Mal ein bisschen was ab vom üblichen Schuss
Im Norden der Michigan Peninsula liegt an der Küste des Lake Suoerior das
Pictured Rocks National Lakeshore
Eintritt kostet es keinen, ein Interagency Visitor Center gibt es im Örtchen Munising am Westrand des Reserves.
Dort gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten (wir waren im HI Express Munising Lake View westlich des Orts gleich am Seeufer). Pizza und Fast Food gibt es in Munising natürlich auch aber bei unserem Besuch im November sah das meiste ziemlich geschlossen aus, so dass es Abendessen aus der Kühlbox im Hotel gab.
Was hat das Reserve zu bieten?
Im wesentlichen Sandsteinklippen, Strände und Wasserfälle.
Fangen wir mit den Wasserfällen an: Wir haben 2 besucht, die Miners Falls a westlichen Ende des Resorts und die Sable Falls am östlichen Ende.
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Miners Falls
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Sable Falls
Zu den Miners Falls führt ein etwa 1 km langer Trail, zu den Sable Falls ist es etwas kürzer, dafür geht es über diverse Treppen steil nach unten. Wir waren im November etwas spät dran aber ich kann mir vorstellen, das man früher im Jahr hier auch schöne Herbstfarben zu sehen bekommt.
Es gibt noch diverse weitere Wasserfälle, zum Teil auch direkt über die Steilküste in den See, die auf mehr oder weniger langen Wanderungen zu erreichen sind. Auch in Munising selber gibt es laut der Dame im Hotel Dutzende Wasserfälle. Ein paar Infos findet man z.B. hier
Dann waren die Pictured Rocks dran, die dem Reserve den Namen gegeben haben. Bei Miners Castle gibt es einige Aussichtspunkte, von denen man einen schönen Blick auf die Sandsteinklippen hat.
Beim Log Slide gibt es neben dem eigentlichen Log Slide, über den früher tatsächlich Baumstämme in den See befördert wurden, auch noch einige Sandsteinklippen zu bewundern.
Im Zentrum des Reserves liegt der Twelvemile Beach mit der dahinter liegenden Beaver Basin Wilderness. Hier gibt es kleinere Seen, Bäche, Wald, ein Feuchtgebiet und Wildlife zu beobachten, laut NPS sogar Schwarzbären und Wölfe. Diesen Teil des Reserves haben wir aus Zeitgründen nicht besucht.
Ein bisschen am Strand waren wir aber doch, und zwar am Miners Beach.
Man mag gar nicht glauben, dass man hier an einem See steht (und zwar dem flächenmäßig größten und dritt-wasserreichsten Süßwassersee der Erde mit ca. 80.000 Quadratkilometer Fläche und 12.000 Kubikkilometer Volumen). Es sieht aus wie ein Ozean, klingt wie ein Ozean, hat Wellengang wie ein Ozean und Ebbe und Flut wie ein Ozean, ist aber doch ein See
Wenn es etwas wärmer gewesen wäre, hätte man glauben könne, man wäre am Mittelmeer, inklusive des Pinienwaldes dahinter.
Uns sind nur bei den beiden Wasserfällen andere Besucher begegnet, ansonsten hatten wir alles für uns allein. Man konnte aber an der Größe der Parkplätze erkennen, dass das im Sommer wohl ganz anders aussehen kann. Dann gibt es auch Bootstouren von Munising aus an der Steilküste entlang und eine Menge Wassersprotangebote.