East Coast & Bermuda 2019

  • Sind die eigentlich permanent bewohnt?

    Manche. Manche sind auch nur noch Museen.

    Ein ganz anderes Amerika, was Du uns hier vorstellt, sehr interessant.

    Das ist mit dem Westen nicht zu vergleichen. Aber ich finde es auch schön. Anders schön.

    Ich finde das wunderschön dort, klar ist es was anderes als der Südwesten, aber gehört ja auch dazu.

    Genau.

    Aber kann ich verstehen, das Du lieber Fotos machen willst anstatt das Gefasel vom Guide zu hören.

    Vor allem, wenn es dann so um militärische Details geht. Das interessiert mich nicht wirklich. Die Amerikaner sind häufig ganz grelle darauf, aber ich mache lieber Bilder.

    Deswegen mach ich sowas auch lieber auf eigene Faust, was aber leider nicht immer geht.

    Auf jeden Fall. Nur geht das bei Fort Adams leider nicht.

    Die Sache mit dem Fotografierverbot habe ich nicht verstanden. Bzw hätte Probleme es zu akzeptieren.

    Verstehe ich auch nicht.

    Und dass Du da auf die Felsbrocken steigst soll auch verboten sein?

    Das verstehe ich noch viel weniger.

    Marthas Vineyard haben wir bisher noch nicht geschafft.

    Das ist so mit das Beste, was die East Coast zu bieten hat - die Outer Banks kommen da noch mit, aber sonst?

  • Das ist mit dem Westen nicht zu vergleichen. Aber ich finde es auch schön. Anders schön.

    Das find ich allgemein an den USA toll, ist eigentlich egal wohin jede Ecke hat was. Auch die Reife von stefunny durch die Staaten, wo man sonst nicht hinfährt waren alle schön. Sicher nicht so spektakulär wie vielleicht manche Naturschönheit des Westens. Dafür nicht so überlaufen.



    Vor allem, wenn es dann so um militärische Details geht. Das interessiert mich nicht wirklich. Die Amerikaner sind häufig ganz grelle darauf, aber ich mache lieber Bilder.

    Naja die Geschichte von den Forts interessieren mich schon, da ich selbst länger gedient hatte. Aber dann lese ich mir das lieber so durch und zieh mir die für mich interessanten Infos raus. Manchmal sind auch die einzelnen Schicksale der Soldaten dargestellt.

    Aber die "glorreichen" Schlachten gegen unterlegene Gegner interessieren mich auch nicht. Die Amis rühmen sich ja gern damit, aber nunja. Wenn sie es brauchen. Die sind ja auf den Krieg gegen die Indianer und Mexikaner auch noch stolz, obwohl der Gegner null Chance hatte.

  • Auch die Reife von stefunny durch die Staaten, wo man sonst nicht hinfährt waren alle schön. Sicher nicht so spektakulär wie vielleicht manche Naturschönheit des Westens. Dafür nicht so überlaufen.

    Absolut. Ich kenne ihre Berichte, finde das auch immer sehr interessant. Vor allem, weil die beiden ja oft abseits der Interstates unterwegs sind, und von Ort zu Ort zuckeln.

  • Absolut. Ich kenne ihre Berichte, finde das auch immer sehr interessant. Vor allem, weil die beiden ja oft abseits der Interstates unterwegs sind, und von Ort zu Ort zuckeln.

    So mache ich das zum großen Teil auch. Da macht dann auch (zumindest mir) das stundenlange Fahren Spaß, da man doch viele Kleinigkeiten so entdecken kann.

  • Ich freue mich sehr für Euch, dass Ihr die Reise so genießen konntet. Ich merke immer mehr, dass das nicht meine Ecke ist. Max. die netten Häuser finde ich nett, aber die Strände geben fotografisch nicht so viel her. Außerdem ist es voll ohne Ende und man steht im Stau - kann ich auch in Deutschland haben ;)


    Trotzdem lese ich sehr gerne mit und weiter.

  • Die Damen haben eher keine Lust auf die Führung, möchten am liebsten irgendwohin zum Essen. Sie würden aber auf mich warten

    Ich wäre wohl mit den Damen gegangen. ;-))


    Als ich mal wieder zwei Fotos zu viel mache, schließt er mich ein. Sollte mir wohl eine Lehre sein und er hoffte darauf, dass ich entnervt und Gnade winsele. Tue ich aber nicht. Machte eine Frau für mich, die brüllt, dass man mich vergessen hat

    Glück gehabt dass die Dame für dich brüllte sonst würdest du noch jetzt dort schmoren. Das wäre wiederum für uns schlecht, denn so könnten wir nicht so einen unterhaltsamen und schön bebilderten Bericht lesen.


    Wir müssen mal wieder was Richtiges zwischen die Kiemen bekommen. Bei Yumi Garden in Middletown gibt es ein hervorragendes Chinese/Japanese Buffet, wie wir hocherfreut feststellen. Das ist wirklich lecker und hochwertig, mit vielen Meeresfrüchten usw. Nicht so ein Billig-Fraß und die 13,95 USD allemal wert.


    Die kulinarische Entwicklung nach oben ist wirklich frappant. Schon bald sind keine Steigerungsmöglichkeiten mehr möglich. :lk1:


    Ernst

  • Nette Häuschen hat es da.

    Und ob. Und teuer, sage ich dir.

    Trotzdem lese ich sehr gerne mit und weiter.

    Das ist schön, freut mich.

    Ich wäre wohl mit den Damen gegangen.

    Ich hätte dich auch gelassen. :)

    Das wäre wiederum für uns schlecht, denn so könnten wir nicht so einen unterhaltsamen und schön bebilderten Bericht lesen.

    Danke für das Lob, freut mich.

    Die kulinarische Entwicklung nach oben ist wirklich frappant. Schon bald sind keine Steigerungsmöglichkeiten mehr möglich.

    Höre ich da eine feine Prise Ironie heraus, lieber Ernst? :D

  • Schön, dass ihr noch dabei seid. Freut mich.


    Heute geht es wieder auf eine Insel: Block Island

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    Tag 23: 30.07.2019


    Heute steht das nächste Highlight auf dem Programm: Block Island, die kleine Schwester von Martha´s Vineyard. Kurz nach 8:00 Uhr geht es los und um 9:20 Uhr sind wir schon in Point Judith, wo die Fähre loslegt. Viel früher als erwartet, der Verkehr läuft reibungslos. Mensch, dann können wir ja noch die Fähre um 9:30 erwischen. Oder zumindest es versuchen.


    Also sind wir plötzlich ganz fix und rennen zum Terminal, nachdem wir schnell einen kostenpflichtigen Parkplatz ergattern konnten. Blöderweise stellen wir uns in erst in die falsche Schlange, nämlich für die ohne Ticket. Tickets haben wir aber schon, also raus da und direkt zur letzten Kontrolle. Alles klappt, wir können noch mit.


    Die Fähre ist gerammelt voll. Alle Sitzplätze belegt, ein Geschiebe und Gedränge vom Feinsten. Klar, es ist Wochenende und da machen viele einen Ausflug.


    Eine Stunde später sind wir da: Block Island liegt vor uns.



    Sieht schon mal ganz nett aus.




    Leider hat Anja wenig Sinn dafür, denn es geht ihr nicht besonders gut. Schiffe und meine Gattin - ein heikles Thema.


    Wir mieten ein Schließfach für fünf USD und packen da unsere schweren Sachen rein. Dann legen wir eine schöpferische Pause auf einer Bank im Schatten ein.


    Dauert aber nicht lange und es geht Anja besser und wir können starten. Unser Ziel sind die Mohegan Bluffs. Leider spüre ich so langsam, dass sich eine Erkältung breit macht. Es kratzt im Hals und ich bin auch nicht so richtig auf dem Damm.


    Bis zum South East Lighthouse ist es ca. eine halbe Stunde Fußmarsch. Leider wird der Leuchtturm reserviert. Nur der Souvenir-Shop ist geöffnet, aber kaufen möchten wir nichts.



    Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zu den Mohegan Bluffs.




    Ich nehme die 142 Stufen in Angriff und gehe an den Strand, während die Damen oben bleiben.




    Dann geht es wieder zurück. Ist zwar ein gutes Stück, aber die Fahrradfahrer, die uns entgegenkommen, sehen auch nicht gerade taufrisch auf. Mit Sack und Pack und Kind und Kegel auf alten, klapprigen Drahteseln, das auch noch gegen den Wind und Steigungen rauf und runter - nee, wir möchten nicht tauschen.


    Zurück in New Shoreham breche ich zu neuen Ufern auf, während Anja und Lisa-Marie lieber an den Baby Beach gehen. Ich möchte zum Settlers Rock, der dort in Gedenken an die ersten Siedler im April 1661 steht. Bis dorthin sind es allerdings gut vier Meilen und ich bin ja nicht richtig fit. Also Taxi. Eine ältere Dame nennt mir 19 USD für die einfache Strecke als Preis. Hmm, nicht gerade billig für vier läppische Meilen ohne eine einzige Ampel bzw. Kreuzung. Also frage ich beim Chamber of Commerce nach, was denn so auf Block Island die üblichen Kurse sind. 18 USD zum Settlers Rock, sagt man mir.


    Ok, auf einen Dollar kommt es nicht an. Ich also zurück zu der Lady und sie chauffiert mich nach Norden. Beim Settlers Rock endet die Straße. Monica bekommt 20 USD und zieht von dannen.



    Eine knappe Meile weiter - allerdings durch tiefen Sand - liegt das North Lighthouse. Ich laufe hin und blicke von der anderen Seite Richtung Festland.





    Zurück laufe ich. Sind überraschenderweise wieder gut vier Meilen. Immer die Hauptstraße entlang. Diesmal bin ich es, der mitleidige Blicke auf sich zieht, wie ich in der prallen Sonne über den Asphalt trabe. Und meine Erkältung bricht sich langsam aber sicher richtig Bahn.


    Weiter, immer weiter, würde Olli Kahn sagen und ich halte mich daran. Linker Hand liegt das Red House. Warum das so heißt? Man sehe selbst:



    Etwas später verlasse ich die Hauptstraße und zweige links ab. Die restliche Strecke gehe ich am Crescent Beach entlang, dem schönsten Strand der Insel.




    Ich nähere mich New Shoreham - Lisa-Marie hat mir ihren Standort gesendet, so dass ich weit, wie weit ich laufen muss, um auf die beiden zu stoßen.



    Wir beschließen, auch wegen meines etwas angegriffenen Gesundheitszustandes, unsere Zelte abzubrechen und die Fähre zu nehmen, die schon im Hafen wartet. Es ist 15:30 Uhr, aber bis zur Abfahrt ist es noch eine halbe Stunde.


    Auf der Rückfahrt mache ich noch ein paar Bilder von den Klippen am Clay Head.




    Als wir gegen 17:00 Uhr zurück sind, ist am Salty Brine State Beach noch ganz schön was los:



    Nachdem wir uns auf Block Island mit Müsliriegeln über Wasser gehalten haben, wird langsam mal eine richtige Mahlzeit fällig. Wir nehmen sie bei Papa Gino´s in Newport zu uns und kehren gegen 19:00 Uhr ins Hotel zurück.

  • Ich bewundere dich wie du hart im Nehmen bist und trotz angeschlagener Gesundheit in praller Sonne noch so Wanderungen machst. Ansonsten erneut ein schöner Tag.

    Leider hat Anja wenig Sinn dafür, denn es geht ihr nicht besonders gut. Schiffe und meine Gattin - ein heikles Thema.

    Anstelle von Anja könnte ich für mich Helga schreiben. Mit GRauen erinner ich nich als wir vor Jahren mal die Fähre über den Lake Michigan nahmen. Oder der Segetörn von San Diego aus zu dem wir eingeladen wurden. Kaum wieder an Land war sie wieder frisch und munter.


    Ernst

  • Das gilt auch für mich.


    aber auch ich merke, dass es nicht die richtige Gegend für uns ist.

    Ist halt Geschmackssache. Insgesamt finde ich den Südwesten auch spektakulärer, aber die Ostküste ist auch nicht von schlechten Eltern.

    Anstelle von Anja könnte ich für mich Helga schreiben.

    Anja und die hohe See - das wird nix mehr.

    Sonst natürlich sehr voll, daher würden wir auch nur außerhalb der Saison in diese Ecke, was ja nun eh flach fällt.

    Im Sommer ist ganz schön was los - wobei Block Island natürlich auch am Wochenende war. Das ist dann noch mal was Anderes.

    Krank im Urlaub - hoffentlich wurde es nicht schlimmer.

    Leider doch.

    Mir gefällt das ausgesprochen gut

    Ist ein anderes Stück Amerika. Der Eine mag es, der Andere nicht - jeder Jeck ist anders.

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