Moe's fantastische Tour durch den Nordwesten

  • Tag 12
    16.08.2016
    Mt. Rainier - Portland


    Heute heißt es früh aufstehen. Zum Einen weil wir heute ganz schön Strecke vor uns haben. Und weil ich noch nicht ganz mit dem Reflection Lake abgeschlossen habe. Meine Hoffnung ist, dass es früh am Morgen noch windstill und der See somit schön glatt ist. Und so sind wir schon vor 8 Uhr am See. Herrlich wie leer das um diese Zeit hier noch ist. Vor zwei Tagen war hier die Hölle los. Und was soll ich sagen, meine Hoffnung wird nicht enttäuscht.
    Der See ist a....-glatt. ;)




    Was für eine herrliche Stimmung ... so still.
    Die Morgensonne vertreibt die letzten Nebelschwaden von der Wasseroberfläche und wärmt ein bisschen bei den doch noch recht schattigen Temperaturen.



    Das hat sich doch mal gelohnt.
    Wir genießen noch ein bisschen den Moment und machen uns dann auf Richtung Süden. Nächster Halt: Mt. Saint Helens National Volcanic Monument.
    Auf dem Weg dorthin kommt kurz Angst auf. Denn aus dem strahlenden Sonnenschein ist plötzlich eine dicke Wolkendecke geworden. Werden wir den Vulkan überhaupt zu Gesicht bekommen? :huch1:
    Aber die Angst ist zum Glück unbegründet. Ein paar Meilen vor dem Ziel verschwinden die Wolken wieder fast so schnell wie sie gekommen waren. :puh2:



    Am Parkplatz des Johnston Ridge Observatory genehmigen wir uns erstmal Hotdogs mit Sauerkraut. Ist schließlich fast schon Mittag. :) Wir werden zwar satt, aber diese Kombi ist doch irgendwie seltsam. Muss nicht nochmal sein. ;)
    Als erstes schauen wir uns im Visitor Center den Film an. Machen wir sonst eher selten. Aber dieser wird uns von der netten Rangerin so angepriesen, dass wir nicht nein sagen können. Und er ist tatsächlich ganz spannend gemacht.




    Jetzt müssen wir uns aber noch ein bisschen die Beine vertreten. Wir entscheiden uns für den Boundary Trail.




    Dieser bietet einige schöne Ausblicke auf den Mt. Saint Helens und Schautafeln mit interessanten Infos zum Vulkan und natürlich auch zum Ausbruch vor über 30 Jahren.



    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)





    Auf einer Bank machen noch eine längere Pause, sitzen einfach nur da und genießen den Blick auf den mächtigen Berg.



    Irgendwann müssen wir uns dann aber doch losreißen. Bevor es nach Portland geht, machen wir noch einen kurzen Schlenker zum Coldwater Lake.




    Nach 2,5 Stunden erreichen wir endlich Portland. Es ist schon Abend geworden. Leider haben wir nicht so viel Zeit wie wir gern hätten, um Portland zu erkunden. So haben wir uns für zwei Locations entschieden, die für den Abend gut geeignet sind. Als erstes fahren wir zur Pittock Mansion. Das Haus selbst interessiert uns weniger. Viel mehr der wunderschöne Ausblick auf die Stadt und den Mt. Hood, den man von hier hat.



    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)



    Zum Sunset wollen wir runter zum Fluss. Auf dem Weg holen wir uns schon mal Abendessen bei Taco Bell, das wir dann unten am Fluss beim Warten auf den Sunset verputzen. Als die Sonne hinter den verschwindet wird es schnell dunkel und die Skyline von Portland spiegelt sich toll im Willamette River.



    Unser Hotel für heute liegt nicht direkt in Portland sondern schon ein Stück in die Richtung, in die es morgen weiter geht. Es ist das Super 8 Gresham.




    Das Hotel ist ok für den Preis. Empfehlen würd ich es aber wegen des Zigarettengeruchs und der mangelnden Sauberkeit trotzdem nicht.
    Also denn, gute Nacht.


    :wink1:

  • Klasse Bilder von beiden Bergen!


    Glück gehabt mit dem Reflection Lake.


    Wieso Glück? In der Regel sind Seen früh am Morgen doch meistens ruhig genug für schöne Reflexionen. :D


    Als erstes fahren wir zur Pittock Mansion. Das Haus selbst interessiert uns weniger. Viel mehr der wunderschöne Ausblick auf die Stadt und den Mt. Hood, den man von hier hat.


    Als die Sonne hinter den verschwindet wird es schnell dunkel und die Skyline von Portland spiegelt sich toll im Willamette River.

    Schöne Fotos von zwei sehr guten Fotospots. :daumen:

  • Tag 13
    17.08.2016
    Portland - Mt. Hood


    Der heutige Weg führt uns den Columbia River Highway entlang. Und das heißt........ es ist Wasserfall-Tag. :jub:
    Zum Fotografieren hätte ich mir eigentlich einen bedeckten Himmel gewünscht. Aber daraus wird nix denn die Sonne strahlt schon früh vom wolkenlosen Himmel. Naja, wir wollen mal nicht meckern. ;)


    Zuerst machen wir aber einen kurzen Stopp am Portland Woman's Forum ...



    ... und am Vista House.





    Dann fahren wir zu den ersten Fällen des Tages, den Latourell Falls.



    Die sind schon mal ganz nett, aber auch nicht ganz leicht zu fotografieren.


    Als nächstes geht es zu den Wahkeena Falls. Am Parkplatz ist schon ne Menge los aber wir finden zum Glück noch ne Lücke. Nach einer kurzen Wanderung sind wir auch schon da.



    Der Wasserfall ist zwar nicht so hoch, gefällt mir aber trotzdem richtig gut.


    Als wir gerade wieder zurück gehen wollen, fällt uns auf, dass man den Weg zum Wasserfall auch weiter bis zu den Multnomah Falls gehen kann. Um einem möglichen Parkplatzchaos aus dem Weg zu gehen, beschließen wir, zu Fuß zu den Multnomah Falls zu gehen. Nach einem knappen Kilometer durch den Wald erreichen wir den Parkplatz. Oha, die Entscheidung war gut. Hier ist ja die Hölle los. :huch1: Die Autos stehen Schlange und Menschen tummeln sich in Scharen am Aussichtspunkt. Ich habe Probleme, irgendwo einen Platz für mein Stativ zu bekommen.
    Aber man muss schon sagen, die Fälle sehen echt klasse aus.



    Lange wollen wir uns aber in dem Trubel nicht aufhalten. Ich laufe noch schnell zur Brücke hoch. Aber auch hier herrscht ein heftiges Gedränge. :aug:


    Upper Falls


    So machen wir uns nach einem Stück Pizza wieder auf dem Weg zum Auto.
    Kurz hinter den Multnomah Falls halten wir noch an den Horsetail Falls, die direkt an der Straße liegen.



    Der nächste Wasserfall soll dann wieder ein etwas unbekannterer sein, der weniger überlaufen ist. Wir parken am Eagle Creek und laufen von hier den Trail zu den kleinen Mossy Grotto Falls. Als wir vom Hauptweg auf den Trail zu den Falls abbiegen wollen, werden wir skeptisch. Eigentlich sollte hier, vom Wasserfall kommend, ein kleiner Fluss entlang fließen. Es ist aber fast kein Wasser zu sehen. :gru1: Hmm, wir befürchten, dass der Wasserfall am Ende keiner mehr ist und drehen um.
    Einen Versuch wollen wir aber noch starten. Bevor wir uns auf den Weg zu den Gorton Creek Falls machen, schauen wir uns noch kurz die Fish Hatchery am Eagle Creek an. Am Parkplatz zu den Gorton Creek Falls ist nix los. Sehr gut, das wird ne ruhige Wanderung. :daumen:
    Hier führt der Creek auch etwas mehr Wasser.



    Am Anfang ist der Trail noch ein ebener Weg.




    Aber nach ein paar hundert Metern hört dieser plötzlich auf und man hat nur noch ein steiles Flussbett voller Geröll und große Steine vor sich. Jetzt sind wir froh, dass der Fluss nicht viel Wasser führt. Denn ab jetzt heißt es klettern.




    Wir kommen nur recht langsam voran und es ist teilweise ganz schön anstrengend.



    Wir müssen mehrfach den Fluss überqueren, schaffen es aber am Ende doch trockenen Fußes bis zum Wasserfall. Und der Weg hat sich echt gelohnt.



    Und das tollste, wir haben den Wasserfall ganz für uns alleine. :cap:


    Wir genießen diese coole Location und machen noch ein kleines Picknick. Dann geht es wieder zurück durch das Geröll. Runter ist es fast noch schwieriger als hoch. Trotzdem aus unserer Sicht eine sehr empfehlenswerte Wanderung.


    Für heute haben wir dann auch genug fallendes Wasser gesehen. Wir machen uns auf dem Weg zum Mt. Hood. Kurz vorm Sonnenuntergang erreichen wir unser Hotel, das Best Western Mt. Hood Inn. Das Hotel macht einen sehr guten Eindruck, ist aber auch nicht sehr günstig gewesen.




    Abendessen gibt es heute aus der Kühlbox.
    Gute Nacht.
    :wink1:

  • Und das tollste, wir haben den Wasserfall ganz für uns alleine. :cap:


    Wir genießen diese coole Location und machen noch ein kleines Picknick. Dann geht es wieder zurück durch das Geröll. Runter ist es fast noch schwieriger als hoch. Trotzdem aus unserer Sicht eine sehr empfehlenswerte Wanderung.


    :daumen1: Gefällt mir. Da ist man dann froh, dass die Massen sich vor allem am Highway und den Multnomah Falls versammeln und der Rest relativ ruhig ist.

  • Einfach tolle Wasserfall Fotos ......gut teilweise etwas "schleimig" , aber schon schön


    Tolle Bilder.


    :dk:


    Da ist man dann froh, dass die Massen sich vor allem am Highway und den Multnomah Falls versammeln und der Rest relativ ruhig ist.


    Absolut. :nick3: Das haben wir auch gedacht.


    Vielleicht magst Du unseren Thread zur Columbia River Gorge ergänzen KLICK


    Jo, kann ich machen. :)

  • Tag 14
    18.08.2016
    Mt. Hood - Redmond


    Wir haben gut geschlafen. Nach einem Best Western typischen Frühstück machen wir uns auf den Weg. Heute Vormittag wollen wir uns noch ein paar Sachen hier in der Nähe des Mt. Hood anschauen. Die Sonne strahlt bereits vom Himmel und es verspricht, ein schöner Tag zu werden. :jub:


    Als erstes schauen wir kurz bei den Sahalie Falls vorbei.



    Die sind ganz nett aber nicht allzu spektakulär. Außerdem durch die großen Helligkeitsunterschiede recht schwierig zu fotografieren.


    Als nächstes laufen wir den kurzen Trail (ich glaube eine halbe Meile wars) durch Wald und Blumenwiesen zu den Umbrella Falls.




    Die gefallen uns schon besser.



    Next Stop: Timberline Lodge



    Dieses Hotel ist ja bekannt aus dem Film "The Shining". Wir schauen uns hier ein bisschen um. Von innen sieht das Hotel sogar recht gemütlich aus. So ganz günstig werden die Übernachtungen hier aber wohl nicht sein. In den Souvenirshops gibt es natürlich jede Menge Zeugs zum Film.


    Wir spazieren noch ein bisschen durch die Gegend und schauen uns u.a. die Ski-Station an, die sogar noch in Betrieb ist.
    Beim Blick auf den Berg erkennen wir dann tatsächlich in der Ferne ein kleines Fleckchen Schnee, auf dem Skifahrer und Snowboarder unterwegs sind.



    Wir fahren den Berg wieder hinab und steuern das letzte Ziel hier in der Gegend an, den Trillium Lake. Hier ist mächtig was los. Wir setzen uns ein paar Minuten an den See und genießen den fantastischen Ausblick auf den See und den Mt. Hood.



    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)


    Schon krass, gerade haben wir noch Skifahrer gesehen und hier wird fröhlich im Wasser geplantscht.


    Allzu viel Zeit haben wir leider nicht. Denn jetzt liegt erstmal ein ganzes Stück Fahrstrecke vor uns. Unser letztes Ziel für heute sind die Painted Hills im John Day Fossil Beds National Monument, die wir nach etwas über 3 Stunden erreichen.
    Schon die ersten Meter durch den Park sind spektakulär. Schon hier gehen uns einige "Wow!!"s über die Lippen wenn plötzlich hinter der nächsten Kurve ein leuchtend roter Berg auftaucht.



    Als wir das erste Mal aussteigen, trifft uns erstmal der Schlag. Mann, ist das heiß hier!! Der Blick auf das Thermometer verrät: knapp unter 40 °C. :htz3: Na zum Glück sind die Trails hier nicht so lang.





    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)


    Zuerst fahren wir kurz zum Overlook.




    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)


    Das sieht doch schon mal echt klasse aus. Wir beschließen aber, später nochmal wieder zu kommen, wenn die Sonne etwas tiefer steht.
    Den ersten Trail, den wir laufen wollen, ist der Red Hill Trail, der, wie der Name vermuten lässt, um einen roten Hügel herum verläuft.





    Wir finden: trotz der Kürze ein sehenswerter kleiner Trail. Und die Viertelmeile reicht uns fürs erste auch.
    Wir kühlen uns im Auto kurz ab und fahren zum Painted Cove Trail.





    Der ist auch nicht schlecht, kann uns aber nicht so ganz überzeugen.


    Jetzt geht es nochmal zum Painted Hills Overlook. Auch hier gibt es einen kleinen Trail (0,5 Meilen). Allerdings geht dieser ordentlich bergauf, was bei den Temperaturen trotz der Kürze eine kleine Tortur ist.
    Aber wir kämpfen uns hinauf und werden mit fantastischen Ausblicken belohnt. :clap1:







    Eine echt faszinierende Gegend...


    Nach der Wanderung sind wir erstmal fix und fertig. Wir suchen uns mit dem Auto ein schattiges Plätzchen und machen erstmal ein kleines Picknick.



    Kurz bevor die Sonne ganz verschwindet, fahren wir nochmal zurück zum Overlook und staunen nicht schlecht.



    (Klick auf das Bild öffnet die größere Version)


    Die Hügel sehen schon wieder total anders aus und leuchten jetzt richtig krass orange.




    Jetzt heißt es aber Abschied nehmen. Uns haben die Painted Hills trotz der Hitze super gefallen.


    Unsere heutige Unterkunft ist das Redmond Inn Motel in Redmond. Ein einfaches Motel, aber ordentlich und sauber.




    Es dauert eine Weile bis ich mit dem netten indischen Rezeptionisten das W-LAN zum laufen gebracht habe. Aber auch das ist irgendwann geschafft. Und so geht es nach ein bisschen Fotos sichten und hochladen glücklich und zufrieden in die Heia.


    :wink1:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!