Ach, schön, hier kann ich bald nachlesen..
Zwei Wochen Colorado - off the beaten path
-
-
Eine tolle Tag mit sehr viel Petroglyphen.
-
hui, ist das da trocken dort.
Die Petroglyphs sind toll, sowas finde ich ja immer toll
Aber die ganze ausgetrocknete Umgbung dort, gruselig.
Klimawandel ist real, auch wenn die Amis das nicht wahr haben wollen
-
Es ist Halb Drei. Die Besichtigungstour hat uns knapp drei Stunden gekostet.
Und was nun? Es ist einfach zu früh, um zum Camp zurückzukehren.
Ein neues Ziel ist gefunden. Wir fahren die Dd19 Road hoch, die auch den Beinamen Monogram Truck Route hat. Wieder eine Schotterstraße, die jedoch recht breit und festgefahren ist. Wir gewinnen recht schnell an Höhe. Und über den Blick ins Paradox Valley kann man auch nicht meckern.
Eine Parktasche wäre schön. Aber für wen soll so etwas eingerichtet werden? Hier wohnt niemand. Und für die drei Männekieken von Touristen lohnt wohl der Aufwand nicht.
Endlich tut sich eine Freifläche auf.
Eine tiefere Tasche mit diesem markanten Stein.
Erinnert mich sofort an einen Kopf einer Moräne.
# Paradox Valley
Das acht Kilometer breites und etwa 40 Kilometer langes Tal trägt einen einprägsamen Namen: Paradox Valley.
Paradox? Was ist paradox an diesem Tal?
Antwort: Es ist der eigenwillige Verlauf des Dolores River, der anstatt längs durch das Tal zu fließen, fließt er quer durchs Tal. Das Tal ist geologisch gesehen kein Tal im eigentlichen Sinne. Es ist eine Fläche über einem einstigen Meeresarm in dem sich Salzablagerungen gebildet haben, die sich im Laufe der Jahrtausende durch Erosion aufgelöst haben. Unter dem Druck sackte die Oberfläche ein und es entstand das Valley.
Das so zum ungefähren Verständnis.
Es ist Lunchtime.
Lunchtime mit Aussicht. Ganz nach unserem Geschmack.
Das ganze Paradox Valley liegt vor uns.
Rechterhand und weiter unten ist ein offener Steinbruch. Es ist die Paradox Number Four Mine. Eine von vielen Vanadium-Minen in diesem Areal.
Wir fahren weiter. Bis es nicht mehr weiter geht.
Die Strecke gibt keinen Mehrwert. Es scheint, als hätten wir an Höhe gewonnen. Wir fahren immer entlang einer abschüssigen Kante. Weitestgehend breit genug, um nicht in Gefahr zu geraten.
Rechts unten ist ein Teil des Paradox Valley zu sehen. Mitten drin die CO-90, die schön parallel zu beiden Bergketten verläuft.
An der letzten Kehre, bevor die Dd19 hinter einer Bergkante verschwindet, beschließen wir umzukehren.
Hier steht ein vereinzelter etwa vier Meter hoher roter Stein. Dahinter eine Art Mauer aus den gleichen Steinen. Vermutlich wird es in einigen Jahren, wenn das Tal touristisch entdeckt wird, auch ein Schild geben. Jetzt gibt es jedenfalls keinen Hinweis.
Laut Google Maps sollte das da oben die Monogram Mesa sein. Wir testen noch mehrere weitere Wege. Aber keiner führt uns zur CO-90. Im Gegenteil. Mehrfach müssen wir umdrehen, weil uns ein Verbotsschild die Durchfahrt verbietet. Es ist eben ein Minengebiet. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als letztendlich den gleichen Weg zurück zu fahren.
Auf dem Rückweg ins Tal geht es wieder an der großen Mine vorbei. Beziehungsweise dem, was davon übrig blieb.
Im Camp wird Siesta gemacht. Cappuccino getrunken und etwas gelesen.
Es ist kurz nach Fünf. Offensichtlich sind wieder fast alle abgefahren. Jedenfalls die Familien in unserer unmittelbaren Nähe. Es herrscht absolute Ruhe. Hach wie gern würde ich das unbeschreiblich schöne Ambiente einpacken und nach Hause mitnehmen!
Auch die Rezi hat wieder zu.
"We are feeding the chicken" steht da.
In Naturita ist verglichen zum Camp viel mehr los.
Es sind immer noch 33°C, als wir vor dem kleinen Dorfladen parken.
Direkt am Eingang steht ein gelbes Motorrad mit Seitenwagen.
Der Passagier ist ein Hund. Und der wartet ganz geduldig auf sein Herrchen.
Ist etwa DocHoliday in der Nähe
Ach nee. Der hier schreibt sich mit zwei "LL"
Endlich ist das Kühlfach mit Ribeye Steaks aufgefüllt worden.
Da ist aber einer besonders happy 😜
Die Steaks bringen wir in den Kühlschrank und fahren gleich wieder weiter.
Es ist unser letzter Abend hier. Und damit auch die letzte Chance das Paradox Valley und die Y11 Road zum Sonnenuntergang zu sehen.
-
Tolle Eindrücke von einem mir unbekannten Bereich Colorados
-
# Sunset @ Paradox Valley und Y11
Paradox Valley am Abend - hat seinen ganz eigenen Reiz.
Die immer tiefer ziehende Sonne intensiviert alle Farben. Nicht nur das Rot.
Am Horizont ist schön die Silhouette der La Sal Mountains zu sehen:
Den Rest muss man nicht kommentieren.
Je tiefer die Sonne, desto knalliger die Färbung der Steine.
Wir fahren nicht bis zum Ende des Paradox Valley. Das heben wir uns für einen erneuten Besuch auf. Wir fahren in die Y11 Road - unsere Neuentdeckung in diesem Urlaub.
Das Gegenüber - ganz ohne Sonne - ist nicht weniger schön.
Vorn, entlang des San Miguel Rivers, überraschen wir zwei junge Hirsche. Die wollen sich gerade durch das mehrere Meter breite Gestrüpp zum River kämpfen. Wir fahren ganz langsam, um ihnen Zeit zu geben. Entweder tiefer ins Gestrüpp zu gelangen oder eben auf die andere Seite zu flüchten. Aber sie rennen auf den Weg, auf dem wir auch unterwegs sind. Es wirkt, als ob sie um ihr Leben rennen. Deshalb bleiben wir stehen und beobachten sie. Aber dann bleiben sie auch stehen. Ok. Übernachten wollen wir hier auch nicht. Also rollen wir ganz langsam in ihre Richtung. Endlich flüchten sie etwa fünf oder sechs Meter auf die Bergseite. So können wir langsam vorbeifahren.
Da drüben ist unser "Orientierungsstein" zum Beginn der Y11.
An dem sind wir in den letzten Tagen mehrfach vorbeigefahren. Dessen Form hat sich uns jetzt für immer eingebrannt.
Unser Abendbrot musste ziemlich lange warten.
Es ist Viertel nach Zehn, als wir am Lagerfeuer mit unseren Steaks nebst Salat sitzen.
Und die Mücken? Die scheinen um diese Zeit vollgefressen zu sein. Oder mein Körper ist gesättigt von Chemie. Jedenfalls bleibt es der einzige Abend, an dem ich fast gelassen das abendliche Ambiente im Freien genießen kann.
Gefahrene Strecke: 86 Meilen = 138,5 Kilometer
-
Ein schöner Tag in tollem Licht.
-
Ein schöner Tag in tollem Licht.
Ja wir hatten durchgehend Glück.
Und wenn abends ein paar Wolken den Himmel verschönern, das liebe ich erst recht.
-
Schöne Bilder der Landschaft.
Hätte ich von Colorado gar nicht so gedacht.
-
sehr schoene Eindruecke wieder
-
Hätte ich von Colorado gar nicht so gedacht.
me too
-
Ein wunderschöner Tag in Colorado!
-
Oh Mann...
Wir verlassen das Gelände und versperren ganz vorbildlich den Zugang.
Für Petroglyphs wäre ich da sicher nicht hingelaufen. Leider kann man auf den Bildern nicht ganz sehen, warum man nicht weiterfahren konnte. Aber besser auf Nummer sicher.
Die Strecke gibt keinen Mehrwert.
Das hat mich auch nicht so sehr angefixt - ein Tag im Nowhere mit für mich keinem Mehrwert.
Endlich ist das Kühlfach mit Ribeye Steaks aufgefüllt worden.
Da ist aber einer besonders happy
Immerhin.
-
Leider kann man auf den Bildern nicht ganz sehen, warum man nicht weiterfahren konnte. Aber besser auf Nummer sicher.
Na da ist dieser unüberwindbare Graben. Es sieht zwar so aus, als wenn man runterfahren könnte. Man kommt aber nie wieder raus.
Nicht mit unserem Auto
ein Tag im Nowhere mit für mich keinem Mehrwert.
hm. Gerade das Gefühl die Weite und die Unendlichkeit für sich allein zu haben, ist es uns wert dort zu sein
Es fühlt sich gut an, zu entdecken und nicht nur den Hinweisen anderer hinterher zu laufen. Womöglich noch mit Permit.
Verstehe mich nicht falsch. Natürlich fahren wir auch da hin, was andere empfehlen.
Aber dieser Tag war für uns besonders schön.
Ein wunderschöner Tag in Colorado!
Wir haben es auch genossen
-
Felsmalereien finde ich faszinierend, für Historiker von großem Wert, berichten sie doch über die Lebensgewohnheiten der Menschen in grauer Vorzeit.
Klasse, ich liebe so etwas, das ist immer sehr spannend.
Tolle, einsame, weite Landschaft, genau richtig um runter zu kommen. Schade nur, dass es so warm war, mit etwas kühleren Temperaturen hätte das Wandern sicherlich noch mehr Spaß gemacht.
-
Felsmalereien finde ich faszinierend, für Historiker von großem Wert, berichten sie doch über die Lebensgewohnheiten der Menschen in grauer Vorzeit.
Klasse, ich liebe so etwas, das ist immer sehr spannend.
Ich kannte bisher nur die Felsmalereien aus Australiens Norden.
War mit Abstand das Beste was ich gesehen habe
In den USA war es unsere erste Sichtung.
Und ja. Ich finde es auch extrem faszinierend.
-
Jetzt hab ich das mal am Stück nachgelesen. Colorado ist ja immer ein Traum aber Ihr ward da wieder in Gegenden wo ich noch nie war. US 285 westbound ist auch immer wieder schön, mich hätte es da in Jefferson schon mal magisch rausgezogen wo noch das alte Depot der South Park Line direkt rechts neben der Straße steht, in Como mal am Roundhouse geguckt und am Trout Creek Pass eine Gedenkminute für die beiden Eisenbahnstrecken die da mal drüber gegangen sind ,
-
US 285 westbound ist auch immer wieder schön, mich hätte es da in Jefferson schon mal magisch rausgezogen wo noch das alte Depot der South Park Line direkt rechts neben der Straße steht, in Como mal am Roundhouse geguckt und am Trout Creek Pass eine Gedenkminute für die beiden Eisenbahnstrecken die da mal drüber gegangen sind ,
Na das sind ja wieder Tipps.
Ich musste erst einmal gucken wo genau das ist. Da sind wir vorbeigefahren. Ohne es zu wissen.
Tatsächlich notiere ich Deinen Tipp fürs nächste Mal. Wir beide mögen die vielen unbekannten Hinweise. Danke
-
Tolle Landschaft.
-
Im Sommer findet in Como ein Boreas Pass Railroad Day im Roundhouse statt. Am Samstagnachmittag haben wir den Vorbereitungen zugesahen. Am Sonntag konnte man dann ein Stückchen mit der restaurierten Kondake Kate 4 fahren. Nachmittags spielte dann die Denver Brass (Dudelsack) . Es waren viele Leute in alten Köstümen unterwegs, es gab auch eine Oldtimershow und es gab Essen und trinken. Wir sind am Samstag über den Boreas Pass gefahren und haben dann in Fairplay übernachtet.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!