Eigentlich wollte ich gestern schon die ganze Geschichte posten, aber den Cliffhänger wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen, die Spannung muss ja erhalten bleiben. Ab jetzt wird's wieder langweilig.
Es war nur ein kurzer Zusammenbruch, nach ein paar Sekunden kehrte meine innere Ruhe wieder ein - ich wusste, dass sich alles irgendwann irgendwie lösen würde und alles geregelt werden kann solange die Kreditkarten akzeptiert werden. Mit der nötigen Ruhe geht alles. Und wenn man das weiss wird immer alles gut. Aber ich schweife ab. Die Superviserin wurde geholt und fragte mich, ob ich ihr die Bestätigungsmail für die Umbuchung zeigen könne. Ich hatte mich ehrlich gesagt gar nicht mehr darum gekümmert, so froh war ich, dass nach dem Chat scheinbar alles geklappt hatte. Ich hatte mich auf die neuen Daten in der BA-App verlassen und suchte im Handy nach einer passenden Mail, fand aber nichts. Auch später habe ich bei der Suche nach dieser Mail nichts gefunden, sie ist also nie angekommen, weshalb sich die Verwirrung erklären lässt. App und innere Organisation sind wohl 2 unterschiedliche Abteilungen. Das merken wir uns für’s nächste Mal. No Internet Access sagte ich ihr und lächelte sie an - mit Freundlichkeit kommt man fast immer weiter. Mit einer forschen Handbewegung sagte sie den Checkerinnen, dass sie irgendwie alles erledigen sollen. Sie wollte wohl auch ihre Ruhe haben und scheinbar waren noch Plätze frei. Nach einer halben Stunde bekamen wir endlich die Bordkarten, atmeten einmal gaaaaanz tief durch und hofften, dass damit alles geklärt wäre. Und zu unserem Glück war es das auch. Puuuuh. An der Security war nicht viel los, am Gate gab es sehr bequeme Sitzgelegenheiten und der Flieger war schon da. Also alles bestens. | ||
Das Boarding begann pünktlich, im Flieger gingen wir zu den Plätzen, die uns gestern nach der Bestätigung zugewiesen wurden, 20A und 21F. Zusammenliegende Sitze waren nicht mehr zu bekommen. Als alle Passagiere im Flieger waren stellte sich heraus, dass Uli’s Bordkarte auf 22G ausgestellt war, worauf wir gar nicht geachtet hatten. Ein Engländer fragte, ob er auf 22G sitzen könne, neben seinem Kumpel und Uli auf 25J gehen würde. Na klar, lieber am Gang in einer Zweierreihe als in der Mitte einer Dreierreihe. | ||
Mit 18 Minuten Verspätung hob der Airbus A350-1041 G-XWBK ab. Eine halbe Stunde nach dem Start wollte meine Sitznachbarin ihren Tisch ausklappten, der fiel aber auf den Boden, weil er nicht richtig befestigt war. Ein Steward versuchte es zu reparieren, schaffte es aber nicht. 5 Minuten später kam der Purser und nahm meine Nachbarin mit in die Business Klasse. Schade, dass mein Tisch nicht auch defekt war, aber immerhin hatte ich jetzt viel Platz. Uli wollte lieber hinten mit einem funktionierenden Tisch bleiben, ihr Nachbar schlief auch schon und störte nicht. Der Sitzplatzabstand war angenehm, unterwegs gab es Grilled chicken breast, pistou vegetables, rosemary mashed potatoes, thyme jus und zum Frühstück Ricotta omelette, sauteed spinash, roasted potatoes. Nach schlappen 9:43 Stunden landeten wir in LHR Durch die Umbuchung hatten wir in London keine 4 1/2, sondern nur 3 Stunden Aufenthalt. Bis wir von Terminal 3 nach Terminal 5 und durch die Security waren, begann schon das Boarding für unseren Flug nach Düsseldorf. Auch dieser Flug mit dem Airbus A320-251N G-TTNG startete relativ pünktlich und nach 55 Minuten Flugzeit landeten wir wieder in Düsseldorf. Zwar 5 Tage später als eigentlich geplant, aber egal, Hauptsache wieder zuhause und nicht irgendwo gestrandet. |
Jetzt bin ich gespannt, wann der ADAC meine vorgestreckten Krankenhauskosten zahlt.
Die Unterlagen wurden am 16.10.2023 versandt.
Am 20.10.2023 kam eine weitere Rechnung über Initial Hospital Care über 919,84 $, bei sofortiger Zahlung 551,91 $. Auch diese Summe habe ich per Kreditkarte bezahlt, war mir sicherer, solange ich noch keine Bestätigung der Versicherung hatte.
Am 21.11.2023 kam eine weitere Rechnung, diesmal von den Pacific Emergency Providers. 1.181 $ für die Notaufnahme, die nicht zum Krankenhaus gehört sondern eine eigene Abteilung ist. Ausnahmsweise mal nicht mit einem Discount, weshalb ich diese erstmal ignorierte, als Schadenmeldung zum ADAC uploadete.
Am 28.11. wurde Uli ein riesiger (2.5x3 cm) Gallenstein operativ entfernt, obwohl nach einem CT gesagt wurde, dass ein Gallenstein definitiv auszuschliessen wäre. Zum Glück hat sie einen Termin in einem Krankenhaus bekommen, in dem die Ärzte ihren Job beherrschten.