Am Tag als der Regen kam....
Nach dem Frühstück sind wir in Richtung Franz Josef an der Westküste aufgebrochen.
Zunächst ging es am Lake Hawea und am Lake Wanaka entlang. Hier gab es einige schöne Wetterstimmungen.
Das Wetter verschlechterte sich langsam aber sicher.
Ein paar Sonnenspots gab es aber trotzdem.
So schön die Lichtstimmungen auch waren, bedeutete es aber dass wir in Richtung schlechtes Wetter fuhren.
Nach den beiden Seen sind wir einem Hinweis zu den Blue Pools gefolgt. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Wir sind trotzdem losgestiefelt.
Hier war alles so schön grün. Der Wanderweg ging vom Parkplatz ständig nach unten.
Der Regen wurde immer stärker.
Wir hatten beide Softshell-Jacken an, die ja bis zu einem gewissen Grad wasserabweisend sein sollen.
Nach der Wanderung waren wir allerdings pitschnass.
Miriam hatte Leinenschuhe an, bei denen nachher das Wasser in den Schuhen stand.
Zu den Blue Pools kamen wir gar nicht. An dieser Brücke war Schluß, die leider gesperrt war.
Es muss auch schon einmal weniger Wasser im Fluß gewesen sein. In der Mitte konnte man Steinmännchen sehen.
Plötzlich kam ein junger Mann und hat in den Fluten gebadet. Dusche und Bad gleichzeitig.
Zurück beim Auto mussten wir erst einmal die nassen Jacken in den Kofferraum schmeißen und uns selber vorne mittels Klimaanlage trocknen lassen.
Auf der Weiterfahrt kam es zu einem wilden Ritt durch die Berge. So viel Regen habe ich bisher noch nie erlebt. So habe ich mir immer den Monsun in Indien oder sonstwo vorgestellt. Es gab wahnsinnig viele Kurven, die Strecke zog sich endlos. Von den Felswänden kamen Wasserfälle bis auf die Straße runter. Scheibenwischer in höchster Geschwindigkeit hat nicht viel zu besserer Sicht beigetragen.
Die Fahrt war sehr anstrengend und nicht ungefährlich wegen Aquaplaning. So wie auf dem nächsten Foto war die Sicht.
Die Strecke zog sich wie Gummi. Erwähnen muss ich noch, dass ich es versäumt hatte, an der letzten Tankstelle zu tanken. Es gab dann plötzlich für über 90 km gar nichts mehr, nur noch Wildnis. Unten angekommen, war die Tankanzeige schon auf Reserve. Gerade nochmal Glück gehabt. Wir hatten uns schon ausgemalt, in den Bergen ohne Sprit liegen zu bleiben. In Franz Josef angekommen, sah es so aus
Von den Bergen war fast nichts zu sehen.
Auf dem nächsten Bild kann man ein winziges Stückchen vom Franz Josef Gletscher erahnen.
Wir waren erleichtert, als wir im Motel ankamen. Anschließend haben wir noch in einer Brewery gegessen und Getränke gekauft, bevor wir schlafen gingen.