Heute war unser letzter Tag am Highway 1. Aber zu erst gab es noch ein gemütliches Frühstück bei Loulou's. War echt lecker und auch reichhaltig. Dann verließen wir Monterey in Richtung Süden.
Teilweise kostete die Fahrt einiges an Nerven. Eine Asiatin schaffte es nämlich stur mit 25 Meilen pro Stunde die Strecke zu fahren. Es ist ja echt ok, wenn man die Fahrt genießen will, aber wenn man dann eine Schlange von 25-30 Autos hinter sich hat, dann könnte man natürlich auch mal auf die Idee kommen einen der wirklich zahlreichen Turn Outs zu verwenden.
Als wir es dann endlich schafften zu überholen, war es dann schon nicht mehr weit zu unserem ersten Ziel, dem Limekiln State Park. Der Park war bereits 2008 und wieder 2012 von der Schließung bedroht, was glücklicherweise vermieden werden konnte. Der Highway 1 wäre ansonsten um einen wunderschönen State Park ärmer.
Drei Trails führen durch diesen schönen Park. Der erste Trail den wir wählten, war der Waterfall Trail. Vom Parkplatz aus führte der Weg zuerst durch den Campground (der nebenbei bemerkt wunderschön ist) und führt dann tief in den Wald hinein.
Nach (one way) 0,4 Meilen erreicht man den Wasserfall. Leider floß um diese Jahreszeit nicht allzuviel Wasser. Den Bach muss man einige Male queren, aber dank "natürlicher Brücken" in Form von Baumstümpfen und Ästen war es kein Problem jedesmal trockenen Fußes die andere Seite zu erreichen.
Wirklich ein schöner Trail, den man nicht versäumen sollte.
Auf dem Rückweg bogen wir dann nach 0.2 Meilen auf den Limekiln Trail ab. Dieser Trail führt über insgesamt 0.4 Meilen zu den Überresten der vier Lime Kilns, nach denen der Park benannt ist. Diese Kalkbrennöfen waren von 1887 bis 1890 in Betrieb, als die Rockland Lime and Lumber Company hier den Kalk aus dem Gestein herstellte.
Nach einer kleinen Pause machten wir uns auf den Rückweg, um dann aber kurz vor dem Parkplatz noch auf den letzten Trail des State Parks abzubiegen. Der Hare Creek Trail führt durch Red Woods entlang eines Baches. Immer wieder gibt es kleine, aber wunderschöne Kaskaden, die zu einem Fotostopp einladen.
Aber auch der Trail an sich ist wunderschön. Unserer Meinung nach der schönste der drei Trails in diesem State Park.
Dann wurde es langsam Zeit zum Auto zurückzukehren. Insgesamt muss man sagen, dass der Limekiln ein echter Geheimtipp ist. Nicht sehr überlaufen und das obwohl er direkt am Highway 1 liegt, dafür aber wunderschön.
Etwas weiter südlich bei San Simeon, am Point Piedras Blancas, lag unser nächstes Ziel. Dort gibt es, unweit des Hearst Castles, eine Kolonie von See Elefanten. Bis zu sechseinhalb Meter lang und bis zu 3,5 Tonnen schwer kann ein ausgewachsener männlicher See Elefant werden. Richtig imposante Tiere also.
Um diese Jahreszeit waren aber noch keine der älteren Tiere da. Erkennen kann man diese relativ einfach an der Schnauze. Die rüsselähnliche Vergrößerung der Nase erreicht nämlich erst mit dem achten Lebensjahr ihre volle Größe.
Es war schon richtig lustig anzusehen wie die Tiere im faul Sand rumlagen.
Um sich zu kühlen schmeissen die See Elefanten übrigens immer wieder Sand auf Ihre Körper.
Nachdem wir uns von dem Anblick wieder trennen konnten, fuhren wir weiter in Richtung Los Angeles. Leider hatten wir im Limekiln soviel Zeit verbraucht, dass wir es nicht wie geplant zum Sonnenuntergang zum El Matador State Beach schafften. Kurzerhand wurde der Besuch auf Sonnenaufgang verlegt.
Also fuhren wir zu unserem letzten Ziel für heute, dem Mulholland Drive. Leider macht der offizielle Aussichtspunkt, von dem man einen hervorragenden Blick auf Downtown L.A. hat, bereits zu Sonnenuntergang zu. Doch gibt es weiter unten noch eine weitere Möglichkeit anzuhalten.
Ein wirklich lohnenswerter Abstecher:
Danach fuhren wir in Richtung Woodland Hills, wo wir das Knights Inn vorgebucht hatten. Vorher ließen wir uns aber noch Orange Chicken bei Panda Express schmecken.
Im Hotel angekommen fielen wir dann auch gleich ins Bett, denn der Wecker sollte uns recht früh wecken.