Beiträge von lunchen

    Die Hängematte ist ja mal richtig praktisch - und erst der Tisch direkt im Griffbereich :-


    Ja, ich fand die Idee auch ganz gut :D


    Das mit der Hängematte kommt ja gut aus.

    Aber was ist das für Essen... sieht nach Katzenfutter aus.


    Die gleichen Knorr Nudeln wie den ganzen Bericht schon ;)


    Wow, ein gemütlicher Nachmittag in der Hängematte. Du wirst alt :lach3: :lach3:



    Geht mir genauso


    Ich habe vor allem in der Nacht kaum gepennt wegen dem schnarchenden Idioten :D


    oh, nee! :rolleyes:


    Nichts für mich das Ganze, sorry. ;)


    Wo genau liest du, dass ich das übermäßig geil fand? :smile2:

    Tag 10 (07.05.2024) - Big Bend National Park: Gedehnte Mittagspause in der Hängematte





    Der erste Weg führt mich nun also in den Basin Store, der sich hier oben direkt neben der Lodge und den Trails befindet - nicht nur ein neuer Sack Eis für Kaltmut wandert über die Theke, sondern auch ein (deutlich kleineres) Eis für meine Wenigkeit, sowie ein Patch vom National Park. Ihr wisst schon... Diese Aufnäher, die ich von allen Parks und Attraktionen in den USA sammle, mittlerweile einen ganzen Schuhkarton davon voll habe und noch IMMER nicht weiß, was ich damit iiiiiiiiirgendwann mal machen will :laugh:

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    Das Eis wird direkt an Ort und Stelle weggeatmet, viel Auswahl gab es leider nicht.

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    Anschließend fahre ich ein paar Parkplätze weiter an eine ruhige Ecke, an der ich auch das restliche Wasser aus der Kühlbox loswerden kann - ich hoffe die Pflanzen hier erfrieren jetzt nicht jämmerlich :rolleyes: Ich räume alles neu ein und dann komme ich um die Frage aller Fragen nicht mehr herum: Und nu??? Es ist grad mal 14:30 Uhr und bis zum Sonnenuntergang ist es noch laaaaaange hin. Irgendwelche Pläne von morgen vorziehen kann ich auch nicht, die dauern entweder zu lange oder sind zu weit entfernt, dafür sind die Distanzen im Park einfach zu groß - irgendwas hat sich der Autor der Reisebibel, bei deren Erstellung, ja vermutlich gedacht :smile: Allerdings war ich dem Plan wohl zeitlich einmal mehr voraus.

    Ich fahre erst einmal zu dem hässlichen Campground zurück und dann kommt mir eine geniale Idee: Ich habe eine Hängematte in meinem Koffer, die ich auf den meisten Plätzen überhaupt nicht benutzen darf, weil ich nichts in die Bäume hängen darf. So ist es hier auch, aaaaaaaaber wer sagt, dass ich das muss? Wozu habe ich einen festen Sonnenschutz mit Balken, die sich perfekt eignen?

    Naja. Ich habe dieses Teil nun schon einige Jahre, ursprünglich mal für die Havasu Falls 2020 gekauft, aber benutzt habe ich die bis heute noch nie. Nicht einmal ausgepackt um ehrlich zu sein :laugh: Dementsprechend dämlich stelle ich mich am Anfang an, aber ich habe ja alle Zeit der Welt und am Ende sieht das Ergebnis doch ganz passabel aus. Jaaaa.. Ich musste auf Kaltmut und andere Dinge klettern, um die Seile hoch genug geworfen zu bekommen und jaaaa, ich musste viele Male nachjustieren, weil ich mit meinem Arsch auf dem Boden saß, nachdem ich die Konstruktion getestet habe, aber jetzt sollte es passen.

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    Jupp. Passt.

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    Hat auch nur eine halbe Stunde gedauert... Da habe ich schon deutlich länger versucht Zelte aufzubauen oder einen Grill heiß zu bekommen :biggrin: So lässt es sich jetzt jedenfalls aushalten und die Site ist gar nicht mehr so schlimm, wie sie vorhin noch war. Vier Stunden auf diesen harten Metallbänken hätte ich aber nun wirklich jetzt nicht ertragen, ich habe diesmal ja nicht einmal einen Campingstuhl am Start.

    Für das richtige Essen ist es mir noch ein bisschen zu früh, dann würde ich nur wieder Hunger bekommen, bevor es ins Zelt geht. Für eine ausgiebige Lese-Session packe ich nun also erstmals meine sündhaft teuren Pistazien aus, die ich mir im Pistachio Land gegönnt habe. Ihr wisst schon, dieser Laden mit dem Pistazien-Overlord, nicht wahr Tobi_ ?

    Die sind übrigens unverschämt lecker!

    Erst fand ich es ja blöd, dass ich so wenig Platz habe, dass ich die Hängematte aufgrund der Balkenrichtung genau zwischen Tisch und Zelt schießen musste, allerdings stellt sich das jetzt als doch ziemlich praktisch heraus.

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    Es ist hin und wieder ein bisschen windig, aber nichts, was groß stören würde. Die Hängematte ist super bequem und nach einigen Pistazien und Buchkapiteln penne ich eine Runde weg. Da soll nochmal jemand behaupten, ich würde keinen chilligen Urlaub machen. Tzzzz. Seht her!

    Gegen 17 Uhr werde ich wieder wach und muss kurz darüber nachdenken, ob ich jetzt wirklich noch wandern gehe, oder es einfach sein lasse. Das ist immer das tückische an Mittagsschläfchen, danach ist man in der Regel einfach nur noch ein Zombie und zu gar nichts mehr zu gebrauchen - zumindest ist das bei mir immer der Fall und deshalb mache ich sowas zuhause auch nie, egal wie müde ich bin. Die Entscheidung vertage ich allerdings spontan auf mein Zukunfts-Ich, denn jetzt wird es so oder so erst einmal Zeit für eine warme Mahlzeit.

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    Während ich esse wird mir ein spannendes Schauspiel geboten, für Unterhaltung ist also auch ohne Handyempfang gesorgt. An der Site neben mir parkt ein Auto, zwei Chinesen steigen aus und machen - wie gewohnt (Sorry, persönliche Erfahrung :rolleyes: ) unverhältnismäßig viel Gewusel und Lärm für das, was sie eigentlich tun. Mehr oder weniger tun sie nämlich gar nichts, außer rum palavern, wie aufgeschreckte Hühner durch die Gegend laufen und sich dann wieder in die Karre setzen. Gefühlt für immer. Ich bin eigentlich nur überrascht darüber, dass der Motor währenddessen nicht läuft und das trotz der Hitze, die heute Nachmittag hier im Basin wieder herrscht.

    Igendwann startet das Auto dann doch und es wird noch einmal umgeparkt. Heißt: Man fährt einfach noch einen halben Meter nach vorne, bis 5cm an mein Auto ran, warum weiß wohl niemand so richtig. Ich glaube mein angewiderter Blick in dem Moment bleibt den Herren nicht verborgen, ich kann sowas einfach nicht ab, egal ob Mietwagen oder mein eigenes Auto :laugh:

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    Jedenfalls gehen die beiden mir so auf den Keks, das ich mich entschieden habe: Ich gehe auf jeden Fall noch wandern, das kann ich mir nicht weiter reinziehen und dabei ruhig bleiben. Ich hänge nur schnell die Hängematte ab und gehe meinen Topf spülen.

    Der Trail startet direkt am Campground und so mache ich mich nur mit einer Flasche Wasser und meinem Handy bewaffnet auf den Weg runter zum Window. Das Ding, wo ich beim gestrigen Sonnenuntergang noch von der Lodge aus durch geschaut habe.

    Gigantische Ausblicke! Das Eis hast Du Dir redlich verdient


    Finde ich auch. Beides :)


    Eine tolle Wanderung und mega Ausblicke, das hat sich gelohnt :clap1:


    Absolut!


    Der Duracell-Hase hat es wieder einmal geschafft :clap1: .


    Ich wäre schon auf dem ersten Drittel vor Hitze kollabiert.


    Wäre ja auch doof wenn nicht, dann könnte ich den Bericht ja gar nicht schreiben :D


    25 km.... :resp:


    Danke - ich überlege SA / SO wieder die 100 km Mammut Marsch NRW zu machen, aber ich habe nicht trainiert und vermutlich auch keine Zeit. Außerdem soll es jetzt regnen... Ursprünglich waren 35 Grad angesagt, dann hätte ich es wohl gemacht. Lieber wandern als bei dem Wetter in meiner Wohnung zu hocken und gegrillt zu werden :D :D

    Der View auf den St. Elena Canyon ist cool.


    Ist das Wlan in der Lodge mittlerweile besser.


    Wir hatten zu der Zeit einen Serverausfall und ich habe versucht das von dort zu fixen, das war nicht lustig.


    Absolut!


    Öhm, ich kann mich nicht mehr erinnern, ich meine es ist oft abgebrochen, aber ich war ja auch nur auf dem Parkplatz und nicht wirklich drin, da war die Verbindung nicht sehr stabil. Ich denke viel mehr als WhatsApp hätte ich damit nicht machen können.


    Da tun mir jetzt auch direkt die Füße weh :huh: . War schon eine der anspruchsvolleren Hikes, aber hast du gut gemeistert :daumen: . Von der Länge und dem Schwierigkeitsgrad wäre das für mich auch kein Problem, jedoch die Hitze, ich glaube, die würde mich definitiv an meine Grenzen bringen.

    Danke fürs Teilen, Sarah :wink1:


    Der Hike selbt war eigentlich ziemlich easy, weil die Steigung die ganze Zeit sehr gleichmäßig und moderat war, außerdem waren die Wege immer gut zu gehen. Da habe ich schon echt größeren Mist hinter mir, aber 24 km sind natürlich 24 km. Die Hitze tut mir ja eher gut als das sie mich bremst.


    tolle Wanderung und toller Park, allerdings wuerde da nur im December oder January hin wollen und das machen, lol


    Da wäre mir das Risiko zu groß zu frieren :D Für mich war das Wetter perfekt


    Über 20 km und mittags schon wieder zurük. Würde ich nie und nimmer schaffen.

    Der Blick, vor allem bis zum Canyon ist schon klasse.


    Das kommt ja immer ein bisschen drauf an wann man los läuft :smile:

    Tag 10 (07.05.2024) - Big Bend National Park: Chisos Mountains Loop - South Rim & Laguna Meadows





    Der South Rim hält was er verspricht: Spektakuläre und freie Aussichten auf die Wüste, durch die ich gestern Nachmittag noch gelaufen bin. Irgendwo dort unten befinden sich die Mule Ears, der Tuff Canyon und alles, was ich mir aus nächster Nähe angesehen habe - irgendwie cool. Ein bisschen erinnert mich die Szenerie auch an den Island in the Sky District vom Canyonlands National Park, nur ohne die Flüsse. Auch vom Grand Canyon hat es ein bisschen was und dort gibt es ja schließlich auch einen South Rim :laugh: Solche Fotos kannte ich aus dem Big Bend National Park noch gar nicht, umso begeisterter bin ich, eine solche Landschaft vor der Nase zu haben. Wenn es doch nur nicht ganz so diesig wäre und ein paar weniger Wolken unterwegs wären, dann wäre es perfekt :smile:

    Aber seht selbst!

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    Besonders cool finde ich die direkte Sicht auf den Santa Elena Canyon!

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    Der Weg ist angenehm zu laufen, alle nennenswerten Höhenmeter der Wanderung habe ich bereits hinter mich gebracht, ziemlich genau 1000 habe ich auf der Uhr stehen! Eine annehmbare Anzahl um 12 Uhr Mittags und nach 20 km Wanderung :laugh: Fünf habe ich jetzt noch vor mir und die gehen eigentlich nur noch entspannt bergab.

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    Nach einiger Zeit geht der Weg wieder weg von der Abbruchkante und führt durch weite Ebenen, die ebenfalls stark vom Feuer gezeichnet sind. Ich denke aufgrund der klimatischen Bedingungen sind Brände hier in den Chisos Mountains nicht besonders selten.

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    Der restliche Trail - nun die Laguna Meadows und nicht mehr der South Rim - beginnt sich ehrlich gesagt sehr zu ziehen, auch wenn es nicht mehr weit ist und es nur noch entspannt bergab geht. Mir tun auch relativ stark die Füße weh, das kann aber auch an den neuen Altras liegen, die noch nicht großartig eingelaufen sind bei den kurzen Trails, die ich bisher nur gemacht habe. Wie dem auch sei, so langsam habe ich keine großartige Lust mehr und würde gerne mit einem Eis im Schatten sitzen und Mittagspause machen.

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    Und da bin ich auch "schon" wieder zurück an der Lodge, hier sehen wir wieder das präsente Window.

    Den Trailhead erreiche ich gegen 13:15 Uhr und hier hat eine Rangerin ihr kleines Camp mit Sonnenschirm, Campingstuhl und Kühlbox aufgeschlagen. Scheinbar ist das eine Art Checkpoint, denn jeder der von den verschiedenen Trails kommt, wird kurz angesprochen, so auch ich. Ich werde gefragt, ob ich vielleicht ein älteres Ehepaar getroffen habe, aber die Begegnung von heute morgen kann nicht gemeint sein, denn die gesuchten Leute sind ca. eine Stunde nach mir gestartet. Ansonsten habe ich niemanden gesehen, auf den die Beschreibung passt, ehrlich gesagt habe ich nach dem Emory Peak überhaupt niemanden gesehen :laugh: Ich werde aber noch gefragt, ob mir andere Wanderer aufgefallen sind, die vielleicht nicht mehr so fit aussahen... Ebenfalls nope! Keine Ahnung ob das eine Standardfrage aufgrund der Temperaturen ist, aber das Ehepaar wird wohl aufgrund von Hinweisen gesucht - Hoffentlich sind sie heile wieder an der Lodge angekommen.

    Die Rangerin entlässt mich und ich bringe meinen Rucksack zum Kofferraum und laufe dann direkt zu den Restrooms, um mir kaltes und sauberes Wasser durch's Gesicht laufen zu lassen. Das tut vielleicht gut :smile: Danach setze ich mich mit zwei eisgekühlten Getränken an einen der Picknicktische in den Schatten und beschäftige mich eine Weile mit dem WLAN der Lodge. Es ist erst 13:30 Uhr und ich hatte die Wanderung bis 15 Uhr angesetzt, von daher habe ich noch mehr Zeit für meine Mittagspause als geplant. Erst zum Sonnenuntergang möchte ich nochmal los und wir haben ja bereits gelernt: Der Campingplatz ist nicht sehr hübsch und idyllisch, dementsprechend wenig geeignet ist er für 5h Leerlauf.

    Im Anschluss schaue ich noch schnell was meine Kühlbox macht und ob es reicht, wenn ich heute Abend neues Eis kaufe. Nope. Reicht nicht - muss ich wohl jetzt schnell machen, aber dann kann ich mir direkt mein verdientes Eis organisieren :laugh:

    Jetzt bin ich mal gespannt, ob die spektakulären Aussichten kommen ;-))


    Das sehen wir gleich :D


    Die Gegend gefällt mir, es wäre mir aber zu warm zum wandern.


    Ich fand es an dem Tag genau richtig, ein bisschen wärmer wäre locker noch okay gewesen.


    Nette Vögel Fotos :clap1:

    Landschaft gefällt mir auch, wir haben wohl damals viel verpasst


    Well... Danke :D


    Tolle Strecke! Und das Reh und die Vögel sind wirklich herzig :love:


    Das war wirklich cool :)


    Kenne ich gar nicht. :zuck: So viel Zeit haben wir uns damals nicht genommen.


    Aber schön dort. :thumbup:


    Waren ja auch fast 25 km


    Eine sehr schöne Landschaft, ist bei uns schon so lange her, dass ich das ganz vergessen habe.

    Das Reh und die Vögelchen sind doch mal eine schöne Wildlife-Sichtung :love:


    Ich fand es auch sehr schön und vor allem abwechlungsreich


    Cool, das Reh und vielen Vögel.
    Der Weg zurück gefällt mir gut.


    Noch waren wir auf dem Hinweg, zurück geht es erst jetzt :D

    Tag 10 (07.05.2024) - Big Bend National Park: Chisos Mountains Loop - Boot Canyon Trail





    Hier oben habe ich eine super Aussicht auf den Trail, der zum Peak führt und ich kann schon seit einer längeren Zeit beobachten, wie immer mehr Menschen hochkommen. Erst waren es nur vereinzelte Punkte, mittlerweile wird es am Horizont aber fast schon zu einer Ameisenstraße - Ich wundere mich ein wenig, der Park ist ohnehin schon eher leer, ich hätte also nicht gedacht, dass sich so viele Wanderer auf den Weg zum Peak machen. Noch ist niemand bei mir angekommen, aber ich packe langsam wieder zusammen und klettere vorsichtig von meinem Pausenplatz runter. Wie immer gestaltet sich das um einiges schwieriger als das hochklettern vorhin und ich bin froh es dabei belassen zu haben und nicht ganz oben zu sitzen.

    Gerade als ich am Fuße der beiden Felstürme ankomme erreichen mich die ersten anderen Wanderer, die genau so verwirrt aussehen wie ich vorhin. Die meisten fragen mich auch nach dem Weg bzw. welcher der beiden Zwillings-Erhebungen denn nun der richtige Peak ist. Ganz ehrlich, ich kann auch nur raten bzw. wieder geben, was die AllTrails App behaupetet.

    Der Rückweg zur Junction ist unspektakulär und wenig anstrengend, manchmal ist der Trail allerdings so schmal, dass die entgegen kommenden Wanderer ein bisschen nervig sind, aber das hat sich ja gleich erledigt.

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    Mittlerweile ist an der Junction kein Mensch mehr und auch ich muss mich nicht länger hier aufhalten, meinen Rucksack hatte ich ja nicht geparkt. Für die meisten anderen Wanderer geht es auf gleichem Weg über den Pinnacles Trail zurück zur Lodge, ich biege stattdessen rechts ab auf den Boot Canyon Trail, der mich noch eine ganze Ecke weiter in den Süden führen wird, bevor es in einer Schleife über den South Rim Trail zurück geht.

    Aktuell sagt die Uhr 10:30 Uhr und ich habe ca. ein Drittel des Loops hinter mir, dafür aber bereits einen Großteil der Höhenmeter geschafft, es sollte nun also weniger anstrengend werden.


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    Meine Vermutung bestätigt sich, sobald ich mich auf dem Boot Canyon Trail befinde treffe ich keine Menschenseele mehr, weder kommt mir jemand entgegen, noch hole ich jemanden ein oder werde überholt. Wobei - letzteres stimmt nicht so ganz, denn dieses Reh hüpft grazil auf den Trail, direkt vor meine Nase. Es macht aber keinerlei Anstalten den Weg wieder zu verlassen, stattdessen läuft es die nächsten 20 Minuten gemütlich vor mir her, könnte aber jederzeit links oder rechts zurück in den Wald. Ich habe für Matze auch ein Video davon gemacht, allerdings scheine ich das nirgendwo gespeichert zu haben und müsste es aus dem Whats App Verlauf fischen, falls es jemanden interessieren sollte :redface:

    Wahnsinn, wie gut die Farbe des Tieres mit der Umgebung verschmilzt, oder?


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    Immer wieder habe ich fantastische Aussichten auf die umliegenden Berge und die Wüste zu meinen Füßen. Der Big Bend National Park gefällt mir bisher richtig gut!

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    Zwischenzeitlich beginnt es sich ein wenig zu ziehen, ich bin ganz froh, als sich mal wieder ein Trail Schild blicken lässt. Den Colima Trail könnte ich nutzen als Shortcut zum Laguna Meadow Trail, dem letzten Abschnitt, bevor ich wieder an der Lodge ankomme. Damit würde ich einen großen Teil des Boot Canyons skippen und außerdem den gesamten South Rim Trail, das möchte ich natürlich nicht. Der Juniper Trail führt in die entgegengesetzte Richtung und den East Rim Trail könnte ich theoretisch auch noch an meinen Loop dran hängen, würde aber einen weiteren Umweg von 3km bedeuten - eigentlich reicht mir der 24km Loop heute, ich lasse es also sein und bleibe beim ursprünglichen Trail.

    Auf zum South Rim!


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    Laut Hinweisschild entere ich nun eine burned area und das stellt sich als äußerst wahr heraus. Viele Fotos mache ich erst mal nicht, erst als sich die Umgebung wieder etwas verschönert und felsiger wird. Hier gehört meine Aufmerksamkeit aber zunächst nicht der Landschaft, sondern der Vielzahl an bunten, wunderschönen Vögeln! Keine Ahnung warum die sich alle hier aufhalten, aber die gefiederten Freunde veranstalten einen Höllenlärm :laugh: Wahrscheinlich sind sie einfach nur nicht allzu begeistert von meiner Anwesenheit, ist ja auch frech, so weit ab vom Schuss.

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    So, genug Vögel, die Landschaft sieht so aus :laugh:

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    Ca. eine Stunde nach Verlassen der Kreuzung zum Emory Peak geht es erneut ein ordentliches Stück bergauf in der prallen Sonne, die es mittlerweile echt in sich hat. Natürlich ist es immer noch kein Vergleich zu der Wüste gestern Nachmittag, aber mögen muss man das trotzdem, wenn man hier wandert :laugh:

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    Kurz darauf erreiche ich das Ende des Boot Canyon Trails, ohne einer einzigen Menschenseele begegnet zu sein - aber über das Reh und die Vögel habe ich mich sowieso viel mehr gefreut :laugh: Ein Bär oder ein Puma waren natürlich wieder nicht dabei, aber vor denen wurde schließlich auch gewarnt. Ich befinde mich nun fast an der südlichsten Stelle meines Loops, hier startet der South Rim Trail, von dem ich mir spektakuläre Aussichten in Richtung Wüste und Santa Elena Canyon verspreche.

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    Soooooooooooo, ich bin auch mal wieder up to date, nachdem ich länger die Stelle gesucht habe, an der ich aufgehört habe, als nachzulesen :aug: :aug: :aug: Was das angeht ist die Software hier echt kacke.


    Ich bin bei der Suche nach der Stelle allerdings auch viel zu früh eingestiegen, denn ich dachte ich hätte mehr zum Nachlesen, so von April bis jetzt. Aber ich sehe, du bist genau so faul gewesen wie ich :)


    Joah... Guadalupe Peak ist cool, ich fand die Wanderung erstaunlich easy an meinem Morgen, aber das ist ja sowieso komplett Tagesformabhängig. Schade allerdings das du Devils Hall ausgelassen hast, hat mir super gefallen. Hättest du mal am Vortag noch machen sollen anstatt diesem komischen Trail zu der Quelle. Ich hab den zwar auch gemacht, war aber nicht übermäßig begeistert. Gut, es war auch komplett bewölkt.


    Carlsbad Caverns fand ich auch cool und sehr beeindruckend, allerdings haben mir die 2 Stunden (glaube ich) gereicht, aber ich hatte auch kein Bock das Stativ runterzuschleppen. Die Fotos, so gut sie auch sind, sehen am Ende eh alle gleich aus :smile: Ich hätte mir den Bat Flight allerdings auch sparen können, es waren nicht sooo viele und ich fand es ehrlich gesagt auch sehr nervig, dass man nicht fotografieren darf und das auch noch so streng enforced wird. So wie du habe ich mir auch den Flight in Mexiko angeschaut und der war ja nun schon wirklich ein Erlebnis.


    Sonst bin ich natürlich sauer, weil ich deine einmalige Familientradition übernehmen und ebenfalls eine Dominios Pizza im White Sands essen wollte, aber bekanntlich kam ich ja nicht bis zum Picknickplatz. Und bekanntlich konnte ich auch nicht den Alkali Flat Trail laufen, was mich noch sauerer macht :smile:


    Ballon Fiesta ist ne coole Sache, aber vier Nächte dort finde ich persönlich schon heftig. Ich bin gespannt was du sonst noch so machst (bzw. ich habe es vergessen), aber das morgens hätte mir vermutlich wieder gereicht und ansonsten fand ich die Gegend von Albuquerque gar nicht mal so interessant. Wie wenig interessant ich die fand kannst du irgendwann bei mir lesen :smile:

    Eine tolle Aussicht :clap1:

    Da hast Du gut entschieden, so viel Risiko muss dann doch nicht sein.


    Ich bin schon sehr vernünftig in der Regel :D


    Okay, kann man machen, muss man aber nicht ;)


    Sah ich anders


    puh, echt steil! :huh:


    Schöne Fotos, auch mit den blauen Vögelchen und dem Reh! :thumbup: <3


    Danke :)


    Die Aussicht ist toll :daumen1: .


    Ja, allerdings. Schon schöner als alles, was man da so von unten zu sehen bekommt. Sowas lohnt sich eigentlich immer


    Tolle Aussicht trotz etwas Dunst am Morgen.


    Auf den Fotos finde ich es auch gar nicht so hässlich, nur in echt hätte ich es nicht gebraucht.


    Grandiose Bilder, die Aussicht ist wirklich klasse (trotz des Dunstes).


    Dankeschön :)


    Toller Hike, der könnte mir auch gefallen. Die Mühe hat sich schon alleine wegen der grandiosen Aussicht gelohnt :daumen: !


    Das stimmt, meistens werden die Blickwinkel ja schöner wenn man ein bisschen wandert


    wow, der Viewpoint is toll

    Das wuerde mir auch gefallen


    Davon gehe ich aus :) vor allem ist es dort schön ruhig gewesen

    Tag 10 (07.05.2024) - Big Bend National Park: Chisos Mountains Loop - Der Emory Peak





    Zusammen mit meinem Rucksack, dafür ohne andere Menschen - ein guter Deal, wie ich finde - starte ich nun also den 1.5 Meilen langen Aufstieg zum Emory Peak, der äußerst moderat beginnt und zunächst mal weiter idyllisch durch den Wald führt. Durch die Bärenboxen an der Kreuzung bin ich nochmal ein bisschen alarmierter, weil ich wieder an diese Sache mit dem Bear Country erinnert wurde :laugh: So selten scheinen Begegnungen hier ja in der Tat nicht vorzukommen, so viele Schilder wie ich auf der Wanderung bisher schon gesehen habe und wenn extra eine sichere Lagerungsmöglichkeit für Bagpacks geschaffen wird.

    Ich schaue mich sehr genau um, aber ich scheine alleine unterwegs zu sein. Wer weiß schon, was einen insgeheim immer beobachtet... Ist mir auch egal, solange dieses Etwas in seinem Versteck bleibt :biggrin:


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    Natürlich zucke ich mal wieder bei jedem Rascheln im Unterholz zusammen und tatsächlich, diesmal entdecke ich ein größeres Tier, aber keines, das mir gefährlich werden könnte :redface: Ich bin immer wieder auf's Neue erstaunt darüber, wie wenig scheu diese US-Rehe in Vergleich zu unseren heimischen Exemplaren sind. In so überfüllten Hotspots wie der Zion Lodge kann ich mir das ja noch erklären, aber die hauen ja selbst an einsameren Orten nicht ab.

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    Als ich den Wald verlasse stelle ich fest, wie fantastisch die Aussicht mittlerweile schon geworden ist und wie viele Höhenmeter ich offensichtlich schon hinter mich gebracht habe. Diesmal kam es mir wirklich nicht viel vor, aber der Trail ist auch immer sehr gleichmäßig und dadurch human angestiegen - kann man gut machen diese Wanderung, zumindest bis jetzt.

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    Die Fernsicht ist leider nicht besonders gut, es ist total diesig, zumindest in diese Himmelsrichtung.

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    Der Weg bleibt auch weiterhin erstaunlich flach, irgendwie hatte ich bei einem Abzweig zum höchsten Gipfel der Chisos Mountains etwas anstrengenderes erwartet :laugh:

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    Die Vegetation wird deutlich karger und es liegen immer mehr größere Steine und Felsbrocken im Weg, die den Trott ein klein wenig unterbrechen und dafür sorgen, dass ich ein bisschen vorsichtiger laufen muss - natürlich erst, nachdem ich gegen diverse Exemplare gelaufen bin und mir den Fuß gestoßen habe. Das ist der Nachteil an Trailrunnern gegenüber Wanderstiefel, wenn man tollpatschig ist :laugh:

    Auf dem Bild kann man es jetzt nicht erkennen, aber in einiger Entfernung sehe ich tatsächlich eine einzelne Person vor mir laufen.

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    Die Lichtstimmung erinnert mich ein klein wenig an meinen Aufstieg zum Half Dome 2021, als der Rauch von den Bränden im Sequoia National Park bis in den Yosemite gezogen sind und die ganze Szenerie in ein unwirkliches Gelb getaucht hat. Ganz so schlimm ist es heute zum Glück nicht, aber freie Sicht ist definitiv anders.

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    Das Reh bleibt nicht die einzige Wildlife Sichtung auf dem Weg zum Gipfel, auch diese hübschen, blauen Vögelchen zeigen sich.

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    Es wundert mich zwar, aber außer den Vogel Fotos habe ich überhaupt keine Bilder vom Ende des Trails mehr gemacht. Es geht nochmal in einen dichteren Wald und gleichzeitig wird der Weg doch noch richtig Steil und es artet ein wenig in Kletterei über die riesigen Felsen aus. Fast oben angekommen treffe ich nun auch auf die Frau, die ich vorhin aus einiger Entfernung gesehen habe, sie scheint sehr verwirrt zu sein, was denn nun der Emory Peak ist. Kein Wunder, denn man hat hier die Wahl aus zwei Spitzen, eine links und eine rechts und sie sehen gleichermaßen falsch aus. Beide erheben sich sehr steil aus dem Wald und können nur mit richtiger Kletterei erklommen werden. Ein Blick auf die AllTrails Route verrät mir zwar, das der rechte Zipfel der richtige ist, aber so ganz Geheuer ist mir das nicht. Umso schader ist es, dass es keine Bilder gibt, aber vermutlich war ich einfach zu sehr mit klettern und überleben beschäftigt.

    Die ersten Meter lassen sich auch noch ganz gut hochklettern, auch wenn ich nicht so genau weiß, ob ich gleich genau so einfach wieder runterkomme. Sicher bin ich mir nicht, aber das ist einmal mehr ein Problem meines Zukunfts-Ichs, das bis dahin immerhin ein 2. Frühstück bekommen haben sollte. Nach mehreren halbherzigen Versuchen belasse ich es allerdings bei der Zwischenebene, denn ich bin mir echt nicht sicher, ob weiterklettern - besonders alleine - eine gute Idee wäre. An beiden Seiten geht es mir ein wenig zu steil runter, bestimmt locker 1000 Meter und ich bin auch nicht 100% davon überzeugt, dass es vom Erbauer des Trails so gedacht ist, wie ich es hier mache. Die Frau hat sich jedenfalls gegen einen Versuch entschieden und ist schon wieder auf dem Abstieg. Bis oben sind es keine 2 Meter mehr und so beschließe ich, dass meine jetzige Position für mich persönlich als Emory Peak durchgeht und so setze ich mich in eine sichere Kuhle mitten auf dem Felsen und genieße den weiten, atemberaubenden Blick über die wunderschöne Landschaft des Big Bend National Parks.


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    Am linken Bildrand könnt ihr sehen, wie steil es hinter mir hoch geht.

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    Ich mache ein kleines Video für Matze, packe mein Frühstück aus und erfreue mich an der Ruhe und Einsamkeit hier, auf dem 2.385m für mich 2.383 hohen Emory Peak.Übrigens haben wir erst 09:30 Uhr, der Tag ist also noch jung!

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    Von hier oben kann man auch gut die Lodge sehen, die sich hier in der Mitte hinter dem Baum versteckt. Links ist der Campingplatz und irgendwo dort steht auch mein Zelt! Ob der Schnarcher immer noch schnarcht oder schon gut erholt am Frühstückstisch sitzt?

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    Wo ist der Axtmörder, wenn man ihn mal braucht ;) :lach3: .


    Liegt wahrscheinlich immer noch faul im Death Valley rum.


    Schnarcher auf dem Campingplatz - die nerven mich auch. :nix1:


    Die Wanderung gefällt mir sehr.


    Die nerven überall, nicht nur auf dem Campingplatz


    Das mit dem Schnarchen wäre noch etwas, was für mich gegen einen Zeltplatz spricht.


    Ansonsten glaube ich mal wieder nichts für mich.


    Ich glaube ich werde nie irgendetwas machen, das etwas für dich ist ;)


    Lunchen allein unter Bären :huch1: , ich wäre da nicht so mutig. Im Bärengebiet wandere ich niemals allein, da bin ich ein absoluter Schisser. Die Wanderung gefällt mir sehr, sehr gut!


    Ich bin ja schon zweimal Schwarzbären begegnet, einmal davon war ich auch komplett alleine und beide Male standen sie genau auf dem Trail. Die erschrecken sich doch mindestens genauso wie man selber, dann mache ich mir überhaupt keine Gedanken


    Die Wanderung war wirklich schön


    Sehr schöne Wanderung. Aber allein im Bärengebiet mit einem Würstl im Rucksack, nein Danke!


    Dann mache ich mir überhaupt keine Gedanken, geschweige denn Sorgen drüber


    Schöne Wanderung..

    Und ich hätte wenig Probleme im Bären Gebiet zu wandern....hatte ja schon mal einen Bären 5/6m vor mir :smile2: Oder Rattlesnake genähert, bis sie klappert.


    Ich bin kein Schisser, außer bei Hunden


    So ist es. Ich habe normalerweise kein Problem mit Hunden, aber ich finde streunende Hunde auch problematischer als Bären


    Tolle Wanderung, ich glaube, ich wäre auch frühzeitig vor dem Schnarcher geflüchtet :lach3:


    Das kann einen aber auch wirklich aggressiv machen

    Tag 10 (07.05.2024) - Big Bend National Park: Chisos Mountains Loop - Sunrise und Pinnacles Trail





    Die Nacht ist durchwachsen. Grundsätzlich schlafe ich etwas besser als die letzten Nächte, zumindest, wenn ich dann mal schlafe. Die meiste Zeit habe ich allerdings ein Temperaturproblem, weil es komplett auf dem Schlafsack manchmal zu kühl ist, ich aber sofort klatschnass geschwitzte Beine habe, wenn ich sie UNTER dem Schlafsack parke. Der ist für so sommerliche Verhältnisse einfach nicht ausgelegt, daher ist es schwer einen Mittelweg zu finden. Außerdem hält der penetrante Schnarcher in meiner Nachbarschaft auch nicht einmal für zwei Minuten zwischendurch seine Klappe und es gibt Nachts nichts und ich meine NICHTS was mich aggressiver macht als Schnarchen. Vor allem wenn es so ein lautes Sägewerk ist, dass ich annehmen muss, der Kerl liegt direkt neben meinem Ohr.

    Heute steht eine große Wanderung auf dem Plan, dann eine längere Mittagspause und gegen Abend möchte ich einmal den Trail ausprobieren, der direkt vom Campground aus zum Window geht. Zunächst aber steht eine 24 km Runde mit ca. 1000 Höhenmetern auf dem Programm, eine Route, die ich mir mit dem Routenplaner von Alltrails selbst zusammen bauen musste. Die Trails sind alle vorhanden, aber den großen, von mir gewünschten, Loop gibt es nicht als fertigen Vorschlag. Es soll eine große Runde durch die Chisos Mountains gehen, inkl. Abstecher auf den Emory Peak, den höchsten Gipfel dieses Gebirges mit einer Höhe von 2.385 m.

    Loslaufen wollte ich ursprünglich erst zum Sonnenaufgang, aber dieses ätzende Geschnarche geht mir so auf den Wecker, dass ich bereits um 05:30 Uhr im Auto sitze und die kurze Strecke zur Lodge hochfahre.

    Hier oben nutze ich die Ruhe und das Waschhaus des Visitor Centers, außerdem beschäftige ich mich eine ganze Zeit lang mit dem WLAN. Gegen 06:15 Uhr dämmert es langsam und ein toller Sonnenaufgang kündigt sich an.


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    So früh wie ich oben war hätte ich gedacht, dass ich vielleicht doch eine halbe Stunde eher loskomme als geplant, allerdings nutze ich die gesamte Zeit um mit Matze zu schreiben, die Gelegenheiten sind momentan ja eher selten - außerdem trinke ich in Ruhe meinen Orangensaft, anstatt ihn mitzuschleppen. Mitschleppen würde ich hingegen gerne meine Banane, allerdings reiße ich sie beim Trennen von ihren Artgenossen versehentlich auf, so dass ich auch sie an Ort und Stelle verspeisen muss :laugh: Im Rucksack landen dafür aber der Iso Drink, mein geschmiertes Brot und so ein Beef Stick. So bleibt es beim Plan, der auch in der Reisebibel niedergeschrieben steht: Loslaufen um Punkt 7 Uhr. Die ersten paar Meter sind die gleichen wie gestern, als ich zum Sonnenuntergang durch das Window geschaut habe.

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    Meine geplante Runde ist mehr oder weniger der South Rim Loop, allerdings mit dem ein oder anderen Abstecher.

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    Irgendwie hatte ich weder auf dem Schirm, dass es hier Bären gibt, noch Pumas. Aber gut, für irgendwas müssen die Bärenboxen auf dem Campground ja gut sein :laugh: Aber wir wissen ja alle was diese Schilder bewirken: Sie verhindern, dass man die abgebildeten Tiere wirklich zu Gesicht bekommt, von daher mache ich mir keinerlei Sorgen :laugh: Mit Schwarzbären auf dem Trail habe ich ja ohnehin schon Erfahrung und wer trifft schon auf einen scheuen Puma.

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    Jetzt bin ich offiziell auf dem Trail und es geht auch vom ersten Moment an gut bergauf, allerdings eher moderat und vor allem sehr angenehm gleichmäßig, so dass ich schnell einen passenden Takt finde und gut voran komme, ohne das es anstrengend wird. Der Himmel verfärbt sich derweil und macht sich bereit für den in Kürze bevorstehenden Sonnenaufgang.

    Hier ein etwas anderer Blick durch das Window hinter mir.


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    Und hier die Berge vor mir, die langsam und schüchtern anfangen zu leuchten. Das große Glühen wird es heute leider nicht geben, denn es sind einige dünne Schleierwolken unterwegs, die sich direkt vor die Sonne geschoben haben.

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    Zuerst soll es auf den Emory Peak gehen!

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    Na also, ein bisschen was passiert dann doch noch :redface: Mit so einem schönen Sonnenaufgang habe ich nicht mehr gerechnet und wieder einmal ist das schönste daran, dass ich ihn komplett für mich habe. Unten am Window Viewpoint an der Lodge wird es anders aussehen, aber auf den Trail scheint sich außer mir noch niemand verirrt zu haben.

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    Hier oben, prominent mittig und angeleuchtet, sehen wir übrigens den Emory Peak, auf den es jetzt geht.

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    Menschen habe ich zwar noch keine getroffen, auch keine Bären und Pumas, aber dafür kleineres Wildlife.

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    Mittlerweile bin ich hoch genug für einen freien Blick durch das Window, welches die Sicht auf die tiefer liegende Wüste frei gibt. Irgendwo da unten bin ich gestern bei 38°C im Schatten durch die Nachmittagssonne gewandert :laugh: Grad kann ich es gar nicht glauben, denn durch den Wolkenschleier vor der Sonne ist es noch verhältnismäßig kühl. Also... Kühl für die Jahreszeit, für die Gegend und für mein gestörtes Temperaturempfinden, für viele wird es vermutlich auch jetzt schon fast zu warm zum wandern sein :laugh:

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    Jetzt begegne ich doch den ersten Menschen. Es handelt sich um ein älteres Paar, das sehr langsam unterwegs ist und schon jetzt irgendwie nicht mehr ganz so fit aussieht. Ich frage ob alles in Ordnung ist und bekomme eine positive Antwort - dann wollen wir das mal glauben und dran vorbei ziehen. Diese Stelle hier ist aber auch ein klein wenig anstrengender, wie immer bei Treppenstufen.

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    Nach knapp einer Stunde Wanderung bekomme ich eine kurze Verschnaufpause vom Anstieg und befinde mich auf einer weiten, flachen Ebene. Hier stehen Schilder, dass ich mich in einer besonders frequentierten Gegend aufhalte, was Bärensichtungen angeht und außerdem ist noch früh am morgen, eine Tageszeit, in der eine Sichtung sehr viel wahrscheinlicher ist als später in der Nachmittagshitze. Jedes knacken der Äste, jedes rascheln der Blätter und jede kleinste Bewegung im Unterholz (die sowieso zu 100% von Vögeln oder kleinen Echsen stammen) wird gruselig und zu einem potenziellen Bären :laugh: Gerade wenn noch so wenig Menschen unterwegs sind ist die Anspannung schon irgendwie da, aber natürlich sehe ich nichts und niemanden.

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    Etwas skurril finde ich, dass hier schon mehrere Backpacking Campgrounds ausgeschildert sind, deren Sites sich hier in unmittelbarer Nähe befinden. Camping in der Wildnis in Kombination mit wandern ist ja schön und gut, kann ich irgendwie nachvollziehen, aber wer hat denn Bock 2km von der Lodge, dem Campground und der gesamten Infrastruktur entfernt im Wald zu pennen? Was hat denn das für einen Sinn? Mit dem Gefühl von Wildnis hat das ja jetzt noch nicht unbedingt viel zu tun. Naja... Immerhin hat man hier vermutlich seine Ruhe und wird nicht von irgendwelchen Schnarchnasen gestört. Das Argument lasse ich gelten, aber das liegt auch nur an dem kack Chisos Basin Campground.

    Naja weiter geht's, mittlerweile wieder mit leichtem Anstieg.


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    Die Sonne hängt die ganze Zeit noch an der gegenüberliegenden Bergseite und ich laufe wirklich lange im Schatten. Das lässt meinen Puls zumindest ungewöhnlich tief bleiben und bisher ist das Ganze eher ein entspannter Spaziergang. Durch die geringe Anstrenung merke ich gar nicht, wie viele Höhenmeter ich eigentlich schon hinter mich gebracht habe, das verrät mir dann die immer besser werdende Aussicht.

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    Schön ist auch der Kontrast zu den Wanderungen gestern. War ich da noch in der kargen Wüste unterwegs, wo nur hin und wieder mal ein Kaktus stand, so komme ich jetzt durch richtig bewaldete Gebiete. Ich mag so eine tolle Abwechslung innerhalb des gleichen National Parks! Das, was ich jetzt hier sehe, hatte ich vom Big Bend nämlich gar nicht so richtig auf dem Schirm bevor ich mich damit beschäftigt habe, weil man meistens nur die Wüstenabschnitte und die Canyons am Rio Grande zu sehen bekommt.

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    Hier auch mal welche der namensgebenden Pinnacles. Zur Erinnerung... Wir befinden uns auf dem Pinnacles Trail :laugh:

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    Nach rund 5 Kilometern erreiche ich die Kreuzung, an der der Pinnacles Trail endet. Hier kann ich nun entweder dem Boot Canyon Trail weiter folgen oder in die Sackgasse auf den Emory Peak wandern. Natürlich mache ich - wie geplant - erst einmal letzteres, von hier aus sind es noch 3 km bis auf den Gipfel.

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    Ganz cool ist, dass sich hier an der Kreuzung Bärenboxen befinden, die jedem zur Verfügung stehen, der seinen Rucksack hier lassen und nicht mit auf den Gipfel schleppen will. Da ich keine besonderen Horrorgeschichten über den Weg nach oben gelesen habe und auch das Höhenprofil des Tracks nicht komplett wahnsinnig aussieht, entscheide ich mich allerdings dagegen. Der Rucksack ist den ganzen Tag auf meinem Rücken, da schaden die 6 km auch nichts, außerdem wollte ich auf dem Gipfel gern mein 2. Frühstück zu mir nehmen.

    Dann wollen wir mal!


    konnten wir damals von der Veranda an der Lodge sehen, war echt schön


    Sehr entspannt :)


    Ich glaube den Sonnenuntergang beim Window nimmt jeder Big Bend Reisende mit. Wir waren 1999 in der Lodge und haben natürlich auch den Sonnenuntergang betrachtet.


    Altes Dia


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    Irgendwie finde ich es immer beruhigend, dass es doch Dinge gibt, die sich niemals verändern - oder so langsam, dass man es in einem Menschenleben nicht wahrnimmt. Bei Natur ist das ja immer so (wenn es nicht grad ein Arch ist, der letzte Woche eingestürzt ist :smile: ). Aber dieses Window und der Sonnenuntergang sieht jetzt genau so aus, wie er 1999 aussah und wahrscheinlich sah er auch 1500 schon so aus - nur vermutlich ohne die Lodge.

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Sonnenuntergang am Window





    Gegen 19 Uhr habe ich meinen ganzen Kram wieder im Auto - also... Außer das Zelt und alles, was in's Zelt gehört, das habe ich natürlich nicht wieder abgebaut :biggrin: Aber die Kochutensilien wollte ich jetzt nicht unbeobachtet auf der Site liegen lassen, glücklicherweise gibt es einen eigenen, kleinen Raum, in dem man seinen Kram zumindest grob abspülen kann, wenn man sich selbst hier schon nirgendwo waschen darf :laugh:

    Ich fahre den kurzen Weg hoch zur Lodge, hier gibt es außerdem auch noch ein kleines Visitor Center und einen Shop für das nötigste. Die Trails in die Chisos Mountains beginnen auch alle hier, ich nutze die Gelegenheit und schaue direkt schon einmal, wo ich morgen parken kann und wo meine Wanderung startet. Es ist hübsch hier oben, vor allem in diesem fantastischen Licht, kurz vor dem Sonnenuntergang.

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    Von hier oben hat man einen super Blick auf eine bekannte Formation: The Window. Zumindest kann man von der Lodge aus durch das besagte Fenster durchschauen, es ist also der Window Viewpoint. Es gibt auch einen Trail, der direkt IN das Window führt, der fängt allerdings bei mir am Campground an und muss bis morgen Abend warten. Für heute habe ich mich entschieden genug bewegt und deshalb muss ein Blick für diesen Sonnenuntergang reichen. Das denken sich auch gefühlt alle Gäste, die heute Nacht in der Lodge schlafen werden, aber es ist nunmal auf einer der besten Spots, vor allem, wenn man sich nicht bewegen möchte :laugh:

    Hach, ist das hübsch!


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    Hier gibt es auch einen kleinen Mini Trail mit einigen Infotafeln zu den Pflanzen und zum Window selbst. Den schlendere ich langsam entlang um vielleicht noch eine andere Perspektive auf den wunderschönen Sonnenuntergang zu bekommen - naja und um vielleicht nicht 50 Leute im Bild zu haben. Hier ist schon deutlich mehr los, als man anhand der Fotos ahnen würde, allerdings ist es auch weit entfernt von dem Massentourismus, den man beispielsweise am Delicate Arch um diese Tageszeit erleben würde :laugh: Die Lage am ADW macht sich schon sehr bemerktbar... Ich denke, es ist NIEMAND mehr hier, der nicht auch hier übernachtet, dafür dauert die Rückfahrt in die Zivilisation einfach viel zu lange und die anwesenden Menschen alle sehr ruhig und rücksichtsvoll.

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    Ich bleibe bis nach dem Sonnenuntergang und am Auto stelle ich fest, dass das WLAN der Lodge kein Passwort hat und bis zum Parkplatz reicht. Da ich davon ausgegangen bin, im Big Bend drei Tage lang gar kein Netz zu haben, bin ich natürlich positiv überrascht und verbringe etwas Zeit mit What's App :laugh: Der Tagesparkplatz für die Wanderer hat sich zwischenzeitlich sehr geleert.

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    Ich bleibe bis zur Dunkelheit und stelle dann fest, dass die Toiletten des Visitor Centers Nachts geöffnet bleiben. Die benutzt um diese Zeit jetzt natürlich niemand mehr, weil alle ihre eigenen Badezimmer auf dem Zimmer haben. Ich nutze die Gelegenheit und gehe nochmal mit Zahnbürste und Handtuch bewaffnet zurück... Für eine Katzenwäsche mit fließendem Wasser am Waschbecken reicht es und es ist besser als nichts :biggrin:

    Im Anschluss fahre ich die fünf Minuten wieder nach unten zu meinem Zelt und stelle fest, dass hier in der relativ kurzen Zeit schnell Ruhe eingekehrt ist und fast niemand mehr draußen sitzt, trotz der warmen Temperaturen. Auch ich verschwinde schnell im auf dem Schlafsack, nur mit dem Einschlafen klappt es nicht gleich auf Anhieb. Könnte daran liegen, dass hier irgendjemand in der Nähe gottlos laut schnarcht - hach wie schön, wenn alles so eng ist, dass man sich gegenseitig gefühlt auf dem Schoß liegt. Gute Nacht dann mal!

    Ich erinnere mich gar nicht an den Campground - wir waren ja in der Lodge


    Das mag daran liegen, dass der CG in einer Sackgasse liegt und man ihn nur erreicht, wenn man bewusst hinfährt :D


    Ein echt heißer Tag. Habe jetzt endlich alles nachgelesen und bin wie immer beeindruckt, wie sehr Du der Hitze trotzen kannst.


    Ich bin manchmal auch beeindruckt davon :smile:



    Mann, Mann, bei der Hitze heiße Nudelsuppe.... :huch3: , die hätte ich wohl sofort wieder ausgeschwitzt. Egal, du bist so fit, da hältst du das aus.

    Bei Sandflies hilft übrigens DEET hervorragend. Hatten wir jetzt in Neuseeland ab und an, war aber zum Glück nur an 2 oder 3 Stellen und auch nicht massenhaft.


    Das ist keine Suppe, das ist ein normales Pasta Gericht mit Soße. Irgendwas vernünftiges muss ich ja essen bei der Bewegung :D


    Jaaa, ich hasse dieses Deet. Ich habe es ja dabei und benutze es auch, aber in der Wüste nervt es mich trotzdem. Vor allem will ich mich damit nicht komplett einschmieren, wenn ich nicht duschen kann <X Die Viecher sollen einfach verrecken :smile:


    Klingt ja gar nicht verlockend dieser Campground


    Nicht empfehlenswert :D


    Ich wusste gar nicht, dass es solche Campgrounds gibt, wo man so dicht an dicht ist :huch1:


    Hat mich auch sehr gewundert


    Waschen wird überbewertet :lach3: . Das war doch kein Resorturlaub.


    Wir hatten vor vielen Jahren feuchte Waschlappen für die Katzenwäsche in der Wildnis dabei. Dort gab es überhaupt kein Wasser. Etwas Wasser für drei Tage hatten wir nur zum Kochen und für Heißgetränke in einem 25 l-Kanister dabei.


    Jaaaa bei über 40 Grad und viel Wandern wäre das doch ganz schön :D


    Ja, hätte ich auch mal besorgen sollen, habe ich aber überhaupt nicht drüber nachgedacht.


    Das wäre auch bei uns nicht der 1. Gedanke. Und ich weiß auch nicht mehr, wie wir das gelöst haben.

    Diesen Campground habe ich ganz anders in Erinnerung, klar war ja auch 2007 bei uns. Da gab es viele Plätze fast in den Bergen, das Auto mußte sogar daneben in eine kleine Bucht.

    Ich stelle dazu mal ein kleines Foto ein.


    20250610_132215.jpg


    Es gab auch ein paar schöne Sites, die etwas einsamer waren. Die Haupt Loops aber eben nicht

    Tag 09 (06.05.2024) - Big Bend National Park: Zeltaufbau und Pause auf dem Chisos Basin Campground





    Um 16:30 Uhr bin ich wieder auf der Straße und auf dem Weg in den nächsten Bereich des Parks: Die Chisos Mountains. Auf dem dortigen Chisos Basin Campground werde ich mein Zelt für die kommenden zwei Nächte aufschlagen und morgen eine länge Wanderung hier unternehmen. Ein bisschen Fahrt habe ich jetzt noch vor mir, aber wirklich weit ist es nicht mehr.

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    Die Landschaft, auf die ich zusteuere, sieht auf jeden Fall schon sehr vielversprechend aus!

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    Nach insgesamt einer Stunde Fahrzeit bin ich am Campground angekommen und drehe gleich mal eine Ehrenrunde, weil alles nur aus Einbahnstraßen besteht und ich versehentlich an meiner Site vorbeifahre. Der erste Eindruck ist sehr ernüchternd - Normalerweise sind die National Park Campgrounds ja immer alle sehr hübsch und vor allem sehr idyllisch angelegt. Die Sites sind in der Regel groß und haben viel Privatsphäre, sowie Abstand zu den Nachbarn. Nichts von diesen Eigenschaften trifft auf diesen Platz hier zu :eek: Genau genommen ist er sogar ziemlich hässlich :laugh: Alles ist dicht an dicht, es gibt kaum Bäume oder anderen Sichtschutz, alle campen auf einem Haufen, zumindest bei den ganzen Sites um mich herum. Besonders wohl werde ich mich hier wohl nicht fühlen, aber was soll's. Überlicherweise verbringe ich sowieso nicht besonders viel Zeit auf dem Campground und ich werde mich schon irgendwie für zwei Nächte damit arrangieren können.

    Der Tisch hinter dem Edge gehört zu meiner Site.


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    Zuerst baue ich jetzt mal mein Zelt auf, dann ist das schon mal erledigt. Ich drehe es so herum, dass der Eingang direkt vor der Bärenbox ist, die auf jeder Site zu finden ist und in die ich sämtliche Essensvorräte packen muss, solange sie nicht fest verschlossen im Auto sind. So habe ich zumindest einen Sichtschutz und muss den Eingang nicht komplett zu machen, wenn es heute Nacht zu warm werden sollte... Was doch eher wahrscheinlich ist :laugh: Außerdem habe ich hier zumindest jetzt noch ein bisschen Schatten von meiner Überdachung und das Zelt heizt sich nicht noch mehr auf. Ich hatte auch überlegt nur das Innennetz ohne das Überzelt aufzubauen, aber dafür reicht die Privatsphäre hier nun wirklich nicht.

    Den Wassersack darf ich hier eigentlich nicht auffüllen, denn die Pumpen auf dem Platz sind Trinkwasser und ausschließlich zu diesem Zweck zu nutzen - steht zumindest dran. Zusammen mit der bitte an diesem Ort generell nur so wenig Wasser zu nutzen wie notwendig, trotzdem fülle ich ein bisschen etwas rein und hänge ihn an den Baum.


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    Mittlerweile habe ich Übung und das Zelt steht schnell an seinem Platz. Jetzt wird es endlich mal Zeit um etwas ordentliches zu essen, denn seit dem Sandwich beim Sonnenaufgang habe ich nichts mehr gegessen. Es gibt eine Tüte der Knorr Nudeln, die ich von zuhause mitgebracht habe und diesmal verbrenne ich mich auch nicht am Gaskocher... Man muss sich über die kleinen Dinge freuen :rolleyes:

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    Ist ja schön, dass das Dach um diese Zeit meinem Zelt Schatten spendet... Mein Picknicktisch hat jedenfalls nichts davon :laugh: Schon so ein bisschen warm in der Sonne, besonders, wenn man dann auch noch kochend heiße Nudeln isst.

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    Um mich herum ist es mittlerweile auch richtig voll geworden, alle benachbarten Sites sind besetzt, die meisten davon mit Großfamilien mit vielen Kindern. Es ist einfach nur laut, wuselig und nervig. Eben gar nicht, wie man es von einem NPS Campground gewohnt ist :frown: Den Wassersack hänge ich wieder ab und an meinen Autositz, denn auch dafür ist mir viel zu viel los. Aber wie zum Teufel soll man sich hier bitte ordentlich waschen? An dem Wasserhahn auf dem Klo kommt nur Wasser raus, solange man den Knopf gedrückt hält und ansonsten gibt es keine Möglichkeit. Super toll bei diesen Temperaturen <X Naja, mal sehen ob ich das Problem nachher noch gelöst bekomme - jetzt bin ich erstmal noch ein bisschen genervt von den Milliarden Noseums, die um mich herum schwirren :rolleyes:

    Ob ich diesen Campground doof finde?! Ich weiß ja nicht. Jetzt mache ich mich aber zunächst mal auf den Weg zum Visitor Center und zur Lodge, denn hier gibt es angeblich einen ganz passablen Sonnenuntergang zu sehen.

    Den Trail sind wir tatsächlich auch gegangen, allerdings langsamer ;-))


    Hab grad mal nachsehen, war der 07.05.2013 und es hatte 100 Grad F


    Das ist ja fast kühl :P


    Ganz schön einsam hat der Sam dort gelebt, aber schöne Ecke.


    Mir hätte es gefallen :D


    Also ein Spaziergang,

    ein sehr kurzer mit interessanter Geschichte :thumbup: .


    Absolut... Wandern war das nicht :D


    Na klar! Weil keiner außer dir so bescheuert ist, bei Temperaturen deutlich über 40°C dorthin zu fahren, geschweige denn dort zu wandern. :smile: :wink1:


    Asoooooooooooo, das erklärt einiges


    :lach3:



    Bei den Temperaturen könnte ich keine 10 Meter laufen ...


    Aaah doch, ich denke das kann jeder :D


    Wir waren ja auch im Hochsommer da.

    Daher waren die Trails auch eher beschränkt.


    Ist ja zu erwarten wenn man im Sommer hinfährt