Family - Excursion Southwest 2014

  • Gerne doch, Ilka! :D


    Sa. 03.05.2014
    Kontrastprogramm - Glitzerwelt & Glutofen


    Als wir an diesem Morgen um kurz vor 7:00 Uhr aufwachten, packten wir alle unsere Sachen die wir mit ins Hotel genommen hatten. Es hieß nämlich Abschied nehmen von der Glitzermetropole. Wir wollten wieder in die Natur, zu viel Stadt gefällt uns nicht, obwohl wir Las Vegas lieben. Danach ging es noch mal zum Frühstücksbuffet. Wir ließen uns zum letzten mal die leckeren Omelette schmecken und packten dann unsere Sachen wieder ins WoMo.





    Amelie genoss die Wassermelone


    Beim Auschecken aus dem Hotel monierte Sabrina noch einmal die Geschichte mit dem Waschbecken und die Unannehmlichkeiten mit Kleinkind mitten in der Nacht zu packen um das Zimmer zu wechseln. Darauf hin wurde ihnen als Entschädigung die Kosten für eine Übernachtung erlassen. Gut, dass sie was gesagt hatte. Die Amerikaner sind da nämlich meist sehr kulant.


    Dann fuhren wir zum "Rental Car Return" um das Auto wieder abzugeben. Das WoMo wurde noch mal vollgetankt und dann ging es raus aus Las Vegas Richtung Death Valley.


    Durch das Death Valley waren wir bisher nur einmal durchgefahren und hatten eigentlich nicht viel gesehen. Deshalb war dieser Park noch mal in unsere Routenplanung gerutscht. Wir kamen dort ohne große Unterbrechungen an und machten den ersten Stop am "Zabrisky Point"




    Den Hügel wollte Amelie, warum auch immer, nicht hoch laufen. Sie setzte sich mitten auf den heißen, geteerten Weg und schmollte.




    Während Michael schon mal vor ging, versuchte Sabrina die Kleine zum Laufen zu animieren, was schließlich auch gelang.




    Was wir oben am Aussichtspunkt sahen gefiel uns sehr gut. Wir schossen unzählige Fotos, machten uns dann aber zügig wieder auf die Socken, denn es war brühend heiß.


















    Wir fuhren zum Visitor Center wo wir uns den Film über das Death Valley anschauten und die ganze Ausstellung bewunderten. Die Stempel und Sticker für unser Nationalparkbüchlein wurden natürlich geholt. Auch Amelie, die immer ganz scharf darauf war auch einen Stempel zu bekommen, freute sich über ihren Zettel mit Stempel.







    Nach eingehender Stöberei ging es wieder zurück zum WoMo. Wir suchten uns ein schattiges Eckchen und machten Mittagspause. Als es 14:30 Uhr war konnten wir auf dem CG einchecken. Komischerweise war unsere Reservierung nicht auffindbar. Trotzdem bekamen wir einen Platz in der Nähe der "Laundry" (Waschsalon) Schnell wurde der Strom angeschlossen damit wir die Klimaanlage durchlaufen lassen konnten.




    Wir hatten unsere Sachen, die wir mit im Hotel gehabt hatten, noch nicht aufgeräumt, deshalb wurde jetzt erst mal wieder Ordnung geschaffen. Die Hitze, es waren mittlerweile 42°C, machte uns allen zu schaffen. Jede unnötige Bewegung wurde unterlassen. Nach draußen wollte keiner so wirklich. Wir beschlossen dann noch mal Wäsche zu waschen, und während wir darauf warteten, dass die Maschinen fertig wurden, kümmerten wir uns um Reisebericht und Kostenaufstellung. Es wurde natürlich auch noch im Internet gestöbert.


    Gegen 18:00 Uhr, die Temperaturen waren nun etwas erträglicher, gingen wir alle zu dem von einer heißen Quelle gespeisten Pool. Trotz der Wärme des Wassers war es wunderbar zu schwimmen und zu planschen. Wir genossen die Erfrischung eine ganze Stunde lang. Leider waren alle Liegestühle belegt, sonst hätten wir es wohl auch noch länger dort ausgehalten.







    Als störend empfand ich nur die Männer, die sich mit ihren alkoholischen Getränken im Wasser aufhielten. Da wurde, obwohl Flaschen dort verboten waren, nicht kontrolliert.
    Relativ erfrischt ging es dann zurück zum WoMo, wo wir uns Nudeln mit Tomatensoße kochten. Ein Salat peppte das Gericht noch etwas auf.
    Nach dem Essen gingen Sabrina, Michael uns Amelie noch in den Store der "Furnace Creek Ranch" um zu stöbern. Als sie zurück kamen konnte Amelie vor Müdigkeit kaum noch die Augen offen halten. Baden ermüdet und die Hitze des Tages tat ihr Übriges. Um 21:00 Uhr gingen wir alle ins Bett.


    Gefahrene Mi: 120,9, mit WoMo, 6,1 mit Auto
    Unterkunft: Furnace Creek Ranch CG, Site 1127, mit Pool, ok, 37,00$/26,65Euro, 1 Nacht
    Wetter: sonnig, ein paar Wolken, heiß, bis 43°C

  • Es war schon schön im Death Valley, aber einfach viel zu heiß. :htz2: Heißluftfön kann ich gar nicht brauchen. :nix1: Bei unserem ersten Besuch dort, damals Mitte Juni, hatten wir sogar fast 60°C dort. :huch3:
    Wir sind aus dem Auto ausgestiegen und hatten wirklich das Gefühl vor einen heißen Fön zu laufen. :htz:
    Wir sind dann gleich wieder eingestiegen und weiter gefahren. Deshalb hatten wir noch nicht so viel dort gesehen. Ich hatte Hoffnung es bei dem zweiten Besuch besser zu erwischen. :aug: Es war uns aber immer noch zu heiß. Also werde ich wohl nocheinmal hin müssen, dann aber eventuell im Februar oder März.
    Der Sternenhimmel ist natürlich wirklich gigantisch dort. :daumen1:


    Matze, das Hotelzimmer hat umgerechnet weniger gekostet als der Campingplatz. Deshalb auch die Entscheidung für ein Zimmer. Und der Komfort ist natürlich größer.
    Auch die Entscheidung für ein zusätzliches Auto war gut für uns, denn mit dem WoMo immer hin und her fahren ist nicht so prickelnd. Vor allem weil nicht jedes Hotel einen Außenparkplatz hat, wo man das Teil abstellen kann. Und zu viele Wege zu Fuss erledigen wollten wir auch nicht mit dem kleinen Kind.


    Grüßle Christiane

  • So. 04.05.2014
    Ein goldener Morgen, Miss Alabama und was bedeuten diese Käfer?!

    Teil1


    Die Klimaanlage lief die ganze Nacht, und so war es als wir um 6:00 Uhr aufstanden einigermaßen erträglich. Allerdings war die Schlafqualität auf Grund des Geräusches nicht die beste gewesen. Erstmals schlief Amelie noch als wir alle aufstanden. Normalerweise war sie bisher immer unser Wecker gewesen. Aber nur eine halbe Stunde länger dauerte es bis auch sie in den Tag startete.
    Nach dem Frühstück checkten wir aus und fuhren wir zum "Golden Canyon", den wir zusammen erkunden wollten.



    So sehr viele Möglichkeiten zum Wandern gibt es für WoMo-Fahrer im Death Valley nicht, denn viele Zufahrten sind nicht geteert. Aber wir hatten ja eh nur ne Stipvisite eingeplant, deshalb reichte uns was wir unternehmen konnten. Außerdem war es schon wieder ziemlich heiß, was uns alle nicht unbedingt zum langen Laufen anregte. Wir sind alle keine Freunde von großer Hitze. Deshalb wird das Death Valley auf jeden Fall noch mal zu einer kühleren Jahreszeit in der Planung stehen.


    Den "Golden Canyon" fanden wir sehr schön, die verschieden farbigen Felsen leuchteten, obwohl der Vormittag nicht unbedingt die ideale Zeit für einen Besuch darstellt, wunderbar.



    Im Death Valley war es recht grün, wir staunten über den tollen Kontrast der Büsche zu dem eher grauen Sand gegenüber des Golden Canyons.


























    Wir schossen wieder viele Fotos, gingen dann aber zügig zurück. Eigentlich war noch der "Salt Creek Trail" geplant gewesen, da er Rollstuhl tauglich sein sollte. Irgendwie hatten wir deshalb angenommen er wäre geteert. Wir mussten uns dann aber eines Besseren belehren lassen. Die Zufahrt zum Trailhead war auch nur geschottert.

  • Teil2


    Da Michael dort nicht reinfahren wollte, fuhren wir weiter und stoppten noch bei den "Mesqite Sand Dunes" wo auch nur einige Fotos geschossen wurden.



    Auf dem Parkplatz standen diese schönen Teile.








    Dann kehrten wir dem Death Valley endgültig den Rücken.


    Die Fahrt sollte uns nun zu den "Alabama Hills" führen, die wir auch noch nicht kannten. Die Strecke zog sich ungemein und wir waren froh als wir endlich in Lone Pine ankamen. Im Ort wurde sich gar nicht groß aufgehalten, wir fuhren gleich weiter zu den "Alabama Hills"




    Dort musste allerdings ein kurzes Stück Schotterstraße bewältigt werden, was Michael gar nicht gefiel. Wollten wir die bekanntesten Arche sehen blieb uns aber gar nichts anderes übrig. Wir parkten dann am Trailhead zum "Möbius Arch" und liefen den Trail.




    Es war auch hier wieder ziemlich warm, aber nichts zu den Temperaturen im Death Valley.



    Der Trail gefiel uns sehr gut und unterwegs sahen wir noch den "Lathe Arch" und den "Heart Arch".




























    Nach diesem Trail fuhren wir noch zur "Horseshoe Meadow Road" wo wir den "Palette Arch" suchten und auch fanden.






    Den Abschluss bildete noch die Fahrt zur "Whitney Portal Road" wo der Trailhead zum gleichnamigen Arch begann. Der Trail, den nur Sabrina, Michael und ich liefen, gestaltete sich länger als gedacht. Elisabeth war mit Amelie im WoMo geblieben, als wir zum Arch starteten. Nachdem zuerst ein Bach überquert werden musste, ging es ziemlich eben durch die mit Sträuchern gespickte Landschaft.











    Den Weg musste man sich dort etwas suchen. Ein Man kam uns entgegen, der uns Tipps gab wie der kürzeste Weg hinauf zum Arch zu finden sei. Es ging dann nämlich einen ziemlich steilen Hang hinauf, wo man schon in der Ferne den Arch ausmachen konnte.






    Richtig klettern war angesagt, was bei den Temperaturen sehr anstrengend war. Noch dazu beeilten wir uns, weil wir gemerkt hatten das es doch länger dauerte als geplant. Wir wollten aber so kurz vorm Ziel nicht aufgeben.




    Ziemlich verschwitzt waren wir dann endlich am Ziel unserer Wünsche angekommen. Einfach fantastisch. Die Anstrengung hatte sich gelohnt.








    Wir schossen unzählige Fotos und versuchten, leider vergeblich, eine Position zu finden, bei der man den "Mount Whitney", den man in der Ferne sah, durch den Arch ablichten konnte. Man konnte es versuchen wie man wollte, es wäre eine Leiter notwendig gewesen, da man auf den Fels der hinter dem Arch war nicht rauf kam.




    Irgendwann gaben wir uns zufrieden, und machten uns auf den Rückweg. Noch schnell ein Foto von Miss Alabama.




    Eigentlich wollten wir hier bei den "Alabama Hills" übernachten, aber da es erst 14:00 Uhr war als wir zurück kamen, beschlossen wir noch etwas weiter Richtung LA zu fahren und uns unterwegs einen CG zu suchen. So war schon die Fahrstrecke des nächsten Tages nicht mehr so lang. Die "Alabama Hills" hatten mir sehr gut gefallen und werden mit Sicherheit auch noch einmal besucht.


    Wir fuhren dann bis "California City", kurz vor "Mojave", und fanden dort den "Star Trail CG". Dort bekamen wir einen Platz zwischen den vorwiegenden Dauercampern. Leider war der Pool, wegen dem wir den CG rausgesucht hatten, noch geschlossen. Baden war also nicht möglich.




    Ansonsten ein sehr netter CG, der mit viel Liebe dekoriert war. An jedem Platz lagen Steine die als Marienkäfer bemalt waren. Die gab es dann in verschiedenen Farben. Der Host des CG sammelte immer mal wieder welche ein, und verteilte sie dann wieder in anderer Formation an den Plätzen. Irgendwie war da ein System dahinter, welches sich uns allerdings nicht erschloss. Wir schauten dem Treiben eine Weile amüsiert zu, und rätselten was es wohl damit auf sich hatte.


    Wir kamen einfach zu keinem Ergebnis und ließen es auf sich beruhen. Außer dieser merkwürdigen Geschichte mit den Käfern gab es noch was kurioses. Als Sabrina zum ersten mal auf der Toilette war kam sie mit der Mitteilung zurück es gäbe an den Toiletten keine Türen. Ich ging sofort hin um nachzuschauen. Tatsächlich, es gab keine Türen nur so Duschvorhänge, die man vorziehen konnte.


    So was hatte ich in den USA auch noch nicht erlebt. Sind schon die Toilettentüren manchmal ein Witz, weil man fast im Freien sitzt, so war dies hier die Krönung. Ging die Eingangstür auf, konnte es sein, dass man durch den Luftzug ohne schützenden Vorhang auf der Schüssel saß weil er zur Seite geweht wurde. Für den Preis von fast 28,00 $ müssten die sich eigentlich mal Türen vor den Toiletten leisten können.


    Nach unseren ganzen Beobachtungen spazierten wir noch etwas über den Platz, bevor wir uns zum Abendessen eine Gemüsepfanne mit Kartoffelpüree kochten. Es gab noch ein Eis zum Nachtisch, da wir so langsam alle Reste verbrauchen mussten. Am nächsten Tag sollte es nach LA gehen, wo wir das WoMo wieder ausräumen und abgeben mussten. Um 20:30 Uhr ging es für alle ins Bett.


    Gefahrene Mi: 234,5
    Unterkunft: Star Trail CG, Mojave, Site 20, Pool, allerdings geschlossen, Duschen kalt, befriedigend, 27,85$/20,06Euro, 1 Nacht
    Wetter: sonnig, heiß, ein paar Wolken, 35°C

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