eigentlich ganz gut - es soll im Laufe des Vormittags aufklaren. Mal sehen, ob daraus etwas wird.


    Wir fahren - nein nicht nach St. George - sondern Interstate 278 nach Osten, nehmen exit 15 und dann noch ein ganz kurzes Stück zu Fort Wadsworth, das ebenfalls zur Gateway National Recreation Area gehört. Es gibt einen schönen Aussichtspunkt, von dem aus man Battery Weed sieht und in der Ferne Brooklyn und Manhattan.






    Der gewaltigen Verrazano-Narrows Bridge ist man ganz nah.




    Wir fragen einen Park-Mitarbeiter, der sich gerade um die Grünanlagen kümmert, ob es einen Weg hinunter zur Battery gibt. Gibt es, immer der Straße lang, die führt kreisförmig wieder zurück zum Ausgangspunkt.


    Also los.


    Ist ein hübscher, zwanzigminütiger Spaziergang - erst bergab, dann wieder bergauf - der uns aber nur wenig Einblicke in die Battery selbst beschert. Dort kann man nur im Rahmen von Führungen am Wochenende rein. Macht nichts.






    Als wir wieder oben sind, hat sich die Sonne durchgekämpft - begünstigt von dem starken Wind.


    Wir fahren über die Brücke und kommen nach Brooklyn. Ziemlich dichter Verkehr auf dem Brooklyn-Queens Expressway mit zeitweiligem Stop & Go.




    Wir suchen einen Parkplatz in der Nähe der Brooklyn Bridge, aber keine Chance. Drei Stunden für 25 USD in einer Hoteltiefgarage hätten wir kriegen können, aber solche Wucherpreise zahlen wir grundsätzlich nicht. Also gurken wir noch ein wenig rum und entscheiden uns dann für eine Notlösung: Schichtbetrieb.


    Zunächst ziehen die Mädchen und ich los, Anja bewacht das Auto, das perfekt an der Furman Street steht - nur, dass man da nicht länger parken darf.


    Wow, was für ein Anblick:





    Wir lassen uns schön den Wind um die Nase wehen.






    Dann kehren wir zum Auto zurück, damit Anja auch noch die Chance hat, den schönen Anblick der östlichen Skyline von Manhattan und der Brooklyn Bridge zu genießen.


    Das war´s - wir fahren zum Flughafen zurück. Natürlich sind wir viel zu früh, aber das ist man ja eigentlich immer. Außerdem ist der Verkehr in Brooklyn unkalkulierbar, da kann man auch schnell mal im Stau landen.


    Diesmal geht alles zügig, die Wagenrückgabe bei Alamo dauert geschätzt 30 Sekunden. Wir fahren wieder mit dem Airtrain zum Terminal 1, was nur eine Station Fahrt bedeutet, und machen noch ein Abschiedsfoto.



    Beim Einchecken werden zum ersten Mal unsere Koffergurte moniert - das wäre verboten. Ok, haben wir noch nie zu hören bekommen, aber sei´s drum. Machen wir die Dinger halt ab.


    Im Foodcourt gibt es Mc Donald´s und Dunkin Donuts - das ist dann wohl unser Mittagessen, wobei wir die letzten amerikanischen Münzen und Dollarnoten auf den Kopf hauen. Wir bleiben ziemlich lange sitzen, ein wenig zu lange sogar, denn Security dauert ewig. Eine Riesenschlange hat sich gebildet, die wir glauben, umgehen zu können, aber nichts da: genau da müssen wir rein. Wir stehen über eine Stunde an, obwohl wir die fast lane nehmen dürfen, wo Schuhe, Gürtel, Jacken anbleiben und Laptops in der Tasche bleiben können. Es sind schlicht und ergreifend keine bins mehr da, wo die Sache reingepackt werden. Leider kapieren das einige Reisende nicht und halten den ganzen Betrieb auf.


    Dann erregt Anjas Rucksack Verdacht und wird peinlichst genau gecheckt, samt der Inhaberin. Was ist der Grund für diese Maßnahme: eine halbe Gurke, die Lisa-Marie dort geparkt hat!


    Nachdem sich die Gurke als ungefährlich rausgestellt hat, gehen wir zu Gate 5. Boarding geht ruckzuck, so schnell habe ich das noch nie erlebt. Pünktlich um 16:55 Uhr rollen wir los.


    Wir sitzen in Reihe 41 - ganz hinten - ich am Gang. Passt schon.


    Der Flug ist sehr angenehm, auch das Essen ist mehr als ok. Richtig gut sogar: Gnocchi, Tortellini, Blattspinat und Pilzen. Dazu ein Mousse au Chocolate. Lecker. Sogar Lisa-Marie, sonst die kategorischste Flugzeugessenablehnerin auf diesem Planeten, isst ein wenig und findet es genießbar.


    Nach nur sechs Stunden Flug und auch nur fünf Stunden Zeitverzögerung (da in New York die Uhren erst am nächsten Wochenende zurückgestellt werden) landen wir morgens um 5:20 Uhr in Frankfurt.



    Das Gepäck kommt schnell, auch unser Shuttle ist nach dem vereinbarten Anruf zuverlässig am Tor 6B und bringt uns zum Parkplatz zurück. Wir bekommen sogar einen 10%-Rabatt, warum, weiß ich schon gar nicht mehr.


    Dann noch drei Stunden Fahrt über die leeren deutschen Autobahnen und wir sind in Paderborn.

  • Fazit:


    Kann man ruhig mal machen so einen Kurzurlaub. War eine tolle Erfahrung, und New York City geht sowieso immer.


    Auch, dass wir uns einen Mietwagen gegönnt haben, hat sich als richtig herausgestellt. Die Ausflüge nach Philadelphia und an die Küste haben den ganzen Urlaub aufgewertet, und man hatte trotz der wenigen Tage das Gefühl, sehr viel gesehen zu haben (was ja auch so war).


    Ein Regentag. Ok, nicht toll, aber kein Problem. Ich muss nicht permanent auf Achse sein, lege auch mal gerne ein paar Stunden im Hotel die Beine hoch.


    Eigentlich wollte ich noch ein NHL- oder NBA-Spiel sehen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst. Nicht schlimm, da ich von keiner amerikanischen Mannschaft Fan bin und nur wegen des Events hingegangen wäre (oder wegen des Madison Square Gardens). Wird beim nächsten Besuch ebenso nachgeholt wie die weltbekannten Museen (MoMA, Metropolitan Museum of Art, Museum of Natural History, Guggenheim Museum, 9/11 Museum etc.).


    Eine Unterkunft auf Staten Island ist bedingt zu empfehlen.


    In unserem Fall war es gut, weil wir ja eh mehrfach südlich von New York unterwegs waren, und da liegt Staten Island natürlich günstig. Ansonsten dauert es schon ziemlich lange, bis man in Manhattan ist, und man sollte, wenn man nicht gerade in St. George wohnt, einen Mietwagen haben. Ist halt immer die Frage, ob man "nur" die City machen möchte, oder aber mehr (was ich empfehlen kann).


    Fazit des Fazits: toller Urlaub!


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    Ich hoffe, dass euch die kleine Reise gefallen hat und bedanke mich für die netten Kommentare!


    Viele Grüße


    Dirk

  • Sehr schön Bericht und Fotos vom Abreisetag :daumen1:


    Die Idee sich einiges im Umland von NY anzusehen finde ich sehr gut. Wenn wir wieder nach NY kommen soltlen, werden wir wohl einiges vorher ansehen können, da wir wohl aus Richtung Boston kommen werden (im Rahmen einer Tour von Niagara bis NY :D ).
    In NY ist dann nur Stadt angesagt - wir müssen uns da einfach noch einiges ansehen. :D

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