Das Colorado Plateau und die Flucht vor dem Wetter

  • 22.05.2011 Zion - Observation Point


    Heute nahmen wir den Observation Point in Angriff. Dieser ist von den offiziellen Trails, der mit den meisten Höhenmetern. Am Visitor Center stiegen wir in den Shuttle, der uns zum Wheeping Rock Trailhead brachte, den die Straße in den eigentlichen Canyon des Zion ist lediglich an wenigen Monaten im Jahr für private PKW offen. Dort angekommen schulterten wir die Rucksäcke und machten uns auf den Weg. In steilen Kehren führte der Weg nach oben. Einige hundert Meter nach der Abzweigung zum Hidden Canyon wurde der Weg glücklicherweise wieder etwas flacher.




    Dann biegt der Weg in den Echo Canyon ab. Ein traumhaftes Teilstück zwischen den hier eng beieinander stehenden, hochaufragenden Felswänden. Immer wieder kann man ein gutes Stück tiefer den Blick auf einen wunderschönen Slot-Canyon werfen. Leider unereichbar von hier oben. Der Slot ist auch nur an wenigen Wochen im Jahr begehbar und dann teilweise auch noch recht schwierig.





    Doch schon bald wurde der Weg wieder steiler. Die Ausblicke waren einfach umwerfend. Auf der einen Seite sah man die Überreste einer alten Materialseilbahn am Gipfel des Cable Mountain. Damit wurde früher das Holz, welches am Rim gefällt wurde ins Tal transportiert. Damit wurde die Zeit die man damals benötigte, um das dringend benötigte Holz zum bauen, in den Canyon zu bringen deutlich verkürzt.




    Die letzten wenigen hundert Meter des Trails führten dann fast eben nach vorne zum Observation Point. Ein sandiger Weg führte hier durch Pinien-Wälder. Von hier oben hat man einen traumhaften Blick auf den Canyon den der Virgin River gegraben hatte. Auch Angels Landing, welches ein gutes Stück tiefer liegt, hatte man von hier oben wunderbar im Blick. Was aber mal wieder typisch für diesen Urlaub war: Zu Beginn der Wanderung hatten wir Sonne, am Ende der Wanderungen sollten wir wieder Sonne haben, aber hier oben war es grau in grau und wir spürten sogar einige Regentropfen.




    Wer übrigens die Park-Karte unten vergessen hat und trotzdem wissen will wie hoch er oben ist:



    Und wo viele Leute Pause machen, durfte natürlich einer dieser Kameraden nicht fehlen:



    Nach einer Brotzeit machten wir uns dann auf den Rückweg nach unten.




    Bald darauf war wieder der Echo Canyon erreicht. Mir persönlich hat dieses Teilstück sogar fast noch besser gefallen wie der Observation Point selbst.




    Das letzte Teilstück zog sich dann noch mal ganz schön. Ziemlich fertig aber glücklich kamen wir dann wieder unten an. Am Campground wollten wir heute dann noch grillen.


    Aber erst mußte noch die Aussicht vom Campground aus fotografiert werden.



    Pünktlich als dann der Grill angeheizt wurde hörten wir dann Donnergrollen. Einige Regentropfen fielen, doch glücklicherweise waren es nicht genug um unseren Grill zu löschen.

  • 23.05.2011 North Shore Drive - Watson Lake - Sedona


    Heute stand uns wegen der Wetterbedingten Umplanung ein Hammerfahrtag bevor. Morgens brachen wir im Zion National Park auf und fuhren über den I-15 nach Süden. Die kürzeste Route wäre eigentlich über Page nach Flagstaff, aber diese Strecke kannten wir schon, einige Abschnitte davon waren wir bereits weitaus mehr als einmal gefahren. Außerdem wollten wir dem Watson Lake einen Besuch abstatten. Bei Overton wechselten wir auf den North Shore Drive welcher immer wieder eine schöne Route ist.




    n der Ferne konnte man den Bowl of Fire erkennen:



    Am Hoover Dam fuhren wir über die neue Brücke. Leider hat man zumindest in der Fahrtrichtung Süden keinen Blick auf den Damm.


    Dann ging es weiter über Kingman und Seligman. Den Route 66 Flair konnten wir allerdings Beide nicht spüren. Wir verspürten in Seligman nicht mal die Lust aus dem Auto zu steigen. Ehrlich gesagt: Keine Ahnung warum immer so viele von der Route 66 schwärmen. Bald darauf bogen wir Richtung Süden ab und fuhren nach Prescott. Watson Lake hieß unser dortiges Ziel. Eine wunderschöne Sonnenuntergangslocation. Ein See aus dessem Wasser bzw. an dessem Ufer Granitfelsen in die Höhe ragten.






    Wir überlegten uns noch ob wir in Prescott übernachten sollten. Entschieden uns dann aber für die Weiterfahrt nach Flagstaff um von dort aus morgen Sedona einen Besuch abzustatten.

  • Den Route 66 Flair konnten wir allerdings Beide nicht spüren. Wir verspürten in Seligman nicht mal die Lust aus dem Auto zu steigen. Ehrlich gesagt: Keine Ahnung warum immer so viele von der Route 66 schwärmen.


    Geht uns genauso.
    Bei mir springt da der Funke auch nicht über.



    Ein See aus dessem Wasser bzw. an dessem Ufer Granitfelsen in die Höhe ragten.


    wirklich eine schöne Location.



    Joe

  • Sehr schöne Fotos - gefallen mir wirklich gut :daumen::clap1::clap1:


    Toll die Wanderung zum Observation Point - habe ich auch noch sehr gut in Erinnerung. Ist auch für Wanderer mit etwas Höhenangst weniger problematisch, als Angels Landing.
    Lohnt sich schon, diese Wanderung zu machen .... :daumen:



    Zitat

    Den Route 66 Flair konnten wir allerdings Beide nicht spüren. Wir verspürten in Seligman nicht mal die Lust aus dem Auto zu steigen. Ehrlich gesagt: Keine Ahnung warum immer so viele von der Route 66 schwärmen.


    Ich muß dazu sagen, dass Seligman nicht unbedingt die Route 66 verkörpert. Bei unserem letzten Besuch - anläßlich unserer "Route 66" Tour - waren wir auch von Seligman enttäuscht.
    Um das Flair der "66" zu erleben und zu spüren, sollte man schon mal die gesamte Route fahren - da bekommt man schon einen anderen Eindruck und erfährt einiges über die große "Wanderbewegung" Richtung Westen ....



    Und für uns war diese Tour auch eine weitere Bestätigung unserer Meinung, dass es in USA so viel zu entdecken gibt ...

  • Jetzt krieg ich dann den Watson Lake langsam nicht mehr aus dem Kopf....


    scheeen iser :daumen1:


    Wobei ich beim Watson Lake sagen muss, dass ich nicht extra dort hinfahren würde, sondern nur wenn er gerade gut zur Route passt.

  • Zitat von »sarahbonita«
    Jetzt krieg ich dann den Watson Lake langsam nicht mehr aus dem Kopf....


    scheeen iser :daumen1:


    Wobei ich beim Watson Lake sagen muss, dass ich nicht extra dort hinfahren würde, sondern nur wenn er gerade gut zur Route passt.


    Was nicht passt, wird passend gemacht.....


    ....dazu muss ich ja eh erstmal in Südwesten ;)

  • 24.05.2011 Sedona


    Am Morgen machten wir uns auf den Weg nach Sedona. Nach dem wir den heutigen Tag gemütlich angehen lassen wollten, bummelten wir erst ein wenig durch Sedona, stöberten in einigen Läden und Frühstückten erst einmal gemütlich.


    Ich sollte allerdings mal wieder zum Optiker gehen, denn anders läßt es sich nicht erklären, dass ich meine Spiegeleier zuckerte statt salzte. Dann fuhren wir noch bis Oak Creek Village wo wir auf einen gut und einfach zu gehenden Wanderweg den Courthouse Butte und den Bell Rock umrundeten. In der Umgebung gibt es hier eine ganze Menge von Trails, so dass man schon auf den Weg achten sollte um am Ende nicht an einem ganz anderen Trailhead anzukommen. Die Umrundung von Bell Rock und Courthouse Butte ist insgesamt ca. 7km lang.




    Als Christine ein paar Meter vor mir war weil ich gerade am Fotografieren war, erblickte ich 3-4 Meter von Christine entfernt eine wunderschöne und nicht gerade kleine Schlange die sich gerade sonnte. Es handelte sich um ein wunderschönes Exemplar einer (offensichtlich) Gopher Snake. Ich war so fasziniert von dem Tier, dass ich glatt das Fotografieren vergass. Als ich endlich daran dachte war die Schlange bereits dabei sich zu verkrümmeln, und so kam leider nur dieses miserable Foto dabei heraus:



    Nach dieser Begegnung machten wir uns wieder weiter auf den Weg. Die Blicke auf Bell Rock und Cathedral Rock sind wunderschön. Achja und für die etwas "alternativ angehauchten": Hier gibt es auch einen Vortex.






    Zum Abendessen gab es dann noch leckeres Sushi bevor wir uns auf den Rückweg nach Flagstaff machten

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