Von Denver nach Seattle - Martina und Matze unterwegs

Zitat von Canyonmurmel

Ich hoffe für Euch, es wird besser. Ein solcher Tag geht ja noch, aber mehrere wäre für uns ein Fluchtgrund, Berg hin oder her

Leider gab es noch ein/zwei Enttäuschungen ....

Zitat von Bowiepit

Reicht das für 2 oder 3 Tage ?

Na,na ....ich bin doch kein Säufer. Nee, diesmal hat es bis zum Ende der Reise gereicht.
Allerdings muß ich sagen, dass ich mit WoMo mehr Dosen Bier vernichte - da hätten die 30 nur höchstens 5 Tage gereicht, denn am Lagerfeuer habe ich eine Dose schneller geleert. Und bei warmen Wetter natürlich auch ....
Hier waren es höchstens 4 - 5 am Tag und in Seattle gab es ja noch andere Möglichkeiten ein Bierchen zu trinken....

Zitat von sarahbonita

Matze, das könnte gut ein Golden Eagle *klick* sein.

Das wär toll ....

Mittwoch, 26.06.

Mt. Rainier

Wir wachen gegen 7. 30 Uhr auf und wieder gilt unser erster Blick dem Wetter, den Wolken ....Zumindest erfreulich ist, das es zunächst nicht regnet, nur blauer Himmel ist nicht zu entdecken. Alles unter dicken Wolken verdeckt Ob wir später etwas besseres Wetter haben werden
Zunächst packen wir erstmal alles zusammen, fahren ein paar Meilen zurück zu einem Casino, betrieben durch einen Indianer Stamm. Dort ist der Kraftstoff um einiges günstiger, hatten wir bei der Hinfahrt zum Motel gestern gesehen.
Dann geht es auf den Interstat, Richtung Mt. Rainier NP.
Nach einiger Zeit halten wir an einer Restarea an, um unser Frühstück zu uns zu nehmen. Glücklicherweise bei angenehmen Temperatur und ohne Wind. So können wir sogar auf unseren Campingkocher Rührei zubereiten ....

Auf den Interstates 84 und 82 geht es dann bis Yakima. Von dort geht es auf Hwy 12 weiter zum Mt. Rainier NP. Die Fahrt geht hier zunächst durch viele kleine Orte, die ganz im Zeichen von Gemüse- und Obst, sowie Weinanbau stehen. Überall sehen wir rechts und links der Straße große Flächen, auf denen die Früchte gedeihen..

Wir halten auch an einem der zahlreichen Verkaufstände an und kaufen uns erntefrische Äpfel, die sehr lecker schmecken. Gern hätte ich auch so ein Glas mitgenommen

aber mit Steaksaucen und Heinz Kechup "Hot and Spicy" ist das Gewicht des Reisegepäcks schon gut ausgelastet

Während der Fahrt über die 12, dem "White Pass Scenic Bayway", bekomme ich große Zweifel, ob wir vom Berg etwas sehen werden.

Dicke Wolken und Nebelbänke begleiten unsere Fahrt.

Nach ca. 50 Meilen Fahrt kommen wir zur Brücke über den "Clar Creek Fall". Von hier haben wir einen schönen Blick hinab ins Tal.

Wir gehen zunächst links von der Brücke zum eigentlichen Wasserfall, wobei wir schon nach wenigen Metern erste Eindrücke erhalten

Sehr bald stehen wir direkt oberhalb des Clar Creek Falls

Schließlich laufen wir nach einiger Zeit zurück zur Brücke und schauen uns jetzt auf der rechten Seite um. Denn das Wasser des Clar Creek fliesst hier durch eine enge Klamm, immerhin unter der Brücke in eine Tiefe von 180 feet.

Auf einem kleine Rundweg um die Klamm können wir noch größere, von Gletschereis glatt geschliffenen Felsen betrachten, auf denen Moose, Gräser und Pflanzen wachsen.
Es ist schon ein kleines Naturwunder, wie sich auf diesen spiegelglatten Flächen überhaupt etwas halten kann, bzw. wachsen kann....

Nach kurzer Zeit, der Rundweg ist nur ca. 500 Meter lang, erreichen wir wieder die Brücke und setzen unsere Fahrt hoch in die Berge fort. Entlang eines kleinen Sees, der stellenweise noch mit Eisschollen bedeckt ist. Es ist inzwischen auch etwas kühl geworden und die Nebelschwaden werden leider etwas dichter.

Und natürlich halten wir auch kurz an diesem Wasserfall

Allmählich windet sich die Strasse immer höher und wir haben diesen Blick .....

Dann erreichen wir endlich den Endpunkt, das Visitor Center am Fuße des Mt. Rainier. Und unsere Ahnung oder Befürchtung bestätigt sich gleich bei der Fahrt auf den Parkplatz. Nebel, Regen und dicke Wolken ....
Trotzdem ist der Parkplatz gut gefüllt - hatten wohl viele die Hoffnung, den Berg sehen zu können

Ja, wir sind da ....aber wo ist der Mt. Rainier

Er "versteckt" sich unter den Wolken und gerade als wir schon wieder wegfahren wollen, kann ich noch diese Fotos machen. Ein kurzer Moment, wo man etwas mehr sieht, als nur ein paar Meter vom Fuß des Berges.
Leider hüllt sich der Gipfel weiterhin in Wolken ....

Diese zwei Fotos sind das Ergebnis von über einer Stunde warten, ob nicht doch noch die Wolken aufreissen. Leider umsonst. Ich bin maßlos enttäuscht und zweifle schon wieder an dieser Reise. Martina muß schon heftig auf mich einreden, dass wir doch auch schöne Dinge gesehen haben, z.B. die Tiere im Yellowstone, die Berge im Dinosaur. Und Seattle steht uns ja noch bevor ....
Aber Matze mag nun auch hohe Berge und wenn er die nicht sehen kann, ist die Laune gegen ....

Es hat keinen Zweck weiter hier zu verweilen, auch weil im Visitor Center über weitere starke Regenfälle und sogar Gewitter informiert wird.
Das wars also mit dem Mt. Rainier - vielleicht hat man zu anderer Jahreszeit mehr Glück, obwohl es dafür im Gebirge keine Garantie gibt.
Naja, schaun wir mal, was uns mit dem Mt. St. Helens erwartet ....

Wir sind dann über Ethel nach Castle Rock gefahren und haben unser Zelt auf dem ziemlich neuen KOA aufgeschlagen. Immer noch grummelt der Misserfolg in mir, den auch Martina mit leckeren Nudeln nicht so schnell besänftigen kann. Vor allem, weil hier unten jetzt wieder besseres Wetter vorhanden ist, so dass ich vor dem Zelt ein wenig im Internet surfen kann. Martina liest in ihrem Buch weiter.
Gegen 21 Uhr kriechen wir wieder in unsere Schlafsäcke und mit der Hoffnung auf einen schönen Besuch des St. Helens NM schlafen wir sehr bald.

Meilen: ca. 350

Jaja, bohr Du ruhig weiter in meiner "Wunde" ....

Aber schön sieht es schon aus - Danke, habe ich wenigstens einen kleinen Eindruck. Allerdings haben wir von Seattle aus noch schon den Mt. Rainier seheh können. Das kommt aber noch

Zitat von sarahbonita

Nun hast du einen Grund, wieder mal in den Nordwesten zu fahren....weil du da noch nicht alles sehen konntest