die Wuestenratte zieht in die Wueste - Springbreak in der Mojave Desert und Sonoran Desert

  • Ich schreibe aus Prinzip ja keine Reiseberichte, da ich fuer sowas ja nie Zeit habe. Und nach ein paar Wochen weiss ich auch nicht mehr, was ich mal an diversen Tagen gemacht habe.
    Dies wird eine Ausnahme werden.
    Denn die Bilder und Eindruecke, die ich aus Death Valley NP, Kofa Mountains und Organ Pipe Cactus NM habe, sind einfach zu viele, um die nur in den diversen Threads einzustellen.
    Stattdessen werde ich in den naechsten Wochen (sorry, geht nicht schneller wegen zwei Research papers und final exams) nach und nach hier ein paar Eindruecke einstellen.
    Vielleicht hat jemand Lust auf ein bischen Wueste.


    Ich koennte jedenfalls schon wieder :D :smile: :D


    Insgesamt bin ich ca. 1600 Meilen in der einen Woche gefahren mit allen Seitenabstechern in den Parks.



    Quelle: Karte erstellt mit Google Maps

  • no worries!!!
    Wenn ihr zurueck seid, dann bin ich wahrscheinlich immer noch mit meinem Bericht nicht fertig.


    Geniesst die diversen Wuesten noch ein Weilchen und bringt schoene Bilder mit

  • Prolog:


    eigentlich hatte ich ja voellig andere Plaene fuer meine Springbreak in diesem Jahr.
    Eigentlich...
    Aber wie das so haeufig bei mir ist, aendern sich meine Plaene haeufig in der letzten Minute.
    So war es auch in diesen Jahr. Geplant war Escalante und Moab mit viel Wandern und noch mehr Night Photography, denn fuer meine Advanced Photography Class sollten wir ein Milky Wat Assignment machen.
    Eigentlich haette auch alles gepasst, aber dann entschied sich der Wettergott dafuer, ausgerechnet in dieser Woche seine Macht auszutesten. Die Wettervorhersagen verschlechterten sich taeglich und 1 Tag vor meinem geplanten Trip cancelte ich schliesslich alle Campsites im Arches, Escalante und Goblin Valley.
    Der neue Plan war Death Valley NP wegen der Wildflower Super Bloom und Organ Pipe Cactus NM, der dort wuerde ich sicherlich einige Motive fuer Nachtaufnahmen finden. Auch hier sah die Wettervorhersage nicht so besonders aus, aber immerhin sollte es sich dort im Laufe der Tage bessern. ich brauchte ja nur eine Nacht mit klarer Sicht.
    Normalerweise stoert mich Regen und bedeckter Himmel nicht beim Camping und Wandern, nur ist das etwas kontraproduktiv fuer Milky Way Shots.
    Und so kam es , das nun Death Valley und die Sonoran Desert auf dem Plan standen.
    Ohne jegliche Unterkunft, zur Spring Break und Super Bloom :D :smile: :D
    Aber die Wueste ruft.... :cact: :cact1:
    Witzigerweise wohne ich ja schon in der Wueste. Auch wenn es nur der suedoestlichste Zipfel der Mojave Desert ist und die Great Basin Desert im Westen auch quasi um die Ecke liegt. Aber fuer mich ueben Wuesten eine unglaubliche Faszination aus. Und oede und ohne Leben sind sie bei Weitem nicht.




    March 3, 2016:


    Donnerstag, einer meiner Monstertage. Uni von 9am bis 8pm, dazu musste ich noch ein Midterm Exam ablegen von 5:30pm -7:30pm.
    Mein Auto hatte ich zum GLueck schon am Tag vorher gepackt, so dass ich um 8pm dann direkt von der Uni losfahren konnte ins Death Valley.
    Ich hoffte, das ich auch noch eine der backcountry campsites ergattern konnte, denn alle Campgrounds waren fuer die naechsten Wochen komplett ausgebucht.
    Die Fahrt war ereignislos und gegen 11pm fuhr ich von Death Valley Junction in den Park hinein.
    Nach einer weiteren halben Stunde fuhr ich dann auf die Echo Canyon Road ein, im Dunklen war der Abzweig gar nicht so leicht zu erkennen.
    Death Valley NP erlaubt Backcountry Camping auf einigen Backroads wie Hole in the Wall Road und Echo Canyon, man muss nur die ersten 2 Meilen reinfahren. Ab dann ist camping ueberall entlang der Roads erlaubt.
    Auf der ersten erlaubten Meile waren natuerlich alle Sites schon belegt, aber nach etwas Sucherei fand ich dann 2 Meilen weiter doch noch einen Spot.
    Es war ja nur fuer ein paar Stunden.
    Mein Auto hatte ich die Rueckbank vorher schon umgebaut und eine Schlafplatform errichtet. Brauchte also nur noch in den Schlafsack zu huepfen.
    Gegen Mitternacht ging das das Licht aus.


    March 4, 2016


    Der Wecker klingelt mitten in der Nacht um 5am, 5 Stunden Schlaf sind wirklich nicht viel. Aber ich wollte zum Sunrise zum Zabriskie Point, das war ja quasi um die Ecke.
    Fruehstueck wurde auf spaeter verlegt, Fotografieren war erstmal wichtiger.
    Wenige Minuten spaeter erreichte ich Parkplatz und es war schon die Hoelle los.
    Ich hatte ja schon geahnt, das es aufgrund der Wildflowers ueberall sehr voll sein wuerde, aber den letzen Parkplatz um 5:20am zu ergattern ist schon eine Leistung. :huch3:
    Schnell den Pfad hinauf laufen, und dann sah ich sie schon wie die Huehner auf der Stange aufgereiht: Teilnehmer von diversen Photo Workshops.
    Trotz allem ergatterte ich noch einen recht guten Spot fuer ein paar Bilder.
    Schade, das es so gut wie keine einzige Wolke gab.





    Die Sonne kam schnell und das Licht wurde sehr fix recht harsch.



    Ich sah die Schatten eine Weile beim Wandern zu und packte dann meine Sachen zusammen. Im Auto gab es ein schnelles Fruehstueck und dann ging es los zu den Wildflowers.
    Noch war das Licht dazu sehr angenehm.
    Schon direkt suedlich von Furnace Creek gab die ersten gelben Felder, aber je suedlicher ich fuhr, umso besser wurde es.



    Leider war es schon jetzt sehr windig, so dass ich nicht wirklich gezielte Nahaufnahmen machen konnte.
    Aber ich bette die Blumen eh viel lieber in die Landschaft ein.
    Der intensive Duft, der schwer in der Luft hing, war unglaublich.



    Und schon nach kurzer Zeit hatte ich Bluetenpollen ueberall.
    Die ersten Wolken zogen auch schnell herein. Ich lamentierte ein wenig, das ich gerne ein paar zum sunrise gehabt haette, aber man kann ja nicht alles haben.
    Mein Auto am Strassenrand geparkt, umgeben von lauter Wildflowers.



    Die gelbe Bluetenpracht von Desert Gold saeumte den Highway zu beiden Seiten.



    Badwater liess ich gezielt aus, da um diese Tageszeit das Licht eh viel zu harsch war und mitterweile dort mehrere Reisebusse ihren Inhalt an Touristen ausgespuckt hatte.
    Stattdessen fuhr ich weiter nach Sueden. Bis zur Ashford Mill war die Strasse ja geoeffnet und befahrbar.
    Immer wieder machte ich Wildflower Stops.



    Ueberlebenskuenstler


    An der Ashford Mill fand ich dann einen grossen Patch an Sand Verbenas, die mit den Desert Gold um die meiste Aufmerksamkeit wetteiferten.



    Auf dem Weg zurueck gab es auch ein paar Marsche und Feuchtgebiete, Wasser war also auch jetzt immer noch allgegenwaertig vorhanden.



    Und dann noch mal Wildflowers ohne Ende.
    Es war einfach zu schoen, und von der anderen Seite sah eh alles wieder anders und besser aus. :)





    Nach etlichen Stunden fotografieren war es nun schon nahezu Mittags. Das Licht war zu harsch und ich brauchte eine Pause und Lunch.
    Ich fuhr zum Visitor Center nahe der Furnace Creek Ranch und ergatterte noch eine der Picknick Plaetze.
    Am Visitor Center ging es zu wie verrueckt. Noch nie habe ich dort so viele Leute gesehen. Einen parkplatz zu ergattern war Glueckssache.
    Das Gleiche galt fuer die diversen Viewpoints in Park, Autos ohne Ende, es erinnerte mich stark an Yellowstone im Hochsommer.
    Unglaublich, was hier los war.
    Ich ueberlegte, was der beste Plan sein koennte fuer heute und entschied mich, zur Racetrack zu fahren.



    Fortsetzung folgt....

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