Rote Steine satt im Südwesten - unsere 2015er Tour

  • Seid ihr da wirklich hoch, ok mit einem Seil ging es dann wohl. Mir hätte wohl die Kraft gefehlt. Bei uns war es auch so matschig wir haben es nicht gewagt. Irgendwann eventuell mal. Dafür hatten wir es im Spooky leichter, weil wir beide kleiner und schmaler sind als ihr. :)
    Dieses Reservoir schaut ja auch toll aus, zum Relaxen bleibt und in Escalante irgendwie nie die Zeit, oder wir waren so fertig, dass wir im Hotel gepennt haben.

  • Wir haben die 4 Meter Wand nicht geschafft. Ich habe es bis zur Hälfte geschafft, aber dann war Schluß mit lustig - leider. :zuck:
    Bei uns war alles vor der Wand furztrocken.


    Sind dann auch weiter zum Spooky gegangen, aber auch hier haben wir aufgegeben. Uns war es einfach zu eng, uns dort durchzuquetschen. Da sind wir dann doch eher die Schisser. :blush:



    Ja und der Rückweg zieht sich wirklich. Bis man wieder oben ist, ist man ganz schön geschafft. Wir mußten dann ja auch noch die 3 km bis zu dem anderen Parkplatz laufen, da unser Wagen die Strecke nicht geschafft hätte. Auf dem Hinweg haben uns ja noch nette Amerikaner hinten im Pick up mitgenommen, aber auf dem Rückweg kam leider keiner . ;)



    An dem Reservoir wollten wir auch Päuschen machen, aber als die noch Eintritt dafür haben wollten, sind wir dann doch woanders hingefahren.
    Jedenfalls konntet Ihr gut dort "unsere" Stühle nutzen. :daumen:

  • Elke, jetzt bin ich auch wieder hinterher gewandert :wink1:


    Da habt Ihr ja tolle Touren gemacht :daumen1:


    Natural Bridges ist total beeindruckend :daumen1:


    Der Chesler Park ist einfach traumhaft :love: Ihr habt ja eine gute Zeit hingelegt :daumen1: wir waren fast 8 Stunden unterwegs, die letzten 3 Meilen bin ich nur so "dahingetrabt" weil ich mich aufs Auto gefreut habe ;)


    Capitol Reef werden wohl auch bald nochmal besuchen, wir haben den Park bisher auch total links bzw. rechts liegen lassen.


    Und in die Slots hätte ich mich niemals getraut :nix1: Respekt vor Eurer Leistung und anscheinend hattet Ihr auch noch Spaß dabei ;)

  • ok mit einem Seil ging es dann wohl. Mir hätte wohl die Kraft gefehlt.

    Bei der Seilunterstützung kam ja auch ein bisschen Kraft von oben ;)


    Allerdings wären wohl beide Canyons für mich als Bewegungs-Legastheniker und Klaustrophobe eher nichts.

    Ich bin eher auch etwas klaustrophobisch veranlagt, aber es ging eigentilch ziemlich gut...


    Auch wenn das alles schön aussieht, wäre das ja absolut nichts für mich

    Auch nicht so mein Ding....

    Naja, muss ja nicht jeder alles mögen...


    Jedenfalls konntet Ihr gut dort "unsere" Stühle nutzen.

    Da konnten wir sie in der Tat gut nutzen.


    Ich habe auch noch nie erlebt oder gehört, dass jemand steckengebleiben ist

    Irgendwann ist immer das erste Mal ;)


    Diese 4 m Wand kämen wir wohl eher nicht hoch

    Am besten selbst ein Seil mitnehmen.


    Elke, jetzt bin ich auch wieder hinterher gewandert

    Freut mich, Heike.


    Capitol Reef werden wohl auch bald nochmal besuchen, wir haben den Park bisher auch total links bzw. rechts liegen lassen.

    Das lohnt sich unbedingt.

  • Montag, 22.6.2015 - Bryce Canyon, Cedar Breaks


    Catherine bereitet uns heute schon um 7:15 Uhr unser Frühstück, damit wir möglichst früh starten können, denn wir haben einige Meilen zu fahren und wollen auch genügend Zeit für unseren Lieblingspark - den Bryce Canyon NP - haben.


    Wir holen noch geschwind Eis an der Tanke und starten um kurz vor acht.
    Schon von weitem sind die orange-roten Felsnadeln zu sehen und unsere Vorfreude steigt...


    Nach einer Stunde Fahrt passieren wir den Parkeingang und sind zwei Minuten später am Sunset Point Parkplatz.
    Er ist zwar schon recht gut gefüllt, aber es ist überhaupt kein Problem, noch ein freies Plätzchen zu finden.


    Dass allerdings der Besucherandrang hier im Bryce mindestens so groß ist wie im Arches, zeigt sich schon an der Schlange am Restroom-Häuschen .


    Wir schnüren unsere Wanderschuhe, füllen die Camelbaks, und packen auch sonst noch reichlich Getränke ein, denn wir sind relativ unsicher, wie lange wir für die geplante Runde brauchen.
    Ein netter Ranger, mit dem wir uns am Parkplatz kurz unterhalten, meint wir sollten von 4-5 Stunden ausgehen.
    Das erscheint uns zwar relativ lang, aber besser etwas zuviel Wasser dabei als zuwenig, und Andreas trägt ja eh gerne etwas "Ballast", um mir gegenüber ein Handicap zu haben .


    Über den Navajo Trail steigen wir in mehreren Serpentinen in das Amphitheater des Bryce hinab.
    Die hoch aufragenden Felswände rücken immer näher zusammen und wir genießen es trotz der vielen Leute, die hier noch unterwegs sind.








    An der Abzweigung zum Peek-A-Boo Trail halten wir uns rechts und sofort beginnt sich der Menschenstrom auszudünnen.
    Und als wir dann entgegen dem Uhrzeigersinn in den Peek-A-Boo Loop einbiegen, kann man die Wanderer, die uns begegnen, schon an einer Hand abzählen.






    Dafür kommt uns einmal eine recht große Gruppe Pferde entgegen - der Weg wird ab hier nämlich mit den Reitern geteilt - und wir müssen anschließend arg aufpassen, ihren Hinterlassenschaften auszuweichen, die den ganzen Weg markieren.


    Egal - wir sind wie schon bei unserem ersten Besuch im Bryce hin und weg von dieser Wunderwelt aus bizarren orange-weiß-roten Felsnadeln.






    Der Weg ist recht abwechslungsreich, es geht ständig auf und ab und auch mal durch ein Waldstück und so haben wir sogar hin und wieder ein kleines bisschen Schatten.
    Wir sind einfach nur begeistert - so wunderschön ist es hier .









    Als wir den Peek-A-Boo Loop vollendet haben, haben wir noch reichlich Zeit und laufen deshalb gemütlich über den Queens Garden Trail zum Sunrise Point und von dort über den Rim Trail zurück.


    Hier sind wieder deutlich mehr Leute unterwegs.
    Es werden immer mehr, je näher wir dem Sunrise Point kommen. Schließlich sind es soviele, dass wir aufhören müssen, alle entgegenkommenden Wanderer zu grüßen, was wir sonst eigentlich immer machen.









    Gegen 13:00 Uhr sind wir wieder zurück am Auto - das war eine wunderbare Wanderung - 3.5 Stunden Genuss pur.


    Wir springen noch kurz in's Visitor Center und bummeln eine Runde durch den Souvenir-Shop, werden aber nicht wirklich fündig und fahren so eine Viertelstunde später weiter.


    In Panguitch füllen wir unsere Vorräte etwas auf und dann geht es zum Cedar Break NM - auch ein Park, der völlig neu für uns ist.


    Die Landschaft ändert sich unterwegs gewaltig.
    Kein roter Stein mehr weit und breit, dafür blühende Alpenwiesen, Wälder, idyllische Seen und kleine Bäche - was für ein Kontrast zum Bryce Canyon, in dem wir eben noch waren...




    Und wir legen sogar noch an Höhe zu.
    Etwa 3200 Meter erreichen wir und da gehen natürlich auch die Temperaturen rapide nach unten.
    Wir können uns gut vorstellen, dass hier im Mai manchmal noch soviel Schnee liegt, dass die Straße gesperrt bleibt.
    Einen ganz kleinen Rest davon können wir selbst jetzt noch entdecken - eigentlich kein Wunder bei 260 Tagen Frost im Jahr.



    Im Park laufen wir dann eine Runde auf dem Alpine Pond Trail.
    Hier riecht es total gut nach frischem Holz und der kurze Weg gefällt uns richtig gut.
    Was allerdings auffällt, sind sehr viele tote Bäume unterwegs. Wie wir später im Visitor Center von einem
    Ranger erfahren, ist dafür eine Art Borkenkäfer verantwortlich.
    Etwa alle 300 Jahre gibt es von diesen Käfern hier eine extreme Massenpopulation, die zu einem großen Baumsterben und zur Erneuerung des Waldes führt.
    Die letzte begann 1992, ist aber mittlerweile fast vorüber und die neuen Bäume sehen alle recht gesund aus.







    Und hier noch eine Aussicht vom Viewpoint auf den "roten Teil" von Cedar Breaks - sieht ein bisschen aus wie der kleine Bruder vom Bryce und kann uns natürlich nach der tollen Wanderung von heute Morgen nicht mehr ganz so arg beeindrucken.






    Gegen 16:30 Uhr verlassen wir den Park wieder und fahren nun die letzten 125 Kilometer für heute direkt nach Springdale, wo wir 90 Minuten später ankommen und für zwei Nächte im Harvest House B&B einchecken.


    Wir werden von Tom, dem Inhaber, sehr freundlich empfangen.
    Er zeigt uns unser Zimmer und erklärt uns die Gegebenheiten.
    Es gefällt uns alles sehr gut, das Zimmer ist nett und modern eingerichtet, es gibt einen großzügigen Gemeinschaftsbereich und einen großen Garten mit Hot Tub - aber ich glaube, hot haben wir es für heute genug .






    Wir sprechen mit Tom noch über unseren morgigen Tagesplan - die White Domes - und er rät uns aufgrund der vorhergesagten Temperaturen davon ab - es soll an die 110ºF geben...


    Andreas würde eigentlich eh lieber etwas im Zion Park unternehmen, wo wir schon direkt vor seinen Türen nächtigen anstatt zum Tagesziel eine Stunde Anfahrt zu haben.
    So disponieren wir kurzfristig um und werden stattdessen morgen die Narrows in Zion Park angehen.


    Tom empfiehlt uns noch den Outfitter, um uns eine entsprechende Ausrüstung dafür auszuleihen, was wir auch direkt machen.
    Wir holen uns Neoprensocken, Spezialschuhe, Wanderstöcke und einen wasserfesten Backpack für Kamera etc.


    Alles klappt prima, nur eine Sache ist schon sehr verwunderlich:
    Obwohl Andreas mit seiner Kreditkarte bezahlt und keinerlei Email-Adresse angibt, bekomme ich nur wenige Minuten nach verlassen des Ladens eine Kopie der Rechnung auf meinem Email Account die NSA lässt grüßen...


    Zum Essen gehen wir gleich nebenan in den Brew Pub - preiswert und gut und wir sind zufrieden.


    Nebenbei läuft im Fernsehen auf dem Großbildschirm die Fußball WM der Frauen - die USA besiegt Kolumbien und steht damit im Viertelfinale - entsprechend gute Stimmung herrscht im Lokal.


    Zurück im B&B halten wir noch ein Schwätzchen mit den anderen Gästen - ein Ehepaar aus Texas - und knipsen gegen 23:00 Uhr das Licht aus…



    Gefahrene Meilen: 195 Klick
    Wetter:
    Unterkunft: Harvest House B&B (130 USD + tax)

  • Zitat von »BettinaW«
    Wenn ich deine Bilder so sehe, kann ich es fast gar nicht mehr erwarten auch wieder mal im Bryce Canyon zu sein.


    Daher schaffen sie es immer, wieder mich zu überreden, zurück zu kommen .


    Das kann ich verstehen. :)
    Bei mir ist es ja auch nur noch ein guter Monat bis ich dort bin. :jub:

  • Ich hatte jetzt zwei Tage zum nachlesen


    Der Tag mit dem Peek a boo und dem Spooky begeistert mich, okay, ich selbst kann das niemals machen, a) würde ich nicht da hochkommen, b) würde ich nirgends durchpassen. Aber Deine Beschreibung und die Bilder sind sensationell.


    Würdest Du das bitte bei uns im Hikingboard posten, das fehlt uns nämlich noch :eye: Ich könnte es auch kopieren, wenn Du keine Zeit hast und es mir erlaubst



    Der Bryce Canyon ist immer wieder schön, allerdings nicht mein Favorit, aber tolle Bilder von Eurer Wanderung :daumen1:

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