East Coast & Bermuda 2019

  • Und über die Bermudas weiß ich nix, bin also sehr gespannt. Hat Euer Haus keinen Pool oder sieht man den nicht auf dem Foto von oben?

    Nee, kein Pool. Die Anwesen mit Pool kosten so ab roundabout 5000 USD pro Woche. Nicht übertrieben.

    War Euch das nicht zu riskant Stand By zu fliegen. Was wäre gewesen, wenn Ihr nicht mitgekommen wärt?

    Zur Not wären wir später geflogen. Delta und American fliegen, glaube ich, zwei Mal täglich. Ist eine Frage des Preises. Diese Stand-by Tickets sind erheblich günstiger. Und das mal drei ...

  • Aber nett sieht es da schon aus.

    Ist es definitiv. Kommen noch ein paar schöne Ecken der Insel.

    Was für ein Kontrast...eben noch in Brooklyn und jetzt auf den Bermudas.

    Allerdings. Beides auf seine Art schön, Brooklyn wird ja manchmal übersehen, hat sich aber unheimlich gemausert und ist jetzt mega-hip.

  • Wir sind noch ein bisschen im Aufholmodus, also kommt schon der nächste Tag.


    Wir bleiben noch ein paar Tage auf Bermuda. Ist so schön hier, warum gleich wieder weg?


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    Tag 4: 21.07.2019


    Leider fängt der nächste Morgen unschön an. Carolin hat Migräne und muss das Bett hüten.


    Wir anderen frühstücken gemütlich auf dem Balkon. Lassen es ganz langsam angehen, schließlich treibt uns ja keiner. Die Insel ist zwar nicht gerade klein, aber das, was wir sehen möchten, werden wir in den nächsten Tagen schon abklappern. Kein Grund zur Eile.


    Nach dem Frühstück gehen wir zu Fuß zur Horseshoe Bay. Das ist der schönste Strand auf Bermuda (Fotos folgen weiter unten bei besserem Licht).


    Das Wasser ist sensationell. Wir gehen schwimmen und kaufen erst mal Schnorchelausrüstung. So viele Fische sind unterwegs, da können wir nicht anders. Auch wenn ein Set mal eben 50,- USD kostet. Eins gönnen wir uns.


    Ungefähr bis mittags bleiben wir, dann wird es definitiv zu heiß. Der Sand brennt und es ist auch kein Schatten mehr vorhanden.


    Die gut zwei Kilometer zurück und bergauf sind bei der Hammerhitze schon eine Herausforderung. Vor allem mit den ganzen Klotten, die wir im Schlepptau haben. Der Weg geht im Wesentlich der Hauptstraße entlang, erst später kann man über einen Golfplatz abkürzen.


    Zu Mittag macht sich jeder, was er möchte. Wir haben Müsli, Bagels, Toastbrot usw. Abendessen gibt es dann im großen Kreis.


    Die nächten Stunden verbringen wir in unserer Hütte, was aber nur geht, wenn in den Räumen die Klimaanlage auf Hochtouren läuft. Ansonsten herrschen da Saunatemperaturen.


    Schön, dass es Carolin besser geht. Nach unserer Mittagspause möchte sie auch an den Strand, was wir am späten Nachmittag machen. Wieder geht´s zur Horseshoe Bay.


    Und hier endlich Bilder davon. Ganz viele sogar, der Strand ist es wirklich wert. Abgesehen von Hawai'i das Schönste, was ich strandtechnisch vor die Linse bekommen habe.


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    Jetzt, am späten Nachmittag, ist das Wasser immer noch schön türkis. Aber die beste Färbung hat es definitiv am Vormittag.


    Abgesehen davon ist es herrlich warm - ca. 26° C würde ich sagen.


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    Ich mache einen kleinen Spaziergang. Es gibt einen Pfad, von dem aus man einen schönen Blick auf ein paar Nachbarbuchten hat. Ich liebe das - kleine Buchten. Herrlich!


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    Im Schatten dieser großen Felsen haben wir morgens der Sonne getrotzt. Bis mittags - dann wandert die Sonne so, dass es keinen Schatten mehr gibt.


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    Auf die Felsen kann man auch klettern - ist zwar offiziell nicht gestattet, macht aber jeder, der sich traut.


    Von oben ist der Blick klasse.


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    Noch eins zum Abschluss von unten.


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    Bevor wir aufbrechen wird uns noch ein interessantes Schauspiel geboten. In einer kleinen, planschbeckentiefen Bucht - für Kinder ideal - tollen ein paar bunte Fische umher. Die sind scharf auf Algen und Plankton, würde ich sagen.


    Dass sie dabei den staunenden Menschen ganz nahe kommen, scheint sie nicht zu stören.


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    Dann machen wir uns auf den Rückweg, wobei wir wieder über den Golfplatz abkürzen.


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    Kurz bevor wir unser B&B erreichen, liegt der Queen`s View - einer der Lieblings-Spots von Queen Elizabeth II.


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    Abends gibt es wieder Nudeln mit Tomatensauce. Im Schatten des Leuchtturms.


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    Ein ruhiger Tag. Wie alle auf Bermuda. Aber nicht langweilig, sondern herrlich entspannend.

  • War Euch das nicht zu riskant Stand By zu fliegen. Was wäre gewesen, wenn Ihr nicht mitgekommen wärt?


    Das habe ich mich auch gerade gefragt.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, habt Ihr doch für den Flug bezahlt, wenn auch eine günstige Buchungsklasse. Hat man dann nicht automatisch einen Sitzplatz, man hat ja gezahlt?

  • Da kann man es aushalten!

    Definitiv.

    Aber 50 $ pro Set, die nehmens von den Lebendigen

    Das ist da der ganz normale Wahnsinn.

    Hat man dann nicht automatisch einen Sitzplatz, man hat ja gezahlt?

    Einen Sitzplatz hat man, wohl aber nicht garantiert zu der Zeit. Evtl. wird man später mitgenommen.

  • Die Horseshoe Bay gehört für mich zum Schönsten, das ich kenne. Inklusive Mexiko, Costa Rica, Australien. Nur von Hawai'i wird sie geschlagen.


    Auf manchen griechischen Inseln (vor allem den Ionischen Inseln Kefalonia, Zakynthos, Lefkada) gibt es Ebenbürtiges.

  • Die Horseshoe Bay gehört für mich zum Schönsten, das ich kenne. Inklusive Mexiko, Costa Rica, Australien. Nur von Hawai'i wird sie geschlagen.


    Auf manchen griechischen Inseln (vor allem den Ionischen Inseln Kefalonia, Zakynthos, Lefkada) gibt es Ebenbürtiges.

    Mich interessieren eben Bays, Strand und Meer ganz wenig

  • Und noch einmal schnell weiter, dann geht es bald wieder im gewohnten Zwei-Tages-Rhythmus.

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    Tag 5: 22.07.2019


    Das Frühstück läuft wieder so ab wie gestern: Jeder nimmt sich, was er möchte. Wir haben auch keine festen Zeiten. Wer wach ist, kommt, wer nicht wach ist, pennt. So einfach ist das.


    Um 10.30 Uhr kommt pünktlich das Taxi. Dieses bringt uns nach Somerset Village, ans Ende der Daniel´s Head Road. Kostenpunkt: 30 USD inklusive Tip.


    Wir möchten zum Daniel´s Head Beach Park. Der Strand soll sehr schön sein.


    Ok, er ist nicht schlecht, aber so richtig vom Hocker haut uns das nicht.




    Außerdem ist es brütend heiß. Und sonst so gar nichts los. Da hat es uns an der Horseshoe Bay doch wesentlich besser gefallen.


    Aber wo wir schon mal da sind: Was ist eigentlich mit dem Daniel´s Head? Das ist ein ins Meer hinausragendes Felsen-Kap. Da müsste man doch gut schnorcheln können? Lisa-Marie und ich haben unsere Ausrüstung jedenfalls mit.


    Aber wie kommt man da hin? Mensch, wir stehen doch direkt davor, aber alles ist abgesperrt. Was soll das?


    Wir fragen einen Einheimischen. Ja, ist alles abgesperrt, aber es gibt einen Zugang, den alle nehmen. Können wir auch ruhig machen, vergewissert er uns. Juckt keinen.


    Ja dann. Machen wir das mal. Allerdings nur Lisa-Marie, Christian und ich. Caolin, Laura und Maxi bleiben jenseits des Zauns, wie es sich gehört.


    Was sich uns bietet, ist sehr interessant. Es sieht aus, als wäre gerade eine Herde Zombies durchmarschiert. The Walking Dead Staffel 25 oder so. Die Strandpavillons und -hütten sehr arg zerrupft aus. Viel Zerstörung, kaputte Scheiben, überall liegt Glas rum. Oder ist da ein Hurricane durchgezogen? Oder Vandalismus? Wir wissen es nicht.


    So sieht es aus - bei herrlich türkisem Wasser.








    Lisa-Marie und ich können dem vorzeigemäßig türkisem Wasser nicht widerstehen. Wir gehen auf Schnorcheltour zu der winzigen vorgelagerten Insel Daniel Island. Unsere Sachen lassen wir logischerweise an Land - außer uns ist eh keine Menschenseele zu sehen. Das klaut keiner - und die Zombies haben bestimmt auch was anderes vor.


    Das Wasser ist herrlich, aber man sieht fast nichts. Es ist super-klar, aber der Boden ist sandig und abgesehen von etlichen Schwämmen ist nichts Interessantes dabei.


    Schade eigentlich. Noch weiter raus möchten wir auch nicht, die Paddelei ist nämlich ganz schön anstrengend. Also kehren wir um, dann war es halt nur ein ausgedehnter Badegang.


    Lisa-Marie möchte aber noch mal von einem der Stege ins Wasser hüpfen. Kann sie tun, ich mache davon ein Video.


    Nach dem missglückten Schnorchelerlebnis mache ich noch ein paar Bilder von der herrlichen Landschaft.





    Eigentlich ist die Lage der Strandhütten klasse. Bisschen weit vom Schuss vielleicht. Aber, dass die so verloddert stehenbleiben, finde ich höchst ungewöhnlich.


    Nach diesem kleinen Ausflug laufen wir in brütender Hitze mit allen Strandsachen - und das sind viele - zum Supermarkt The Marketplace in Somerset. Das ist zwar nur ein guter Kilometer, aber wie gesagt, es ist verdammt heiß. Ich habe meine Fototasche und die große Schwimmtasche über der Schulter und stehe voll im Schweiße, als wir endlich ankommen.


    Drinnen ist es tiefgekühlt kalt. Amerikanische Verhältnisse. Heiß wird uns aber, als wir die Lebensmittelpreise sehen, die mit 260 USD für uns zu Buche schlagen. Und wir haben garantiert nichts Exkusives gekauft.


    Davon ein paar Kostproben:








    Auf der Suche nach einer bezahlbaren Flasche Wein - der nicht-alkoholische kostet 25 USD - kommt Christian mit ein paar ausgewanderten Schweizern (!) ins Gespräch. Auch sie klagen über die exobitant hohe Preise, obwohl sie da ja aus der Heimat einiges gewohnt sind.


    Nun stehen wir da mit Sack und Pack. Und leider ist kein Taxi aufzutreiben. Die Herren Taxifahrer - sind nämlich nur Männer - brausen durch Somerset einfach durch, denn sie fahren hoch zum nördlichen Ende der Insel zum Dockyard, wo die großen Kreuzfahrtschiffe ankommen. Dort sind gute Geschäfte zu machen, indem Touristen aufgegabelt werden, die von dort zu einer Inselrundfahrt starten.


    Wir fragen im Supermarkt um Hilfe. Man ist zwar sehr bemüht und wirklich hilfsbereit und tätigt sogar einen Telefonanruf, doch das versprochene Taxi kommt nicht.


    So stehen wir also eine Dreiviertelstunde rum - die Lebensmittel natürlich im Laden - als Christian losmarschiert. Schräg gegenüber ist eine Tanke und da hält gerade ein Taxi. Dass wir auch eine etwas längere Heimfahrt haben, motiviert den Fahrer, der eigentlich schon Dienstschluss hat, uns dorthin zu kutschieren. Glück gehabt!


    Der Fahrer ist sehr nett. Er erzählt viel über die Insel und gibt uns eine Menge guter Tipps. Natürlich bekommt er am Ende ein großzügiges Trinkgeld.


    Carolin und Christian ziehen am späten Nachmittag noch mal los zur Horseshoe Bay, aber wir anderen lassen es gut sein für heute. Bisschen lesen, Internet, relaxen ist auch mal ganz schön. Vor allem bei der Hitze.


    Zum Abendessen gibt es heute - nein, keine Nudeln! - Tiefkühlfisch, Hühnchen, Salat und Rosmarinkartoffeln.

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