Backroads to the Heart

  • Wir sind einmal durch Gilroy gefahren, meilenweit vorher hat es schon nach Knoblauch gerochen, je näher man kam, desto mehr wandelte sich der Geruch in Gestank. Ich liebe Knoblauch, aber dieser Gestank war dermaßen ekelhaft, einfach nur widerlich!!!!


    Der Julia Pfeiffer Burns State Park fehlt uns auch noch, irgendwann mal.....


    Und vor mir hätte der Schauspieler sicher seine Ruhe gehabt, ich kenn ihn nämlich nicht :D


  • Der hätte sich sicher gewundert, dass ihn einer kennt, dann auch noch aus Germany. :)


    Stimmt eigentlich....verdammt! Next time ;)



    Deswegen gehen wir nicht mehr zu Dennys

    Deswegen meiden wir Days Inns wenn es irgendwie geht.


    Beides Erfahrungen, die wir auch gemacht haben.


    Ich finde bei Denny's isses unheimlich unterschiedlich. Manche Fillialen sind gut gepflegt, andere nicht so....Essen variiert dementsprechend auch. In Gilroy war es nicht besonders, in [SPOILERALARM] Moab hingegen ziemlich lecker.. ;)


    Genauso mit Days Inns....allerdings werde ich da mittlerweile auch vorsichtiger, glaub ich ;)

    Knoblauch Haupstadt.... :D
    Ich mag ja Knobi auch, aber nur im Essen ;)
    Dieses SP haben wir bisher verpasst :(


    Im Essen hab ich ja auch nix dagegen ;)


    In Gilroy kenne ich nur die Premium Outlets und Knoblauch Gestank ist mir bei mehreren Besuchen nicht aufgefallen :)

    Das Premium Outlet haben wir links liegen lassen. Das war aber schon ein Stück aus dem Ort raus, da hat's bei uns auch nicht mehr gestunken...


    Wir sind einmal durch Gilroy gefahren, meilenweit vorher hat es schon nach Knoblauch gerochen, je näher man kam, desto mehr wandelte sich der Geruch in Gestank. Ich liebe Knoblauch, aber dieser Gestank war dermaßen ekelhaft, einfach nur widerlich!!!!


    Der Julia Pfeiffer Burns State Park fehlt uns auch noch, irgendwann mal.....


    Und vor mir hätte der Schauspieler sicher seine Ruhe gehabt, ich kenn ihn nämlich nicht :D

    Hihi, geil, dann haben wir ja nicht als einzige gelitten :D Vor allem hat der Gestank einen noch imaginär weiter verfolgt....ich konnte tagelang nix mit Garlic essen :D


    Oh, interessant, dass der noch so vielen fehlt. Ich bin ja auch 4x dran vorbei gefahren....dabei ist es jetzt glaub ich der Punkt, an dem ich - wenn ich nur an einem einzigen Punkt an der Big Sur anhalten dürfte (sinnloses Szenario, ich weiß :D) - vermutlich stoppen würde.


    Knoblauch City klingt nicht unbedingt so als ob ich da übernachten wollte.


    Definitiv nicht, Doc! Nächstes Mal werden wir auch lieber wieder ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und dann ohne Knobi schlafen gehen ;) Auf der anderen Seite ist es vermutlich eine Übernachtung, über die wir noch in Jahren lachen werden...



    Achja, und danke allen für das umfangreiche Feedback! :)


  • Deshalb gehen wir nicht hin. Ich hab keine Lust, mich bei jedem zweiten mal zu ärgern, wo es doch so viele und bessere Alternativen gibt.

    Ja, stimmt schon...ist letztendlich auch nur Bequemlichkeit. Wenn man abends müde an der Destination ankommt, hat man oft nicht mehr Lust was Cooles zu suchen und Denny's kennt man halt so grob...und zack, haben sie einen wieder am Sack ;)

  • Das Premium Outlet haben wir links liegen lassen. Das war aber schon ein Stück aus dem Ort raus, da hat's bei uns auch nicht mehr gestunken...


    Das wird es sein - ich habe schon an meiner Nase gezweifelt ;)


    Also ich würde, glaube ich, keinen Promi erkennen. Den kenne ich auch nicht.


    :shak: Ich würde wahrscheinlich nur denken, der sieht so ähnlich aus wie XYZ :D

  • 13.9 - San Francisco



    Wir sind früh wach, wir bilden uns ein, dass der Knobi über Nacht auch den Weg ins Hotelzimmer gefunden hat. Die erste Zigarette meiner Kleinen vor dem Motelzimmer entlarvt dann aber schnell: ein Großteil des Gestanks blieb vor der Tür und versaut ihr jetzt die Morgenzigarette. So unangenehm es ist, mir treibt es ein großes Grinsen ins Gesicht. Der Übergang zwischen Zimmer und draußen ist, als würde man in ein frisch aufgebackenes Knoblauch-Baguette klettern. Der Wahnsinn! Das DaysInn-Frühstück sieht alles andere als appetitlich aus und riecht dank weit aufstehender Tür des runtergekommen Frühstücksraums nach...naja, wonach wohl? :D... weswegen wir dann auch schnell aus Garlic City verschwinden und mehr als erfreut sind, als wir wenige Meilen später endlich wieder Frischluft schnuppern. Die heutige Fahrtetappe ist eigentlich nicht nennenswert, es geht nach San Francisco, gut 1 ½ Stunden nördlich von Gilroy.


    Heute ist Sonntag, also kommen wir zügig durch, durchqueren den Großraum San Jose, vorbei am Silicon Valley, vorbei am SFO und dann tauchen auch schon die Vorboten des Bucht-Paradieses auf. Auf der Bergkette links von uns thront der Twin-Peaks-Funkturm, die Skyline zeichnet sich vor uns ab und der Nebel steigt über die Berge. Das Wetter hat sich im Vergleich zu gestern leicht gebessert. Es liegt immer noch ein leichter Wolkenschleier über der Szenerie, aber vereinzelte blaue Lücken tauchen die Stadt immer wieder in gleißendes Sonnenlicht. Die Ankunft in dieser strahlenden Schönheit ist immer wieder ein Erlebnis!










    Erster Zielpunkt ist die obligatorische Fishermens Wharf, an der wir gleich mal Parkgebühren jenseits von Gut und Böse lassen. Anschließend stürzen wir uns in den Trubel der Wharf und des nahegelegenen Pier 39's, lichten ein paar der berühmten Seehunde ab und verschwinden zügig wieder aus dem Betrieb, der uns viel schneller als letztes Jahr auf den Zeiger geht. Wir werden wohl alt ;) Auf der Suche nach was „kleinem“ zu essen landen wir schließlich bei dem nicht ganz billigen Italiener „Cioppino's“ direkt an der Wharf. Da wir uns mit simpler Pasta begnügen und nicht an den exquisiten Meeresfrüchten interessiert sind, bleibt die Rechnung aber im Rahmen ;) Und die Pasta kann sich wirklich sehen bzw. schmecken lassen!



    Anschließend spazieren wir etwas an den weniger überlaufenen restlichen Piers entlang, schauen uns einen vor Anker liegenden Ozean-Kreuzer an und beschließen aufgrund des auffällig freien Himmels als nächstes Twin Peaks anzusteuern. Der 276 Meter hohe Aussichtspunkt ist der aggressiven Nebelbrühe, mit der die Bay und vor allem die Touristen so oft zu kämpfen haben, mehr oder weniger frontal ausgesetzt, weswegen es regelrechte
    Glückssache ist, die beeindruckende Aussicht mal ohne Einschränkungen zu genießen.



    Klappt auch heute nicht, San Francisco wie es leibt und lebt ;) Auf dem Weg nach oben offenbaren sich noch gigantische Stadt-Panoramen, aber als wir oben ankommen, hat mal wieder die Invasion der Nebelschwaden
    begonnen. Ein Blick Richtung Westen offenbart, mit welcher Gewalt die Schichten herangetragen werden und dann über den Berg hinweg in die Bucht hinein fegen. Immer wieder blitzt die Skyline auf, dann ist wieder alles weiß...wir befinden uns mitten in einem Meer voller Wolken.


    Nach einer halben Stunde des dennoch beeindruckenden Schauspiels packen wir unsere Sachen und verlassen den Hügel im Wolkenschleier. Etwas weiter unten haben wir dann Glück....immer noch eine gigantische Aussicht, aber die Nebelschichten befinden sich über uns. Meine Freundin feuert drauf los und ich lasse den Camcorder einfach vom Stativ laufen: Timelapse
    ;)




    Als wir wieder ins Auto steigen beginnt die Wetterlage sich zunehmend zu verschlechtern, es zieht sich zu, ein paar Regentropfen hier und da..


    Wir beschließen die Aussichtspunkt-Jagd für heute einzustellen und den Golden Gate Park zu besuchen. Nachdem wir endlich einen Parkplatz in einer einigermaßen erschwinglichen Tiefgarage gefunden haben (die Viertel
    um den Park sind mir nicht ganz geheuer, so dass ich unser Auto nur ungern da abstellen möchte), geht’s in die gigantische Parkanlage, die sich vor dem Central Park nicht zu verstecken braucht. Heute erscheint sie durch den immer stärker werdenden Nebel in einer ganz eigenen, faszinierenden Atmosphäre. Zudem steigt der Hippie-Anteil durch das nahe und sehr alternative Haight-Ashbury-Viertel sprunghaft an....meine Freundin fühlt sich wohl: „Ich glaube San Francisco ist mein L.A.!“ Sie beginnt sich über ein Auslandssemester in der Bay Gedanken zu machen und Hannibal reibt sich insgeheim die Hände. Die Infizierung ist schon weiter fortgeschritten als er dachte! ;)




    Kurze Zeit später sind wir mitten im alternativen Hippie-Viertel und das Herz meiner Kleinen schlägt noch höher. In diesem schrägen Sammelsurium aus kleinen Läden, Straßenmusikern und Künstler-Cafe's macht das stark durchwachsene Wetter auch gar nichts mehr. Wir flanieren durch die Straßen, die von allerlei skurrilen Gestalten bevölkert sind und genießen den Venice Beach-ähnlichen Vibe.






    Als es schließlich dunkel wird, wird mir die Gegend dann aber doch etwas zu alternativ und wir treten den Rückweg zum Auto an. Der Golden Gate Park liegt noch stärker im Nebel als zu Beginn, die Atmosphäre ist noch mystischer. Wir sitzen an der California Academy of Sciences und genießen den Anblick der durch den Park ziehenden Nebelschwaden regelrecht. Und uns wird klar, wie wohl wir uns hier auch abseits der Touristen-Attraktionen fühlen...gerade die Fishermen's Wharf hat uns regelrecht abgeturnt und hier sitzen wir plötzlich mit den Locals im Park und genießen eine wesentlich authentischere Seite der Stadt. Manchmal findet man
    abseits der Hauptrouten noch viel wertvollere Perlen...



    Passend zum Abendessen zieht es uns nach Chinatown. Ich hatte 2012 mit meinem Kumpel ein Restaurant direkt gegenüber vom Portsmouth Square Plaza gefunden, in welchem damals ausschließlich Chinesen speisten (was ja allgemein für die Authentizität und die Qualität spricht) und steuere zielstrebig die Parkgarage unter dem Park an, die übrigens von äußerst netten Parkwärtern bewacht wird. Dann zum Restaurant The Garden ...und wieder ausschließlich asiatisches Publikum.



    Wir überlegen gar nicht erst lange und stürzen uns ins Vergnügen. Beim Chinesen sind wir immer etwas langweilig...meist läuft es auf gebratene Nudeln mit Gemüse und Frühlingsrollen hinaus....auf Tofu stehen wir beide
    nicht so und sonst halten sich die vegetarischen Alternativen sich in der Regel in Grenzen. So bleiben wir auch diesmal bei unserer Stamm-Auswahl, aber unser Kellner beginnt uns zu bequatschen: Wenn wir schon 2x Nudeln bestellen, sollten wir zumindest einmal Chow Mein und einmal Chow Fun (Reisnudeln) bestellen, dann hätten wir mehr Abwechslung. Wir sind skeptisch, lehnen zuerst ab, aber er besteht grinsend drauf und meint, wenn wir die Chow Fun nicht mögen würden, würden sie auf's Haus gehen. Am Ende hat er uns dann bequatscht und kurze Zeit später kommt er 2 netten Portionen an. Ich lade mir noch skeptisch die Reisnudeln auf den Teller, er beobachtet die Situation vom Tresen aus....ein erster Bissen....er grinst vom anderen Ende des Restaurants...okay, die gehen dann wohl nicht auf's Haus ;) 20 Minuten später ist der Teller leer und ich bin gut gefüllt fast
    dankbar für seine sympathische Beharrlichkeit.





    Mittlerweile ist es dunkel, die Wolkenkratzer liegen rundherum in einer dicken Nebelschicht und auf dem Portsmouth Square Plaza performt gerade eine Amateur-Gruppe unzähliger chinesischer Frauen einen traditionellen chinesischen Tanz. Wir setzen uns hin und lassen die gegensätzliche Szenerie eine ganze Weile auf uns wirken. Chinesische Tradition inmitten vom Wolkenkratzer-Dschungel in San Francisco....die Atmosphäre ist
    unglaublich...klassisch-kitschige Asia-Musik, fernöstliche Bewegungen, Wolkenkratzer im Nebel...wir sind hin und weg vom Culture Clash....von links höre ich ein begeistertes „Ich muss hier einfach studieren!“



    (so ganz scharf haben wir das leider nicht einfangen können...)


    Irgendwann können wir uns dann doch lösen und machen uns auf dem Weg zu unserem heutigen Hotel, dem Focus SFO. Das war das einzige Hotel in der ganzen Stadt, welches zum Zeitpunkt unserer Buchung einen Preis unter 100 Euro und zumindest einigermaßen verkraftbare Hotelbewertungen vereinte.



    Es befindet sich in direkter Nachbarschaft zum San Francisco International Airport, also eine knappe halbe Stunde aus der Stadt raus, kassiert trotz Riesen-Parkplatz unter beängstigend surrender Hochspannungsleitung
    nochmal 8 Dollar-Parkgebühr und ist auch ansonsten sehr durchschnittlich. Das Zimmer ist ganz in Ordnung, wenn man genauer guckt, findet man aber durchaus einiges an Flaws...unser Fenster schließt z.B. nicht richtig. Für den Preis hart an der Grenze, aber ist halt San Francisco.. ;)

  • Ich war schon 5-6 mal in SF, aber ich hatte noch nie Nebel, immer nur strahlenden Sonnenschein. Dabei würde ich die Golden Gate so gerne mal mit schönem Nebel sehen


    Ein sehr schöner Tag und wenn wir das nächste Mal dort sind, probier ich den Chinesen aus :daumen1:

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