Tex-NewMex & more

  • Auch "nur" von A nach B fahren macht in den USA Spaß :nick3:


    ;Plus1; da muss ich dir recht geben ich fand es auch toll



    klasse bilder Doc ... ich glaube ich hätte auch so reagiert wenn zwei reisebusse voller kleiner chinamänner mit :wflag: aussteigen.... nur weg hier... ich fand die ziemlich nervig immer stehen die im bild rum :cursing:

  • Ich schliesse mich deiner Reisgruppe auch an. Bisher gefällt es mir sehr. New Braunfels ist ja wirklich niedlich, vielleicht liegt das ja mal auf einer meiner Strecken. San Antonio ist aber auch nicht zu verachten!
    Bin schon sehr gespannt wo du uns noch hinführtst.


    LG Manu

  • 13.3.14


    Morgens habe ich mich früh aus dem Bett gequält. Kaffee gab es bei der Tanke nebenan, die gerade eben aufmachte. Auch die Breakfast Burritos waren schon fertig und überraschend lecker. Mitten in finsterer Nacht ging es bis Panther Junction und dann die 385 nach Norden. Die Tornillo Flat Hoodoos waren mein Ziel. Wege und Wegweiser gibt es dort keine. Ich hatte mit am Vortag im vorbei fahren versucht, zu merken, wo die Dinger liegen und wo ich am besten parke. Leider sah im dunklen doch alles ganz anders aus und ich bin letztlich eine Meile zu weit nach Norden gefahren. Das habe ich aber erst gemerkt, nachdem ich los gelaufen war und im Dämmerlicht ein bisschen von der Landschaft erkennen konnte. Bis zu den eigentliche Hoodoos wäre es zu weit gewesen, um noch vor Sonnenaufgang anzukommen. Aber auch in der näheren Umgebung gab es ein paar interessante Formationen so dass ich mir dort einen Spot für den Sonnenaufgang gesucht habe.



    Es gab zumindest schon mal einen schönen bunten Himmel.




    Dann dauerte es ein bisschen, bis die Sonne über die Berge im Osten kam und bis dahin hatten sich dort schon ein paar Wolken versammelt. Aber auch da hat sich die Sonne relativ rasch durch gearbeitet.




    Anschließend bin ich zurück zum Auto gelaufen und dann wieder zu Panther Junction und weiter zum Rio Grande gefahren.




    Chisos Mountains von unten.


    VOm Boquilas Canyon Overlook hat man einen schönen Blick auf den Rio Grande.

    Links im Hintergrund sieht man einen der Künstler, die hier ihre Waren anbieten (und kann sehen, wie flach der Rio Grande hier ist). DIe Häuser ganz im Hintergrund sind Boquillas del Carmen, der erst Ort auf mexikanischer Seite.



    Hier sieht man, was der freundliche Herr am Aussichtspunkt hinterlassen hat.


    Als nächste stand die kleine Wanderung in den Boqiullas Canyon auf dem Programm. Durch diesen Canyon fließt der Rio GRande in den Park hinein.



    Im Canyon ist es angenehm schattig und man findet auch etwas grün. An den Felswänden gibt es auch ein paar Felszeichnungen in ein paar Meter Höhe, die ich aber diesmal ausgelassen habe.



    Kaum verlässt der Fluss den Canyon wird er wieder zu einem breiten flachen trägen Etwas.



    Damit war mein Morgenprogramm beendet und ich bin mit einem Stop im Visitor Center, um mich über Wandermöglichkeiten zu informieren, zur Chisos Mountain Lodge gefahren. Dort habe ich mir im Restaurant einen kleinen Lunch gegönnt und etwas auf der Terrasse vor dem Restaurant freies WiFi geschnorrt.
    Nachmittags bin ich über die Old Maverick Road zum Santa Elena Canyon gefahren. Wo der Rio GRande in den Park hinein fließt, war ich am Morgen, hier verlässt er den Park wieder.
    Prinzipiell hätte ich mir ja auch gerne den Fluss zwischen diesen beiden punkten angesehen und wäre den Loop aus offizieller Parkstraße und der Old River Road (Gravel, teilweise wohl 4WD) gefahren. Aber selbst von den Streckenabschnitten, die auch mit dem RAV4 zu bewältigen gewesen wären, haben mir mehrere Ranger dringend abgeraten. An dieser Straße seien in letzter Zeit mehrfach Autos aufgebrochen oder gestohlen worden und es hat wohl auch bewaffnete Überfälle gegeben. Nö, da draußen mutterseelenalleine in der Wüste ohne Auto und Vorräte zu stranden, muss nicht sein. Schade drum!


    In den Santa Elena Canyon führt eine kurze Wanderung. Am Eingang zum Canyon geht es einen steilen Anstieg hoch, dahinter wieder hinunter zum Fluss. Nach ein paar 100m erreichen die Steilwände das Wasser und man kommt nicht mehr weiter.




    Hier ist Sense, wenn man keine sehr nassen Füße riskieren will.




    Nach dem Santa Elena Canyon bin ich langsam den Ross Maxwell Drive wieder nach Norden gefahren und habe die vielen Fotomotive beidseits der Straße genossen.



    Die weißen Badlands mit den dunkelroten Felsen darauf haben es mir besonders angetan.





    Die Mule Ears vom gleichnamigen Overlook.



    Burro Mesa


    Mein Ziel waren ein paar rote Felsen, die auf dem Deckblatt des offiziellen Wanderführers abgebildet sind. Diesmal hatte ich einen Ranger gefunden, der mir sagen konnte, wo das ist. Beim letzten Besuch waren die, die ich danach gefragt habe, überfordert. Los geht es beim Homer Wilson Ranch Overlook, wo man sein Auto parkt und über ein paar Serpentinen in den Canyon hinunter geht.



    Nach etwa einer halben Meile trifft an auf die Ruinen der Ranch. Die sahen aber nicht so interessant aus und waren außerdem bewohnt, weil es sich dort eine Gruppe Camper gemütlich gemacht hatte. Alos bin ich ohne groß anzuhalten weiter den Blue Creek Trail in den Canyon hinein bzw. leicht hinauf gelaufen. Nach etwa einer Meile trifft man auf diverse Felsfromationen, die ein wenig Ähnlichkeit mit dem Blue Canyon haben.



    Sah alles sehr nett aus im Licht der untergehenden Sonne.




    Der Mond war zwar nicht ganz voll aber trotzdem recht fotogen.




    Es glüht ... ;)



    Schweren Herzens musste ich mich von den Felsen im Red Rocks Canyon wieder losreißen und versuchen im Dämmerlicht, den Weg zum Auto zurück zu finden. Das gelang denn auch problemlos.



    Im dunklen bin ich in den Park rein gefahren, im dunklen bin ich auch wieder raus gefahren. So muss das sein ;)


    Abendessen gab es wieder im Zimmer aus dem Kühlschrank, dazu einen leckeren Rotwein. So ging einer schöner Tag zu Ende.

  • Schade, dass das da so schlimm ist mit der Kriminalität :thumbdown:


    Das ist halt zum Teil das Ergebnis der amerikanischen Grenzpolitik. Die Dörfer wie Boquillo del Carmen waren schon immer nach Norden orientiert. Die nächsten Läden, das nächste Krankenhaus und die nächsten Jobs lagen in den USA. Richtung Mexiko kommt ja erst mal eine ganze Weile gar nichts. Solange es den täglichen kleinen Grenzverkehr gab, hat das wohl halbwegs funktioniert. Seitdem die Grenze dicht ist, steigt die Armut und die Kriminalität, von den Schleuserbanden gar nicht zu reden.


    Wo genau waren jetzt diese Hoodoos?


    Die Tornillo Flat liegt beidseits der 385 ein paar Meilen nördlich der Panther Junction. Erst sieht man links der Straße die Grapevine Hills, dahinter wird es flach - die Tornillo Flat. Dort liegen westlich der Straße die Hoodoos.


    Der Tag hat mir auch sehr gut gefallen!!!! :clap1:


    Toller Tag :clap1::daumen:


    :daumen1:


    Danke! Fand ich auch ;)


    Irgendwann muss ich da auch mal hin...


    Kann ich guten Gewissens empfehlen, nur nicht im Sommer, dann sind die Temperaturen vergleichbar mit dem Death Valley.

  • 14.3.14


    Morgens habe ich das geiche Programm wie gestern abgespult, mitten in der Nacht raus, Dusche erster Kaffee im Zimmer, tanken, Breakfast Burrito und noch einen Kaffee kaufen und dann immer noch im finsteren in den Park. Unterschied zu gestern: Ich habe vorher noch mein Gepäck ins Auto gewuchtet und am Haupthaus den Schlüssel in den Briefkasten geworfen. Ab heute hatte ich nämlich ein Zimmer in der Chisos Mountain Lodge. Ein weiterer Unterschied war, dass ich gleich hinter dem Eingang wieder auf die Gravelroad zum Santa Elena Canyon abgebogen bin. Dort wollte ich den Sonneaufgang erleben.


    Als ich ankam stand nur noch ein anderes Auto auf dem Parkplatz, wie sich rausstellte ein französisches Pärchen, dass seit Jahren in Texas lebt. Mehr wurden es auch nicht. Der Sonnenaufgang war durchaus sehenswert. Zuerst gab es ein paar rosa Wölkchen in fast allen Richtungen.





    Und dann war es so weit.



    Nach ein paar Minuten schien die Sonne fast genau in den Canyon hinein.




    Die beiden Pünktchen rechts am Ufer sind die Franzosen.



    Franzmannfrei ;)


    Danach bin ich wie gestern den Ross Maxwell Drive Richtung Norden gefahren. Diesmal habe ich einen Stop beim Castolon Visitor Center eingelegt. Visitor Center und Laden hatten noch geschlossen aber die Toiletten waren zum Glück schon geöffnet ;)
    EIn bisschen fotogenes Gerümpel stand dort auch herum.




    Weiter ging es nach Norden. Im Tuff Canyon hat mich wieder der weiße Sandstein fasziniert.




    Zurück auf der Parkstraße ging es Richtung Rio Grande. Rechts und links der Straße hatte ich bereits an den Vortagen im vorbei fahren ein paar Blümchen, insbesondere Blue Bonnets gesehen. Diesmal bin ich nicht vorbei gefahren.
    Aber erst habe ich noch ein paar Landschafts- und Straßenbilder für Euch.





    Jetzt sind die Blömscher dran.





    Es waren zwar nicht die Felder mit Blue Bonnets bis zum Horizont, auf die ich in Texas ein bisschen gehofft hatte aber trotzdem nett anzuschauen. Nachdem ich lange genug im Dreck rechts und links der Straße herum gekrochen war, wollte ich noch ein wenig auf Scouting-Tour gehen. Am nächsten Morgen wollte ich noch einen Versuch bei den Tornillo Flat Hoodoos starten und habe mir jetzt die beste Postinion zum parken gesucht und die Richtung auf die Hoodoos gemerkt. Nachdem ich schon mal bis hierhin war, bin ich die 385 noch etwas weiter gefahren und rechts auf den Dagger Flat Auto Tril abgebogen. Eine gut befahrbare Gravel Road, die zu einem Talkessel voller Palmen führt.





    Von diese Trail geht auch die Old Ore Road ab, die ich bei meinem letzten Besuch hier schon mal gefahren bin. Diesmal meinten die Ranger, sie wäre gerade noch so eben mit 4WD zu fahren. So rau war sie damals sicher nicht. Hätte mich ja schon gereizt, das zu testen aber dafür hätte die Zeit nicht mehr gereicht. Sind immerhin 43 km mit einigen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.


    Ich bin stattdessen zurück Richtung Süden gefahren und dann hoch in die Chisos Mountains. Mein Zimmer war schon bereit zum einchecken, so dass ich erst mal mein Gepäck los werden konnte. Für den späteren Nachmittag hatte ich mir vorgenommen, einen der Trails im Chisos Basin unter die Füße zu nehmen. Daraus wurde leider nichts, weil es begann zu regnen. Also habe ich den Nachmittag mit einem Buch verbracht und bin relativ früh zum Essen ins Restaurant runter.

  • Kann ich guten Gewissens empfehlen, nur nicht im Sommer, dann sind die Temperaturen vergleichbar mit dem Death Valley.


    Wir waren 1999 ein paar Tage im Juni im Big Bend. Der Hammer, über 50°C, unsere Flip Flops blieben am Boden kleben, man konnte keinen Schritt gehen, kann ich nur abraten





    Dieses Bild würde ich nur zu gern im nächsten Kalender sehen :seufz: Dass dunkle Bilder, die jahrelang als ungeeignet für Kalender abgetan wurden, absolut geeignet sind, sieht man momentan eindrucksvoll an Jürgens Saguaro Bild, finde ich großartig, man sieht den Rand nicht mehr und die Schrift ist wie ins Bild integriert.


    Zwei Super Tage :clap1::clap1::clap1:

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