Zwei Kaspern in den Schnee - Südwesten der USA Februar 2013

  • In das Pima Air and Space Museum wollten wir schon ewig rein. Heute passte es endlich mal in unsere Tour. Normal zahlt man hier 15,50$ für Eintritt. Uns knöpften die Brüder, Dank der AAA Karte nur 12,75$ pro Person ab.


    Starr Bumble Bee, dieser Brummer war mal das kleinste Flugzeug der Welt. Es wurde nur gebaut um damit ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen.


    McDonnell Douglas F-4E Phantom II, ein Jagdbomber


    Bell UH-1C Iroquois. Einen Bell hat wohl schon jeder einmal gesehen, wobei er eher eher an seinem markanten Geräusch erkannt wird. In Deutschland wurde der Bell vielerorts als Rettungshubschrauber eingesetzt. Bevor man ihn sah, hörte man das Ding. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an einen Hubschrauber, welcher durch ein lautes, dumpfes, bullerndes Geräusch auffiel.


    Grumman F-14A Tomcat, dieser Flieger müsste allen Fans der Serie JAG etwas sagen, denn dort war die Tomcat regelmäßig auf Flugzeugträgern zu sehen.


    Ein paar Worte zum Museum selbst. Also das Ding ist gigantisch groß. Stellt euch ein großes Museum vor, bei dem euch am Abend vom Laufen die Füße weh tun. Also dieses ist noch größer. Gezeigt werden über 300 zivile und militärische Fluggeräte, von ganz klein bis ganz groß. Das Museum bietet gegen 7,-$ Aufpreis eine Bustour zum Gelände der 309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group am, wo die United State Airforce Flugkram für schlechte Zeiten eingelagert hat. Fragt mich aber nicht, was schlechte Zeiten sind. Wir haben auf die Tour verzichtet, weil man eh nicht aus dem Bus Bus darf, um paar Bildchen zu knipsen.
    Foto - Bell UH-1C Iroquois im Hangar 1


    Gleich neben dem Museum befindet sich die Davis-Monthan Air Force Base, von der wir immer mal wieder startende Flugzeuge sahen.


    Die Grumman F-11F Tiger Baujahr 1968, war stationiert in Pensacola Florida.


    Die Boeing B-29 Superfortress war der größte Bomber im zweiten Weltkrieg. Mit diesem Typ wurden die beiden Atombomben über Japan abgeworfen.


    Der Aero Spacelines B-377SG Super Guppy ist ein Frachtflieger der NASA, für große, aber leichte Fracht. Mit ihm wurden unter anderem Raketenteile für Weltraumflüge transportiert. Dieses Monster ist ein Umbau und Zusammennageln zweier Flugzeuge, einer Boeing 377 und einer Boeing C97.


    Douglas VC-118A Airforce One...jo eine echte Airforce One. Ist aber nicht die von Harrison Ford, denn die ist ja ins Meer geplumpst. Nöö die Präsidenten Kennedy & Johnson düsten damit durch die Welt.


    MiG 21PF Fishbed-D, dieses Luftmoped machte den Amis mächtig Kopfzerbrechen, denn ihre Kriegsgegner pusteten damit einen Flieger nach dem anderen vom Himmel.


    Der Dassault-Breguet Dornier Alpha Jet A fiel mir sofort auf, denn der stammt aus der Heimat. Der Alpha Jet ist ein Gemeinschaftsprodukt von Frankreich und Deutschland. Gebaut wurde er als Angriffsflieger, wurde aber vorwiegend als Trainingsflugzeug genutzt.


    Sikorsky CH-54A Tarhe (Skycrane), ein eigenartiger Vogel, der buckeln kann wie ein Mann. "Tür zu es zieht" kann man sich hier klemmen. Neben dem Militär, wird er vor allem eingesetzt zum Transport von Strommasten, Masten für Seilbahnen, Holztransporte in schwierigem Gelände, also über all wo es Not tut.


    Wir waren knapp drei Stunden im Pima Air and Space Museum und haben noch nicht alles gesehen. Ich muss dazu sagen, dass uns das Thema Fliegen und Weltkrieg nicht interessiert hat und wir in den Hangar nur mal fix reingeschaut haben. Zwischendurch machten wir im Flight Grill eine Pause und gönnten uns was Warmes zu Mittag. Einen Besuch können wir wirklich nur empfehlen.

  • Für uns wurde es Zeit Tucson zu verlassen. Wir wollten weiter nach Phoenix, wo wir einen Termin hatten, den wir auf keinen Fall sausen lassen wollten.
    Auf dem Weg nach Norden machten wir Halt am Casa Grande National Monument. Jo etwas Geschichte schadet nicht.


    Das Casa Grande National Monument zeigt eine etwa 800 Jahre alte Indianer Siedlung der Hohokam. Als die Spanier in ihrer Gier nach Gold durch das Land strolchten, entdeckten sie auch diesen Ort. Sie waren erstaunt über die Größe des vierstöckigen Baus im Mittelpunkt der Ortschaft und verpassten ihm den Namen Casa Grande (großes Haus).


    Die Hütte ist mit den Seitenwänden exakt zu den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Weiterhin gibt es einen Haufen Löcher in den Wänden, durch die Sonne bzw. der Mond an bestimmten Tagen im Jahr eine Stelle im Raum erhellen. Das alles lässt Experten vermuten, dass der Katen irgendwas heiliges war und/oder zur Himmelsbeobachtung diente. Jo oder die Außerirdischen....ihr könnt mich schlagen, aber wenn ich Petroglyphen sehe, denke ich öfter an Außerfriesische. Woher haben die ollen Indianer gewusst, wo wann die Sonne scheint? Hää? Man ich weiß nicht mal ob morgen die Sonne scheint. Genug gedüst.
    Wie gesagt, das Casa Grande ist das größte noch erhaltene Gebäude. Das Dach dient seinem Schutz, denn ohne dem, würde die Pampe aus dem es gebaut wurde bei Wind und Wetter langsam aber sicher zu Brei werden. Man sieht das noch an den kleinen Ruinen, deren Wände vor allem von Niederschlägen rund gelutscht sind.


    Wir waren etwas erstaunt, weil hier so viele Touristen rum liefen, denn das Casa Grande National Monument liegt doch ein wenig Abseits. Aber gestört haben die Leutchen nicht, denn das Gelände ist groß genug.
    War wirklich interessant hier und vor allem haben wir so etwas noch nie zuvor gesehen. Wer von Tucson nach Phoenix oder umgekehrt fährt, sollte ruhig den kleinen Umweg über die Ruinen wählen und sich anschauen, zu was die Leute früher in der Lage waren.

  • Für die nächsten beiden Nächte hatte ich eine nette Bude im Hawthorn Suites by Wyndham in Tempe für lau reserviert. Ja Wyndham ging mir seit einiger Zeit auf den Keks, weil ich so viele Bonuspunkte habe und ich mir doch endlich mal ´ne Prämie gönnen soll. Ich fand das Hawthorn Suites by Wyndham Tempe dafür passend.
    Beim Check-in habe ich mich in die brünette, langhaarige Tante mit Brille am Tresen verguckt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Mir war klar, das wird Tonis neue Mama. Martina lachte mich anschließend im Fahrstuhl aus. Pfff keinen Sinn für die Liebe die Frau.
    Für den Abend hatte ich noch einen Wunsch, ich wollte mir den Tempel in Mesa anschauen. Martina hatte nix dagegen, also hin da.


    Der Mesa Arizona Tempel war der erste Tempel Arizonas. Er wurde 1927 fertiggestellt und eingeweiht. Sein Aussehen ist ganz anders, wie wir es bisher von Mormonen Tempeln kennen, keine Türme kein goldener Engel. In Arizona scheinen die Mormonen mächtig Zulauf zu haben, denn es gibt momentan insgesamt drei Tempel in diesem Bundesstaat. 2014 werden zwei weitere Tempel, einer in Phoenix und einer in Gilbert fertig werden und noch ein Neubau ist für Tucson geplant. Der Großraum Phoenix verfügt dann alleine schon über drei Tempel, was ich enorm finde.


    Dieser ist der erste Tempel, den wir in Arizona besucht haben. Wir haben uns bisher immer wohl gefühlt bei den Tempeln. Hier war es eigenartig. Draußen patrouillierte, wir vermuten Security durch den hell beleuchteten Garten. Auch sonst kamen wir uns sehr beobachtet vor. Egal uns hat es gefallen und wir werden uns weitere Tempel anschauen.
    Abendbrot gab es beim Chinesen. Unterwegs haben wir einen mexikanischen Supermarkt entdeckt. Neugierig sind wir da rein. Es gab Früchte und anderes Zeug zu kaufen, was wir noch nie gesehen haben. Aber gekauft haben wir dann doch nix.
    So Freunde, so viel zu diesem Tag. Ich sag mal gute Nacht. Ich träume von meiner neuen Freundin.

  • War das Blut am Taschentuch jetzt von dir oder deiner Angetrauten?


    von mir. Am abend und nächsten Tage, hatte ich viele kleine beulen am Fuß. Vermute kleine Entzündunen. Beulen haben aber nicht weh getan. Cholla tut weh. Muss man sich in etwa vorstellen wie Stiche von Wespen oder Bienen

  • Wieder ein klasse Tag :daumen1:


    Das Casa Grande NM wird eigentlich nicht oft besucht, hab ich so den Eindruck.


    Da ich ja auch schon Bekanntschaft mit einem Cholla gemacht habe, noch ein Tipp, wie man diese fiesen Teile wieder aus dem Bein bekommt. Nehmt eine Getränkedose schneidet Deckel und Boden weg und die Dose der Länge nach durch. Nun habt Ihr einen Greifer aus Metall mit dem Ihr das stachelige Teil packen könnt und ohne Gefahr rausziehen könnt.

  • Da ich ja auch schon Bekanntschaft mit einem Cholla gemacht habe, noch ein Tipp, wie man diese fiesen Teile wieder aus dem Bein bekommt. Nehmt eine Getränkedose schneidet Deckel und Boden weg und die Dose der Länge nach durch. Nun habt Ihr einen Greifer aus Metall mit dem Ihr das stachelige Teil packen könnt und ohne Gefahr rausziehen könnt.


    Sandra McGyver! :D

  • Was blieb mir anders übrig, als schnell ein Papiertaschentuch zu holen. Irgendwie musste ich dem armen Mann ja helfen.
    Da ich die Chollas ja nicht beschimpft hatte :) , haben sie bei mir nicht zu doll zugestochen. Aber ich musste mit aller Kraft ziehen,
    um das Vieh raus zu bekommen.
    Na ja, als Thomas dann am Abend seine" Liebe auf dem ersten Blick" sah, war fast alles wieder gut.
    Was sollte ich auch dazu sagen, außer lachen. Hunde die bellen beißen nicht. Oder? ;)

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