In der Nähe von Colorado Springs hat man die Möglichkeit mit dem Auto den Pikes Peak bis zum Gipfel auf etwa 4300m hoch zu fahren. Die Anfahrt erfolgt von Colorado Springs über die US 24, die man in Cascade verlässt. Ab dort war alles ausgeschildert. Etwa 2/3 der Strecke sind asphaltiert, der Rest gut befahrbare Gravelroad, die auch mit einem normalen PKW kein Problem darstellen sollte. Allerdings sollte man wissen, wie man in den Bergen fährt. Es ist teilweise schon recht steil und die Chance. die Bremsen zu überhitzen daher nicht klein.
Ich war im Oktober dort und hatte Glück. Die Straße auf den Pikes Peak war bis zum Gipfel offen. Es war zwar ein wenig dunstig aber die Sonne schien, also bestand die Hoffnung, dass die Sicht noch besser werden würde, bis ich oben wäre. Also runter vom Highway, vorbei an North Pole mit einem seltsamen Vergnügungspark namens Christmas Workshop, die 10$ Eintritt bezahlt und ab ging es nach oben auf "Americas Mountain". Nach ein paar kurvigen Meilen durch den Wald war als erstes Highlight Crystal Reservoir erreicht.
Noch ein paar Serpentinen weiter hatte ich die Schneegrenze erreicht und fuhr durch einen tollen Winterwald-
Irgendwann hatte ich dann die Baumgrenze hinter mir gelassen. Um mich herum jetzt eine kahle alpine Landschaft und immer wieder faszinierende Aussichten.
Nach dem zweiten Stück Gravel Road (etwa nach der Hälfte der Strecke waren schon einmal etwa 3 Meilen nicht asphaltiert) hatte ich dann den Gipfel erreicht. Ganz schön dünne Luft hier oben! Immerhin war ich ja auf 4300m, so hoch wie noch nie.
Ein Beweisfoto musste natürlich auch noch sein.
Die Kappe habe ich mir oben gekauft. Vorne drauf steht: Got Oxygen? Passend!
Nach etwa 20 Minuten habe ich mich auf den Weg nach unten gemacht. Trotz Sonne war es doch recht kalt, windig und ungemütlich dort oben. Die Abfahrt bin ich fast durchgehend im ersten Gang gefahren, um die Bremsen etwas zu schonen. Die sind aber dank der vielen Haarnadelkurven immer noch genug zum Einsatz gekommen.
Fazit: Die Fahrt rauf und runter hat Spaß gemacht, die Aussicht von oben war klasse - die 10$ und knapp zwei Stunden Zeit haben sich gelohnt.
Andere schaffen das übrigens ein wenig schneller. Die Bestzeit beim "Race to the peak" steht bei knapp über 10 Minuten! Das ist ein Schnitt von über 180 km/h auf dieser Serpentinenstrecke, wie immer das auch gehen mag.