Lavatour auf Hawai'i

  • Forces of Nature – auf Tuchfuehlung mit der Lava



    Hawai'i – alleine der Gedanke daran laesst mich an wunderschoene tropische Landschaften denken, an Palmen und Straende, aber auch im gleichen Atemzug an Vulkane, Lava, Feuer. Schroffe Felsen, dessen Entstehung vulkanischen Ursprungs sind und die durch Wind und Wasser zu bizarren Formen modelliert wurden und die Kuestenregionen dadurch noch urspruenglicher erscheinen lassen als sie eh schon sind.
    Die vulkanische Aktivitaet ist auch heute noch allgegenwaertig und insbesondere auf Big Island sehr eindrucksvoll zu sehen.
    Die Existenz der einzelnen Hawai'i Inseln ist einem Hot Spot zu verdanken und der Kilauea ist einer der aktivten Vulkane, die es derzeit gibt. Seit 1983, als sich der Pu'o O'o Krater an dessen Flanke aufgetan hatte, fliesst hier die Lava mit ein paar kurzen Unterbrechungen nahezu ununterbrochen.
    Teilweise fliesst die Lava gut sichtbar oberirdisch, jedoch erfolgt der Grossteil ueber unterirdische Lava Tubes. Spektakulaer wird es, wenn die noch fluessige Lava in unzaehligen Explosionen, Dampf und Getoese den etliche Meilen entfernten Ozean erreicht. Neues Land entsteht ununterbrochen und der Lavastrom aendert seine Richtung nahezu taeglich.
    All diese Dinge waren es, die mich nun schon seit Jahren faszinierten. Einmal einen Lavastrom hautnah erleben – das war doch ein Ding der Unmoeglichkeit.
    Gehofft hatte ich trotzdem immer ein wenig und nachdem sich der momentane Lavastrom so wunderbar seinen Weg zum Meer ebnete, gab es doch eine kleine Chance, diesen Traum vielleicht in die Realitaet umsetzen zu koennen.
    Mein Wunsch, den aktuellen Lavastrom einmal ganz nahe zu sein, wurde dann durch die professionell gefuehrte Tour mit Chris Arruda, einem Guide, der diese Touren anbot, noch reeller. Er selbst hat die Lizenz, diese Touren durchfuehren zu koennen und eben in Bereiche vorzudringen, die einem sonst total verwehrt geblieben waeren.
    Fuer mich war es das absolute Highlight schlechthin und einfach unvergesslich.


    Unsere Hawai'i Tour rueckte immer naeher und gut eine Woche vor dem geplanten Abflug nahmen wir dann zum ersten Mal telefonisch Kontakt mit Chris auf, um einen Termin fuer unsere geplante Lava Tour festzulegen. Ich wollte alles versuchen, um dieses Erlebnis eben moeglich zu machen. Und nun war unsere Zeit dafuer gekommen. Chris war super freundlich, nett und auch sogleich telefonisch erreichbar.
    Die ersten Infos bezueglich der Tour erfolgten und meine Vorfreude steigerte sich schon jetzt total. Unser Termin sollte um 4 Uhr morgens am 27.11., also am Black Friday, sein. Black Friday passte ja auch irgendwie, um ueber schwarze Lava zu laufen. Unsere Tour wuerde Chris allerdings nicht selbst durchfuehren, sondern seine Vertretung Noel.
    Ich war schon sehr gespannt.


    Am 27.11. um 2 Uhr morgens war es dann soweit, der Wecker riss uns aus unseren suessesten Traeumen. Allerdings vernahmen wir noch ein merkwuerdiges Nebengeraeusch. Es rauschte wie bei einem Wasserfall und unser Blick hinaus auf die Hilo Bay liess unsere schlimmsten Befuerchtungen wahr werden. Es regnete!! Nein, es goss wie aus Kuebeln.
    Neben dem Versiegen des Lavaflusses war das das Zweitschlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Zumal bei solch einen Platzregen wohl kaum an Bilder zu denken war.
    Trotzdem fuhren wir um 3 Uhr morgens dann los. Denn selbst wenn es hier in Hilo wie aus Eimern schuettete, konnte es ein paar Meilen weiter suedlich oder auch in Kalapana schon trocken sein.


    Die Fahrt auf dem Highway 130 wurde das reinste Gedultspiel, die Sicht war nahezu Null und es schuettete, was es nur schuetten konnte. Kleine Seen hatten sich auf der Strasse gebildet, die nicht zu sehen waren und wo wir natuerlich genau durchpreschten. Und dann der Verkehr in der Gegenrichtung!! Das glich einer Landflucht!! Allerdings waren es nur die Shoppingwuetigen, die am heutigen Black Friday zu Walmart und Co. pilgerten.
    Und dann blitzte es auch noch!! Und wie, ein richtiges Unwetter mit Blitz und Donner ging ueber uns hernieder. In einigen kurzen Momenten, in denen die Umgebung taghell erleuchtet wurde, glich die Landschaft um uns herum eher einem Vortor zur Hoelle. Nebelschwaden stiegen in dem tropischen Klima auf und in der energiegeschwaengerten Luft entluden sich die Blitze weiterhin. Das konnte doch nie und nimmer was werden. Meine Stimmung sank mit jeder Meile, die wir uns dem vereinbarten Ziel naeherten. Ja, wo war das Ziel eigentlich?
    Treffpunkt sollte die kleine Star of the Sea Church sein, beleuchtet, und direkt am Milemarker 20 gelegen. Doch wir sahen nichts. Nur tiefschwarze Nacht und Regen, der mit ungeheurer Haerte auf unser Gefaehrt herniederprasselte. Nur hier und da zerriss ein Blitz die Dunkelheit. Nichts, absolut gar nichts war zu sehen. Schon fast am MM 21 kam eine Kreuzung mit dem Highway 137, hier bogen wir erst einmal ab und parkten. Wir riefen Noel an, der auch wenige Minuten spaeter auftauchte.
    Hier kam nun das ernuechternte Aus: bei diesen Wetter und vor allem bei dem Gewitter wollte er die Tour nicht mit uns machen. Verstaendlich, denn auch wir hatten genauso wenig Lust wie er, als freilaufendes Ziel fuer die Blitze zu enden.
    Noel bot uns an, die Tour morgen frueh zu machen und wir sagten natuerlich zu. Auch wenn es unser Abreisetag war. Aber es war meine einzige und letzte Chance, doch noch zur Lava zu kommen.


    Am naechsten Morgen also noch einmal das gleiche Spielchen mit dem unbarmherzig klingelten Wecker um 2 Uhr morgens. Doch wir waren beide fix aus den Federn. Ein erster hoffnungsvoller Blick vom Balkon auf die Hilo Bay liess mich innerlich aufjubeln.
    Der Mond hing wie eine grosse silberne Muenze am Himmel und tauchte alles in ein seichtes Licht. Dazu funkelten die Sterne wie Diamanten am Horizont. Es war klar draussen, nahezu keine Wolke, absolut perfekt fuer die Lava. Wenn es jetzt in Kalapana auch so schoen war, dann klappte unsere Tour ja doch noch. Ich wurde ganz aufgeregt. Die Fahrt auf dem Highway 130 kannten wir ja mittlerweile schon und heute sah man wenigstens etwas.


    Kurz vor dem vereinbarten Treffpunkt ueberholte uns dann auch Noel mit seinem Truck und deutete uns an, ihm zu folgen. Wir fuhren den Highway 130 bis zu seinem offiziellen Ende und dann noch weiter bis zu den Parkplaetzen an der Lava Viewing Area. Dort bogen wir dann in einen kleinen Seitenweg ab und parkten kurz darauf. Wow, wir waren tasaechlich hier und es regnete nicht.Wir konnten die Sterne und sogar die Milchstrasse sehen. Sie war fast so nahe, das wir sie anfassen konnten.
    Ein unbeschreibliches Gefuehl. Und zur Kroenung schoss noch eine Sternschnuppe vorbei und vergluehte langsam am wie mit Diamanten besetzten Horizont. Was ich mir wuenschte, war absolut offensichtlich.


    Noel stattete uns erst einmal mit Headlamps aus und wir unterzeichneten, das wir uns den Gefahren bewusst sind, die eine solche Tour mit sich bringen konnte. Es gab ein paar Einweisungen und wir bekamen einen grossen Wanderstock in die Hand gedrueckt. Toll, wir sahen ja wirklich witzig aus. In der rechten Hand hatte ich den Stock, in der linken mein Stativ.
    Dazu noch die Headlamps und und schon zogen wir los. Schon nach wenigen Minuten ging es auf die Lava hinauf.
    Noel erklaerte, das sie noch nicht sehr alt war und vor gut zwei Wochen der aktuelle Lava Flow fast bis an die Viewing Area herangereicht hatte. Wir laufen gerade auf Lava herum, die bei Weitem juenger ist als wir selbst.
    Ich war total aufgeregt.


    In der Ferne war ein rotoranger Schein auszumachen, es war eine rotbeleuchtete Dampfwolke, auf die wir uns nun zubewegten. Vorsichtig, Schritt fuer Schritt, naeherten wir uns. Fast so wie eine Raubkatze, die sich an ihre Beute heranschlich. Noel erzaehlte uns einige interessante Anekdoten.
    Im Schein unserer Headlamps glitzerte die Pahoehoe Lava silbrig und bei jedem Schritt hatte ich das Gefuehl, als wuerden wir ueber Glasscherben laufen, so knirschte es. Wirklich bizarr.
    Dieses Phaenomen trat eigentlich nur bei der Pahoehoe Lava auf, besonders, wenn sie noch recht frisch war. Besonders eben auch die glasige Oberflaeche, wenn die Lava abkuehlte und sich dadurch Quarze absetzen.
    Teilweise war es unter unseren Fuessen noch richtig warm, dann wiederum gab es Stellen, an denen Schwefeldioxid aus kleinen Spalten an die Oberflaeche trat. Noel selbst hatte immer die optimale Route fuer uns parat, wies auf moegliche Gefahren hin, erklaerte einige Details. Und dann, nach gut 40 Minuten, standen wir auf einer Art Plaeau aus schroffen Lavafelsen. Direkt unter uns war in einiger Entfernung die erleuchtete Dampwolke, die mehrere hundert Meter hoch war. Naeher ran sollten wir nicht gehen, denn erst vor Kurzem war ein Teil des Lavadeltas weggebrochen.



    Unglaublich!! Hier standen wir nun und sahen zu, wie neues Land entstand.
    Die Kraefte der Natur spielten hier gegeneinander. Feuer und Wasser – es war absolut beeindruckend. Es zischte und fauchte, hin und wieder wurden winzige Lavebrocken in die Luft geschleudert, wenn sie auf die Brandung trafen. Zwischendrin lichtete sich ein wenig der ganze Dampf und gab den Blick auf einen Lavastrom frei, der dort oberirdisch weiter bis zum Meer floss.
    Das Ganze hatte irgendwie etwas Diabolisches an sich, erinnerte stark an Szenen aus der Vorzeit. Hin und wieder bildete die Lava Blasen, blubberte und schleuderte ihre heisse und zaehe Masse mehrere Meter hoch in die Luft.



    Unzaehlige Fotos entstanden hier, die Ausloeser liefen nahezu heiss. Was ja bei der Umgebung wieder sehr passend war. Noel wartete geduldig, bis wir auch die allerletzte Aufnahme von dieser Stelle zu unserer Zufriedenheit gemacht hatten. Einfach war es nicht, belichtete man zu lange, wirkte alles etwas unscharf und schemenhaft.
    Weiter ging es. Ueberall rauchte und zischte es nun um uns herum.
    Kleine oberflaechliche Stroeme an Lava boten ein bizarres Bild mit den kleinen erleuchteten Stellen in der ansonsten absoluten Dunkelheit.



    Teilweise schimmerte die Lava in seltsamen Farben, waehrend sie gemaechlich vor sich hin floss. Noch immer konnte ich nicht glauben, das ich wirklich hier stand und zusah, wie neues Land entstand, waehrend sich an anderer Stelle das Meer wieder einen Teil zurueckholte. Die Eindruecke waren einfach unglaublich.
    Noel stocherte ein wenig in der Lava herum, dessen Oberflaeche schon fest wurde. Darunter war es allerdings noch gluehend heiss.Die Konsistenz erinnerte eher an geschmolzene Marshmellows.



    Bizarre Formen und Kreationen ueberall. Und wir mittendrin. Ich spuerte die Hitze, die von der Lava ausging. Selbst der Boden unter uns war noch warm. Zwei Fotografen liefen an uns vorbei, zielstrebig steuerten sie die Dampfwolke in einiger Entfernung an. Erstaunt waren wir auch ueber normale Touristen, die sich auf gans schoen heisses Terrain begaben.
    So ganz ohne Hiking Stick oder gar Headlamp.
    Noel erzaehlte auch, da ser erst vor einiger Zeit einigen Touristen begegnet war, die nur anhand ihres Ipods als Beleuchtung auf die Lava hinausgegangen waren!!! Und immer wieder gab es Situationen, an denen er Touristen wieder sicher hinausfuehren musste. Jetzt suchte er einen sicheren Weg fuer uns ueber die noch heisse Lava.



    Heiss war es wirklich, und somit hatte ich mich auch fix meines Fleecesweaters entledigt. Ein erster mutiger Streifen des herannahenden Morgens zeigte sich nun am Horizont und liess uns erahnen, was sich weiter im Vordergrund befand. Noel fuehrte uns weiter, direkt ueber die Lava, die obenauf schon erkaltet war, aber unten drunter noch heiss war.
    Heiss, die Hitze spuerten wir bei jedem Schritt. Wuerde sie uns auch aushalten? Darueber dachte ich einfach gar nicht nach, sondern vertraute unserem Guide und eben auch dem Hiking Stick, mit dem ich den sehr warmen Boden abtastete, ehe ich darueberlief. Was fuer ein Gefuehl das doch war. Diese hautnahe Verbindung mit der Lava, auch wenn sie obrflaechlich schon erstarrt war, es war unglaublich.


    Wir liefen wirklich auf duennen Boden. Im Osten daemmerte es nun und somit erstrahlte die Lava in einem ganz besoners schoenen Licht. Helle und dunkle Areale gemeinsam. Dunkelrot waren die nicht mehr ganz so heissen Anteile, waehrend die fast weiss und hellgelb gluehenden Bereiche die hoechsten Temperaturen aufwiesen.



    Und dann erreichten wir einen Lava Fall. Creation of the Earth hautnah. Schwallartig ergoss sich die Masse einen Hang herunter, wurde weiter unten immer zaehfluessiger, langsamer. Neben dem aktuellen Lava Fall gab es unzaehlige bizarre Kreationen aus erkaltetem Gestein, die teilweise voellig surreal wirkten.



    Und nun ging langsam die Sonne auf. Mittlerweile stand ich vielleicht nur einen guten Meter von der Lava entfernt, spuerte die unendliche Hitze, die davon ausging. Aer ich war so fasziniert, es zog mich total in den Bann. Ich musste der Lava ganz nahe sein....
    Noel zeigte uns einen weiteren Punkt, von dem aus wir direkt auf den Strom blicken konnten, der sich nun ins Meer ergoss. Mit dazu kam eine gewaltige Dampfwolke, die der Wind aufs Meer hinaustrieb. Schade fuer die Teilnehmer auf den Booten, die im Wasser wie Nussschalen wirkten und durch die starke Brandung ordentlich durchgeschaukelt wurden.
    Zu sehen bekamen die wohl eher weniger...
    Es zischte, dampfte und blubberte. Rotgluehend ergoss sich der Lavastrom ins kalte Wasser, kuehlte ab, trieb kleine rotgluehende Lavastuecke auf dem Wasser umher, ehe diese versanken.



    Wir hielten uns ein Stueck hinter einem grossen Crack zurueck, alles sah sehr instabil aus, konnte jedem Moment einbrechen. Noel erklaerte, das auch hier erst kuerzlich ein grosses Stueck in sich zusammengebrochen war.
    Nachdem der Lava Fall kurzfristig zum Erliegen gekommen war und schon erkaltete, fing er ploetzlich erneut an zu fleissen. Und wie!! Mit ungeheurer Geschwindigkeit bahnte sich der Strom seinen Weg Hangabwaerts, wow.
    Was fuer ein beeindruckendes Erlebnis.




    Mittlerweile war die Sonne auch schon etwas hoeher gestiegen und durch eine dicke Wolke entstanden tolle Sun Rays. Das zusammen mit der Steam Cloud sah wirklich einzigartig aus und bildete eine fantastischen Abschluss dieser einzigartigen Tour. So langsam ging es nun daran, sich von dieser tollen Ecke zu trennen und zurueck zu gehen.



    Der Weg zurueck fuehrte an der Kueste entlang und erst jetzt, im Tageslicht, konnten wir die Ausmasse so richtig begreifen. Die Lava hatte ganze Landstriche vereinnahmt und teilweise voellig ausgeloescht. Die Gewalt der Natur konnte man erst begreifen, wenn man es mit eigenen Augen gesehen und gespuert hatte.
    Noch immer kam mir das ganze so unwirklich vor. Doch ein Blick zurueck auf die Dampfwolke bestaetigte mir, das es kein Traum war und ich das alles hautnah erlebt hatte.



    Wir kamen an einem Sea Arch vorbei und die Kraft der Brandung nagte an dem Gestein, sorgte dafuer, das es sich staendig veraenderte. Durch einen Pfad durch den Dschungel ging es dann zurueck zum Parkplatz und Noel erklaerte uns nebenbei noch ein wenig die Flora, die uns umgab. Eine eindrucksvolle Tour war das gewesen. Wuerden wir es noch einmal machen? Jederzeit!! Sollte dann noch Lava fliessen, natuerlich.
    Dieser Trip war das eindrucksvollste und absolut unuebertroffene Highlight und nichts wird dieses Erlebnis ueberbieten koennen. Noch jetzt bin ich ganz berauscht von dem, was wir erlebt haben.


    Update:


    Im Mai 2010 floss die Lava erneut wie verrueckt und der Surface Flow erreichte unter anderem sogar die Lava Viewing Area. Diese wurde daraufhin mehrfach verlegt, nachdem etliche hundert Meter der Strasse einfach von der Lava verschlungen wurden.
    Nach einigen Hin und Her entschieden wir uns Mitte Mai spontan, noch einmal nach Hawai'i zu fliegen und eine weitere Lava Tour zu machen. Dies war eine der besten Entscheidungen, die wir treffen konnten.
    Auch wenn wir dieses Mal mit einer grossen Gruppe unterwegs waren. Die Nacht war sternenklar und es war gluecklicherweise kein Regen in Sicht. Dieses Mal brauchten wir nicht wirklich weit laufen und schon aus der Ferne war die imposante Dampfwolke sichtbar. Als wir naeher kamen, geriet sogar unser Guide Chris voellig aus dem Haeuschen.
    Denn kurz vorher hatte sich ein neuer Surface Flow ergeben und nun floss ein Fluss aus gluehenden Gestein den Hang hinunter bis zum Meer.
    Wow, das war unglaublich.




    Es dampfte und zischte und knackte ueberall und die ausstrahlende Hitze war einfach unglaublich. Der Anblick erinnerte wirklich an den Vorhof zur Hoelle. So langsam arbeiteten wir uns immer naeher an den Lavafluss heran, der sich nun seinen Weg Richtung Meer bahnte und den neuen Black Sand Beach immer mehr zu verschlingen versuchte. Teilweise war ich nun weniger als einen Meter von der gluehendheissen Masse entfernt.




    Teilweise gab es sogar kleinere Explosionen. Und zwar immer dann, wenn die heisse Lava mit dem kuehlen Meerwasser in Kontakt kam. Es war ein riesen Spektakel und einfach nur unglaublich.





    Ich haette hier noch Stunden verbringen koennen. Doch so langsam wurde es hell und damit war es auch schwieriger, gute Bilder hinzubekommen. Doch ich muss sagen, dieser Trip hat sich wieder mal mehr als gelohnt und wir haben einfach unglaubliche Szenen festhalten koennen.
    Zusehen, wie neues Land entsteht ist wirklich unglaublich und sollte jemand die Chance haben, auf Big Island eine Tour mit Chris zu machen, bitte macht es. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!!!
    Hier noch ein paar Infos:


    Website und weitere Bilder gibt es hier :


    BIG ISLAND OUTFITTERS - Exclusive Private Charters


    Telefonnummer:
    bitte Chris ein paar Tage vorher kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren. Bitte erst von Hawai'i aus und dann den Namen und die Zimmernummer des Hotels mit durchgeben, damit er zurueckrufen kann


    Phone:
    808 895-8485
    808 896-2931


    Preis:


    150$ in Bar
    ja, es ist viel Geld, bedenkt aber, das ihr 5 Stunden unterwegs seid und einmalige Dinge zu sehen bekommt. Schon ein Helicopterflug von gut 50 Minuten kostet ja 200$


    Sonstiges:


    -festes geschlossenes Schuhwerk!!
    * ausreichend Fluessigkeit, es ist sehr heiss an der Lava und macht durstig
    * genug Speicherkarten und Batterien fuer die Kameras
    * Regenkleidung



    Sollte die Lava an der Oberflaeche fliessen, wuerde ich jederzeit zu so einer Tour raten.

  • Würde ich auch super gern machen, aber.... ich hätte Angst :blush:
    Bin ja eh ein Schissbuxe und dann so etwas....


    Dann so früh aufstehen, aber das wäre noch zu verschmerzen....



    Habe ja noch ein wenig Zeit, mir das ganze durch den Kopf gehen zu lassen. Deine Bilder sind auf jeden Fall super toll!!!! :daumen1::daumen1:

  • Gaby, wenn Lava fliesst, macht das!! Das ist die Gelegenheit!!
    Und wegen Schissbuxe und so, deswegen sind wir ja mit Chris gegangen. Alleine haette ich viel zu sehr Schiss, das da was einbricht, oder es ploetzlich zu eienr Explosion kommt usw.
    Habe viele Fotografen gesehen, die einfach so gegangen sind. Ich weiss nicht, das koennte ich nicht.


    Das einzige was mich schockt ist der frühe Termin. Gibt es einen Grund, warum man das zu nachtschlafender Zeit machen muss?


    Gibt es ausser Chris noch andere mit Lizenz?

    Reh, der absolute Grund dafuer ist, das du die gluehende Lava bei Nacht siehst!! Und dann zum Sunrise, wo das ganz ganz wunderbare Farben gibt.
    Du kannst auch eine Abendtour machen, die ist aber dann nur im Dunkeln. Das waere fuer mich nicht so reizvoll gewesen.
    Sollte zu eurer Zeit Lava fliessen, macht die Tour, auch wenn es mitten in der Nacht ist.


    Und ja, es gibt noch andere Anbieter, die aber erstens teurer sind und nicht so lange raus gehen. Was ich bisher von vielen Stellen und Quellen gehoert habe, ist diese Tour wirklich die Beste.




    @ all:



    danke, es war wirklich ein doppelt einmaliges Erlebnis. Etwas, das ich immer schon mal sehen wollte.
    Jetzt habe ich es um 2 Tage verpasst. An dem Tag, an dem ich zurueck geflogen bin, hat sich wieder ein eindrucksvoller Surface Flow aufgetan und man sieht sogar was von der Viewing area.


    Bei mir war nichts zu sehen, als ich jetzt da war. Aber ich hatte ja schon 2x das Vergnuegen.
    Evtl. ist in zwei Jahren ja noch mal Gelegenheit

  • Yvonne, danke danke für diesen Augenschmaus. 2013? 2014? Egal wann, aber da müssen wir hin!!!!


    also du koenntest dort eine herrliche Fotoausbeute machen. ;)


    Wenn Lava fliesst...


    Ist ja nicht imemr gegeben, Garantie gibt es da ja keine. So wie beim Wildlife ja auch nicht.
    Und manchmal muss man auch ein Stueck laufen, bis man den Surface Flow erreicht. Aber wenn man dann davor steht, dann ist das alles egal :D

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