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Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013
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Von Alamo ging es zum Los Angeles Kalifornien Tempel, an dem wir eh vorbei mussten und den ich schon lange sehen wollte. Jo Toni sagte ich, dass er sich gleich dran gewöhnen kann, denn die nächsten drei Wochen gibt´s eine Kirche nach der anderen, wir wollen doch schließlich in den Himmel kommen. So und ihr wisst jetzt auch bescheid. Von wegen drei Wochen rote Steine oder was weiß ich...könnt ihr abschmatzen. Dieser ist der zweitgrößte aller Tempel, nur der in Salt Lake City ist größer. Er wurde 1956 fertig gebaut und geweiht. Wenn ihr den Tempel mal selbst anschauen wollt, denkt daran, nicht so dicht ran gehen, der steht mit im Erdbeben gefährdeten Gebiet. Beim Tempel haben wir uns max. eine Stunde aufgehalten. Ja einmal rum laufen, mehr darf man eh nicht. Ich fand ihn vom Aussehen her ok. Die weißen gefallen mir besser. Die hellbraune Farbe wurde mit Absicht gewählt, weil hier Dank Smog und Staub eh nach paar Jahren nix mehr vom weißen Tempel übrig wäre. Da haben sie ihm lieber gleich selbst die "Schmutzschicht" verpasst. Vom Tempel ging es nach Palmdale, wo wir uns im Days Inn and Suites Palmdale für 39,17€ eine Bude reserviert hatten. Abendbrot gab es im Walmart bei McDonalds. Bleibt noch die Frage, wer mit wem heute ins Bett geht. Ich war bereit für gleich drei Mädels. Toni ist ja etwas anders. Ach fällt mir gerade ein. Ich bin fertig mit duschen und komme aus dem Bad, da steht doch der Bengel im Slip mit einem Superman Cape vor mir, dass seiner Zudecke kostenlos beilag. Mist mich wollt doch auch so was haben. Gute Nacht. -
Herrlich wieder Dein Schreibstil.
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Ich bin fertig mit duschen und komme aus dem Bad, da steht doch der Bengel im Slip mit einem Superman Cape vor mir, dass seiner Zudecke kostenlos beilag. Mist mich wollt doch auch so was haben
Fängt doch schonmal sehr entspannt an eure Reise
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Geht ja wieder gut los..... die Story mit den Mädels gefällt mir
Geniale Fotos aus der Luft da habt ihr richtig Glück mit dem Wetter gehabt
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Hey, Thomas..ich glaub, Du könntest ein Stück Mist fotografieren...und das sähe immer noch toll aus....
Wenn ich so ein Stück Beton fotografieren würde, sähe es auch aus wie Beton....
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Ui, toll, ein neuer Reisebericht. Ich bin natürlich auch mit dabei.
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Ich sag nur: Kopfkino!
Thomas, weiter so! Bin schon wieder total begeistert, sowohl von den Bildern, als auch vom Schreibstil.
Gruß
Ralf
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Hey, Thomas..ich glaub, Du könntest ein Stück Mist fotografieren...und das sähe immer noch toll aus....
volle Zustimmung!!
Bin immer von deinen Bildern total begeistert, und die Detailaufname vom beton gefaellt mir richtig super gut
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Im Flieger saß Rosalie neben uns, die nach Las Vegas wollte und in die wir uns sofort verliebt hatten.
Da kommt mir doch gleich ein Lied in Sinn *klick* Das Video entstammt aus der Kinderwoche der Nachbarsgemeinde
Wir schnappten uns einen KIA Sorento mit Allrad
Tolles Auto gell Wir mögen den Kia Sorento sehr.
da steht doch der Bengel im Slip mit einem Superman Cape vor mir, dass seiner Zudecke kostenlos beilag.
und wo bleibt da das Foto
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LG corsie
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Hey, Thomas..ich glaub, Du könntest ein Stück Mist fotografieren...und das sähe immer noch toll aus....
Wie hast Du so gestochen scharfe Bilder aus dem Flugzeug hingebracht. Meine Scheiben sind immer voller Eis und jeder Menge Kratzer.
Eine entspannte Anreise mit einem klasse Abschluß, nur das Foto vom Superman fehlt
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Hey,
ich bin auch mit dabeiDie Anreise war ja schon mal super
Und ich hätte auch gerne Superman gesehen
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Die Anreise war ja schon mal entspannt..
Schöne Fotos von Grönland.
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Super Grönlandbilder, fehlt nur noch der Zoom auf einen Eisbär.
übrigens @ Ditschi meine Scheiben sind auch immer zerkratzt & vereist. -
Punkt 6.00Uhr war Schluss mit lustig. Wir packten unseren Kram und zogen los. Erster Halt war im Red Rock Canyon State Park. Als ich Toni während der Fahrt den Namen des State Parks nannte, dachte er, wir wären in der Nähe Las Vegas und würden dort das Schutzgebiet mit ähnlichem Namen besuchen.
Hier im Red Rock Canyon State Park schauten wir uns zuerst den östlichen Teil an, welcher ohne Gebühr zu erreichen ist.Jo und wir beiden Plüschköppe haben all den Kram auf den folgenden Seiten erlebt.
Hier gab es gleich mal lecker Frühstück im Freien. In den Motels ist das Frühstück meistens nicht so unser Ding.
Im Westteil löhnten wir 6,-$ für das Fahrzeug an der Selfpaybude und fuhren den kleinen, aber schönen Loop.
2009 waren Martina und ich das letzte Mal hier. Seit dem wurde ein Picknick Area inklusive Toiletten neu gebaut.
Die Farben sind im Westteil nicht ganz so kräftig, aber es ist trotzdem schön.
Uns hat es im Red Rock Canyon State Park wieder bestens gefallen und einen Besuch können wir nur empfehlen.
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Unser nächstes Ziel, das Bickel Camp entdeckte ich, wie vieles andere in Google Earth. Die Anfahrt ist mit einem normalen Geländewagen ohne Allrad kein Problem. Vor paar kurzen ruppigen Abschnitten solltet ihr nicht gleich in Panik verfallen. Uns führte das TomTom hin, der Weg ist aber auch einigermaßen gut ausgeschildert.
Foto - Brunnenbohrmaschine, eine Eigenkonstruktion von Walt BickelVor Ort wurde wir von Adam empfangen, der das Bickel Camp mit seiner Freundin hütete und vor Vandalismus und Plünderung schütze. Adam stellte sich als einer der Nachkommen von Walt Bickel vor. Er erzählte uns die Geschichte des Camps. Danach ließ er uns alleine, so das wir uns in Ruhe alles anschauen konnten.
Foto - in dieser Hütte lebte Walt Bickel, wenn er nicht bei seiner Familie in LA war.Blick in die Hütte. Der ganze Kram ist original Nachlass von Bickel.
1934 stampfte Bickel dieses Camp ganz alleine aus der Erde. In den ersten Jahren suchte er nur an den Wochenenden, später dann als Vollzeit Job hier nach Gold. Reich wurde er dabei nicht, konnte aber seine Familie in Los Angeles damit ernähren.
Erst 1987, nach einem Schlaganfall, verließ er das Camp für immer. Schuld war wohl auch die angemeldete Kontrolle des BLM, die das Land hier für den Staat verwaltet. Bickel hatte, wie viele andere, das Land besetzt und angefangen nach Schätzen zu suchen. Das BLM räumte in den 80er Jahren auf. Minen die schon ewig bestanden und vor allem von denen die Besitzer den Lebensunterhalt bestreiten konnten, durften weiter betrieben werden. Kleine, nicht ertragreiche Camps, wie das von Bickel, wurden geschlossen.
Knapp zwei Jahre war das Camp sich und den Vandalen und Plünderern allein überlassen. 1989 beschlossen dann der Verein Freunde des Last Chance Canyon, das BLM und Bickel Freunde dieses Camp zu schützen und für die Nachwelt zu erhalten.
Bickel war ein talentierter Tüftler und Bastler. Auch dieser Kompressor (Foto) ist ein Werk von ihm.Bei dem Anblick fragte ich Adam, ob Walt Bickel gerne Bohne aus der Dose aß. Er meinte, dass der Berg Dosen wohl eher mit den 40 Katzen, die hier lebten, was zu tun haben würde.
Uns hat es sehr gefallen und wir können einen Besuch nur empfehlen. Eintritt ist kostenlos, aber Spenden werden gerne gesehen. Das Bickel Camp darf nur betreten werden, wenn eine Aufsicht vor Ort ist. Es gibt keine festen Öffnungszeiten. Adam sagte uns, dass am Wochenende auf jeden Fall immer jemand hier wäre.
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Von Walt Bickels Camp ging es weiter zu seinem direkten Nachbarn William Henry Schmidt, den aber alle nur Burro (Esel) Schmidt nannten. Jo er hatte keine Frau. Seine Familie waren seine beiden Esel.
Schmidt und Bickel waren Kumpels und verständigten sich untereinander per Morsealphabet über Lichtzeichen, wie uns Adam im Bickel Camp erzählte.Burro Schmidt buddelte 38 Jahre an diesem knapp 800 Meter langen Tunnel durch allerfeinsten Granit. Er hatte nur einen kleinen Presslufthammer, Muskelkraft und etwas Dynamit zur Verfügung. Er hat aber nur im Winter am Tunnel gearbeitet. In den Sommermonaten verdiente er sich Geld auf umliegenden Farmen. Er war sehr bescheiden und so reichte das Geld für die Wintermonate ohne Lohn.
Angeblich wollte Schmidt sein Erz durch den Tunnel auf die andere Seite des Berges karren. Manche Leute fragten sich, ob Burro Schmidt nicht selbst der Esel war, denn er hat nicht aufgehört am Tunnel zu arbeiten, als schon eine neu gebaute Schotterpiste in den Last Chance Canyon führte. Schmidt soll regelrecht besessen von seinem Bauwerk gewesen sein. Der Tunnel führt auch nicht gerade durch den Berg, sondern hat paar Knicks drin und kurz vorm Ende eine richtige Kurve. Es wird vermutet, dass er nach einer Goldader im Berg gesucht hat. Am Ende wurde der Tunnel nie für den Transport von Erz genutzt.
Foto - links ein Gedenkstein und der TunneleingangDer Tunnel ist frei zugänglich. Er kommt, bis auf an den Enden ohne Stützmaterial aus, weil er durch massiven Granit führt. Falls ihr durchgehen wollt, nehmt eine Taschenlampe mit und passt auf eure Köpfe auf. Toni hat sich dort ´ne Beule geholt.
Nur wenige hundert Meter vom Tunnel entfernt, befindet sich das Burro Schmidt Camp. Nach Schmidt gab es noch zwei weitere Besitzer. Der letzte, eine Frau lebte hier bis zu ihrem Tod im Jahr 2003.
Auf Grund von Streitigkeiten mit der BLM wegen dem Land und Bergbaurecht, verloren Interessenten die Lust daran, das Ganze zu schützen. Die BLM wollte einen Hausmeister zulassen, den aber nicht bezahlen. Irgendwelche Idioten nutzen den Hickhack aus und plünderten das Burro Schmidt Camp und machten dabei auch viel vom Camp kaputt. Heute werfen die Beschützer des Bickel Camps ein Auge auf das Burro Camp, so das wenigstens die Ruinen noch erhalten bleiben.Für uns war das alles sehr interessant. Einen Besuch können wir nur empfehlen. Er lässt sich gut mit dem Besuch des Bickel Camps und unserem nächsten Ziel, dem Last Chance Canyon verbinden.
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Nach all dem alten Trödel wollten wir uns noch den Last Chance Canyon angucken, aber den Lower, denn im Upper gibt´s nix zu sehen.
Einen Weg gibt es hier nicht, man fährt einfach im Wash, der sich bis auf wenige kleine ruppige Stellen, sehr gut fahren ließ.
Der Last Chance Canyon ist recht bunt. An einigen Stellen findet man Absperrungen, wo es zu alten Uran Minen geht. Die sind aber eh nicht spannend, Ausnahme man geht da rein und leuchtet danach im Dunklen.
Am Last Chance Canyon Arch drehten wir um. Gesehen haben muss man das hier alles nicht, es schadet aber auch niemanden. Uns hat es hier gefallen.
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Erst paar Wochen vor unserer Reise, stieß ich in Google Earth auf die Indian Wells Brewing Company . Da sie eh auf unserem Weg lag, machten wir hier halt. Von der kleinen Brauerei selbst, sieht man kaum was, aber der Gift Shop war ganz lustig. Toni deckte sich mit einer Ladung Bier mit Orange ein, die wie er später feststellte, hervorragend schmeckt. Dann kaufte er sich eine Pulle Whiskey Beer. Keine Ahnung, wie das Zeug schmeckt, denn die Flasche steht immer noch verschlossen bei Toni in der Bar. Ich kann nur sagen, dass dieses Bier deutlich mehr Umdrehungen hat. Ich selbst gönnte mir paar Flaschen Soda. Außer grüner Apfel, war der Rest ungenießbar.
Die Fossil Falls wollte ich eigentlich nicht mehr besuchen, da ich schon zweimal da war, aber Toni war neugierig, also hin da.Heute kann ich sagen, Gott sei Dank sind wir dahin, denn erstmalig hatten wir da richtig gutes Licht und die Knipserei des dunklen Gesteins machte keine Probleme.
Entweder ist er hier ´ne Trockenpflaume oder der Heine ist magersüchtig, so dürre wie der aussah.
Nach nur einer halben Stunde zogen weiter, denn wir hatten noch einiges vor. Auch dieses mal, kann ich einen Besuch nur empfehlen.
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