Wild Life in the Wild West

  • Klasse Reise bisher, so in etwa stell ich mir da für 2012 auch vor :daumen1:


    Toll, daß Du gleich Elche und Bären gesehen hast, die auch noch schaulaufen vor Deinem Beifahrerfenster veranstaltet haben. Überhaupt hast Du ja ein riesiges Tiersichtungsglück :clap1::clap1::clap1:


    Und so ein Campingstühlchen ist praktisch gell ;):D

  • Ich habe wieder Zugriff auf meine Bilder! :jub:
    Und das heißt: Es geht weiter!


    18.9.11


    Morgens sah das Wetter recht durchwachsen aus. Ich bin zum Sonnenaufgang an den Firehole River gefahren, irgend wo rund um das Midway Geyser Basin.



    Sah ganz hübsch aus mit dem aufsteigenden Dampf.


    Kurz nachdem ich das Bild gemachte, tauchte ein Reisebus mit einer großen Gruppe Asiaten auf, die natürlich alle genau dieses Foto machen wollten und zwar mit und ohne die gesamte Familie auf dem Bild. Das dauerte mit zu lange und ich bin weiter nach Madion Junction und dann nach West Yellwostone gefahren. Unterwegs gab es immer wieder Stellen mit hübschem Licht- und Schatten-Spiel.




    Ein wenig gewundert hat mich, dass ich keine Elks oder Deer hier gesehen habe. Bei meinem Besuch vor 7 Jahren hatte ich hier jeden Morgen Elkherden gesehen. Diesmal gab es nur einen einsamen Bison.



    In West Yellowstone habe ich meine Vorräte aufgefüllt und getankt. Dann ging es zurück in den Park. Auch auf dem Rückweg gab es keine Viecher am Madison River. Ein Stückchen bin ich noch mal ab Madison Junction nach Süden gefahren bis zum Firehole Lake Drive. Der Great Fountain Geyser hatte aber keine Lust auf Aktivitäten.



    Und auch sonst gab es bis auf eine Menge Dampf nicht viel zu sehen.



    Ein weiterer Kleiner Abstecher führte den Fountain Flat Drive entlang. Dort gibt es ein paar hübsche Fluss-Mäander und eigentlich immer eine Menge Fliegen-Fischer.




    Zurück auf der Park-“Hauptstraße“ konnte ich diesen Bisonbullen beobachten der direkt neben der Straße herlief.



    Anschließend gab es Anschauungsunterricht, wie man es nicht machen soll. Viel mehr als 5 m Abstand waren das sicher nicht – aber man kann ja wegrennen.



    Als man dann auch noch anfing Fotos mit „Mami vor Bison“ zu machen, bin ich geflüchtet.



    Firehole River an der Ausfahrt des Firehole Drive.


    Nächster Stop war die Virginia Cascade (ich glaube zumindest, dass es die ist):



    Bei Canyon junction bin ich nach Norden abgebogen und zum Mt. Washbourn gefahren. Über die Chittenden Road (eine mäßig ausgebaute Gravelroad) bin ich zu einem Parkplatz sozusagen auf der Rückseite des Berges gefahren. Hier befindet man sich bereits oberhalb der Baumgrenze in der alpinen Tundra und hat schöne Aussichten.




    Ein Stündchen bin ich den Trail hoch gelaufen aber für die gesamte Wanderung hatte ich nich genug Zeit. Bei diesem Felsen mit niedlichem Ground Squirrel habe ich umgedreht.



    Auf dem Rückweg habe ich noch ein bisschen die Aussicht genossen und die toten Bäume vor dunkler werdendem Himmel bewundert.




    Vorbei an den Tower Falls (Parkplatz überfüllt) iv bei Tower Roosevelt Richtung Mammoth abgebogen.
    Der Blackteil Plateau Drive hat mir sehr gut gefallen. Dabei handelt es sich um eine gut befahrbare Einbahn-Gravelroad, die von West nach Ost über das gleichnamige Plateau führt. Sehr hübsche und angenehme Landschaft ohne große Highlights.



    Ich bin 2 oder 3x rechts ran gefahren, um mich überholen zu lasen, sonst hatte ich meine Ruhe.


    Nachdem ich den ganzen Tag außer ein paar einsamen Bisons fast kein Wildlife gesehen hatte, gab es mitten im Mammoth das volle Programm. Eine ganz Elkherde lag auf dem Rasen vor dem Hotel und verursachte ein Verkehrschaos.



    Ich habe nur schnell meine Klamotten in der sehr hübschen Cabin abgeladen und bin die kleine Gravelroad gefahren, die in Mammoth abgeht und mehr oder weniger parallel zum Gardiner River nach Norden führt. Hier hätte man genau so wie im Canyon des Gardiner Rivers gute Chancen auf Bighorns (hatten mir die Engländer erzählt, die von den Ottern, Ihr erinnert Euch).
    Die Fahrt wahr sehr schön, die Landschaft auch nett, nur Viecher gab es keine.



    Kurz vor dem Nordausgang oder eigentlich im Eingangsbereich kommt man wieder auf die Parkstraße. Auf der Fahrt durch den Canyon habe ich öfters gestoppt und geschaut und mir den Hals verrenkt. Alles vergebens – keine Bighorns!



    Mammoth war immer noch eine Elkweide aber das Verkehrschaos hatte sich zumindest gelegt.
    Ich habe auf der Terrasse meiner Cabin schon mal ein kühles Bierchen genossen und bin dann rüber zum Restaurant. Die Idee hatten noch mehr, so dass ich mich kurze Zeit später mit einem Buzzer und noch einem kühlen Bierchen an der Bar wieder fand. Mein Tisch wurde aber schnell frei und ich bekam ein ordentliches Stück wirklich hervorragendes Prime Rib. Lecker!


    Den Absacker gab es dann wieder vor der Cabin und relativ früh war ich zufrieden in der Heia.

  • Wenn ich das richtig verstehe, hast Du gestern in der Old Faithful Lodge eine Cabin gehabt und heute in Mammoth in der Lake Lodge eine Cabin?



    Der Anfang ist richtig. Eine Nacht war ich in einer Frontier Cabin in der Old Faithful Lodge. Die Dinger sind wirklich sehr basic.


    Jetzt habe ich es mir für 2 Nächte in einer sehr schönen Frontier Cabin im Mammoth Hotel gemütlich gemacht.


    Und dann kommen noch 3 Nächte in einer Lake Lodge Western Cabin, rustikal aber ganz nett gemacht.

  • Ein schöner Tag mit schönen Eindrücken, auch wenn nicht viele Tiere zu sehen waren


    Wieder sehr schöne Fotos, auch wenn es nicht soviele Tierhighlights wie an den Vortagen gab.


    Yellowstone wäre auch ganz ohne Tiere eine Resie wert.


    Yellowstone ist echt die Sahneschnitte unter den NP´s.


    Ganz meine Meinung.


    hach seufz, schwaerm, schoen!!!


    *seufz*


    Ich werde mich bemühen, Euch weiter zum seufzen zu bringen ;)

  • Und schon habe ich ein Problem. Vom nächsten Tag hat der Computer beim kopieren auf die externe Festplatte leider knapp die Hälfte der Bilder vergessen und zwar alle von den Sinterterassen in Mammoth und ein paar wenige andere. Die werde ich dann später in den Bericht einfügen, wenn ich wieder an die Bilder dran komme.

  • 19.9.11
    Morgens früh bin ich die Sinterterrassen der Mammoth Hot Springs hoch gelaufen, da ich die Hoffnung auf ein schönes Sonnenaufgangsbild hatte aber die Sonne versteckte sich hinter diversen Wolken.



    Also habe ich diesen Versuch aufgegeben und bin wieder 'meine' kleine Gravelroad nach Norden gefahren. Heute habe ich außer viel Landschaft im schönsten Morgenlicht ein paar Pronghorns gesehen.




    Die beiden Böcke haben sich lebhaft für die Dame interessiert und sich mehrfach in der Wolle gehabt. Leider zu weit weg für vernünftige Bilder.


    Auf dem Rückweg durch den Canyon habe ich wieder an jedem Turnout gehalten geschaut, gesucht, mir den Hals verrenkt aber – keine Bighorns.
    Kurz vor dem Mammoth Campground traf ich aber zumindest auf diese Gruppe Elks.




    Seltsamerweise wurden sie angeführt von einem gerade mal eben erwachsenen Männchen.



    Ich denke mal, der eigentliche Chef war nur gerade nicht da.


    In Mammoth war wieder alles voll mit Elks, die ihren üblichen Verrichtungen nachgingen: Grasen, wiederkäuen, dösen, zum Arzt gehen …


    Bleibt nur die Frage – Privat oder Kasse?


    Ich habe mir schnell ein Frühstück gegönnt und habe mich dann sicher 3 Stunden lang ausführlich den Mammoth Hot Springs gewidmet. Die hatten sich in den 7 Jahren, seit ich das letzte mal hier war schon wieder erheblich verändert und haben mich auch dieses mal wieder fasziniert.
    Mit der schönste Teil beginnt ganz lauffaul gleich am Parkplatz. Hinter dem Devils Thumb



    biegt man rechts ab und Kommt zu Palette Spring. Hier plätschert reichlich heißes Wasser und die Terrassen sind nicht schmutzig grau sondern schneeweiß und ein bisschen orange ist auch dabei.





    Aber ich bin natürlich auch noch den Boardwalk bzw. die Boradwalks kreuz und quer durch die Terrassen gelaufen. Minerva gab es ja schon morgens. Dies müsste Kleopatra sein, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.



    Den für mich schönsten Teil erreicht man, wenn man den Boardwalk ganz bis nach oben läuft (oder von der Rückseite mit dem Auto hoch fährt). Hier oben auf dem Plateau der Upper Terraces gibt es heiße Quellen, eingemauerte Bäume und dazu noch jede Menge Aussicht.






    Gerade mit dem immer noch recht dunklen Himmel im Hintergrund hat es mir dort oben sehr gut gefallen und ich habe reichlich Bilder dort oben geknipst und das eine oder andere mal für einen Stau gesorgt, weil ich mit meinem Stativ den Durchgang blockiert oder mich gleich quer auf den Boardwalk gelegt habe. Zum Glück waren alle sehr geduldig mit mir ;).


    Anschließend bin ich mit dem Auto noch einmal den Upper Terraces Drive gefahren und habe natürlich auch dort noch ein paar Bilder gemacht.




    Die abgestorbenen und eingemauerten Bäume sehen schon irgend wie surreal aus.


    Dann habe ich mich auf den Weg ins Lamar Valley gemacht. Schon kurz hinter dem Yellowstone River stieß ich auf die erste Bisonherde auf einer teilweise gefluteten Wiese.



    Hier konnte man schön beobachten, wie der große Bulle einer Kuh den Hof gemacht hat. Er hat sie schön vom Rest der Herde getrennt und ihr seine ganze Aufmerksamkeit geschenkt.




    Mehr als ein bisschen schmusen war aber nicht drin. Sie hat sich wahrscheinlich gedacht: 'Alter, du nervst, Paarungszeit war im August. Komm nächstes Jahr wieder!'


    Dieser hübsche Baum vor dunklem Himmel war mir auch noch ein Bild wert. Überhaupt dräuten heute immer wieder dunkle Wolken, während ich fast den ganzen Tag durch hellen Sonnenschein fuhr. Ergab ein paar ganz nette Bilder.



    Auch im weiteren stieß ich immer wieder auf einzelne Bisons wie diesen alten Gesellen oder ganze Herden.



    Auch ein paar Pronghorns ließen sich in dem lang gestreckten Flusstal sehen.




    Bis zu Soda Butte bin ich gefahren, habe dort ein kleines Picknick eingelegt und wieder den Rückweg angetreten.



    Diesmal habe ich mich fototechnisch mehr auf die Landschaft konzentriert, die teilweise wirklich an eine afrikanische Savannenlandschaft erinnert, was der Spitzname 'Serengeti Amerikas' ja nahelegt.






    Und dann habe ich verlassen auf einem Parkplatz mein nächstes Reisemobil gesehen.



    Das Autochen hat sogar eine eigene Webseite. Bester Satz: 'You will run out of World before you run out of Truck'. Ich fürchte nur, die Teile sind nicht ganz preiswert. Über Preise schweigt die Seite verdächtig.


    Statt nach Autos habe ich dann lieber wieder nach Landschaft geschaut und auch welche gefunden.




    Auch weitere Bisonherden ließen nicht lange auf sich warten.





    Trotz aller Geysire, Grand Canyons und was auch immer bleibt das Lamar Valley für mich eines der ganz großen Highlights des Yellowstone.


    Auf dem Rückweg nach Mammoth habe ich den Undine Falls noch einen Besuch abgestattet und mal wieder ein bisschen mit dem Graufilter gespielt ;)



    Bevor ich meine Cabin aufgesucht habe, bin ich noch mal die Strecke durch den Canyon nach Gardiner rauf und runter gefahren, an jedem Turnout gehalten, geschaut, gesucht, mir den Hals verrenkt – keine Bighorns!


    Das Prime Rib gestern war so lecker, dass ich es heute gleich nochmal gegessen habe. Allerdings war ich heute etwas später dran, so dass ich 2 Bier lang an der Bar warten musste.

  • Trotz aller Geysire, Grand Canyons und was auch immer bleibt das Lamar Valley für mich eines der ganz großen Highlights des Yellowstone.


    Das hast du aber schön gesagt. Ich empfinde das genau so :daumen1:


    Achja....beinah hätte ich es vergessen:


    *seufz* :herz1:

  • Hach, ich will da wieder hin.


    Also bei den Bisonfotografen wär ich nicht weitergefahren. Da hätte ich in genügend Abstand mit der Kamera im Anschlag gewartet. Wer hat schon ein Foto "Bison attakiert Idioten"? :lachweg:

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