Into the Wild II: It‘s a Quarter after One – 18 Days between Fun and Insanity

  • Bryce im Schnee - dass hatte ich auch mal an einen schönen sonnigen Februar Tag.

    Hatte mir damals echt gut gefallen, auch wenn nicht alles geräumt war und man nicht runter wandern konnte.


    Deine Schnee-Bilder sind schon mal besser als die Regen-Bilder, also es wird. :)

  • Bryce mit Schnee ist wunderschön! :love: Naja, mit blauem Himmel wären die Bilder noch schöner.


    Mit blauem Himmel ist wohl alles schöner... Grad Schnee auf rotem Stein, aber ich fand's auch so cool. Man muss aber echt sagen, das Wetter war richtig fies nasskalt


    Ist kaum vorstellbar, im Sommer ist es dort oben richtig heiß und im Winter all der Schnee.


    Das geht mir bei vielen Gegenden im Südwesten so. Ich fand es auch mehr als befremdlich im Death Valley ein wenig zu frieren :D Man stellt sich die Hitze ja schon vor, wenn man nur Bilder davon sieht, das war echt schräg.


    Bryce im Schnee ist auch sehr schön.


    Fand ich auch!


    Ich liebe Bryce im Schnee

    Im Sommer ist mir dort immer zu heiss, deshalb fahre ich fast immer nur im Winter hin


    Nee, zu heiß gibt es bei mir ja nicht, zu kalt dafür durchaus :D


    Tolle Bilder vom Bryce im Schnee! :daumen1: Wir hatten nur mal überzuckert mit Schnee als wir am Morgen aus dem Zelt krochen. Der war dann aber auch ruckzuck weg. Die Kälte in den Knochen hielt länger an, weshalb wir erst mal ins Schwimmbad gegangen sind zum Aufwärmen. War das bei euch zu?


    Grüßle Christiane


    Brrrr im Zelt stell ich mir das auch übel vor. Keine Ahnung ob das zu war, auf so eine Idee bin ich gar nicht gekommen :D


    Die roten Steine mit Schnee sehen schon schön aus, aber ich könnte drauf verzichten


    Geht mir eigentlich genau so, aber grad den Bryce mit den roten Hoodoos wollte ich schon immer mal mit Schnee sehen... Das habe ich ja dann jetzt auch "abgehakt" und muss nicht extra nochmal dafür hin, wobei es mit blauem Himmel echt besser aussah.



    Ziel also errreicht :lachweg: .

    Schade, dass Dir der blaue Himmel nicht vergönnt war.... Bryce im Schnee steht auch noch ganz oben auf meiner Liste.


    Jo... :D


    Bryce im Schnee würden wir auch gern mal sehen. Vielleicht 2023 im Februar, wenn wir 70igsten Geburtstag in Vegas feiern werden....


    Das ist auch echt ganz schön. Ich drücke die Daumen für besseres Wetter mit blauem Himmel!

  • Tag 5 (06.03.2019): Bryce Canyon National Park - Icy Cave aka. Mossy Cave





    Jeder der aus der Richtung vom Bryce Canyon National Park schon einmal die 12 in Richtung Escalante gefahren hat kennt es, das großartige Panorama, das einen bereits kurz nach Verlassen des Parks erwartet. In engen Kurven windet sich die Straße den Berg hinunter und gibt plötzlich eine fantastische Aussicht frei, die heute mit weißem Schnee und schwarzen Gewitterwolken beeindruckend bedrohlich wirkt.


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    Ich fahre so vor mich hin als mir ein Stückchen vor mir auf der rechten Seite ein großer Parkplatz auffällt. Ach - das muss der Trailhead von der Mossy Cave sein, den bin ich ja vor ca. 10 Monaten mit meiner Mutter gelaufen. War ganz nett diese Mossy Cave, aber eigentlich war das schönste an diesem Trail der Wasserfall. Die Höhle selbst war nicht wirklich etwas besonderes, vor ihr steht ein großes Schild mit Bildern drauf, wie sie im Winter aussehen würde und das fand ich damals höchst beeindruckend und ich habe sowas gesagt wie "Falsche Jahreszeit, da ist der Winter ja echt mal besser geeignet". WINTER. BESSER. QUIEEEEEEEEEEEEEEETSCH. Mein Gehirn schaltet in diesem kurzen Moment des Schwelgens gerade noch schnell genug um eine astreine Vollbremsung mit Schlenker auf den Parkplatz hinzulegen. Sollte es echt noch kalt genug sein für gefrorene Stalaktiten und Stalagmiten? Immerhin kommt nie Sonne in die kleine Höhle, die eigentlich nicht mehr als ein Alkoven ist. Aber ich erinner mich auch, das es recht steil hoch ging, ist das jetzt überhaupt möglich? Der Trail scheint offen zu sein, also packe ich mich in alles ein, was so auf dem Beifahrersitz verteilt liegt und wage es - allerdings nicht, ohne Tobi über die Planänderung zu informieren.

    Immer dieser Massentourismus am Bryce... Schlimm. Wirklich schlimm.


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    Wunderschöne Matschepampe! Aber das bin ich ja schon gewohnt und ist nicht halb so schlimm wie der Lehmboden im Cathedral Gorge State Park gestern.

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    Die braune Matschepampe verwandelt sich allerdings ganz schnell in puren Schnee, denn auch dieser Trail ist nicht geräumt, aber dennoch geöffnet. Immerhin scheint der Schnee hier nicht GANZ so tief zu sein wie oben im Hauptteil vom National Park. Das voran kommen ist jetzt dennoch deutlich mühsamer und jeder Schritt muss mit Bedacht gesetzt werden. Erstens ist es sehr rutschig und zweitens weiß man nie, was sich unter dem Schnee befindet.

    Aber wunder-wunderschön ist es!


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    So klar und rein wie der Fluss und der Wasserfall im Sommer auch sind, im Winter ist beides rot und schlammig. So haben beide Seiten des Trails ihre schöne Jahreszeit und ihre nicht ganz so schöne Jahreszeit.

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    Den Weg zum matschbraunen Wasserfall spare ich mir heute, schon der kurze Weg bis hier her war ziemlich anstrengend, durch hohen Schnee zu stapfen ist echt nicht ohne. Wenn er mal nicht hoch ist, dann ist er platt getrampelt und dadurch nur umso glatter. Der schwierigste Teil der Mini Wanderung kommt jetzt aber noch und der wäre im Sommer absolut kein Thema: Der Anstieg zur Mossy Cave.

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    Ích hab schon ganz gut an Höhe gewonnen, seit ich mehr schlecht als recht über die Brücke geschliddert bin.

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    Der nun folgende Anstieg ist wirklich nicht ohne. Für jeden Schritt den ich mache rutsche ich mindestens einen halben wieder nach unten, wenn nicht mehr. Sand ist absolut harmlos dagegen, da stoppt man wenigstens, aber hier habe ich permanent das Gefühl, das ich mich gleich richtig heftig auf die Fresse packe und den ganzen Berg rückwärts weder runter rutsche. Zum Glück stehen links von mir einige Bäume an deren Stämmen und Äste ich mich festkrallen und hochziehen kann. Keine Ahnung wie ich hier gleich unbeschadet wieder runter kommen soll, ABER darüber wollen wir uns jetzt keine Gedanken machen, das ist mal wieder ein Problem des Zukunfts-Ichs. Mein Gegenwarts-Ich ist gerade überglücklich, denn ich kann einen ersten Blick auf die Mossy Cave werfen und die ist heute alles, nur nicht Mossy.

    WOW. Das ist perfekt. Genau so wollte ich das sehen. Wunderschön! Dieses Türkis mit dem Rot zusammen, davor der Wasserfall vom Schmelzwasser... Ein Traum.


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    Ich verweile ein bisschen, denn ich kann mich echt nur sehr schwer von diesem gigantischen Anblick lösen. Was für eine tolle Rettung eines komplett verloren geglaubten Tages. Vollständig wieder gut machen können das auch diese hübschen Eiszapfen nicht, aber sie stimmen mich für den Moment doch sehr versöhnlich.

    Bisher habe ich keine Menschenseele getroffen, aber jetzt kommt grad ein Pärchen den Berg hochgerutscht. Auch sie haben genau so zu kämpfen wie ich noch vorhin. Wir unterhalten uns eine Weile, es sind Deutsche und wir verstehen uns wirklich gut und machen noch gegenseitig Fotos von uns.


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    Danach wollen sie mir unbedingt noch ein Snickers schenken, das ich dann dankend annehme, aber erst später essen werde. Irgendwie muss ich jetzt diesen verdammten Berg wieder runter kommen... Am besten einfach auf dem Hintern, aber das ist zu nass und zu kalt, außerdem sind überall Wurzeln im Weg - Glücklicherweise, denn so habe ich wenigstens hin und wieder irgendeine Art von Halt. Es dauert ewig und es sieht mit Sicherheit zum Brüllen komisch aus, aber irgendwie komme ich unbeschadet wieder unten an.


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    Fast am Parkplatz angekommen sinke ich nochmal so richtig ein.

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    Egal, ich bin heile zurück, ich bin nicht nass geworden, ich hab mich nicht hingelegt, es ist alles super. Nur ein bisschen wärmer dürfte es dann jetzt doch wieder sein. Im wahrsten Sinne des Wortes friere ich mir noch meinen Allerwertesten auf dem Trailhead Klo ab und dann setze ich mich ins Auto und warte. Tobi müsste jeden Moment hier ankommen, es ist bereits 17:20 Uhr und nicht mehr allzu lange hin bis zum Sonnenuntergang.

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    Trailfakten:


    Länge:
    0.9 Meilen / 1,5 km
    Dauer: Ca. 30 Minuten im Normalzustand inkl. Wasserfall, ca. 45-50 Minuten im Schnee ohne Wasserfall
    Erreichbarkeit: Befestigt, PKW
    Einstufung Schwierigkeit: Easy... Außer es liegt dick Schnee, dann eher anstrengend und tückisch.
    Kosten: Kostenlos
    Fazit: Ein kleiner schöner Spaziergang mit kleinem, schönen Wasserfall... Nomalerweise. Eine nette Rutschpartie und eine affengeile Eishöhle im Winter!


  • Sorry, ich hatte die nächste Seite mit Kommentaren beim Beantworten voll übersehen :)


    Natürlich darfst du, die Bilder sind super schön!


    Echt schade mit dem Wetter

    Trotzdem haben die weißen Hauben auf den roten Steinen was :clap1:


    Das auf jeden Fall. Das wollte ich eh mal sehen, aber ein bisschen weniger nass wär schön gewesen.


    Bryce im Schnee - dass hatte ich auch mal an einen schönen sonnigen Februar Tag.

    Hatte mir damals echt gut gefallen, auch wenn nicht alles geräumt war und man nicht runter wandern konnte.


    Deine Schnee-Bilder sind schon mal besser als die Regen-Bilder, also es wird. :)


    Sonnig klingt irgendwie besser :D Aber du hast natürlich recht, besser als Regen auf jeden Fall!

  • Tolle Bilder vom Eis-Wasserfall :daumen1:


    Danke :)


    Mossy Cave mit Eis ist schon toll


    Ich bin auch sehr froh noch angehalten zu haben.


    Mossy Cave im Winter--------ein Traum! :love:


    Zum Glück habe ich mich grad noch rechtzeitig an das Bild auf der Infotafel erinnert!


    Kenne die Mossy Cave nur vom Sommer, hat aber auch einiges im Winter.


    Die Cave fand ich im Sommer eher unspektakulär, dafür hatte der Wasserfall die schönere Farbe!


    Wow, das Eis in der Höhle sieht wirklich mega aus :clap1: Schön, dass es Dich ein wenig mit dem Tag versöhnen konnte


    Ich war auch komplett geflashed!


    Das sieht stark aus!!!


    Ich war auch begeistert :)


    Die vereiste Höhle sieht echt klasse aus


    :daumen1::daumen1:


    Ich kenne es auch nur vom Sommer bzw. Herbst.


    Ich vorher auch, umso cooler war das!

  • Tag 5 (06.03.2019): Eine doppelte Wanderung, ein National Park Pass auf Reisen, ein verlassenes Motel & #Teamrootbeeristbäh




    Schal, Mütze, Handschuhe und Jacke habe ich wieder ausgezogen und sitze im Auto, Tobi müsste jeden Moment hier auftauchen. Ich habe ihm mehr als einmal hysterisch mitgeteilt, das er den Hauptteil des Bryce Canyons vergessen soll und sich SOFORT auf den Weg zu diesem Trailhead begeben soll. Glücklicherweise hat er die Nachricht noch abgehört bevor er in den National Park reingefahren ist, denn danach wäre es dunkel gewesen.

    Tatsächlich warte ich keine 10 Minuten bis der gewaltige RAM in mein Blickfeld fährt und gleich neben mir parkt. Eigentlich will ich jetzt ins Hotel fahren, ich fand es nur albern abzuhauen, wenige Minuten bevor er hier auftaucht, so kann ich wenigstens kurz hallo sagen, denn heute haben wir uns ja noch gar nicht gesehen. Ja, das waren so meine Gedanken und Pläne. Irgendwie geht Tobi aber automatisch davon aus, das ich den Trail jetzt nochmal mit ihm gemeinsam gehen werde, wenn ich schon extra auf ihn warte. Nein Tobi, eigentlich wollte ich kein 2. mal durch die Gegend rutschen, ich bin grad erst zurück. Das sage ich aber nicht, sondern denke es nur (Jetzt weißt du Bescheid Tobi :biggrin: ), allerdings war es ja echt schön und der Weg ist nicht allzu weit. Na schön. Gehe ich halt nochmal mit.

    Zu 2. wirkt der Weg auch gleich noch kürzer, wir haben schließlich viel zu erzählen seit gestern Vormittag... Naja. Eigentlich nicht. Wir haben ja beide nicht viel gemacht heute und aufgeregt haben wir uns über Sprachnachrichten schon genug. Aber gestern war ja auch noch einiges und das bietet definitiv genug Gesprächsstoff für diese Wanderung. Da wird man schnell unachtsam und schon sind die Füße irgendwo, wo man sie nicht haben wollte! Glück gehabt, ich stehe noch! Aber es war knapp. Ich gehe immer ein wenig voran, da Tobi natürlich noch deutlich mehr Fotostops einlegt als ich. Genauer gesagt mache ich gar keine mehr, ich habe meine Kamera nämlich diesmal im Auto gelassen... So fühle ich mich schon direkt viel sicherer, die meiste Zeit habe ich mir vor allem Sorgen um die Kamera gemacht wenn ich ausrutschen sollte.

    Um 17:45 Uhr stehen wir erneut vor der Mossy Cave und der Anblick ist noch genau so beeindruckend wie vor einer halben Stunde, wer hätte das gedacht :biggrin: Auch Tobi ist sichtlich begeistert, auch wenn er in seiner ersten Urlaunswoche einiges an Eis und Schnee gesehen hat.


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    Diesmal sind wir alleine hier, also muss es ein Selfie sein!

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    Den Rückweg den Berg hinab kann ich jetzt ohne Kamera viel lockerer und entspannter sehen. Es macht sogar tierisch Spaß, ich tu einfach so als wären meine Wanderschuhe Ski und so rutsche ich halt einfach runter - Huuuuuuuuuui :biggrin: Überraschenderweise geht das sogar gut, ich habe fast nicht damit gerechnet. Danke Tobi für dieses super Foto :biggrin:

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    Zurück am Parkplatz trennen sich unsere Wege nochmal. Ich fahre jetzt WIRKLICH zum Hotel und checke schon einmal ein, Tobi möchte trotz einsetzender Dämmerung noch mal kurz zurückfahren und einen Blick in das verschneite Amphitheater werfen. Da ist nur ein Problem: Seine frische, ungezeigte und somit ungenutze Jahreskarte, die er im Death Valley erst gekauft hat, ist nicht auffindbar. Ohje, da kann die Karte sich bei dem Grillanzünder und sämtlichen Feuerzeugen einreihen, die ich je in einen USA Urlaub mitgenommen habe - Tobi sucht und sucht, aber auf die Schnelle ist nichts zu machen und die blöde Karte bleibt verschwunden. Wenn er jetzt noch länger sucht ist es wirklich dunkel also hole ich kurzerhand meine aus dem Portemonnaie, drücke ihm die mit einem Kulli in die Hand und sag "Da. Unterschreib." Leichter gesagt als getan. "Unterschreib" klingt einfach in der Theorie, in der Praxis braucht man dafür jedoch einen funktionierenden Stift. An der Anzahl der Stifte soll es definitiv nicht scheitern, da kommen wir insgesamt auf sechs Stück. Problem ist die glatte Oberfläche der Karte, die mit Kullis mal so gar nichts anfangen kann - passenderweise haben wir sechs Kullis. Nachdem Tobi seine Unterschrift eher eingeritzt hat anstatt geschrieben, finden wir doch noch einen geeigneten Stift. Ja, ich bin strikt gegen die Weitergabe von Jahreskarten, allerdings weiß ich ja, das er eine gekauft hat und somit seinen Beitrag geleistet hat, also geht das in Ordnung!

    Tobi entschwindet nun mit meiner Jahreskarte zurück gen Westen, während ich auf die UT12 in Richtung Osten fahre: Escalante's calling! Eigentlich sollte die Vorfreude riesig sein, ich liebe Escalante und ich freue mich riesig auf das, was wir vorhaben, allerdings gibt es aktuell noch viel zu viele Unsicherheiten um sich uneingeschränkt freuen zu können... Keiner weiß wie das Wetter morgen ist, keiner weiß ob die Hole in the Rock Road befahrbar ist, keiner weiß, ob die Wanderung möglich ist nach dem vielen Regen der letzten Tage. Jetzt, wo ihr wisst wo es hingeht, kann ich ja auch endlich verraten, aus was der heutige Tag eigentlich hätte bestehen sollen: Meine Reisebibel wollte von mir, das ich um kurz nach drei im Hotel in Cedar City aufbreche, nach Escalante fahre, noch im dunkeln über die HITRR zum Neon Canyon Trailhead fahre und dann zur Golden Cathedral wander... Ist jetzt klar, wieso ich diesen Tag die ganze Zeit als NICHTS bezeichne? Nunja... Hätte es heute nicht geregnet, dann wäre vermutlich spätestens am Fluss so oder so Schluss gewesen, der wäre vermutlich zu tief mit zu viel Strömung - wäre auch ärgerlich gewesen.

    Auf dem Weg nach Escalante wird es langsam dunkel und ich bin froh im warmen Auto mit Sitzheizung zu sitzen. Inzwischen bin ich richtig durchgefroren und möchte nur noch heiß duschen, die Schneereste links und rechts an der Straße werden immer weniger, stattdessen sieht man gut, wie stark es auch hier den ganzen Tag geschüttet haben muss.


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    Kurz nach 19 Uhr erreiche ich Escalante und parke vor der Rezeption des Circle D Motels... Nanu? Was ist denn hier los? Der Ort wirkt wie ausgestorben, vor dem gesamten Gebäudetrakt stehen nur zwei Autos + das Auto von dem Rezeptionisten, sonst hätte ich glatt vermutet, hier wäre zu. Ich checke für uns beide ein und bezahle die beiden Nächte vor Ort, dabei unterhalte ich mich nett mit dem scheinbaren Besitzer des Motels. Dank dem grauenhaften und ungewöhlich nasskalten Wetter momentan hätten die meisten Leute ihre Buchung wieder storniert, daher ist es hier so ungewöhnlich leer. Auch die Circle D Eatery hat entgegen der Öffnungszeiten der Homepage geschlossen und öffnet momentan nur noch am Wochenende, es sind keine Touristen in Escalante, daher lohnt es sich nicht. Er fragt mich was wir morgen vor haben und ich erzähle es ihm und frage nach seiner Einschätzung. Ich bekomme natürlich genau das zu hören, was ich nicht hören will: Er kennt den Zustand von Straße und Trail nicht, aber bei dem vielen Regen könnte es durchaus sein, das wir nicht bis dort hin durchkommen. Wir sollen definitiv vorher im Visitor Center nachfragen.... Ja. Geht nicht. Bis das aufmacht müssen wir schon 3x losgelaufen sein, damit wir die Wanderung bei Tageslicht schaffen. Es hilft nichts, wir müssen es einfach versuchen. Immerhin haben wir Tobis RAM, mein Auto bleibt gleich am Hotel, das Risiko ist zu hoch.

    Wir bekommen das Zimmer ganz hinten im Gebäude, zwischen uns und den nächsten Gästen liegen also locker mindestens 10 unbewohnte Zimmer. Schon etwas gruselig, könnte so auch das Setting von einem richtig schlechten Horrorfilm sein. So einer, wo sich penetrant nervige Highschool Schüler eine Auszeit in der Pampa gönnen, komische Geräusche im Keller hören und sich dann aufteilen. Naja. Noch ist niemand da mit dem ich mich aufteilen könnte, also breite ich mich erst mal aus, geh duschen und warte bis Tobi nach ca. einer halben Stunde auch auftaucht.

    Eine Wahl was Essen angeht haben wir nicht, es hat nur ein einziges Lokal geöffnet und von dem habe ich noch nie in meinem Leben etwas gehört. Es ist der 4th West Pub unmittelbar vor dem Circle D. Wir haben so gar keine Lust bei den Temperaturen nach der heißen Dusche nochmal zu frieren und fahren mit dem Auto... Fataler Fehler, denn die Parkplätze sind ungefähr so weit weg, wie wir von unserem Zimmer hätten laufen müssen... Wow. Wir können uns nicht mehr halten und lachen beide unkontrolliert drauf los, das ist echt ne super Situation und wir lachen uns heute noch scheckig, wenn wir an die Situation denken.


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    Im Inneren befinden sich wirklich NUR Locals, die sich offenbar alle untereinander gut kennen, dem Wirt eingeschlossen. Hier herrscht eine ausgelassene, entspannte und gemütliche Feierabend Atmosphäre und das Essen schmeckt wirklich richtig gut. Ein richtiges Restaurant ist es nicht, der Fokus liegt definitiv auf den Getränken, aber ein paar Kleinigkeiten gibt es auf der Karte.


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    Zurück auf dem Zimmer wäre der Tag nun eigentlich zuende, wenn, ja WENN Tobi nicht bereits vor Wochen mit dem lieben Stefan die undankbare Wette abgeschlossen hätte Root Beer zu verköstigen. Es wird sein erstes Mal sein und #Teamrootbeeristbäh weiß wovon ich spreche: Das muss definitiv gefilmt werden. Meine Damen und Herren, ich präsentiere: Tobis erstes Mal:

    :biggrin:

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    Highlight des Tages: Definitiv die Mossy Cave
    Lowlight des Tages: Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter, Wetter
    Wetter:
    Um den Gefrierpunkt
    Gelaufene km: 6,3 km
    Gefahrene km: 270 km


    [Hinweis: Wie Tobi den Geschmackstest überstanden hat könnt ihr hier nachlesen: KLICK]


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