Unverhofft kommt oft: Ein ungeplantes Wiedersehen mit dem Südwesten im Juni 2023

  • Ich frage jetzt mal einfach - wieviel Zeit sollte man für die Skulpturen bei einem Erstbesuch einplanen? Ich hatte mal so 1,5 Stunden gedacht?!


    Meine und Sandras Zeiten gehen nahezu vollkommen konform, ich war damals exakt 59min unterwegs + die zwei Dinos am Visitor Center die etwas abseits stehen.

  • Die Drachenskulptur gefällt mir. :daumen1:

    Schade finde ich, dass Steine ins Maul gelegt wurden. Wenn da noch mehr kommen, wird die Figur das auf Dauer nicht aushalten, trotz Stütze.

    Die Differenzen zwischen euch setzen sich fort. Bin mal gespannt, wann es eskaliert. :pfeiff2:

  • Bei uns nächstes Jahr sind die Skulpturen auch schon fest eingeplant, da sich mein Mann nicht so sehr wie ich dafür interessiert habe ich mal 1-1,5 Stunden eingeplant. Nach 30 Jahren lernt man sich auch mal mit dem Anderen zu freuen, wenn man selbst auch an anderer Stelle einen Ausgleich mit etwas bekommt, was einem selbst besser gefällt. Die Bilder steigern schon meine Vorfreude.

  • die Skulpturen sind ja voll abgefahren!!!

    Das waere ja mal voll cool bei Nacht mit ein bischen Light Painting


    Ja, stimmt. Vom Serpent hab ich damals Vollmondbilder gemacht. Diesmal war Milchstraße geplant, war aber leider zu windig


    wie kann man nur so unvorbereitet sein :?::zuck:


    Wieso sollte er vorbereitet sein, wenn ich den Plan gemacht hab und er sich überraschen lassen wollte? :D


    Die Skulpturen sind klasse. Wir waren dort in strömendem Regen. Ich glaube in fast 30 USA-Urlauben hatten wir maximal 5 Regentage. Dieser war einer davon, es hat wie aus Kübeln gegossen.


    Ich dachte eigentlich, wir hätten alle Skulpturen damals gesehen, aber der Goldgräber mit seinem Esel ist mir jetzt neu.


    Stimmt :) Regen in Borrego Springs ist aber auch eine absolute Seltenheit... Das kann nicht jeder von sich behaupten, das schon mal erlebt zu haben :D


    Sind ja doch sehr viele insgesamt, alle zu sehen ist immer etwas schwierig :)


    Ich frage jetzt mal einfach - wieviel Zeit sollte man für die Skulpturen bei einem Erstbesuch einplanen? Ich hatte mal so 1,5 Stunden gedacht?!


    Haben die anderen ja schon beantworten, 1,5 Stunden passen meiner Meinung nach auch locker

  • Klasse die Skulpturen, muss ich irgendwann auch mal hin.


    Nichts wie hin :)


    Die Drachenskulptur gefällt mir. :daumen1:

    Schade finde ich, dass Steine ins Maul gelegt wurden. Wenn da noch mehr kommen, wird die Figur das auf Dauer nicht aushalten, trotz Stütze.

    Die Differenzen zwischen euch setzen sich fort. Bin mal gespannt, wann es eskaliert. :pfeiff2:


    Ja, verstehe ich auch nicht. Im Mai war das wohl noch nicht, habe ich mir sagen lassen, kann also nur wenige Tage vorher passiert sein :aug:


    Habe ich auch gedacht. Warum müssen die Leute immer daran rumpfuschen?


    Schlimm...



    Ich auch :)


    2018 bin ich an die Skulpturen teilweise ran gefahren, auch an den Skorpion, hatte aber keine Probleme :D

    Ich bewundere da ihre Ruhe und Geduld...


    Naja, so geduldig war ich nicht, zumindest innerlich.


    Die Skulpturen kenne ich noch nicht, irgendwie waren wir noch nicht in der Gegend.


    Ich mag die Gegend echt gerne.


    Wir waren in der Gegend, haben aber von den Skulpturen nichts gewußt ....

    wir auch nicht. :zuck:


    Das wundert mich nun doch, die liegen in allen Himmelsrichtungen aus der Stadt raus direkt an der Straße, eigentlich sind die nicht zu übersehen :D


    Cool, die Skulpturen ;like;


    Finde ich auch :)


    Bei uns nächstes Jahr sind die Skulpturen auch schon fest eingeplant, da sich mein Mann nicht so sehr wie ich dafür interessiert habe ich mal 1-1,5 Stunden eingeplant. Nach 30 Jahren lernt man sich auch mal mit dem Anderen zu freuen, wenn man selbst auch an anderer Stelle einen Ausgleich mit etwas bekommt, was einem selbst besser gefällt. Die Bilder steigern schon meine Vorfreude.


    Die Zeit bekommt man schon gut rum, wenn man überall mal aussteigt :) Man kann auch ruhig mal etwas dem Partner zuliebe tun, von der Stunde stirbt ja keiner... Finde ich auch

  • Tag 06 (08.06.2023) - Borrego Springs: Ein Sonnenuntergang am Fonts Point





    Der Mexikaner, den Marc sich aufgrund der guten Bewertungen, ausgesucht hat, entpuppt sich eher als Imbiss und liegt direkt am zentralen Christmas Circle der Stadt. Ich bin nicht böse darum, dass es sich um kein richtiges Restaurant handelt, heute darf es ruhig ein bisschen schneller gehen, nicht, dass wir zu spät zum Sonnenuntergang kommen, bis dahin ist es noch ein bisschen zu fahren. Mir fällt direkt auf, dass man draußen sitzen KÖNNTE und die Tische sogar teilweise im Schatten sind :smile:

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    Im Inneren des Ladens ist es auch alles andere als gemütlich, zudem bläst die Klimaanlage mal wieder eiskalte Luft durch die Gegend. Diesmal bin ich darüber eigentlich sehr dankbar, denn das ist auch Marc zu frisch und er hat weniger Argumente gegen die Plätze draußen :biggrin: Sehr gut!

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    Wir entscheiden uns beide für unterschiedliche Tacos, Marc nimmt die klassische Variante, während meine gerollt und mit Käse und Guacamole belegt sind. Er überlegt noch, ob wir uns nicht Supreme Nachos zusätzlich teilen sollen, aber zum Glück kann ich ihn von dieser Idee abbringen. Als wir grad fertig bestellt haben, bekommen die Gäste vor uns nämlich genau das und es wäre VIEL zu viel gewesen, selbst wenn wir außer den Nachos nichts anderes bestellt hätten.

    Wir werden auch von unseren normalen Portionen satt und die Bewertungen haben nicht zu viel versprochen, es ist wirklich lecker hier!


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    Die ganze Zeit schon werden wir von einem niedlichen Vogel beobachtet, der gar keine Angst hat und sogar bis auf den Tisch kommt. Erst finden wir das süß und tun nichts dagegen, aber das ist offensichtlich ein Fehler, denn der Flattermann wird immer frecher und klaut sogar ein Stück Käse vom Teller :laugh::laugh: Nachdem ihm dieser Diebstahl einmal gelungen ist, ist er richtig penetrant, versucht es immer wieder und geht uns beim essen ziemlich auf die Nerven.

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    Nun sind wir aber wirklich VIEL zu früh für den Sonnenuntergang, das es so schnell geht, hätte ich nun auch nicht erwartet. Ich finde es hier im Schatten eigentlich ganz angenehm und würde einfach noch eine halbe Stunde hier sitzen bleiben, Marc möchte aber lieber nochmal auf's Zimmer und dort warten, weil ihn irgendwelche Fliegen nerven. Ich habe die auch bemerkt, aber finde sie jetzt nicht schlimmer als die Fliegen bei uns zuhause, klar, nervt etwas, ist im Sommer aber halt so. Trotzdem, wir fahren die zwei Minuten zurück zum Stanlunds Inn, Marc geht in's klimatisierte Zimmer und schaut irgendwelche Youtube Videos, während ich mich auf dem Stuhl vor dem Zimmer niederlasse. Ich bin im Urlaub, sofern es warm ist, einfach gerne so lange draußen wie nur irgendwie möglich.

    Um 19 Uhr fahren wir wieder los, Google Maps kennt die Strecke zum Fonts Point noch immer nicht, das war bereits 2019 so und hat sich seitdem nicht geändert. Gespeichert habe ich mir also die Koordinaten der Stelle, an der die Sandpiste vom Highway abzweigt, ab der Stelle kann man sich ohnehin nicht mehr verfahren, weil es nur noch geradeaus geht.

    Mal wieder fahren wir durch den gigantischen Christmas Circle, der um die Jahreszeit vollkommen ausgestorben ist. Ich weiß noch, wie überrascht ich zur Blütezeit im März 2019 war, als hier tatsächlich Stau im Kreisverkehr war. Undenkbar im Sommer, jetzt ist Borrego Springs quasi ausgestorben.


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    Der Asphalt Highway aus der Stadt raus hat zwei RICHTIG üble Dips, die mit keinem Wort angekündigt werden und die im tiefstehenden Sonnenlicht so gut wie nicht zu sehen sind. In das erste der beiden Löcher knallen wir also so richtig schön rein, danach bin ich wach und passe besser auf :rolleyes: Schon bald kommt der Abzweig, an dem wir rechts abbiegen müssen, hier steht aber sogar ein Schild, der den Weg zum Fonts Point weist.

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    Wenn man schon mal ein echtes 4x4 Auto an, dann soll man die Möglichkeiten auch nutzen! Übrigens ist das bei dieser Strecke, sofern sie sich in den letzten vier Jahren nicht verändert hat, auch tatsächlich sinnvoll. Der Sand ist fein, trocken und tief, ohne Allrad würde ich hier nicht fahren wollen. Damals war es AWD, das sich selbst dazu geschaltet hat und auf das ich keinen Einfluss hatte, das hat auch gut funktioniert, aber ganz ohne halte ich für riskant.

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    An den meisten Stellen geht es, der Sand ist nicht allzu tief und man kann den Weg gut erkennen. Es ist sogar teilweise so hart, dass wir nur so über die Spurrillen scheppern, das nervt ein wenig.

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    Dann gibt es aber auch Abschnitte, an denen man sich den Weg selbst suchen muss, weil nicht mehr klar zu erkennen ist, wo man jetzt fahren soll und wo nicht, der Sand wird außerdem tiefer und gefährlicher. An den Stellen muss ich mich selbst mit Allrad ein wenig konzentrieren und daher gibt es auch keine Bilder, zum Fahren ist es allerdings angenehmer als die Rillen vom Anfang - sofern man sich nicht festfährt :laugh:

    So langsam beginne ich mir allerdings etwas Sorgen zu machen... Aufgrund der umliegenden Berge verschwindet die Sonne am Fonts Point früher als zum eigentlichen Sonnenuntergang, das hatte ich irgendwie erfolgreich verdrängt und befürchte nun, das wir doch arg spät dran sind und der Abstecher zum Hotel vielleicht nicht unbedingt notwendig war. Überraschend ist, dass auf dem "Parkplatz" am Ende der Strecke kein einziges Auto steht, wir werden also alleine sein. Wenn ich bedenke, was hier vor vier Jahren im Frühjahr los war... Krass, der Unterschied zwischen den Jahreszeiten hier. Die Zeit drängt, aber nicht so sehr, dass ich dem Jeep ignorieren kann, dessen Farbe sich im Licht der tiefstehenden Abendsonne einfach grandios macht.

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    Vom Fonts Point trennt uns nun nur noch eine Sanddüne, die wir jetzt quasi hochrennen, um noch etwas Leuchten zu sehen. Na gut, erwischt, ICH renne die Düne hoch, Marc kommt hinterher.

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    Und da sind, so gerade noch rechtzeitig für das aaaaaallerletzte Aufleuchten der versteinerten Sanddünen. Schon damals hat mich diese Aussicht absolut geflashed und auch dieses mal bin ich wieder schwer begeistert. Ich ärgere mich nur ein wenig über mich selbst das wir so spät dran sind, immerhin hätten wir alle Zeit der Welt gehabt :rolleyes: Das muss ich mir aber selbst zuschreiben, immerhin wollte ich auch nicht früher losfahren.

    Als ich 2019 alleine hier war habe ich mir vorgestellt, wie schön und romantisch das sein muss, einen Sonnenuntergang an dieser Stelle, mit seinem Partner zu erleben, am besten noch mit einem Wein oder so. Tja, die Bedingungen heute wären gut gewesen, die Sicht ist top, es ist warm, wir wären alleine gewesen, wir hätten Zeit gehabt rechtzeitig zu kommen... Aber dafür stimmt die Chemie zwischen uns grad einfach nicht ausreichend, als das einer von uns das besonders romantisch gefunden hätte :laugh: Dem Fonts Point und dem Sonnenuntergang hier tut das aber keinen Abbruch, es ist einfach schön und surreal!


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    Ein bisschen influencen kann auch nicht schaden...

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    Auch Marc gefällt es hier!

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    Sogar so sehr, dass wir ein gut gelauntes Selfie zustande bringen, das erste im Urlaub!

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    Dann verschwindet die Sonne auch schon hinter den Bergen, keine fünf Minuten nachdem wir hier angekommen sind.

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    Auf der Rückfahrt bieten die Wolken uns noch ein tolles Farbspektakel. Ich drücke ordentlich auf's Gas, bei Sand ist das sowieso eine gute Idee, denn wer stehen bleibt hat verloren, und außerdem würde ich gerne auf dem Asphalt ankommen, bevor es dunkel ist.

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    Zurück im Zimmer bastle ich mir ENDLICH mal den Capture Clip zurück an den Rucksack, das nehme ich mir jetzt schon seit drei Tagen vor und so langsam bin ich es leid, die Kamera in der Hand mit mir herum zu tragen. Außerdem überlege ich um 22 Uhr nochmal los zu fahren. Ich habe Vollmond Fotos vom Serpent, aber heute würde die Milchstraße perfekt stehen. Leider ist es mittlerweile schon wieder total stürmisch und die Kamera würde sowieso nur auf dem Stativ herumwackeln und die Bilder wären alle unscharf. Das kann ich mir auch sparen und ich hoffe einfach, dass es morgen Abend windstiller sein wird.

    Um 22:15 Uhr liegen wir im Bett und quatschen noch kurz über den nächsten Morgen. Ich wollte mit Marc vor Sonnenaufgang den Borrego Palm Canyon Trail laufen, der ist kurz und hat nicht besonders viele Höhenmeter, der sollte für ihn in Ordnung sein - ist ihm aber zu früh, er würde lieber liegen bleiben, ich kann aber ruhig alleine gehen.

    Ja gut. Aber... Ich kenn den ja schon und eigentlich sind wir hier, damit auch er diese Dinge kennenlernen kann :rolleyes: Für mich selbst hätte ich diesen Trail nun nicht noch einmal geplant. Zudem erwartet mich dort vermutlich auch kein schöner Sonnenaufgang, morgen früh ging es nur darum, der Hitze zuvor zu kommen. Schon zuhause hatte ich mehrfach gesagt, dass wir in der ersten Urlaubswoche eigentlich nur zum Sonnenaufgang wandern können, weil es danach einfach zu heiß wird, er war einverstanden! Zumal es nach der ersten Woche nicht mehr so früh sein wird :rolleyes: Ich werde das morgen früh trotzdem machen, jetzt ist es nun einmal so geplant und ich möchte meine Bewegung haben, denn wir sitzen morgen lange genug im Auto.

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