Kanarra Falls Bei Kanarraville
Hier stelle ich einmal den wunderbaren Trail im Kanarra Creek Creek vor, der sich nahezu vor den Toren des Kolob Canyons befindet.
Auf dieser Wanderung findet man quasi alles vor -Wasserfaelle, Slot Canyons, ein erfrischender Hike im meist knoecheltiefen Wasser sowie ein einfach zu laufender Trail.
Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen in vielen Bereichen zwischen Zion und St. George mehr als 35 Grad erreichen koennen, ist dies eine willkommene Abwechselung.
Wie kommt man hin?
Kanarra Creek ist ein kleiner Canyon vor den Toren der kleinen Gemeinde Kanarraville und befindet sich auf BLM Land. Von der Interstate 15 von Sueden aus kommend nimmt den Exit 42, der direkt nach dem Exit zum Kolob Canyon folgt. Man folgt nun dem Old Highway 91 direkt durch den Ort Kanarraville und folgt der Main Street fuer einige Blocks. Auf der E 100 N biegt man nun rechts ab. Ein kleines Hinweisschild zu den Falls macht das Auffinden etwas einfacher. Hier faehrt man die Strasse bis zum Ende und biegt dann linkerhand auf einem grosszuegig angelegten Parkplatz ab.
Seit 2010 kostet das Parken 10 Dollar und eine Fee Box mit Umschlaegen befindet sich am Parkplatz. Die Gemeinde musste leider zu diesen drastischen Massnahmen greifen, da der gesamte Trail dermassen zugemuellt wurde, und man mit dem Reinigungskosten nicht mehr hinterherkam. Kanarra Creek ist die einzige Trinkwasserquelle fuer die Gemeinde, von daher ist es unbedingt erforderlich, den Trail sauber zu halten.
Bringt bitte Tueten fuer Muell mit und sammelt alles ein, was ihr findet. Nur so kann dieser wunderbare Trail erhalten werden.
Bei meinem Besuch im Mai 2013 habe ich auf dem Rueckweg immerhin noch eine halbe Tuete voll Muell eingesammt, was eine wirklich traurige Angelegenheit ist.
Von Parkplatz geht man nun einige Treppenstufen hinauf auf eine alte Jeeproad und folgt dieser nun eine Weile.
Nach etwa einer Viertelmeile pasiert man den Wassertank.
Schon kurz darauf steigt man in den Canyon hinab und es folgt die erste Wasserquerung.
Begegnung am Wegesrand - eine Garter Snake
Auch wenn es diverse Pfade gibt, folgt man am Besten der Jeep Road bis zu deren Ende an einem Zaun. Ab hier geht es dann im Kanarra Creek weiter mit mehr oder weniger Wasserquerungen.
Die meiste Zeit ist das Wasser aber nur knapp knoecheltief.
Gutes Schuhwerk bzw. Wading Boots sind angesagt, die Querungen koennen recht schluefrig sein mit den Algenbewuchs auf den Steinen. Evtl. ist ein Trekking Pole mitzunehmen, um besseren Halt bei den Bachquerungen zu haben. Der Trail folgt nun mehr oder weniger einem dicht bewachsenen Feuchtgebiet und man laeuft man linkerhand, mal rechterhand am Bachufer entlang.
Schon sehr bald verengt sich der Canyon zu einem wunderbaren Slot Canyon und die Canyonwaende reichen hoch hinauf. Besonders schoen ist es hier am Morgen, wenn das Sonnenlicht einenTeil des Slots nahau ergluehen laesst. Fuer Fotografen ist gerade dieser Teilabschnitt eine Augenweide. Ich selbst habe prinzipiell immer bessere Bedingungen im Slot Canyon als beim Wasserfall gehabt.
Hinter jeder Kurve wartet ein neues Motiv.
Der Slot Canyon ist nicht sehr lang, aber doch kann man hier gut und gerne eine Stunde verbringen. Nach einer Weile weitet sich der Canyon wieder ein wenig und der beruehmte Kanarra Fall mit dem Holzstamm als Leiter kommt in Sicht.
Um dieses Motiv gut vor die Linse zu bekommen, muss man kann frueh hier sein oder am spaeteren Nachmittag.
Vor dem Hinaufklettern der selbstkonstruierten Leiter diese unbedignt auf lockere Streben testen. Zur Sicherheit wurde noch Webbing als Handline im Fels verankert. Oberhalb des Falls befindet sich gleich der naechste Wasserfall, der mit einem kleinen Pool zu einem Bad einlaedt.
Von hier kann man noch weiterlaufen, es erfordert aber etwas einfache Kletterei. Rechterhand des Sandsteinboulders klettert man nun hinauf und laeuft fuer eine Weile im Bachbett weiter.
Der Canyon verengt sich hier erneut und man erreicht einen weiteren kleinen Wasserfall.
Folgt man dem Bachlauf oberhalb des Wasserfalls weiter, verengt sich der Canyon erneut zu einem kleinen Slot. Hier folgt nun eine kleine Narrows Section wo das Wasser teilweise mal huefttief werden kann.
Man watet entweder hindurch oder nimmt eine Bypass Route mit einer kurzen steil hoch ragenden Leiter. Am Ende wartet der letzte Wasserfall.
Diesen kann man prinzipiell auf anhand einer Leiter ueberklettern, zu meinem Besuch im Mai 2013 herrschte aber mit der Schneeschmelze eine derart kraeftige Stroemung, das ich es gelassen habe.
Nach dem Wasserfall weitet sich der Canyon wieder und wird auch weniger interessant.
Der gesamte Hike ist nicht laenger als etwa 4.4 Meilen, aber durch die Vielzahl an tollen Motiven sollte man einen halben Tag einplanen. Dies ist ein wunderbarer Hike mit nur wenigen Hindernissen. Vor allem an den Wochenenden kann es hie sehr voll werden.
Unbedingt Insektenschutz mitbringen, Deer Flies lieben das zarte Fleisch ahnungsloser Hiker!!!
Yvonne!
