USA-Südosten 2008


  • Ich will auch keinen neuen Conny suchen müssen......ich bin ja so grundsätzlich ganz happy mit ihm.


    Aber ich glaube, zur Not kann man die Biester auch in die Augen pieksen, damit sie wieder loslassen.

  • Naja nicht ganz. Ich stand am Straßenrand und er war im Wasser. Abstand 1,5m. Zum Glück hatte ich die andere Straßenseite für eine gewisse Pause genutzt.


    :lach3::lach3::lach3::lach3:


    Also den Satz finde ich in dem Zusammenhang den Knüller :clap1:

  • Freitag 25.4.08 Ocmulgee NM – Macon – Atlanta


    Morgens ganz komisches Wetter – warm, feucht und neblig. Egal, der Tag war sowieso im wesentlichen als Fahrtag geplant, 250 Meilen Interstate bis Atlanta. Fahren wir halt in einem durch.


    Unterwegs besserte sich das Wetter aber recht zügig, so dass wir uns entschlossen, doch auf halbem Weg den geplanten Stop in Macon einzulegen. Nach einem Boxenstop bei Wendys sind wir zuerst zum Ocmulgee NM am südöstlchen Rand der Stadt gefahren.
    Hier haben über einen Zeitraum von 10.000 Jahren Indianer gelebt. Von den ersten Siedlern in der Eiszeiz (9.000 vor Chistus) bis zu den modernen Creek Indians. Berühmt ist Ocmulgee vor allem, weil es hier eine bedeutende Siedlung der „Missisipian Culture“ war, einer frühen Hochkultur (ca. 900 bis 1200 n.Chr.), die hier diverse Pyramidenartige Bauten aus Erde und einen Höhlenartigen Versammlungshügel hinterlassen hat.


    Zuerst haben wir uns die recht interessante Ausstellung im Visitor Center angesehen und vor allem diesen kleinen Kerl bewundert:



    Danach sind wir trotz der Mittagshitze eine Weile durch die Überreste der alten Indianersiedlung gelaufen.



    Versammlungshügel



    Der Eingang ist mehr ein Einkriech und erzieht gleich zu einer demütigen Haltung ;)



    Große und kleine Erdpyramide, auf denen wohl einmal Tempelbauten gestanden haben.



    See und kleines Sumpfgebiet, gespeist vom Ocmulgee River



    Faszinierend fand ich vor allem, dass von hier aus schon um das Jahr 1000 herum entlang diverser Routen Handelsbeziehungen in alle Teile Noramerikas bis herunter nach Mexiko und hoch nach Kanada unterhalten wurden.



    Nachdem wir lange genug in der Mittagshitze gebraten hatten, wollten wir uns wenigstens noch ein wenig in Macon umschauen und sind nach kurzem Studium des Reiseführers zum Hay House gefahren. Sehr eindrucksvolles Gebäude aus der Mitte des 19.Jhdts., das prinzipiell auch zu besichtgigen war, an diesem Tag aber aus irgendeinem Grund geschlossen war.



    Dafür haben wir uns noch ein Wenig in der Gegend drumherum umgeschaut und noch einige Beispiele sozialen Wohnungsbaus aus dieser Zeit gefunden.





    So langsam war es jetzt Zeit, sich auf den Weg nach Atlanta zu machen. Also ab auf den Interstate und ohne weitere Pause durch. In Atrlanta hatte ich uns Zimmer im Hotel The Ellis, direkt an der Peachtree Street gebucht. Ein tolles Hotel mit für Metropolenverhältnisse durchaus moderaten Preisen (124$ für einen One-Quenn-Room und 154$ für ein Double-Double). Nach zweimaligem um-den-Block-fahren und einmaligem regelwiedrigem wenden (geschickterweise direkt unter einer Überwachungskamera) habe ich die Parkplatzsuche aufgegeben und einfach direkt vor dem Valetstand die Strße blockiert. Scheinbar war das auch die einzige und durchaus übliche Methode.


    Nach kurzem Boxenstop auf dem Zimmer und unter der Dusche sind wir noch etwas die Peachtree Street bis Underground Atlanta heruntergelaufen. Undergraund Atlanta ist eine unterirdische Shopping uns Entertainmtent-Mall, die sich auf dem Gebiet der ehemaligen Terminus Station über drei Etagen erstreckt. Ganz interessant anzuschauen aber irgendwie waren wir „ein paar“ Jährchen zu alt für die hiesige Kneipenszene (das Publikum war durchschnitttlich vielleicht 20).



    Ein Flatiron Building gibt es hier auch (schon mein drittes nach Toronto und New York)



    Atlanta ohne Coca Cola geht natürlich nicht



    Georgia Stae Capitol im letzten Licht


    Essen gegangen sind wir dann etwas weiter nördlich an der Peachtree Street bei Max Lagers American Grill & Brewery. Das Essen war ganz o.k., das Bier lecker und die Location in einer alten Brauhalle auch nicht schlecht. Danach haben wir an der Hotelbar noch einen Absacker genommen (der ungefähr so teuer war, wie das Essen vorher – hier holen sie also das Geld wieder herein!).


    Viel gesehen haben wir von Atlanta nicht aber das war uns klar, als wir Charleston um einen Tag verlängert und den Okefenokee mit in dir Route aufgenommen haben. Man kann halt nicht alles haben.
    Morgen geht es zu den Wasserfällen und dann zum Great Smoky Mountain NP. Ab jetzt gibt es also bis Washington mehr Natur und weniger alte Häuser zu sehen.

  • einige Beispiele sozialen Wohnungsbaus aus dieser Zeit gefunden


    Warum erinnert mich der Satz eher an Plattenbau ;)


    Ab jetzt gibt es also bis Washington mehr Natur und weniger alte Häuser zu sehen.


    ich freu mich auf Natur, obwohl ich so alte Häuser ja auch mag....aber die Natur mag ich noch mehr :cap:

  • Samstag 26.4.08 Amicalola Falls – Helen – Ana Ruby Falls – Bridal Veil Falls – Cherokee


    Trotz des Absackers gestern an der Bar waren wir relativ früh auf den Beinen. Frühstück haben wir zunächst durch stramme Haltung ersetzt, um möglichst schnell aus der Stadt zu komen.


    Die Tankanzeige stand schon bedrohlich auf Null aber in einer Großstadt eine Tankstelle zu finden, sollte ja kein Problem sein. Denkste – zumindest in Downtown lag keine auf dem Weg. Kurz bevor wir auf den Highway mussten, fand sich dann aber doch noch noch eine. Nachdem das Autochen mit Sprit und wir mit Kaffee und Donuts versorgt waren, konnte es also bei zunächst noch recht dunstigem Wetter ganz entspannt losgehen. Heute stande Wasserfälle auf dem Programm.


    Nach ca. 75 Meilen, überwiegend auf schmalen Landstraßen durch eine grüne Mittelgebirgslandschaft hatten wir unser erstes Ziel erreicht – den Amicalola State Park mit den gleichnamigen Falls. Von hier startet ein Zugangsweg zum Startpunkt des Appalachian Trails in etwa 7 Meilen Entfernung. Den haben wir uns aber geschenkt ;).


    Inzwischen hatte sich die Sonne weitgehend gegen die Wolken durchgesetzt. Vom Visitor Center aus führte ein netter Wanderweg an einem Bach entlanng zur Basis der Fälle mit einem kleinen Fischteich. Von hier aus geht es zunächst über einen asphaltierten Weg, später über diverse Treppen hoch zu den eigentlichen Fällen.


    Meine Eltern haben an der ersten Aussichtsplatttform beschlossen, dass die Aussicht von dort aus schön genug sei. Ob dieses Schid etwas damit zu tun hatte?



    Ich bin natürlich die 175 Stufen hoch, um den Wasserfall aus der Nähe bewundern zu können. Das letzte Stück hoch bis zum Beginn der Fälle habe ich mir aber auch geschenkt.
    Ich konnte meine Eltern ja nicht so lange warten lassen. :pfeiff2:



    Auf dem Rückweg habe ich mich noch ein wenig als Blümchenfotograf betätigt.




    Nach weiteren 50 Meilen Landstraße erreichten wir ein absolutes Highlight oder eher ein geschmackliches Lowlight dieser Etappe, wenn nicht der ganzen Reise – Helen, das „bayerische“ Dorf, wobei Bayern hier die Schweiz, Österreich, Holland und was weiß ich nicht noch alles einschließt. Da mir ob dieser Scheußlichkeit die Worte fehlen, hier nur ein paar Bilder.





    Das Frühstück war ja heute nicht sehr üppig, so dass wir im wunderschönen „Old-Heidelberg“ einen Happen gegessen haben. Die Bestellung war ganz llustig. Die Gerichte standen stilecht in deutsch auf der Karte, die Bedienung hat einen aber nur verstanden, wenn man sie englisch ausgesprochen hat. :gg:


    Danach hatten wir genug Kulturschock für heute.
    Wirklich unglaublich dieser Ort!


    Immerhin haben wir am Ortsausgang noch einen gut sortierten Wine & Liquor Store gefunden und konnten unsere Weinvorräte auffüllen. Immerhin geht es ja heute noch ins Cherokee-Reservat und damit in eine verdammt trockene Gegend.


    Gleich an der Stadtgrenze von Helen lag unser nächstes Ziel – die Ana Ruby Falls im Unicoi State Park. Nach einem netten Verdauungspaziergang erreicht man die Aussichtsplattform an der Basis dieser beide Fälle. Allerdings war es inzwischen ziemlich heiß, so dass der Verdauungsspaziergang mit einigem schweißvergießen verbunden war.




    Faszinierend fand ich unterwegs diesen Baum, der aus dem nackten Fels heraus wuchs.



    Im Visitor Center habe ich mir noch eines der obligatorischen Souvenir T-Shirts gekauft. Dann war es Zeit für die letzte Etappe Richtung Cherokee. Durch die erstan Ausläufer der Appalachen ging es über Berg und Tal und ein paar Serpentinen über eine landschaftlich recht hübsche Strecke. Eigentlich hatten wir vorgehabt, unterwegs noch den Dry Falls einen Besuch abzustatten aber die Zufahrt dorthin ist leider seit November 2007 wegen Bauarbeiten gesperrt. So blieben uns nur die Bridal Veil Falls direkt am Highway 64. Nichts dolles aber immerhin kann man ganz nette Fotos durch den Wasservorhang machen.



    Am Abend kamen wir dann endlich in Cherokee an. Hier wurde uns auch klar, warum wir für ein Zimmer im (eher unterdurchschnittlichen) Best Western für diesen Samstag 190$ zahlen mussten. In der Stadt war ein Biker Treffen und alles war komplett ausgebucht. Wir hatten Hunger und keine Lust noch irgendwo ewig auf einen Tisch zu warten, so dass wir uns entschlossen haben, im Hotel Restaurant zu essen. Sagen wir es so: Eine kulinarische Offenbarung war es nicht aber wir sind satt geworden.


    Morgen steht der Smoky Mountain National Park auf dem Programm. Hoffentlich nicht in einem einzigen Stau aus Motorrädern!

  • Ja!! Wasserfaelle!! :clap1:
    das war ja wieder was genau fuer meinem Geschmack. Einfach klasse.
    Und bei dem Schild muss ich schon wieder grinsen. Aber fuer amerikanische Verhaeltnisse sind 175 Stufen halt schon soviel wie ein Marathon laufen.
    Ich lache mich da nur jedes Mal schlapp. Was machen die bloss, wenn es wirklich mal strenuous ist? :zuck:

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