Backroads to the Heart

  • Ein toller Reisebericht :) . Ich bewundere immer die viele Arbeit die sich jeder macht.


    Das Gelände La Brea Pits mitten in L.A. fand ich faszinierend. L.A. hat für Touristen so viele schöne Plätze zu bieten. Ich tue michnur immer schwer was neues zu besuchen, da ich immer wieder dahin will, wo es mir gut gefallen hat ;) .
    Venice kenne ich nur von der Beachseite her. Man ist es dort noch viel schöner. Hoffentlich schaffen wir es diesmal uns dieses Kleinvenedig anzusehen.


    Wir hatten auch mal so eine Suite im Palms. Ich konnte mich kaum vom Balkon wegbewegen. Der Blick auf Vegas ist einfach ein Traum. Wenn man im Palms übernachtet bietet sich auch der Besuch des Alize Restaurants an. Das Essen und alles andere ist schon was besonderes. Die Preise natürlich auch. Bei travelzoo kann man ab und zu aber ein günstiges Menue (Gutschein) kaufen und dann ist es finanzierbar.


    Die Mauer hat uns auch schmunzeln lassen. Wir haben den deutschen Currywurstwagen gesucht gehabt, aber er war nicht da. Später haben wir dann bei Goodbye Deutschland gesehen, dass er finanzielle Probleme hatte und irgendwas mit den Geschäften nicht geklappt hat.


    Danke. Es ist schön die Reise miterleben zu dürfen.

  • Schön geschrieben und nette Fotos, vor allem die Letzten :daumen1:


    Danke :)


    So wie du das beschreibst, spürt man quasi die brüllende Hitze und sieht die kalifornische Sonne :clap1:
    Ein schönes Treffen mit Bekannten aber schade, dass es nun wieder in die erste oder zweite oder :gru1: Heimat geht :(


    Dann hab ich mein Ziel ja erreicht hihi ;)


    Allerdings...ist ja schon fast hart das jetzt so zu schreiben, weil man den Abschied quasi noch ein zweites Mal miterlebt :D


    Sehr schön, dass es noch weiter geht. Ein toller Tag zum Abschluss.



    Na klar, fertiggestellt wird er auf jeden Fall. Hab nur gerade viel mit der Magisterarbeit um die Ohren ;)

    Irgendwie ist das ja Heimat für dich


    Keine Frage, yep! ;)



    Das kann ich sowas von nachvollziehen :daumen:


    In der 3rd Street Promenade bummeln wir auch gerne.


    Wann geht das Auslandssemester los? :D


    :wink1:


    Auslandssemester dauert noch ein bisschen...wahlweise in 2 oder 3 Jahren ;)



    Geht mir ganz genauso. Ich mag es ja generell wenn in Reiseberichten auch ein bisschen mehr geschrieben wird und nicht nur Fotos gezeigt werden, aber Du hast auch noch einen tollen und sehr anschaulichen Stil. Der Bericht hat Spaß gemacht!


    Vielen, vielen Dank! :)

    Das war ein richtig schöner Tag. Wenn ich wieder in der Gegend bin, würde ich ihn wohl aus so wie ihr verbringen.

    Danke :) Ja, gibt definitiv schlechtere Wege einen Tag im Großraum L.A. zu verbringen ;)


    Seit ich im Jahr 1999 fast vier Monate in Südkalifornien lebte geht es mir auch immer so. Wahrscheinlich werde ich leider nie mehr in diese Gegend kommen und muss nun halt von den Erinnerungen zehren.


    Ernst


    Was hast du denn 4 Monate da gemacht? Sowas ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis! Achja: Never say never ;)

  • Hihi, ja das kann ich gut nachvollziehen. Mich zieht es auch immer zurück zu den L.A.-Plätzen, die ich schon liebe....da bleibt dann automatisch weniger Zeit für Neues...muss man immer ein bisschen abwägen ;) Die Kanäle in Venice könnt ihr euch aber gut und gerne in ner guten halben Stunde ansehen, so groß ist das Gebiet nicht...das geht recht fix ;)


    Das mit dem Palms werde ich mir merken....mal sehen, ob wir da mal wieder buchen...der lange Fußweg zum Parkplatz hat schon ein wenig genervt, aber das Zimmer war einfach unfassbar...


    Danke für das Lob! :)

  • Ihr kennt das ja schon von mir, die Flugtage sind immer episch... :D



    Der letzte Tag ist gekommen...ein Jammer! Wir sind recht früh auf den Beinen, räumen das Auto schonmal aus und packen alles einigermaßen zusammen, bevor wir ein letztes Mal zum Frühstück gehen. Das Quality Inn Placentia war als Unterkunft in der L.A.-Area mit leichtem Hang zum Orange County geradezu perfekt. Die Zimmer waren sauber, wurden absolut zufriedenstellend gereinigt, das Frühstück war toll...hier würde ich jederzeit wieder hinkommen.


    Wir haben extrem kurzfristig die Idee meine ehemalige Kommilitonin von gestern anzuschreiben, ob sie nicht Interesse an einer Kühlbox hätte, auf die sie max. 1x pro Jahr für 2-3 Wochen verzichten müsste. Sie ist auf Anhieb von der Idee begeistert, da ihre beim letzten Umzug wohl das zeitliche gesegnet hat und wir müssen das Teil nicht als Müll bei der Autovermietung stehen lassen und haben in Zukunft immer eine in der L.A.-Area...3 Fliegen mit einer Klappe ;)



    Dementsprechend schieben wir dem Frühstück noch einen schnellen Starbucks-Kaffee an der California State University Fullerton hinterher, wo wir die “Übergabe” erledigen ;)....wieder dieses Gefühl von Normalität...einfach so mit Freunden zu einem Kaffee verabreden, die Sonne strahlt noch einmal mit voller Kraft...mit Sonnenbrillen auf der Nase bewegen wir uns durch das geschäftige Treiben, Palmen, blauer Himmel...keiner von uns will heute ins kalte Europa zurück...


    Aber wir müssen...schließlich hat die SWISS 2 Plätze für uns...wo wissen wir noch nicht genau, weil zwar der Online-Check-In, nicht aber die Sitzplatzreservierung über die Airline-Direct-Lufthansa-Buchung funktioniert hat. Da der schneeweiße A340-300 aber erst Abends das Land der unbegrenzten Möglichkeiten verlässt, haben wir noch ein wenig Zeit...was großes haben wir uns aber nicht mehr vorgenommen.


    Stattdessen geht's ein drittes und letztes Mal ins Orange Outlet, wo meine Kleine sich nach 2 ½ wöchiger Überlegung noch mit einem Paar Nike's eindeckt, während ich für einen ehemaligen Auslandssemester-Kommilitonen aus Deutschland (komplizierte Kombination :D) noch ein paar Turnschuhe mitbringen soll. Dank moderner Technik kommunizieren wir solange mit Bildern über Whatsapp, bis das gewünschte Paar gefunden ist. Mit den gewünschten Schuhen bewaffnet gibt's noch einen kurzen, Palmen-gesäumten Selfie aus der Shopping-Meile, die er auch aus seiner Zeit in Fullerton bestens kennt. Er jammert, Diagnose: Fernweh ;)


    Noch knapp 8 Stunden bis wir unsere privilegierte Position auch wieder räumen müssen. Es zieht uns – wie schon letztes Jahr – noch einmal nach Venice Beach, um die letzten Souvenirs für Familie & Freunde zu besorgen, noch einmal durch den Pazifik zu tapsen und Kalifornien in Reinkultur zu erleben. Die Fahrt verläuft problemlos (Sonntag...) und rund 45 Minuten später stehen wir am Pazifik. Nachdem wir mit Souvenirs recht zügig durch sind, nutzen wir den Rest unserer Zeit um noch einmal die Hitze zu genießen, während der Pazifik mit prächtigen Wellen direkt vor uns auf die Küste trifft. Sicherlich nicht der schönste Strand in der Umgebung, aber trotzdem im Gesamtpaket ein herrlich verrückter Mix...







    Es ist immer noch surreal! Wir genießen jede Sekunde, versuchen nochmal alles regelrecht einzusaugen...und dann kommt irgendwann der Moment, wo wir uns mal wieder verabschieden müssen. Wir stolpern zurück zum Oceanwalk...ich freue mich schon auf den Heimflug mit Sand im Schuh ;)


    Auf unserem Parkplatz räumen wir nochmal alles Flughafen-tauglich zusammen, der Nissan Rogue blitzt wieder einigermaßen....auf in Richtung Autovermietung...


    ...aber Halt, da fehlt noch was! Der Vorteil am Venice-Beach-Aufenthalt vor dem Heimflug ist, dass man auf dem Highway 1 Richtung Flughafen fahren muss und dabei auf den Sepulveda Blvd stößt, wo direkt in der Einflugsschneise....IN-N-OUT Burger thront! Der perfekte Punkt für die letzte Mahlzeit (oh wie dramatisch ;))...eigentlich nehme ich mir ja immer vor, mal bei der Ankunft hier her zu kommen, aber irgendwie reicht es immer nur zum Kurz-vor-Knapp-Snack vor der Mietwagen-Abgabe und dem anschließenden Heimflug. Dabei ist die Position für Flugzeug-Interessierte wirklich genial....



    Jets-beobachtend genießen wir unseren erstmal wieder letzten Veggie-Burger auf amerikanischem Terrain und ich erhasche doch tatsächlich noch einen Blick auf meinen Lieblingsflieger: Die Boeing 747-8 der Lufthansa aus Frankfurt kommend....hach Mann, warum können wir da jetzt nicht drin sitzen? ;)


    Für uns geht's zurück zu Dollar Rent A Car....aufgrund der langen Schlange bei der Rückgabe werde ich etwas unruhig im Hinblick auf die Zeit, aber im Endeffekt passt alles...unser Nissan Rogue ist wieder beim Vermieter mit knapp 4700 Meilen mehr auf dem Tacho. Das heißt, wir sind in ungefähr 2,5 Wochen rund 7500 Kilometer gefahren....beim späteren Rumspielen mit Google Maps werde ich herausfinden, dass wir da genauso gut einmal nach Moskau, wieder zurück in die Eifel und wieder nach Moskau hätten fahren können. Der Sinn einer solchen Tour ist natürlich fraglich, aber nichtsdestotrotz verdeutlicht er ganz gut die irrwitzige Entfernung....wir sind unmöglich ;)



    Der Shuttlebus der Autovermietung bringt uns anschließend schnell zum LAX und als erstes geben wir unser Gepäck am SWISS-Schalter auf. Ich bin mit 21kg schon ganz gut dabei, meine Kleine schießt mit 23,0kg den Vogel
    ab. Der SWISS-Mitarbeiter schickt die Koffer mit einem lachenden Auge auf die Reise und wir erkundigen uns noch schnell, ob es die Möglichkeit auf 2 Fensterplätze gibt. Der nette Mann verspricht uns, sich drum zu kümmern...


    Meine Freundin bekommt derweil eine letzte Raucherpause, bevor es nonstop nach Zürich geht. Die letzten Momente vor dem Terminal finde ich immer die schlimmsten....die Gewissheit, dass das nächste Mal, wenn man ein
    Gebäude verlässt, wieder im nasskalten Deutschland sein wird...weg von der lockeren Mentalität, dem Lifestyle, der Gegensätze, der Gigantomie, der Vertrautheit einer oberflächlichen Glitzerwelt kombiniert mit rauester Natur, in welche man dann wieder nur im Film/TV eintauchen kann. I'll miss it!



    Mit dieser melancholischen und leicht bescheuerten Stimmung geht es schließlich zur Security-Schleuse, wo wir recht schnell durchkommen. Das mittlerweile weitgehenst fertig umgemodelte Internationale Terminal kann sich
    sehen lassen und lässt zumindest den L.A.-Abflug ein gutes Stück komfortabler vonstatten gehen.



    Flughafenromantik...ein A330 der China Eastern, während im Hintergrund ein Korean Air A380 an einem Quantas A380 vorbeirollt...bei so vielen spektakulären Widebodys klappere ich ein bisschen die verschiedenen Gates ab und mache Fotos von den Jets, anschließend decken wir uns noch mit ein wenig Proviant ein und erfahren dann auch am Boarding-Schalter, dass es mit unseren Fensterplätzen klappt....im Airbus A340-300 bedeutet das wieder, dass wir einen 2er-Sitz haben und somit nichts mit anderen Passagieren direkt neben uns am Hut haben. Top! Zu diesem Zeitpunkt sind wir vom zuvorkommenden Service der SWISS geradezu begeistert.



    Dann geht's rein...ich klopfe wie immer zweimal gegen den Rumpf und wir suchen unsere Plätze. Sofort fällt die wesentlich altmodischere Kabine im Vergleich zum gleichen Jet bei der Lufthansa auf. Das Entertainment-System ist recht pixelig und reagiert träge, die Sitze sind abgesessen und das gesamte Ambiente wirkt irgendwie alt und verbraucht. Bei dem Jet selbst mache ich mir keine größere Sorgen....der A340 fliegt seit fast 25 Jahren Absturz-frei und recht zuverlässig durch die Lüfte...


    Wenig später rollen wir auf die Runway und los geht's....typisch für den A340-300 wieder mit einem ewig langen Anlauf, bis die schwachen CFMI-Turbofans das vierstrahlige Ungetüm endlich auf die nötige Geschwindigkeit gebracht haben. Spektakulärerweise fällt unser Abflug mit dem Ereignis namens Supermond...oder Blutmond...oder wie auch immer zusammen, bei dem Vollmund, eine totale Mondfinsternis und eine extrem kurze Distanz zwischen Erde und Mond zusammenfallen, was den Erdtrabanten in dramatischem Blutrot erstrahlen lässt. Während wir starten, ist das zumindest in Ansätzen beim aufgehenden Mond zu sehen...zusätzlich geht gerade das Lichtermeer unter uns an und das Panorama ist mit Worten kaum zu beschreiben. Wir kleben beide regelrecht an der kleinen Scheibe und versuchen die Eindrücke so gut es geht abzuspeichern. Einfach wunderschön!



    Port of L.A. und Long Beach...




    Der restliche Flug....naja, die Verköstigung ist durchwachsen, mindestens eine Klasse schlechter als bei den deutschen Konzern-Kollegen und das Entertainment-System stürzt am laufenden Band ab. Dazu haben wir – dafür kann die Airline aber natürlich nix – gleich zwei schreiende Babys in unserem “Abteil”...kaum ist eins eingeschlafen, wird es vom Schreien des anderen wieder geweckt...so geht das gefühlte 5 Stunden immer wieder hin und her. Das zerrt am Nervenkostüm...glücklicherweise dichten meine In-Ear-Headphones ganz gut ab, weswegen ich sie fast den ganzen Flug über in den Ohren habe. Der Hammer kommt allerdings, als eine richtig pampige Flugbegleiterin meine Freundin anmotzt, als diese nur mal kurz die Jalousie anhebt, um einen Blick nach draußen zu erhaschen....das würde die anderen Passagiere aufwecken....gleichzeitig ertönt das Schreikonzert der Hosenscheißer....wir sind so perplex über diese unfreundliche Art, die durch die zwei schreienden Babys zur kompletten Farce wird, dass wir gar nix entgegnen können. Im Anschluss fallen einem dann natürlich all die Sachen ein, die man der motzigen Dame an den Kopf hätte werfen können... Wer bei dem Lärmpegel schlafen kann und dann durch einen kurzen Lichtstrahl geweckt wird...ja ne is klar...



    Viele Kurz-Schlafphasen und 1 Film (Avengers – Age of Ultron....eine ziemlich mittelmäßige Enttäuschung nach dem äußerst gelungenen ersten Teil) später befinden wir uns schließlich über Deutschland und meine Freundin
    darf sogar wieder die Jalousie aufmachen...die Babys schreien...naja...der Sinkflug und Landeanflug ändern daran natürlich nichts, aber passt schon...alles läuft reibungslos und wir sind wieder in Europa angekommen...


    Vor uns befindet sich noch der Anschlussflug nach Düsseldorf, ebenfalls mit der SWISS. Da wir rund 2 Stunden haben, nutzt meine Kleine nach einer kurzen Zugfahrt vom Satelliten-Terminal zum Haupt-Flughafen erstmal die sehr ansprechenden Raucher-Räume, die sogar erstaunlich gut durchlüftet werden (in Paris haben wir das letztes Jahr ganz anders erlebt...da war eine ganztägige Nebelwand in den entsprechenden Räumlichkeiten).


    Wir gehen zu unserem Gate, besorgen uns einen Kaffee und warten auf's Boarding.....nichts passiert...zusammen mit anderen Passagieren werden wir langsam ungeduldig....kommt da vielleicht unser Flieger?



    Nope...wieder nix....dann wird ein Gate-Wechsel angekündigt...ah, das war's also.....aber am neuen Gate angekommen: wieder nix. Fast eine Stunde nach Abflugszeit taucht dann mal SWISS-Personal auf....die können uns aber auch nix konkretes sagen...Flugzeug-Wechsel irgendwas...aber wann's letztendlich losgeht, erfahren wir nicht. Die Abflugs- bzw. Boarding-Zeit auf den Monitoren wird immer weiter nach hinten geschoben. Praktischerweise gibt’s nur 20 Minuten kostenfreies WLAN und keine Steckdosen im Wartebereich, so dass wir weder Handys noch Laptops (im Flugzeug gab's im Gegensatz zur Lufthansa nämlich leider auch keine Steckdosen oder USB-Ports) aufladen können, um unsere „Abholer“ in Düsseldorf zu benachrichtigen. Wir sind mächtig angepisst angesichts der miserablen Kommunikation und dem schlechten Service am Airport selbst.



    Mit fast 2 Stunden Verspätung rollt dann schließlich ein Airbus A321 (ich freu mich, ein neuer Flugzeug-Typ in meiner Statistik ;)) heran und es kann endlich losgehen. Wir werden recht zügig geboardet, 2 schnelle Klopfer gegen den Rumpf...dann ein kleiner Schock: die Maschine sieht noch abgenutzter aus, als unser Langstrecken-Vogel von vorhin. Die Sitze eingefallen und total durchgesessen, zerfranzte Vorhänge, die die Business Class abtrennen, für die ich definitiv keinen Cent mehr bezahlen würde. Was ist das bitte bei der SWISS? Premium-Airline? Da sieht – kein Witz – jede Ryanair-Kabine gepflegter und sowieso moderner aus!


    Immerhin starten wir dann auch zügig, dürfen noch ein grandioses Sonnenuntergangs-Nachglühen aus der Luft betrachten und ehe wir uns versehen, befinden wir uns schon wieder im Landeanflug auf Düsseldorf...wenig später sind wir raus, warten noch auf die Koffer und treffen kurz darauf auf unsere Abholer, die sich die ungeplanten 2 zusätzlichen Stunden mit viel Kaffee-Trinken vertrieben haben. Mit dem Auto geht’s dann Richtung Heimat...es ist kalt, es ist nass....die Regentropfen rollen an der Fensterscheibe entlang...die verregnete Ruhrpott-Romantik zieht vorbei...ich will zurück!

  • Die Rückflüge sind immer das schlimmste nach einem Urlaub - irgendwie möchte man gar nicht so gern nach Hause. :nix1:

    :genau:



    War ein sehr schöner Bericht und du hast meine Stimmungen, insbesondere bei der Rückreise, sehr gut beschrieben. Geht mir auch immer so wie dir.


    Dann bin ich mal aufs Fazit und das Video gespannt.

  • Jammerschade, dass der Urlaub vorbei ist :(
    Und meine Vorfreude auf den Flug nach Südafrika hat grad einen üblen Dämpfer bekommen, wir fliegen mit Swiss über Zürich nach Johannesburg...... :huch1:


    Auf das Fazit und natürlich das Video bin ich sehr gespannt :cap:

    Vielleicht habt ihr ja Glück und ihr fliegt in der nagelneuen Boeing 777 runter....könnte mir vorstellen, dass das eine ganz andere Experience ist, als die stark in die Jahre gekommenen A340 der SWISS...


  • Lieb von dir, dass du mit das schönreden willst :smile:

    Naja, nur weil ich blöde Erfahrungen mit der SWISS gemacht hat, heißt ja nicht, dass das immer so ist. Schlechte Kommunikation bei Verspätung findest du beim Streik-Chaos der Lufthansa sicherlich auch...Babys an Bord wird man auch nicht verbieten können, hier und da mal eine motzige Stewardess...kommt halt vor, auch wenn's das nicht sollte. Im krassen Gegensatz dazu war das Bodenpersonal am LAX ja megafreundlich und hilfsbereit. Würde einen erneuten Flug mit der SWISS jetzt auch nicht kategorisch ausschließen, die erneuern ihren "Fuhrpark" ja mittlerweile, haben nur etwas länger als alle anderen damit gewartet ;)

  • So, Ladies & Gentlemen,
    wie vor einigen Wochen angekündigt, geht dann heute mein 2. Komplett-Road-Trip-Bericht mit Video & Fazit zu Ende.


    Zunächst mal das interessanteste:
    Das zusammenfassende Video zum audiovisuellen Nacherleben der Tour:


    [video]

    Externer Inhalt vimeo.com
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    [/video]
    Unbedingt in HD schauen [dazu einfach auf den Videotitel im Fenster klicken und richtig bei VIMEO in Vollbild schauen]!
    Freue mich über Feedback jeglicher Art dazu, habe diesmal viel mit Timelapsing ausprobiert...



    Fazit:


    Backroads to the Heart, mein 6. Mal in den Staaten, das 2. Mal mit meiner Kleinen und einer der einprägsamsten US-Urlaube bisher. Warum? Weil es diesmal irgendwie mehr als Urlaub war.....es war das erste Mal, dass ich mit jemandem drüben war, dem ich schon fast alle meine persönlichen Highlights gezeigt hatte. Anstatt mit immer neuen Wegbegleitern wieder alle touristischen Must-See's abzuklappern, war es diesmal trotz stressiger Route irgendwie entspannend. Es gab kein „Und jetzt muss ich dir noch schnell das zeigen“, ich war nicht mehr der Reiseführer (eine Rolle, die ich nichtsdestotrotz sehr liebe ;)), sondern selbst wieder Reisender. Hinzu kam die größere Portion an „Normalität“, die wir miteingebaut haben.....wieder den Aufenthalt bei unseren Bekannten in Apple Valley, aber auch noch mehr Treffen mit Locals, ungezwungen einfach mal auf einen Kaffee verabreden, als sei es das normalste auf der Welt....so tun als ob? Vielleicht lebe ich in einer Traumwelt, aber die Bindung zu Kalifornien hat sich bei diesem Road Trip nochmal intensiviert, weil wir uns mehr und mehr wie ein Teil dieser Sonnen-durchfluteten Welt 9000km fern der Heimat fühlten. Obwohl (oder vielleicht weil?) wir teilweise abseits der großen Touristen-Routen unterwegs waren, hat der Trip vielleicht sogar mehr als sonst ins Herz getroffen.


    Backroad hin oder her, 7500km sind 7500km und in 17 Tagen kann man das wohl schon als geisteskrank bezeichnen. Unsere Strategie, die Mega-Entfernungen anzugehen, in dem wir teilweise schon abends eine kurze Etappe zum nächsten Ziel angerissen haben, um dann irgendwo in der Mitte zu übernachten, hat stellenweise schon geschlaucht. Die Idee ist zwar nach wie vor gut, um hier und da Zeit am nächsten Tag zu sparen...nicht so clever ist
    es allerdings, die Taktik an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen zu wiederholen :D


    Fakt ist aber auch: es hat enorm unseren Geldbeutel geschont, weil wir so die ein oder andere Übernachtung in teuren Touri-Hochburgen gespart haben und stattdessen günstig in der Pampa genächtigt haben, oft unter 60 Euro/Nacht. Das hat in den Städten natürlich nicht geklappt, aber die Übernachtungspreise blieben trotzdem durchgängig zweistellig.


    Nichtsdestotrotz gab es natürlich wieder Bombast-Natur ohne Ende...ich bin mehr denn je in Moab & seine Canyonlands verliebt, die Mineral Bottom Road war einer der besten Südwest-Tipps seit langem (Danke nochmal an canyonmurmel :))...und die Strecke dorthin, der Highway 12/24 wird wohl auch auf ewig eines meiner ganz großen Road-Highlights sein! Ansonsten waren es viele kleine Momente und die Erkenntnis, dass auch abseits der
    touristischen Must-See's unzählige versteckte Highlights warten.....der Sonora-Pass zum Beispiel, der sich vor dem überlaufenen Tioga Pass kein bisschen zu verstecken braucht....die unendlichen Weiten der Nevada-Desert jenseits jeglicher Zivilisation, wo man aussteigt und sich plötzlich wie im schalldichten Raum fühlt...ein eigentlich völlig unbedeutender Fahr-Pausen-Moment, der sich bei mir eingebrannt hat. Das „Breaking Bad“-Location-Stalking in Albuquerque war grandios, witzig, schräg, San Francisco bei Schmuddelwetter war unglaublicherweise eine bereichernde Erfahrung, die mir die Stadt intensiver nähergebracht hat, als bei all meinen
    bisherigen Touren, eine spontane Mittagspause im Petrified Forest NP, just for fun nochmal zum Grand Canyon Pizza-frühstücken...in Los Angeles verhältnismäßig entspannt unterwegs sein, Leute treffen...wie nach Hause kommen.


    Und da es so zielsicher ins Herz getroffen hat, bin ich schon seit Monaten wieder ungeduldig Flugpreise am checken für den kommenden September....nach dem Uni-Abschluss ist das Budget zwar mal wieder stark begrenzt, aber das hat uns die letzten zwei Male auch nicht von dem unvernünftigen Abstecher in die Wildnis abgehalten ;)



    Zur Anreise:
    DUS > LA > DUS, Lufthansa/United/SWISS: 496 Euro/Person




    Von Düsseldorf über Chicago nach L.A.
    > Lufthansa/United


    Der Lufthansa-Flug DUS-ORD im A340-300, der mittlerweile ersatzlos gestrichen wurde, war perfekt, umsteigen in Chicago allerdings wie anfangs beschrieben eine totale Katastrophe. USA-Stopps in Zukunft nur noch mit gigantischem Zeitpolster...und am liebsten gar nicht mehr. Zudem war der Service in Chicago eine Katastrophe was Kommunikation und Informationen angeht, keine Hilfe, keine Tipps...nada! Der United-Flug, den wir dank technischem Defekt unfassbarerweise noch erreicht haben, war dann wieder vorbildlich. Tolle Crew, das hat Spaß gemacht nach der ganzen Hetzerei..



    Von L.A. Über Zürich nach Düsseldorf
    > SWISS


    Das SWISS-Bodenpersonal in L.A. war fantastisch, der Flug mit pampiger Stewardess, schwachem Essen und abgenutzten Maschinen weniger, dazu ein ständig abstürzendes, träge reagierendes Entertainment System......Premium-Airline geht anders! Dazu gab's in Zürich schlecht kommuniziertes Verspätungs-Chaos und dann der Weiterflug in einer noch abgeranzteren Maschine. Brauch ich so nicht wieder...



    Mietwagen:
    Dollar rent-a-car, gebucht
    über billigermietwagen.de (479 Euro inkl. aller nötigen Versicherungen)




    Reibungslose Buchung, unkomplizierte Übernahme, durchschnittlich freundliches Personal (das kann Alamo schon a bissl besser ;))....die Mietwagen-Station selbst sieht verheerend aus, unser Nissan Rogue war aber voll in Ordnung, hatte allerdings auch schon einiges auf dem Kilometerzähler. Durchgehalten hat er die gesamte Tour aber definitiv ohne jegliche Macken und das obwohl wir ihn mehr als einmal ziemlich rangenommen haben.
    Ausstattungs-Schnickschnack wie Satelliten-Radio gab's aber natürlich nicht.


    Die Abgabe war ebenfalls unkompliziert, Shuttle-Service zum Flughafen lief einwandfrei.....Dollar ist mit Sicherheit nicht der komfortabelste Vermieter mit dem neuesten Fuhrpark, aber eignet sich dennoch bedenkenlos, wenn man mit knapp bemessenem Budget unterwegs ist.




    Hotels:


    Best Western Westminster Inn,
    Westminster (76 Euro/Nacht):



    Abgelegen (bereits in Orange County) und nicht die schönste Gegend, aber nah am Freeway und eigentlich super in Schuss, sehr sauber und mit sehr ordentlichem Frühstück! Preis-Leistung geht voll in Ordnung!



    Days Inn, Gilroy (79 Euro/Nacht):


    [LEIDER KEIN BILD]


    Nicht besonders gut gepflegt, nur oberflächlich sauber, dreckiger Frühstücksraum...muss nicht wieder, schon gar nicht zu dem Preis...


    Hotel Focus, San Francisco (91 Euro/Nacht):



    Eines der billigsten SF-Hotels mit noch einigermaßen erträglichen Bewertungen, was noch zu kriegen war. Zimmer war oberflächlich okay, aber insgesamt doch sehr abgewohnt (obwohl es das Hotel noch gar nicht so lange gibt). Das Frühstück war ein Witz...



    Wildwood Inn, Twaine-Hart (75 Euro/Nacht):




    Wunderbar gemütliches Hotel im Hinterland, individuell und rustikal eingerichtet. Man fühlt sich auf Anhieb wohl, Preis geht auch voll in Ordnung.



    Super 8, Cedar City (47 Euro/Nacht):



    Ein klassisches Super 8...recht sauber, recht gepflegt, aber nix besonderes. Das Frühstück war Super-8-typisch okay, aber nicht allzu reichhaltig. Top-Preis allerdings!



    Rodeway Inn And Suites, Moab (74 Euro/Nacht):




    Bis auf die Tatsache, dass wir in unserer 3-Doppelbett-Schlafhalle leider eine kleine Ameisenstraße im Bett hatten, eigentlich ganz ordentlich. Aufgrund der Erfahrung mit den fleißigen Krabblern würden wir aber vermutlich trotzdem nicht wiederkommen ;)


    Stay Wise Inn, Montrose (86 Euro/Nacht):




    Eine gut gepflegte, saubere Suite zum Preis von 86 Euro/Nacht mit Whirlpool und dazu noch ein ziemlich perfektes Frühstück? Besser geht’s eigentlich nicht...Top, nix zu meckern!



    America's Best Value Lamplighter Inn, Santa-Fe (56 Euro/Nacht):




    Seltsam verbaut, aber trotzdem urgemütlich und vollkommen in Ordnung. Das Bad war recht abgewohnt, ansonsten alles sauber und gepflegt, selbst das Frühstück konnte sich sehen lassen und wurde vorbildlich nachgefüllt. Perfekte Preis-Leistung!



    Super 8, Albuquerque (47 Euro/Nacht):



    Ein brandneuer Bau, dementsprechend glänzt noch alles, perfekt gepflegt, super-sauber, gutes Super-8-Frühstück, toller Preis! Würde ich ohne zu zögern wieder buchen...



    Rodeway Inn, Flagstaff (50 Euro/Nacht):



    Etwas abgehalftertes Motel, was dennoch ganz gut in Schuss gehalten wird. Nicht bis in die letzte Ecke sauber, aber alles noch im Rahmen. Für eine Übernachtung okay, länger müsste ich jetzt nicht unbedingt bleiben...



    The Palms Casino Resort, Las Vegas (66 Euro/Nacht):




    Dieses Teil hat definitiv den Vogel abgeschossen.....für 66 Dollar/Nacht haben wir eine kleine Wohnsuite mit Whirlpool, 3 Fernsehern, Küche und wirklich allem drum und dran am Start, top gepflegt, blitzsauber und so genial, dass man das Hotelzimmer gar nicht mehr verlassen will. Einziger Nachteil ist der – selbst für Las Vegas – unglaublich lange Fußmarsch zum Zimmer.



    Quality Inn, Placentia (83 Euro/Nacht):



    Und obwohl unser erstes Hotel in der L.A. Area schon sehr zufriedenstellend war, legt sein Nachfolger nochmal eine Schippe drauf: sauber, gepflegt, sehr gutes Frühstück und in einer etwas Vertrauens-erweckenderen Umgebung. Die Lage in Orange County nicht weit von Anaheim ist wie schon in Westminster ein ganzes Stück ab vom Schuss, aber da wir uns in der Gegend auskennen, stellt das nicht wirklich ein Problem dar...und fahren muss man in L.A. ja so oder so ;)




    Zu guter letzt bedanke ich mich für das geduldige Mitlesen und das rege Feedback und entschuldige mich für die vielen langen Unterbrechungen, ging Studium-technisch leider nicht anders ;) Hat mal wieder Spaß
    gemacht, für euch zu schreiben....und wir wissen ja alle: nach Amerika ist vor Amerika :)

  • Ich fand LH DUS-ORD und auch ORD genial.


    Schauen wir mal wie AA DUS-ORD wird

    ORD mit verspäteter Ankunft und dann weniger als 1:40h zum Umsteigen war definitiv nicht genial :D Der LH-Flug DUS-ORD war aber definitiv prima ;)


    Womit fliegt AA denn rüber? Ist das nicht ne alte 767 ohne vernünftiges Bord-Entertainment?

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