Unverhofft kommt oft: Ein ungeplantes Wiedersehen mit dem Südwesten im Juni 2023

  • Völlige Zustimmung zu genannten Punkten :daumen1: bis auf die Flipflops :smile2:

  • Das ist schon mal ein dicker Minuspunkt für Marc, dass er dich alleine die Koffer in die erste Etage schleppen läßt.

    Das geht gar nicht. :nix1:


    Naja, der Mann war eben sehr müde und er ist es nicht gewohnt so viel Programm und frische Luft an einem Tag zu haben :D :D Da bin ich eben fitter und fand das an dem Abend gar nicht schlimm alles alleine zu machen. Da kommen noch Dinge, die mich mehr genervt haben :D


    Ich kaufe keine Coladosen, finde die unpraktisch. Immer nur kleine Flaschen.


    Die werden doch nicht kalt genug!! Dosen schmecken besser und werden kälter. Schön in der Kühlbox in Crushed Ice. Wenn es beim Trinken vor Kälte weh tut, dann ist es richtig :D


    Trink ich äußerst, äuserst selten ...im Prinzip überhaupt nicht.

    Und wieso tust du dir so einen Typ überhaupt an :frag:


    Tu ich ja nicht mehr und alleine fliegen wollte ich ja eigentlich auch ;)


    Deine Beschreibung des X2 klingt so krank, dass ich den gerne fahren würde! ;-))


    Ansonsten drängt sich mir mehr und mehr die Frage auf, wie so ein Energiebündel wie du zu so einer Trantüte als Freund kommt. Oder hat der Mann überragende Qualitäten auf anderen Gebieten? Ach ne, nachts ist er ja auch ein Schnarchsack! :smile:


    Mach doch :D


    Ich weiß es auch nicht.. Unfall.

    Weiß ich nicht, der schläft ja immer :P


    Ganz ehrlich: ich finde ihr werdet hier zu persönlich! :nix1:


    Das ist mir egal, ich schreibe ja auch persönlich, da muss man mit sowas rechnen ;)


    Der Eintrittspreis ist ja noch ok, aber die restlichen Preise :tock: .


    Ja, sehe ich auch so


    Cola in Dosen ist auch immer mein bevorzugtes Getränk, neben dem Wasser.


    Bier nur selten abends, da muss ich aber schon sehr durstig sein.
    Ist mir schon passiert, dass ich einen Sixpack für einen 14 Tage Roadtrip gekauft habe - und musste am Schluß gucken, dass die letzte Dose noch getrunken wird.


    Schmeckt auch einfach viel besser als aus Plastikflaschen.


    Mit so einem Hauptgewinn als Reisebegleitung wäre ich ausgerastet :nick3:


    Noch ging es... Wird noch besser :D



    Ich will mich nach einer Wanderung ja belohnen und nicht foltern mit anschließendem Reihern :smile: Raus aus den Schuhen, Schlappen an und COLA oder FANTA. Beste! :D


    Joah... Ich kenne viele persönlich die das auf den letzten Reisen so gemacht haben. Einer sogar mit nem Kanu, weil er keine Lust hatte eins zu leihen :smile2:

  • Tag 05 (07.06.2023) - Joshua Tree National Park: Ein ungewöhnlicher Sunrise auf dem Black Rock Loop Trail





    Auch diese Nacht ist leider nicht viel besser als die davor, ich döse nur mit vielen Unterbrechungen vor mich hin und warte am Ende sehnsüchtig auf das theoretische Weckerklingeln um 04:45 Uhr, das ich natürlich ausschalte, bevor es losgeht und unnötigerweise auch Marc weckt. Der hat sich ja dazu entschieden auszuschlafen und die erste Wanderung der Reise auszulassen. Ich habe nur 15 Minuten Zeit bevor ich los muss, die reichen aber dicke, der Rucksack ist bereits seit gestern Abend fertig gepackt und die Klamotten liegen ebenfalls bereit. Leider muss ich den Kerl dann doch wecken, denn wo ich nicht drüber nachgedacht habe: Das Zimmer hat einen gewöhnlichen Schlüssel und keine Schlüsselkarte. Entweder ich nehme ihn also mit und schließe Marc ein oder ich lasse ihn hier, dann muss er aber von innen wieder abschließen, sobald ich raus bin. Wäre ja auch blöd wenn das Zimmer die ganze Zeit frei zugänglich wäre während er noch schläft. Ich werfe ihn also kurz aus dem Bett, damit er hinter mir zu macht und dann kann er friedlich weiter schlafen schnarchen :D

    Mein erstes Ziel im Joshua Tree National Park ist völliges Neuland für mich, der Trail beginnt auf einem Campingplatz, der quasi eine eigene Einfahrt in den Park hat und gleichzeitig eine Sackgasse ist. Von hier aus erreicht man mit dem Auto keinen anderen Teil des Parks, dafür dauert die Anfahrt von Joshua Tree aus auch nur 15 Minuten. Zeit genug für einen Osaft und einen Donut während der Fahrt für die erste Energiezufuhr, den Rest packe ich mir in den Rucksack für eine Pause auf dem Gipfel.

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    Leider ist der Himmel vollständig bedeckt als ich auf dem Black Rock Campground ankomme. Das gibt wohl nichts mit dem Sonnenaufgang, so habe ich mir den ersten Morgen in der Wüste ehrlich gesagt nicht vorgestellt und schon gar nicht im Juni. Es ist auch gar nicht mal so warm, den Pullover werde ich auf den ersten Metern der Wanderung jedenfalls noch brauchen. Von wegen Hitze und gefährlich im Sommer und so :rolleyes: :rolleyes: Immer diese leeren Versprechungen.

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    Um 05:15 Uhr, 15 Minuten vor dem theoretischen Sonnenaufgang, rolle ich auf den Parkplatz oder zumindest auf den Platz, den ich für den Parkplatz halte, denn ganz so sicher ist das nicht. Ich stehe hier irgendwo am Randes des Campgrounds, in der Nähe der Stelle, an der laut Alltrails mein Trail losgeht, aber natürlich sind außer mir noch keine anderen Tageswanderer unterwegs und der Jeep steht hier alleine. Wird schon passen.

    Vielleicht gibt das doch noch was?! Der Himmel färbt sich jedenfalls sehr intensiv rosa / rot und ich liebe die schwarzen Joshua Tree Silhouetten im Vordergrund, cool finde ich die auch immer bei Saguaros.


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    Nun gibt es aber Zeit das ich auf den Trail komme, ich bin hier schon am Fotografieren wie verrückt, dabei bin ich noch gar nicht losgelaufen. Ich kippe mir schnell noch 1,5 Liter Wasser in die Trinkblase, denn das Wasser hatte ich gestern nach dem Einkauf ja einfach im Auto gelassen. Mehr werde ich bei den aktuellen Temperaturen wohl nicht brauchen und ich mag nicht unnötig viel Gewicht mit mir herumschleppen.

    Ich finde den Trailbeginn des Black Rock Loops und in meine Laufrichtung ist er Himmel noch ganz schön dunkel und so gar nicht bunt angeleuchtet.


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    Dafür umso mehr in die andere Richtung! Was sind das bitte für intensive, knallige Farben?! Auch wenn ich mir die Wolken so eigentlich nicht gewünscht hätte, ich bin hin und weg von dieser Farbexplosion kurz vor Sonnenaufgang. Teilweise scheint im Hintergrund sogar ein bisschen Regen zu fallen, zumindest sieht es teilweise so aus.

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    Die tollen Farben lenken mich immerhin ein wenig von dem bescheuerten Weg ab, denn der geht die ganze Zeit gaaaanz minimal bergauf, so das man es eigentlich nicht sieht, aber irgendwie merkt. Vermutlich ist das auch dem Umstand geschuldet, dass ich einfach auf bzw. in Tiefsand laufe und das hasse ich einfach. Ich hoffe nicht, dass der gesamte Weg so ist, aber vermutlich ist das nur der Zubringer zum eigentlichen Loop, den ich auch nachher wieder zurücklaufen muss.

    Um 05:42 Uhr ist soweit, entgegen allen Erwartungen erlebe ich doch noch einen klassischen Sonnenaufgang trotz der Wolken, irgendwo hat die Sonne eine Lücke gefunden und strahlt die Felsen mit voller Kraft an. Das sieht irgendwie falsch aus mit der dichten Wolkendecke oben drüber, sowas sieht man auch nicht alle Tage :D


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    Das hält aber nur kurz an, dann ist die Lücke wieder zu und alles ist grau in grau - aber nicht weniger schön. Ich bin einfach glücklich endlich in der Natur zu sein und den Joshua Tree National Park mag ich sowieso total gerne.

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    Ich möchte in Richtung Panorama Loop mit einem Abstecher zum Warren Peak. Heruntergeladen habe ich zwei verschiedene Alltrails Maps, einmal mit dem Abstecher zum Peak und einmal ohne. Das hat den Hintergrund, dass ich wegen Marc spontan entscheiden wollte ob wir den zusätzlichen Weg und die zusätzlichen Höhenmeter packen, aber da ich jetzt alleine unterwegs bin navigiere ich natürlich auf der Route MIT Gipfel.

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    Nach ca. 1,5 km wird der nervige Weg tatsächlich ein wenig fester und der Sand weniger tief, da kommt man direkt viel besser vorwärts. Lichttechnisch ist es weiterhin ein minütliches Wechselbad, mal ist es bedrohlich grau, dann werden die Hügel wieder angeleuchtet und dann brennt der ganze Himmel wieder rosa. Einfach einmalig heute morgen! Wie gut, dass ich nicht mehr im Bett liege, dann würde ich diesen tollen Morgen verpassen und das ginge ja nun wirklich gar nicht. Außerdem merke ich, dass ich körperlich richtig gut drauf bin, da freue ich mich umso mehr auf den Aufstieg und hoffentlich tolle Aussichten auf dieser Wanderung.

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    Um mich herum schreien immer mehr Vögel, ich denke, sie warnen sich gegenseitig vor meiner Ankunft. Ich denke sowieso, dass es sich hier um einen Trail handelt, der nie sonderlich stark frequentiert ist. Ich wollte einfach mal was Neues vom Joshua Tree National Park sehen, das erste mal vom Trail gelesen habe ich bei einer Bekannten im Bericht und ihn direkt für mich markiert.

    Hier ist einer der Schreihälse


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    Und ja. Ich habe wieder ein Teleobjektiv... Diesmal von Tamron und extra gebraucht noch schnell vor dem Urlaub gekauft :laugh: Diesen Krampf mit dem Ultraweitwinkel von letztem Sommer konnte ich auf keinen Fall noch einen Urlaub gebrauchen.

    Obwohl die Sonne die Berge nun länger am Stück anstrahlt fängt es sogar an ein paar Tropfen zu regnen. Im Juni. Im Joshua Tree National Park. Aber es ist mittlerweile warm und irgendwie ist das einfach nur cool. Man muss es positiv sehen. Sonne und blauer Himmel kann hier schließlich jeder. Ich weiß, das sind insgesamt sehr viele Bilder von den ersten 2km Weg, aber ich kann mich bei den krassen Lichtverhältnissen halt leider nicht entscheiden.


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    Nun stehe ich vor der Loop Gabelung, bis hier hin war der Weg Oneway. Ich entscheide mich für den Uhrzeigersinn, denn so habe ich den größeren Teil der Strecke bereits "hinter mir", bevor der Aufstieg auf den Warren Peak beginnt. Ich mache Pausen immer gerne zu einem späteren Zeitpunkt und nicht schon vor der Hälfte des Gesamtweges.

  • Wow, was für eine Farbenpracht! Da lohnt sich das frühe Aufstehen, erschwerend kommt noch die Ruhe hinzu.


    Die Ruhe war HERRLICH! Ich wette, in anderen Teilen des Parks wäre schon mehr los. Skull Rock, Hidden Valley und so


    ;like; Wirklich tolle Farben, da lohnt sich das frühe Aufstehen ...aber ich bin ja da wie Marc ;)


    Ich war ja eh von alleine schon wach, da brauche ich mich jetzt nicht drei Stunden im Bett rumwälzen, da unternehme ich lieber was :)


    Richtig schön der Sonnenaufgang ;like;


    Das fand ich auch :)


    ;like; Schöne Fotos von Joshua Tree. (unser 1.NP im Jahr 1996).


    Aber so früh aufstehen würde ich nicht dafür. ;)


    So ist jeder anders.


    Morgenstund hat Gold im Mund :smile: Für mich mit Abstand die schönste Zeit des Tages, dafür stehe ich (Im Urlaub) gern früh auf.


    Joshua Tree ist einfach wunderschön, besonders zum Sonnenauf- und -untergang!

    Und schön, dass zumindest diese entlegeneren Trails zu dieser Uhrzeit noch nicht so überlaufen sind.


    Nicht so überlaufen ist gut. Ich werde in den 3,5 Stunden Hike keiner Menschenseele begegnen, dabei ist das die schönste Wanderung, die ich im Park bisher gemacht habe. Richtig toll!


    Schöne Lichtstimmungen hast du eingefangen. :daumen1:

    Daran ändern auch die Wolken nichts. Hauptsache es war warm.


    Doch, daran ändern die Wolken schon was, denn ohne sie wäre die Lichtstimmung lange nicht so schön :smile:


    Tolle Bilder - das ist ein schöner Start in die Natur im Joshua Tree NP.


    Danke :) Besser hätte der Start des Naturparts der Reise gar nicht sein können. Die nun nachfolgende Wanderung ist auch ein Highlight,


    Schoene Wolkenstimmungen

    Wenn es cloudy ist weiss man nie wad es gibt. Aber oftmals wird man angenehm ueberrascht.

    Und der fruehe Morgen hike waere auch so meins


    Das stimmt... Es kann richtig toll werden, auch wenn man nicht mehr dran glaubt. Das dir so eine Morgen Wanderung gefällt habe ich mir schon gedacht :)


    Herrliche Farben und der Park an sich ist sowieso klasse :clap1:


    Ich liebe den Park auch total!


    Naja, so früh Wandern. Nix für mich


    Wandern ist generell nichts für dich :aetsch: Oder irgendwas von den Dingen, die ich sonst so mache :smile: Von daher keine Überraschung :smile2:


    Für dieses Licht am Morgen steht man doch gern auf.


    Und wie!

  • Tag 05 (07.06.2023) - Joshua Tree National Park: Black Rock Loop Trail inkl. Warren Peak





    Am Ende des vorherigen Teils habe ich schon geschrieben, dass ich an die Gabelung des Loops komme und mich für den Uhrzeigersinn entschieden habe, damit ich beim Aufstieg zum Warren Peak bereits den größeren Teil hinter mich gebracht habe - jetzt kommt auch noch das passende Bild zur Kreuzung :biggrin: Der Himmel verspricht weiterhin nichts allzu gutes, mal sehen ob sich das im Laufe des Tages noch gibt.

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    Plötzlich rennt mir so eine witzige Quail über den Weg, die Vögel machen wirklich unheimlich bezaubernde Geräusche :biggrin: Einfach niedlich! Die kleine Wachtel bleibt fotogen auf dem Weg stehen, ehe sie mich noch einmal blöd von der Seite anschimpft und dann hinter einem Baum verschwindet. Offenbar habe ich sie bei irgendetwas gestört :D Das Wanderer auf dem Trail weder besonders bekannt, noch besonders beliebt sind, habe ich ja schon bei den anderen Vögeln auf dem Sandweg feststellen müssen.

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    Ich kann gar nicht verstehen, warum es hier so leer ist. Ja, gut, die Uhrzeit, aber ich wette, in anderen Teilen des Parks ist schon reger Betrieb. Dabei ist hier wunderschön!

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    Mittlerweile geht es immer mal wieder ganz ordentlich bergauf, ich habe schon drauf gewartet, immerhin habe ich einen Gipfel in dieser Wanderung inkludiert. Hier, zwischen den Felsen, wird mir dann doch zu warm mit dem Pullover und ich entledige mich der unnötigen Schicht Klamotten. Danach habe ich allerdings direkt das nächste Problem und zwar kleine, richtig nervige Fliegen, die mich überhaupt nicht in Ruhe lassen. In diesem Moment ahne ich noch nicht, dass ich in der Hinsicht noch ganz andere Erfahrungen auf dieser Reise machen werde und ich mich freuen würde, wenn es überall nur ätzende Fliegen wären :rolleyes:

    Übrigens sieht man schon hier - und ich bin noch gar nicht allzu hoch gelaufen - das sich die Vegetation vom Rest des National Parks unterscheidet. Der Teil hier liegt einfach höher und es wachsen noch ein paar andere kleine Bäume, meistens Nadelbäune, zwischen den Joshua Trees und Yuccas.

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    Ich denke, auch Blumen zusammen mit Joshua Trees sind insgesamt ein Bild, das man nicht allzu häufig zu sehen bekommt. Sicher trägt der besonders nasse Frühling im Südwesten zu diesem Phänomen bei. Selbst im März 19, als ich einen regelrechten Superbloom hier im Park vorgefunden habe, waren die Blumen nur im Südteil des Parks, wo man auch den Cholla Cactus Garden findet, dafür aber keine Joshua Trees. Die Kombination aus beidem ist mir also neu. Hier, auf der Zwischenebene nach dem ersten Aufstieg, gefällt es mir richtig gut.

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    Die Steigung wird zunächst moderater, aber dennoch geht es konstant nach oben. So langsam beginnt auch der Ausblick auf die umliegenden Berge, zumindest wenn man einen Blick zurück riskiert. Außerdem entstehen immer mehr Lücken in der Wolkendecke und geben größere Stellen blauen Himmel frei, das sieht vielversprechend aus!

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    Die größeren Berge im Hintergrund sind sogar noch schneebedeckt. Ich in mir nicht ganz sicher, aber es könnte sich hier um den Mt. San Jacinto bei Palm Springs handeln, auf den man mit der Aerial Tramway fahren kann. Joshuas, Blumen, Bäume, schneeberge... Eine einmalige Kombination.

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    Die Yuccas blühen mittlerweile nicht mehr, die tragen schon Früchte! Auch das habe ich bisher so noch nie gesehen, jede Jahreszeit bietet irgendwas anderes :redface:

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    Die Sonne kämpft sich immer häufiger durch die Wolken und es entsteht ein wundervolles Licht-Schatten-Spiel auf den umliegenden Bergen, an einigen Stellen kann man immer wieder Regen beobachten, daneben sieht man Sonnenstrahlen und überhaupt ist die Aussicht hier einfach nur Wow. Der Trail entpuppt sich direkt als absoluter Glücksgriff und Highlight, so kann man doch gut in einen Wanderurlaub starten. Ich bin hin und weg und die insgesamt 350 Höhenmeter des Loops laufen sich einfach so weg, ohne das ich mich groß anstrengen würde. Ein fantastischer Morgen.

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    Auf der einen Seite habe ich nun einen ungehinderten Blick auf die Städte Yucca Valley, Joshua Tree und Twentynine Palms.

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    Auf der anderen Seite gibt die Sonne noch immer alles, um sich irgendwie durch die Regenwolken durchzusetzen. Man weiß wirklich nicht, wo man zuerst hinschauen könnte, in alle Richtungen gibt es etwas zu sehen.

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    An der höchsten Stelle des Loops geben die Berge auch den Blick in die andere Richtung frei: Hier sieht man die Windräder von Palm Springs, die mittlerweile von der Sonne angeleuchtet werden.

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    Ich komme an den Abzweig zum Warren Peak, der Abstecher nach oben ist sehr kurz, eigentlich entfernungstechnisch nicht einmal der Rede wert, aber wenn man der Alltrails Karte glauben schenken kann, dann muss er 150 Höhenmeter haben, denn so viel mehr hat die Wanderung, wenn man die Route mit dem Gipfel auswählt. Das wäre heftig.

    Am Anfang geht es nur leicht bergauf und ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, aber die 2. Hälfte der Sackgasse ist brutal. Es geht in engen Serpentinen auf einem schmalen Weg nach oben, der Untergrund ist sandig und dementsprechend sehr rutschig und ich muss gut aufpassen, wo ich hintrete. Teilweise muss ich mir sogar eine Baumwurzel zur Hilfe nehmen und mich ein bisschen hochziehen. Na sieh mal einer an, so komme ich auf diesem Trail ja doch noch in's Schwitzen :smile: Ein bisschen Frühsport am Morgenk kann nicht schaden.

    Um 07:30 Uhr erreiche ich den Warren Peak und habe eine traumhafte Rundumsicht. Der Wind pfeift hier oben allerdings auch recht stark, es ist dennoch bereits warm genug, um den Pullover aus zu lassen.

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    Am Warren Peak finde ich sogar ein kleines Gipfelbuch, auf dem ich mich eintrage. Leider kann ich daran nicht feststellen, wann sich zuletzt jemand eingetragen hat, denn alles ist kreuz und quer durcheinander und jeder hat dort etwas hingeschrieben, wo er zwei Zentimeter Platz gefunden hat.

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    Bei dem herrlichen Ausblick lasse ich mich für ein paar Minuten auf dem Gipfel nieder und gönne mir ein 2. Frühstück. Außerdem habe ich hier oben Empfang und kann mal gucken, was in der Zeit der Wanderung so für Nachrichten eingetrudelt sind. Ein paar sind es, allerdings alle aus Deutschland, Marc scheint noch im Land der Träume zu sein :laugh: Mir soll es recht sein, dann muss ich mich nicht hetzen, weil er noch nicht auf mich wartet und außerdem kann ich davon ausgehen, dass er nachher wach ist und den Tag ausgeschlafen vollumpfänglich genießen kann :laugh:

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    Auf auf dem Weg zurück nach unten werden die Ausblicke nicht weniger schön. Im Hintergrund zieht noch immer Regen durch, mittlerweile hat die Sonne in den meisten Himmelsrichtungen aber die Oberhand gewonnen. Der Trail ansich ist zwar schon toll, aber ich denke, dank der Lichtstimmung ist es nochmal um einiges schöner als sowieso schon.

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    Zurück auf dem Hauptweg geht es nur noch bergab und der Loop ist nicht mehr allzu lang. Hier nehme ich jetzt ein bisschen Tempo auf, in dem Sand kann man so schön schwungvoll gehen, solange es runter geht :biggrin:

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    Auf dem Teil des Loops stehen jetzt teilweise richtig schöne, große Joshuas.

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    Dann gewinnen wieder andere Bäume die Oberhand. Langweilig wird es hier wirklich nicht, ich würde sogar sagen, dass diese Wanderung mit Abstand die abwechslungsreichste ist, die ich jemals im Joshua Tree National Park gemacht habe. Ich würde sogar so weit gehen, dass es die schönste bisher ist.

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    Am Ende lässt sich sogar die erste größere Echse blicken, offensichtlich ist es jetzt warm genug.

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    Die letzten 2 km Sandweg zurück zum Auto sind die gleichen wie heute morgen. Obwohl es nun sanft bergab geht zieht es sich gefühlt länger als auf dem Hinweg, aber jetzt habe ich halt auch alles gesehen und möchte gerne ankommen.

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    Um Punkt 9 Uhr - exakt wie geplant - komme ich wieder am Auto an. Wieder einmal bin ich erstaunt darüber, wie genau meine Planungen mittlerweile mit der Realität übereinstimmen, selbst wenn ich unterwegs überhaupt nicht auf die Einhaltung irgendwelcher Zeiten achte und mich dadurch nie gestresst fühle. Man muss jetzt aber natürlich dazu sagen, dass diese Wanderung ja ursprünglich gar nicht alleine geplant war und das ich mit Marc mit Sicherheit deutlich später angekommen wäre - oder wir hätten den Warren Peak weggelassen und es wäre auf's Gleiche rausgekommen.

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  • Im Jahr 1996 am Vormittag waren wir alleine, aber das so lange her!


    Ich weiß nicht wie es heutzutage ist am Tag.


    Wunderschöne Fotos, wirklich tolle Stimmung! :thumbup:


    Das passiert eher nicht mehr :D


    Danke :)


    Tolle Wanderung, wunderschöne Aussichten! Das hat sich wirklich gelohnt!


    Im Februar/März hast Du Wildblumen zusammen mit den Joshua Trees im gesamten Park. Aber das ist eher nicht Deine Reisezeit.

    Ich war im März 19 da, da war alles voll mit Blumen, aber nur im Teil des Parks in dem es keine Joshuas gibt, also im Südteil :D Aber nein, das war nicht meine Jahreszeit :D

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