Erfahrungen bei der Einreise in die USA

  • ob man als unverheiratetes Paar gemeinsam vor darf...oder eben nicht, dass ist halt etwas vom IO abhängig. Ich frag immer freundlich nach, ob ich mit meinem Freund gemeinsam vorkommen darf. Bis auf einmal, wurde es uns eigentlich erlaubt. Ansonsten menschelt es dort halt auch. Mal ist die Person super locker, mal nicht.
    Richtig schlechte Erfahrungen kann ich nicht vorweisen.

  • Kanada in die USA
    Wir sind von den Niagara Fällen aus eingereist, allerdings nicht über die Rainbow Bridge direkt an den Fällen, sondern über die Peace Bridge bei Fort Erie/Buffalo. Die Autos standen über die Brücke, sicherlich 2 km. Ging aber alles ganz schnell. Nach 15 Minuten waren wir durch. Keine Fragen, Officer hatte schlechte Laune.
    USA nach Kanada
    Sehr kleiner Grenzübergang. Um 10 Uhr sagte uns der gut gelaunte Officer, dass wir heute die ersten währen. Er musste zuerst sein Stempelkissen suchen. Ich habe die Prozedur auf Französisch übernommen, da in Quebec die eigentliche Regelung der Bilingualität weitestgehend ignoriert wird. Am Anfang hat er Englisch gesprochen, aber mit einem komischen Akzent der schwer zu verstehen war.
    ____


    Sonst gab es nie Probleme, bis auf fast 2h warten in Miami :nix1: .

    Eins wundert mich jedoch, normalerweise wird die Einreise ja für 3 Monate sprich 90 Tage gestattet, und die Frist wird ja auch meistens in den Pass gestempelt/geschrieben. Wir sind bisher immer in der letzten Juli Woche eingereist, und die Frist ging immer bis Oktober, also 3 Monate. Letzten Sommer in New York am JFK war die Frist aber nur bis Ende September, also nur 2 Monate
    :gru1: .

  • Letzten Sommer in New York am JFK war die Frist aber nur bis Ende September, also nur 2 Monate :gru1: .


    Wenn es genau ein Monat weniger war, hätte ich gesagt, der Officer hat vergessen, seinen Datumsstempel um einen Monat weiter zu drehen

  • Größere Probleme - nie. Officer von extrem freundlich bis extrem unfreundlich. Fragen von keine bis viele. Wartezeit von 0 bis über 2 Stunden.


    Ein oder zweimal gefühlt unangenehme Nachfragen.


    Einmal weil ich auf die Frage nach meinem Beruf gesagt habe, ich sei ein 'Doctor' und sofort die Nachfrage kam, warum dass dann nicht im Pass stünde und ob ich ihm Unsinn erzählen wolle. Habe ihm dann erklärt, dass man den MD (Medical Doctor), den es in den USA als Studienabschluss gibt, in Deutschland nicht kennt und man eine extra wissenschafltiche Arbeit dafür abliefern muss und dass ich deshalb zwar ein Physician sein (also MD) aber trotzdem keinen Dr. habe. War ein recht unangenehmes Gespräch, weil der Ofiicer sich wohl zunächst tatsächlich verarscht vorkam. Ich weiß nicht, wie das mit schlechteren Englischkenntnissen ausgegangen wäre.
    Seitdem sage ich auf die Frage nach dem Beruf immer 'Physician' ;)


    Einmal weil ich angekreuzt hatte, Grund der Einreise sei Business und dann vom Officer belehrt wurde, ein Kongress sei kein Business. Oder ob ich dort etwas verkaufen wolle und wo denn meine Lizenz dafür sei, etc., etc. Es dauerte dann eine Weile, ihm klar zu machen, dass ich wirklich nur Teilnehmer bei einer wissenschaftlichen Konferenz sei und Business angekreuzt hatte, weil ich es nicht besser wusste.


    Insgesamt gab es aber nie größere Probleme. Nur vor allem bei den ersten Einreisen ein etwas mulmiges Gefühl wegen der Storys, die man so liest, wo immer jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der ...


    Ach ja: Der Höhepunkt war meine erste Einreise mit 17 in Boston. Ich wurde begrüßt wie bei den Blues Brothers. Die ersten Worte, die ich auf amerikanischem Boden zu hören bekam, waren: "Step behind that line!" Meine Fußspitze war tatsächlich 1 cm über der Linie. Und dann die Frage, was ich so oft in der DDR machen würde, weil ich ca. 20 Transitstempel von den Fahrten von und nach Berlin im Pass hatte. Hat ein wenig gedauert, ihm das zu erklären ;)

  • Mit den US-Customs habe ich bislang keine Erfahrungen. Bin bislang nur 3x nach Kanada eingereist.
    Das läuft aber ähnlich ab wie in den USA ( bis auf das, dass keine Fingerabdrücke genommen werden ).
    Bislang habe ich keinerlei schlechten Erfahrungen machen müssen ! :daumen:


    Ich bin seit dem ersten mal so verfahren, dass ich mir, ebenfalls wie Thomas, die Officer erstmalkurz angeschaut habe
    und mich dann nach Bauchgefühl in die Schlange eingereiht habe, wo der für mich "beste Officer" sitzt.
    Zudem bin ich stets freundlich, kooperationsbereit ( auch wenn eine Frage dreimal gestellt wird ) und reiche meinen Passport stets so, dass das Bild zu sehen ist.


    Beim ersten und zweiten Einreisen hatte ich so echt gute Officers erwischt.
    Letztes Jahr wäre ich eigentlich der Nächste am Schalter meines ausgesuchten Officers gewesen, aber der Schalter nebenan hatte gerade aufgemacht und der junge Officer
    hat mich zu sich gewunken. Naja, was will man machen ? Der war zwar nicht unfreundlich, aber hat halt nur seine Fragen lapidar abgespult. Hatte nicht das Gefühl, dass er mir zugehört hat.
    Ausserdam war der Stempel schneller drin als ich mit Antworten fertig war. Im Prinzip auch egal und mir genauso recht,denn ich hatte was ich wollte und durfte passieren !

  • Mit der Einreise hatten wir noch nie Probleme. Eher mit der Ausreise. :D

    Bei der ersten USA-Reise hatten wir in Monterrey eine hübsche Ölflasche aus Keramik gekauft. Diese hatten wir in Papier eingepackt mit ins Handgepäck genommen, damit sie im Koffer nicht kaputt geht.
    Bei der Ausreise von LA hat man dann diese Flasche für eine Bombe gehalten und sehr schnell waren wir von Polizisten umringt, die teilweise auch Maschinengewehre hatten.
    Erst als die Ölflasche ausgepackt war, durften wir weiter.


    Bei einer Ausreise in San Francisco, hatte es beim Durchgehen bei meiner Frau gepiept. Sie musste dann in ein kleines Carree mit Absperrband und stand da wie eine Schwerverbrecherin. Später kam dann eine Angestellte der Security und hat meine Frau überall abgetastet. Als nichts gefunden wurde, durften wir weiter.


    Bei einer anderen Ausreise hat der aufmerksame Sicherheitsdienstler in der Brieftasche meiner Frau ein Schweizer Messer im Checkkartenformat gefunden. Daran hatten wir überhaupt nicht gedacht und waren damit auch eingereist. Der Officer hat dann gefragt, ob wir es nach Hause geschickt haben wollen, worauf wir aber verzichtet haben.


    Bei der letzten Einreise hatte meine Frau zum ersten Mal, wegen Knieproblemen, eine Krücke dabei. Wir mussten dann nicht lange warten, sondern durften dort durch, wo die US-Citizens und auch das Cockpit-Team durchgegangen sind. Auf der Rückreise haben uns die Flughafenmitarbeiter in Heathrow dann mehrfach die Absperrungen aufgemacht, damit wir nicht so weit durch die Schlangen mussten. :)

  • Beim ersten Ort gab es bei uns auch schon lustige Reaktionen. Besonders damals in Atlanta. Wir hatten ein Motel in einem kleinen Nest nördlich von Atlanta, gut gelegen zur Weiterfahrt nach Alabama. Der Officer schaute uns völlig entgeistert an, was zur Hölle wir in xxx (den Namen hab ich vergessen) wollen, da ist doch nix. Ich hab ihm dann erklärt, daß es morgen nach Alabama weitergeht, dann war er beruhigt und fand es recht witzig, daß wir in dem Kaff wohnen.

  • Kann mich nicht daran erinnern, schonmal nach der ersten Adresse gefragt worden zu sein. Wir haben mal gefragt, ob wir ne passable Adresse erwischt haben. Die haben das ja eh im Computer. War ganz witzig.


    Persönlichen Horror mit Second Inspection hatten wir 2011, muss ich nicht nochmal haben. Habe ich aber ausreichend drüber berichtet.


    2012 Einreise Kanada->USA 45 Minuten (wir hatten niemanden vor uns am Grenzhäuschen)
    2012 Ausreise USA->Kanada 10 Minuten (wegen des Andrangs, der Officer hat keine 90 Sekunden gebraucht)


    Jeder sollte sich bewusst sein, dass er mit Visa Waiver sich in die Hände des IO begibt und nicht klagen darf, wenn er aus willkürlichen Gründen postwendend in den nächsten Flieger home gesetzt wird. Mit sowas ähnlichem wie Rechtsstaat hat das noch weniger zu tun als bei uns.


    ciao


    frank

  • Außer höchst unterschiedlichen Wartezeiten gab es nichts Besonderes.


    Oder doch, als ich 2007 mit meinem damals 16 jährigen Sohn einreiste bekam dieser nicht gleich einen Stempel.
    Er mußte ich zunächst an die Seite stellen und warten, bis eine anderer Officer kam, der dann problemlos und schnell die Einreise genehmigte.


    Vor zwei Jahren hatte ich einen beonders schnellen IO, er sagte nur als Feststellung "Vacation", lächelte und gab mir den Stempel.

  • Wir flogen Frankfurt-San Francisco-Hawaii.
    In SFO eine Stunde zu spät angekommen, um den Weiterflug zu erreichen, bei der Einreise vorgedrängelt, dann im Laufschritt zum Zoll. Das war der Fehler, es machte uns verdächtig. Unsere Koffer wurden so gründlich durchwühlt, dass wir den Flieger verpassten und in SFO übernachten mussten.
    Bei 50 anderen Einreisen in 30 Jahren mussten wir die Koffer niemals öffnen!
    Wolfganf

  • bei der Einreise vorgedrängelt, dann im Laufschritt zum Zoll. Das war der Fehler, es machte uns verdächtig. Unsere Koffer wurden so gründlich durchwühlt, dass wir den Flieger verpassten und in SFO übernachten mussten.
    Wolfganf


    Ihr seit nicht gleich zurück geschickt worden.....

  • Ihr seit nicht gleich zurück geschickt worden.....


    Ich wage mal ganz frech die Vermutung, wer sowas erlebt hat, tummelt sich eher nicht mehr in USA-Fanforen sondern hat sich neue Reiseziele gesucht. Die Erlebnisse dürften daher hier eher einseitig repräsentativ sein.


    Ich denke, es lohnt, es den Beamten so einfach wie nur möglich zu machen. Nicht nen Reisepass aus Geiz nehmen, der genau noch so lange gültig wie eben nötig, sondern lieber etwas früher einen neuen beantragen (auch wenn man das bescheu... äh snobbisch findet). Reisen in einschlägig bekannte Länder lieber ganz meiden. Entweder USA-Urlaub oder für den nächsten USA-Urlaub sparen. Ist ja auch nur logisch.


    Die Kinderreisepässe, die in genau den 6 Monaten ausgestellt wurden, dass sie ausnahmsweise gültig sind, sollten selten geworden sein. Falls noch vorhanden, lieber in einen "richtigen" investieren. Internationaler Führerschein, in den meisten Staaten nicht nötig, trotzdem bei dem Preis möchte ich erst gar nicht diskutieren müssen, sollte jemand der Meinung sein, der müsse doch sein. Öfter mal bei Amazon kaufen und ganz viel per Paypal und mit Kreditkarte zahlen bzw. Bargeld meiden. Wie sonst sollen die sich ein anständiges Bild von einem machen?
    Mißverständliche Formulierungen meiden, egal ob beim Telefonieren, Briefe, Emails, Faxe, Postings schreiben.


    Im Prinzip ganz einfach. Man hat ja nix zu verbergen. Privatsphäre ist ja sowas von eighties ...


    ciao


    frank

  • Ich hänge mich einfach mal hier an, damit ich keinen neuen Thread aufmachen muss.


    Am Wochenende habe ich von Freunden etwas gehört, was ich eigentlich nicht glauben kann. :tock:


    Sie sind von einer Arbeitskollegin gefragt worden, wie das ist , wenn man mit einem Koffer der ca. 15 kg nach Amerika (sind nach NY) geflogen und zurück dann 23 kg hätte, das man dann auf jeden Fall vom Zoll herausgewunken würde.


    Grund:
    Das Gewicht des Koffers würde bei der Hinreise abgespeichert und wenn es auf der Rückreise extrem abweicht, müßte man zum Zoll.
    Daher wollten sie schon alte Handtücher in den Koffer tun, damit das Gewicht beim Hinflug auch schon mehr hat. :zuck::tock:


    Habt Ihr so etwas schon mal gehört? :zuck:
    Ist doch völliger Blödsinn!!!!

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