Prolog
Wir haben es uns lange überlegt, ob wir noch einmal eine grössere Reise in die USA auf eigene Faust wagen wollen. Nun, die besinnlichen Weihnachtstage haben uns Zeit gegeben unsere Überlegungen zu machen. Abzuwägen sind wir jetzt zu alt und zu klapperig um nochmals auf achtspurigen Strassen durch Grossstädte und einsame Holperpisten in der Pampa draussen zu fahren. Nach Neujahr dann der Entscheid, ja wir versuchen es noch einmal. Dieses mal sollte es jedoch nicht im Mai, Juni und Anfang Juli sein, sondern Ende August bis Anfang Oktober.
Als Erstes wurde mal nach Flügen geschaut, unser Meilenkonto hatte wieder etwas Formen angenommen und schon bald waren die Prämienflüge in Business gebucht.
Grob gesehen sieht unsere diesjährige Reise so aus.
Flug Zürich – Frankfurt – Denver am 28.08.2012
Rocky Mountains NP - Yellowstone NP - Glacier NP – Idaho – Oregon (geplant ohne Küste) – Nevada – Oceanside - San Diego / La Jolla
Rückflug Los Angeles – Zürich am 09.10.2012.
Die einzelnen Tagestappen wurden natürlich in der Planung altersgerecht angepasst. Einige Hotels sind bereits vorgebucht, den Rest erledigen wir dann unterwegs.
Die letzten Tage vor der Abreise waren alles andere als ruhig und weit von einem entspannten Rentnerleben entfernt. Da gab es recht unerfreuliche Turbulenzen in einem mir nahestehenden Verein die einen nicht kalkulierten Zusatzaufwand erforderte, auch eine Jubiläumsschrift zum Jubiläum der Wasserversorgung musste fertig redigiert werden. Am meisten Aufwand erforderte jedoch die Planung für unsere Sporthalle (www.bruennliag.ch) in welcher der Eisbetrieb am 25. August 2012 wieder aufgenommen wurde. Alles andere als ideal wenn man nachher mehr als sechs Wochen abwesend ist.
Zuletzt kamen nun noch die Diskussionen über einen allfälligen Streik des Kabinenpersonals der Lufthansa. So sitzen wir im Moment schon wie auf Kohlen, ob wir am nächsten Dienstag überhaupt fliegen können. Eine Ungewissheit, welche schon etwas nervös macht.
Geplant ist, dass wir morgen am späteren Nachmittag nach Zürich fahren und dort übernachten. Wir haben nämlich keine Lust am Dienstag um sechs Uhr morgens im Gedränge des morgendlichen Berufsverkehr mit unserem Gepäck unterwegs zu sein.
Wie in den Vorjahren will ich wieder versuchen einen Livebericht über unsere Erlebnisse zu schreiben. Garantie dafür, dass das gelingt kann ich allerdings keine geben.
Ernst