The West revisited - mit Live-Bericht

  • Wetter sieht aber gut aus.

    Geht so! Gerade regnet und stürmt es draußen. ;)


    Aber so habe ich zumindest Zeit, ein bisschen Reisebericht zu schreiben.


    19.4.19

    Was mir gestern in Denver so durch den Kopf gegangen ist: Ich bin vor 15 Jahren das erste mal in Denver gelandet und habe in einem der Hotels an der Tower Road übernachtet. Damals standen da wirklich nur ein paar Hotels einsam auf weiter Flur. Inzwischen ist da ein ganzes Stadtviertel entstanden. Jedes mal, wenn ich dort bin, ist wieder eine weitere Neubausiedlung entstanden. Auch jetzt werden gerade wieder 3 solche Projekte gebaut. Dazu kommen inzwischen diverse Shopping Malls, Tankstellen, Banken, etc. Denver scheint nach wie vor zu boomen.


    Dank Jetlag hatte ich die Nacht nicht allzu viel Schlaf bekommen, fühlte mich aber trotzdem relativ fit. Gegen 7:00 h bin ich los gefahren und habe wieder mal für ein paar Stunden die Landschaften links und rechts der I70 genossen. Da man auf dem Highway schlecht anhalten kann, gibt es von den schneebedeckten Bergen leider keine Bilder.


    Der Verkehr hielt sich in Grenzen und ich bin zügig voran gekommen. In Grand Junction hatte ich dann genug vom Autobahn fahren und außerdem Durst und noch andere Bedürfnisse. An einer Tanke gab es Benzin, Kaffee und die Gelegenheit, den Kaffee von heute morgen wieder los zu werden.

    Dann stand mir der Sinn nach den ersten roten Steinen dieses Trips und ich bin zum Colorado National Monument gefahren. Die Paarund20 Meilen durch diesen Park sind von vorne bis hinten spektkulär. Ein Aussichtspunkt reiht sich an den nächsten und am liebsten würde man auch zwischendurch alle paar Meter zum knipsen und schauen anhalten.

    Am EIngang erfuhr ich, dass heute der Eintritt frei ist, was mich befürchten lies, dass es wohl sehr voll sein würde, was sich aber nur teilweise bestätigt hat (die Picknickplätze und ein oder zwei Viewpoints waren zugeparkt, ansonsten ging es). Trotz freien Eintritts habe ich die Gelegenheit genutzt, mir den Interagency Pass zu kaufen.


    Größere Wanderungen wollte ich nicht machen, schon alleine weil ich mein Auto nicht mit sämtlichem Gepäck, Kamera-Ausrüstung, etc. unbewacht stehen lassen wollte. Aber ein oaar 100 m hier und da waren doch drin. Erster Stop war gleich der Devils Kitchen Trail. Das Wetter war eigentlich optimal. Der Himmel war bedeckt mit ein paar ganz fotogen dunklen Wolken im Hintergrund. Dadurch wurde das harte Licht um die Mittagszeit schön gefiltert.


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    Die Straße windet sich recht schnell in die Höhe, so dass man auch tolle Aussichten ins Umland hat.


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    Beeindruckend fand ich die vielen Rennradfahrer, die hier unterwegs waren, insbesondere ein älterer Herr und eine ältere Dame, die beide deutlich in den 60ern waren. Die beiden haben etwa genau so lange vom Eingang bis zum Visitor Center gebraucht, wie ich mit meinen diversen Fotostops. Ich habe sie glaube ich unterwegs etwa 10x überholt ;-))


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    Das müsste der Ute Canyon sein.


    Und so sieht mein Gefährt für die nächsten 4 Wochen aus. Ich dachte, ich mache mal ein Foto, solange er noch schwarz ist ;)

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    Das sind die Coke Ovens sozusagen von der falschen Seite (der gleichnamige Viewpoint ist auf der anderen Seite der Schlucht.


    Am Artist Point habe ich mich eine Weile mit diesem abgestorbenen Bäumchen beschäftigt.


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    Manchmal finde ich auch Menschen auf Landschaftsfotos ganz hübsch. Man bekommt ein Gefühl für die Größenverhältnisse.


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    Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Grand View Point


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    Man kann es auf diesen Bildern nicht erkennen aber sowohl auf dem größeren Felsen auf dem oberen Bild als auch auf dem Türmchen auf dem unteren waren Kletterer unterwegs.


    Nach noch einmal ein paar Meilen auf der I70 bin ich dann auf die UT 128 am Colorado entlang abgebogen, Leider war der Himmel jetzt durchgehend grau und die Sonne schaffte es nicht mehr zwischen den Wolken hindurch zu kommen.


    Wenigstens ein Foto von den Fisher Towers musste aber noch sein.


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    Als ich die 191 nach Moab hinein erreicht hatte, erwartete mich das hier:


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    So wie es aussah ging der Stau bis zum Eingang des Arches NP zurück. Puh, ich glaube, ich bin froh, wenn die Jeep Rallye heute nachmittag vorbei ist. Ich hoffe, es wird dann etwas leerer hier.


    Gebucht hatte ich für die nächsten 4 Nächte ein Zimmer in den Confort Suites. Ganz ordentlich aber dank Moab mit Oster-Aufschlag nicht ganz billig (ca. 200 $/Nacht).

    Essen und ein oder zwei Bierchen gab es bei Zak. Inzwischen merkte ich deutlich, dass ich letzte Nacht wenig geschlafen hatte und mir vielen schon um 20:00h die Augen zu.,


    So der Regen hat endlich aufgehört und es scheint langsam aufzuklaren, Jetzt muss ich mir Gedanken machen, wo ich heute den Jeep-Massen entfliehen kann.


    Bis denne ...

  • Das Colorado National Monument ist wirklich ausgesprochen schön. Da könnt ich auch schon wieder hin.

    Aber die Massen in Moab =O

    Ich erschrecke ja schon immer über die Fotos der Autoschlange beim Eingang zum Arches NP. Was war das noch erträglich 2013. Krass inzwischen.

  • Weiter geht es:


    21.4.19


    Nachdem ich den Stau auf der 191 Richtung Norden gesehen hatte, war klar, dass ich Richtung Süden fahren würde. Blieb nur noch die Frage wohin.

    Da gab es ein paar Aussichtspunkte, die schon lange auf meiner Liste standen, für die ich aber nie Zeit gefunden hatte, weil sie doch recht weit ab vom Schuss liegen. Weit ab vom Schuss war heute genau das was ich suchte, um den Menschenmassen zu entfliehen. Also los!


    Ca 35 Meilen südlich von Moab geht die Needles Overlook Road ab. Auf Asphalt geht es 22 Meilen nach Westen zum Needles Overlook.

    Unterwegs gehen Dutzende Dirtroads nach rechts und links ab. Teilwiese breit und PKW-tauglich, teilweise primitive Spurroads.


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    Ich bin öfters mal abgebogen und habe geschaut, wo diese Pisten mich hinführen.


    Manchmal gab es Aussicht,


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    manchmal schräge Sachen, wie diese Ranch mit in den Felsen rein gebauten Gebäuden,


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    manchmal führten sie auch einfach nirgendwo hin bzw. ich habe irgendwann umgedreht, weil nicht absehbar war, wo es hingeht.

    Dann hatte ich schließlich den Needles Overlook erreicht. Man schaut imPrinzip auf den gegenüberliegenden Dead Horse Point und den White Rim in einiger Entfernung.


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    Die namensgebenden Needles sieht man nur in weiter Ferne und wegen des Dunstes an diesem Tag fast gar nicht. Irgendwie alles sehr eindrucksvoll aber nicht sehr gut zu fotografieren.


    Dann muss man sich halt ein bisschen mit Details wie diesen bunten Flechten beschäftigen.


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    Auf der Rückfahrt bin ich nach einigen Meilen an einer Y-Kreuzung auf eine gut befahrbare (PKW-taugliche) Schotterpiste abgebogen, die zum zweiten Aussichtspunkt führt - dem Anticline Overlook.


    Erst der Blick sozusagen nach rechts bzw. zurück.

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    Dann vom eigentlichen Viepvoint aus.


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    Wenn ich das richtig sehe, müsste das da unten die Piste zum Hurrah Pass sein.


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    Nach links schaut man auf die Kalium-Becken.


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    Jetzt waren Entscheidungen gefragt. Eigentlich wollte ich noch die 4WD-Piste zum Canyonlands Overlook fahren. Andererseits war der zwar fotogener als die beiden bisherigen aber nicht so spektakulär wie einer der wohl schönsten Aussichtspunkte der Gegend. Da es noch früh genug war, um zum Sonnenuntergang dorthin zu kommen, habe ich mich gegen den Canyonlands-Overlook und für den Dead Horse Point entschieden.


    Auf dem Rückweg habe ich den Blick Richtung Moab genossen.


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    Eigentlich wollte ich mich beim Wilsopn Arch noch etwas umschauen aber da waren gerade 2 Reisebusse angekommen.


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    Also gab es nur dieses eine Foto gleich vom Auto aus und ich bin sofort weiter gefahren.


    Nach einem kurzen Boxenstop im Hotel (WC-Pause und Grauverlaufsfilter mitnehmen) bin ich nach Norden durchgestartet. Der Stau war inzwischen vorbei und ich war zeitig am Dead Horse Point.


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    Nach de ersten Übersichtsbild habe ich mir einen netten Vordergrund gesucht.


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    Und kaum hatte ich den gefunden, verschwand die Sonne hinter dicken Wolken. Nach einer halben Stunde Wartezeit, kam sie aber noch mal einen kurzen Moment durch.


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    Leider stand sie da schon so tief, dass sie die Felsen am Colorado nicht mehr erreichte.


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    Auch die Hoffnung auf bunte Wolken nach Sonnenuntergang erfüllte sich leider nicht.


    Gegen 21:00h war ich wieder in Moab. Aufgrund der späten Stunde gab es Abendessen vom Wendys Drivethru.


    Viel Fahrerei aber mir hat es Spaß gemacht und vor allem blieb ich von größeren Menschenmassen verschont.

  • Heute morgen war ich zum Sonnenaufgang beim Turret Arch im Arches NP.


    Hier schon mal als Teaser der Double Arch


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    Zum Sonnenaufgang war es noch halbwegs leer im Arches. Zum Frühstück war ich wieder zurück im Hotel. Anschließend gab es leider schechte Nachrichten. Ich hatte vor gehabt, mir einen Rundflug im Doppeldecker über Canyonland und besonders dem Maze District zu gönnen. Heute war ich da, um endgültig zu buchen und habe leider erfahren, dass der Flieger außer Betrieb ist, weil man auf ein Ersatzteil wartet.

    Vielleicht ist er im Mai wieder fit. Ich werde mal anrufen und dann überlegen, ob ich Yellowstone etwas verkürze und über Moab nach Denver zurück fahre.

    Die Alternative wäre ein Flug mit einer Cessna aber 1. darf man da wieder die Fenster nicht aufmachen und 2. findet der nur mit mindestens 2 Gästen statt. Ich müsste also hoffen, dass sich noch jemand findet.

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