Mellow Yellowstone - the whole Story

  • 22.5.2012


    Nach dem Frühstück ging’s wieder auf die Piste. Frühstück heisst dass ich ein paar Sachen aus dem Frühstücksraum des Motels mitgenommen und diese eingepackt habe. Nach Essen ist uns so früh am morgen nicht zumute.
    Es war immer noch bewölkt, deshalb verzichteten wir auch heute auf den Smith Rock State Park und wollten es in einer anderen Richtung probieren. Bei der Ausfahrt vom Motel erinnerte sich Uli plötzlich: die Dose Bier.....
    Zum Glück geben wir unsere Schlüsselkarten nie ab - deshalb konnten wir nochmal ins Zimmer und die Dose aus dem Kühlschrank holen. Aber da war sie gar nicht - wir hatten sie ja gestern abend im Auto gelassen und das dann vergessen.


    Da die Koffer meistens im dafür erschaffenen Raum bleiben und wir nur ein paar Kleinigkeiten in Trolley und Rucksack mit ins Zimmer nehmen, hatten wir die Dose nicht an ihrem während der Fahrt angestammten Platz zwischen den Koffern gesehen. Aber das interessiert wahrscheinlichen niemanden, warum auch.....



    Der McKenzie Highway war leider noch gesperrt, wir fuhren deshalb umwegig über die US Route 20, den West Cascades Scenic Byway, der uns auf jeden Fall ein paar Fälle spendieren sollte.



    Die ersten Fälle des Tages waren die Sahalie Falls, ein schmaler und ein breiter, nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt, also nicht nur für uns sondern auch für Fußkranke bequem zu erreichen.





    Ein paar Meter bzw. ein paar Fahrminuten südlich der Sahalie Falls liegen die Koosah Falls. Noch ein kleines bisschen schöner und genau so leicht zu erreichen. Parken, ca 100 Meter gehen und schon ist man da.
    Wer ein paar mehr Schritte gehen will: Es gibt auch einen Fußweg zwischen den Fällen, am Fluss entlang. Nachteil: Man muss wieder zurück zum Auto gehen, und dazu hatten wir wettertechnisch keine Lust.



    Video - Sahalie und Koosah Falls


    Auf alle Fälle waren 2 Fälle nicht genug. Einer ging noch, Proxy Falls. Der lag zwar am gesperrten McKenzie Highway, aber auf der “guten” Seite, die befahrbar ist. Also hin, Anorak an, Mütze auf und ab durch die Mitte.
    Achja, wie genau kommt man hin: Ab der Kreuzung der Highways 126 und 242 fährst du knapp 7 Meilen auf den McKenzie Pass Highway, dann ist der Trailhead gut ausgeschildert. Bis zum Fall sind es ca. 1 km ....



    Wir sind den Rundweg gegen den Uhrzeigersinn gewandert, dann verpasst man zwar den Upper Fall, der der wirklich schöne ist der Lower Proxy Fall.
    Am Pfadkopf ist eine Box, in der man 5 $ für “manage and service” hinterlegen sollte. Nationalparkpassbesitzer haben “freien Eintritt”.



    Video - Proxy Falls


    Schluss für heute mit Wasserfällen - wir fuhren in Richtung Portland. Ich hatte die ursprüngliche Planung gestern abend über den Haufen geworfen und nicht Hood River sondern Portland zum Ort für unsere nächsten Übernachtungen auserkoren.



    Unterwegs gab es diverse Berge, Täler, Wälder und Seen - das übliche für Oregon eben. Nett, aber sowas gibt’s auch in den Alpen, oder so.
    In Salem war ein Capitol zur Besichtigung frei gegeben, eins mehr für Uli’s Capitolliste.


    Drinnen sah man gut, dass so eine Kuppel eigentlich aus 2 Kuppeln besteht, einer inneren und einer äußeren. Von außen sind die Fenster relativ weit unten.



    Innen sind die Fenster knapp unter der Kuppel - es ist also ne Menge Luft nach oben.



    Eine Erklärung warum in Oregon Self Service tanken verboten ist findet man hier auch.



    Capitolbesuche sind anstrengend und müssen mit einem leckeren Abendessen belohnt werden. Wir erinnerten uns an die sehr leckeren Burger bei Denny’s in Los Angeles und steuerten einen dieser sehr selten anzufindenden Läden an. Leider war die Qualität des Essens nicht akzeptabel, sowohl Fish & Chips als auch der Burger waren fast ungenießbar. Da wir keine Lust auf ne Beschwerde hatten haben wir die Pommes gegessen und uns dann aus dem Staub gemacht.


    Über Expedia hatte ich gestern das The Benson Hotel, A Coast Hotel gebucht - 2 Nächte gab es als Sonderangebot für je 85 €, abzüglich weitere 10 % mit Gutschein - dazu haben mich die angebotenen Tempur Matrazen gelockt. Ich wollte ich schon immer mal austesten, ob man sich sowas auch für zu Hause anschaffen sollte - alte Leute brauchen bessere Matrazen....



    270 Meilen gefahren


    Als Uli die Dose Bier in den Kühlschrank stellen wollte fand sie eine Box, in der sich scheinbar etwas vor ganz langer Zeit essbares befand, extrem ekelhaft. Ich habe alles in in einen Abfalleimer am Aufzug geschmissen, im Zimmer hätte es zu sehr gestunken. Auch wenn der Kühlschrank jetzt leer war - in so eine Umgebung sollte die Dose Bier nicht, wir verzichteten deshalb auf die Kühlung und genossen nebenan in einer Studentenkneipe einen Pitcher Warstiner. (Kein Dreckfehler). Greg Lake spielte am Abend in einem Theater in der Nähe - aber wir hatten beide keine Lust hin zu gehen. Ich nicht besonders und Uli kennt ihn gar nicht - außer als Mitglied von Emerson, Lake & Palmer, aber die sind ihr zu synthesizerig.


    Nochmal zum Hotel: wir dachten - 4 Sterne wären besser, aufgeräumter, sauberer. Wenn so ein Hotel in Guantanamo wäre, gäb es mindestens Champagnerboarding .....

  • Die öffentliche Sicherheit war der Anlass, weshalb die Regierung von Oregon 1951 entschied, dass nur ausgebildete Bedienstete Benzin einfüllen dürfen. Oregon war der 2. Staat, der so ein Gesetz erließ. Der Grund: Gleichberechtigter Zugang auch für Behinderte und Alte, Schutz der Bürger vor gefährlichen Unfällen und giftigen Dämpfen - und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
    1980 behielten Oregon und New Jersey diese Regelung bei - eine Situation, die bis heute geblieben ist.
    Bei einer Volksabstimmung 1983 waren 67 % der Bürger für die Beibehaltung, 43 % dagegen.
    Kommentar in einer Zeitung: Das Gesetz ist sozialistisch, dumm, ökonomisch lächerlich. Es ist eine tolle Sache. Die Bürger von Oregon haben beschlossen sich diesen Service zu gönnen.
    Ein weiterer Kommentar: Self Service Selbstmord - mit ärztlicher Unterstützung) ist erlaubt, Self Service tanken nicht.

  • Die öffentliche Sicherheit war der Anlass, weshalb die Regierung von Oregon 1951 entschied, dass nur ausgebildete Bedienstete Benzin einfüllen dürfen. Oregon war der 2. Staat, der so ein Gesetz erließ. Der Grund: Gleichberechtigter Zugang auch für Behinderte und Alte, Schutz der Bürger vor gefährlichen Unfällen und giftigen Dämpfen - und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
    1980 behielten Oregon und New Jersey diese Regelung bei - eine Situation, die bis heute geblieben ist.
    Bei einer Volksabstimmung 1983 waren 67 % der Bürger für die Beibehaltung, 43 % dagegen.
    Kommentar in einer Zeitung: Das Gesetz ist sozialistisch, dumm, ökonomisch lächerlich. Es ist eine tolle Sache. Die Bürger von Oregon haben beschlossen sich diesen Service zu gönnen.
    Ein weiterer Kommentar: Self Service Selbstmord - mit ärztlicher Unterstützung) ist erlaubt, Self Service tanken nicht.


    :smile2: Teilweise verständlich ....Arbeitsplätze


    aber auch unverständlich ....giftige Dämpfe. Der Autofahrer atmet die einmal ein, der Tankstellenmitarbeiter xx mal am Tag

  • Ich hab das Capitol auf dem Foto erst für einen Mormonentempel gehalten.


    Ich hab mal paar Tage nachgeguckt. Mein lieber Mann wurdet ihr mit Schnee verwöhnt. Den Wasserfall im Wald kannte ich noch nicht. Oregon gehört definitiv mit zu den Staaten, die uns am besten gefallen.


    Dankeschön

  • Wundersame Abstimmung in Oregon ;)

    Die öffentliche Sicherheit war der Anlass, weshalb die Regierung von Oregon 1951 entschied, dass nur ausgebildete Bedienstete Benzin einfüllen dürfen. Oregon war der 2. Staat, der so ein Gesetz erließ. Der Grund: Gleichberechtigter Zugang auch für Behinderte und Alte, Schutz der Bürger vor gefährlichen Unfällen und giftigen Dämpfen - und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
    1980 behielten Oregon und New Jersey diese Regelung bei - eine Situation, die bis heute geblieben ist.
    Bei einer Volksabstimmung 1983 waren 67 % der Bürger für die Beibehaltung, 43 % dagegen.
    Kommentar in einer Zeitung: Das Gesetz ist sozialistisch, dumm, ökonomisch lächerlich. Es ist eine tolle Sache. Die Bürger von Oregon haben beschlossen sich diesen Service zu gönnen.
    Ein weiterer Kommentar: Self Service Selbstmord - mit ärztlicher Unterstützung) ist erlaubt, Self Service tanken nicht.

    Habe mal nach den Zahlen gesucht:


    Permits Self-Service Dispensing of Motor Vehicle
    Fuel at Retail


    yes 440824 no 597970


    Bedeutet es waren doch nur 100% Stimmen unterwegs 42,4% zu 57,6% für self service ;)


    Gruß
    Thomas

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