REHs Driving California 2010, wird das REH zum Hardcorewanderer und was ist das Chucks-Dejavu - Director's Cut

  • Freitag, 16. Juli 2010 (Tag 2)
    Die drei ???
    Las Vegas, NV – Death Valley NP, CA


    Aber wir wollten doch noch …
    ist aber doch erst 17 Uhr.
    Man kann sich doch mal für 10 Minuten eben ausruhen, gesagt, getan, irgendwann gegen 22:30 werde ich wach, um mich zuzudecken, dann ist der nächste Zeitpunkt irgendwie um 2:30. Da ist dann aber der Schlaf vorbei. Meiner Familie scheint es ähnlich gegangen zu sein, denn keiner von uns ist ausgezogen, wir liegen einfach nur so auf dem Bett.


    Ein Blick aus dem Fenster zeigt das Lichtermeer von Vegas und vom Flughafen.



    Als dann die Sonne aufgeht, fangen wir an, unsere Sachen umzupacken, die Dusche aufzusuchen. Um 5:45 sind wir dann soweit. Der Fernseher-Checkout geht noch nicht (erst ab 6), aber der Gepäckträger lässt sich schon aktivieren, unser Gepäck herunterzubringen. Dann checken wir eben live aus und um kurz nach 6 sitzen wir schon im Auto.
    Unser 1. Weg führt uns zum Walmart. Das Frühstück im angeschlossenen McDonalds ist nicht wirklich der Brüller, aber immerhin Kaffee.
    Dann wechseln eine 48 qts Kühlbox, die günstiger als die Größe vom letzten Jahr ist, unzählige Getränke – bestimmt 1000 Liter ;) - einige Esswaren (Pringles, Cracker, Käsestangen, Brot) und noch diverse Kleinigkeiten den Besitzer.


    Um 8 Uhr sind wir fertig und starten auf dem US95 North Richtung Indian Springs. Bis auf einen dringenden „Ich muss mal hinter einen Busch“-Stopp war die Fahrt nach Beatty ereignislos, dank Harry Potter aber erträglich.


    In Beatty klärt sich dann endlich das 1. Fragezeichen des heuten Titels.
    Was hat der County-Seat mit der bekannten Jugendbuchreihe zu tun? Am Straßenrand befindet sich naja ein „Wertstoffhandel“. Das Parkschild, was ich gerne für meine Bar erworben hätte, war mit aber mit 25$ ehrlich für ein bisschen Schrott zu teuer. Auch sonst war man hier geneigt, aus „Wertstoff“ viel für die Dekoration des Ortes zu machen...



    Nun geht es Richtung Death Valley und Californien. Vorher biegen wir aber noch rechts ab. Dort befindet sich die Ghosttown Rhyolite, in der heute einige Kunstobjekte ausgestellt sind. Am bekanntesten sind die Geister des letzten Abendmahls



    und das bunte Sofa.



    Daneben noch das sog. Flaschenhaus.



    Wirklich vom Hocker gerissen hat mich Rhyolite nun nicht unbedingt. Aber es lag auf dem Weg zu unserem heutigen Highlight. Und da klärt sich das 2. Fragezeichen.


    Was hat der Onkel von Justus Jonas und unsere heutige Fahrtstrecke gemeinsam? Natürlich den Namen: Titus. Denn wir wollten unsere diesjährige Off-Pavement-Premiere auf der Strecke durch den Titus Canyon machen.


    Kurz nach Rhyolite biegt die Strecke rechts vom Highway, der direkt in das Death Valley führt ab. 4X4 and HC recommended. Also genau das richtige, um Black Hawk zu testen.



    Zunächst ging es über eine steinige Piste durch die Landschaft. Ein bisschen Sorgen macht man sich da natürlich um die Reifen, aber wir haben Reservereifen und Tire Flat dabei, das sollte wenig Sorgen machen. Es wird uns definitiv auch niemand entgegenkommen, denn die Strecke ist eine Einbahnstraße runter ins Death Valley. Als wir die Berge erreichen, geht es nun in Serpentinen den Berg rauf und runter. Auf dem Weg über den Red und White Pass



    geht dann eine rote Warnleuchte an. Ein Blick ins Handbuch verrät, dass die Temperatur des Getriebeöls zu hoch sei. Und als Lösung solle man mit laufendem Motor einige Zeit im N-Gang stehenbleiben bis die Lampe ausging. Über uns braute sich allerdings ein Gewitter zusammen. Nicht ganz ideal, wenn man irgendwo in „the middle of nowhere“ gerade stehenbleibt.
    Aber nach einiger Zeit ging tatsächlich die Lampe aus und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Auch das Gewitter zeigte nur ein paar Blitze, aber wir blieben von Wasser verschont.


    So erreichten wir Leadfield, eine weitere Ghosttown, in der kurze Zeit ein Boom durch eine Mine entstanden ist.
    Übrig geblieben ist nicht viel.



    Dann ging es nach unten und nun zum absoluten Highlight der Strecke, der Fahrt durch den eigentlichen Titus-Canyon, wo rechts und links hohe Felswände gerade den Weg für das Fahrzeug lassen.




    Dann öffnet sich plötzlich der Canyon und man hat den freien Blick auf die Weite des Death Valleys. Was muss das für ein mühsamer Weg für die Pioniere durch die Berge gewesen sein, um dann die Salzpfanne des Death Valleys zu erreichen und vor die nächste Gebirgskette gestellt zu werden.



    So erreichen wir das Stovepipe Wells, In der dortigen Ranger Station erwerben wir erst mal den Nationalparkpass und können die heutige Temperatur ablesen, knapp 120 °F/48°C. It's hot today.



    Also erst mal ins Hotel und poolen. Im Wasser lässt es sich einigermaßen aushalten.
    Ein weiteres Gewitter und Sandsturm zieht auf. Also schnell noch ein paar Fotos vom Tal und von den Dünen gemacht.




    Aber wozu sind die gelben Leucht-Knick-Stäbe, die wir an der Rezeption erhalten? Naja das dritte Fragezeichen lassen wir noch etwas...


    Irgendwann sind wir wieder im Zimmer und müssen aufpassen, dass es uns nicht wieder wie gestern geht und wir ohne Abendessen einfach einschlafen.
    Also schnell ins Tollhouse Restaurant. Teuer – weil Monopol – und das Essen ist nicht wirklich gut. Aber immerhin sparen wir die Getränke, denn das obligatorische Wasser schmeckt hier wirklich und der Kellner fragt gleich, ob wir nur Wasser trinken wollen.


    Danach fallen wir eigentlich nur noch schnell und todmüde ins Bett, immerhin ist es schon 20 Uhr. Und die Leuchtstäbe brauchen wir deshalb auch nicht, wegen irgendwelcher Insekten, die normal für diese Jahreszeit seien, wird nämlich mit Einbruch der Dunkelheit das Außenlicht des Motels ausgestellt. Und dann ist es hier ganz dunkel. Wenn man dann mal raus muss, sind die Leuchtstäbe da. Aber wer muss schon raus, wenn er schlafen kann.


    Wann wird die Nacht zu Ende sein? Werden die Leuchtstäbe doch zum Einsatz kommen? Was macht der Sandsturm? Überfallen die Insekten uns?
    Das und mehr erfährt man in der nächsten Folge unserer Daily Soap...


    Unterkunft: Stovepipe Wells Village, Death Valley NP, CA 120$+tax
    Essen: Tollhouse Restaurant, Stovepipe Wells, Death Valley NP, CA, 45$ inkl. tax + tip

  • geht dann eine rote Warnleuchte an. Ein Blick ins Handbuch verrät, dass die Temperatur des Getriebeöls zu hoch sei.


    Das hatten wir heuer im Herbst bei unserem Jeep Liberty auch. Klaus sagt, das ist wohl ein Softwarefehler, das Steuergerät braucht jeweils ein Update.


    Ansonsten ein herrlicher DV-Tag, wunderbar, wir lieben das DV :cap::cap::cap:

  • Ich kann mich nur den Vorschreibern anschließen: Death Valley ist einfach toll.


    Leider wird dieser Park oft falsch eingeschätzt, zu oft wird nur durchgefahren ... da erschliesst sich der Park nicht.


    Ging uns eigentlich aus so. Erst beim zweiten Besuch, mit Wanderungen und Fahrten zu den Park Points lernten wir in kennen und lieben.


    Besuchen wir hoffentlich noch mal ....

  • Samstag, 17. Juli 2010 (Tag 3)
    Ein Verlust und ein neuer Freund
    Death Valley NP, CA – Lone Pine, CA


    Um kurz vor 4 war die Nacht wieder vorbei. Kurze Zeit später ging dann die Sonne über den Dünen auf, so dass sich diese in einem schönen Licht zeigten.



    Dann gingen Richard und ich in die Lobby um Kaffee zu holen. Da wir für Barbara zwei Becher mitnehmen wollten, da sie auf Kaffee am Morgen steht, passierte es.
    Richard legte seine kleine Kamera ab und da er ja beide Hände voll hatte, vergaß er sie. Als er das 20 Minuten später im Zimmer merkte und zurück lief, war alles zu spät. Auch der unter Tränen herbei gerufene Papa konnte es nicht mehr richten. Wir haben zwar Mailadresse und Telefonnummer an der Rezeption hinterlassen, aber eine Chance sie wiederzubekommen, dürfte wohl 0 sein.
    Anmerkung: Es hat sich natürlich niemand gemeldet. Nicht mehr dort aber mittlerweile hat er eine viel bessere bekommen...


    Nach diesem Schock und nach Trocknung der Tränen tankten wir, um dann das Valley zu verlassen. Kontinuierlich ging es nun bergauf. Es gab sogar eine Wasserstation für Kühlwasser. Als wir 6000 ft erreicht haben, ging es dann wieder hinunter ins Panamint Valley, einem Paralleltal zum Death Valley, eingeschlossen in ähnlich hohe Bergketten.



    Wieder ging es bergauf und bergab auf den ausgetrockneten Owens Lake zu. Im Hintergrund erschien nun schon die Kette der Sierra Nevada um den höchten Berg Kaliforniens und der Lower 48, den Mt. Whitney.



    Schließlich erreichten wir nach kurzer Fahrt Lone Pine, bereits das Ziel des heutigen Tages. Im Visitor Center haben wir uns erst Mal Informationen für den heutigen und morgigen Tag eingeholt.


    Hier hat man schon einen fantastischen Blick auf die Bergkette.



    Richards Kuscheltiere wollten dieses Mal lieber weiter ihr faules Leben in seinem Bett zu Hause pflegen als die anstrengende Fernreise auf sich zu nehmen. Daher war er ganz ohne Begleitung. Im Shop des Visitor Centers war nun passend zum gerade gehörten Hörbuchteil von Harry Potter und der Stein der Weisen eine weiße Schneeeule, die ihn verliebt anschaute.
    Nun gut. Schneeeulen sind halt teurer als gewöhnliche Eulen und gar Katzen oder Ratten, das weiß man ja schon aus Harry Potter. So mussten Richards Eltern tief in die Tasche greifen und ein neuer Gefährte namens Hedwig begleitete uns fortan. Das Tier muss sich natürlich erst noch ein wenig gewöhnen, wie der geneigte Leser sich vorstellen kann, bevor es sich schnöden Bildablichtungen zur Verfügung stellt. Schneeeulen sind diesbezüglich ziemlich eitel.


    An unserem Hotel vorbei, zum Einchecken ist es um kurz nach 10 wohl noch zu früh, biegen wir dann an der einzigen Ampel Lone Pines links in die Whitney Portal Road ab, die uns in die Alabama Hills, einen tollen Felsgebiet, das der Sierra Nevada vorgelagert ist, führt.


    Als erstes begrüßt uns Miss Alabama



    Dann geht es weiter in die Felsen – Black Hawk darf endlich mal durch diverse Sandpassagen auf Pisten cruisen.



    In den einzelnen Felsen sind immer wieder Windows und Arche zu finden, die einen zusätzlichen Reiz ausmachen.




    Beim Klettern rutscht Barbara ein wenig aus und schon gibt es Schürfwunden an den Armen. Immerhin ist der Kamera nichts passiert. Zwei Kollatoralschäden an einem Tag hätte ich nicht verkraftet. ;) ;)


    Der bekannteste ist dabei der Mobius Arch, der sogar einen Nationalparkpass geziert hat. Dort wirkt er riesig. In Wirklichkeit ist er ziemlich klein.



    Die bekannteste Aufnahme ist dabei der Blick von Richards Position auf den Mt. Whitney




    So kann man sich vertun. Aber das wird man erst morgen lesen können :D


    Weiter Klettern wir durch die Landschaft der Steine und Bögen. Dabei entdeckt Richard diverse Windows. Die GPS-Koordinaten werden aufgezeichnet, damit ich zu Hause prüfen kann, ob diese schon bekannt sind. Wenn nein, will Richard einen nach sich bennennen.
    Irgendwie haben wir das dann aber doch nicht gemacht. So gibt es in den Alabama Hills immer noch keinen Richard Arch.



    Dummerweise hatte ich zwar die Wanderstöcke mit, aber nicht die Sandalen durch die Wanderschuhe ersetzt. An der einen oder anderen Stelle war das kein Vergnügen für mein geschundenes Fußgelenk. Bei der nächsten Wanderung werde ich dann wohl doch die Schuhe anziehen.



    Danach sind wir noch ein wenig durch das Gebiet gefahren. Zurück in Lone Pine war unser Zimmer um kurz vor 15 Uhr immer noch nicht fertig. Aber statt ins Museum zu gehen, um den Raketenwurm zu begutachten, zog uns das Eis bei McDonalds doch mehr an.


    Anschließend war dann erst mal ausführliche Pooltime im Best Western Motel angesagt. Am Abend ging es dann noch Pizzaessen und ein wenig Bummeln durch Lone Pine. Naja, viel gibt es da nicht. Aber immerhin konnten wir ein wenig kühlende Hautmilch für unsere durch die Sonne in Mitleidenschaft gezogene Haut finden.


    Mit ein wenig Fernseh-Baseball Angels vs. Seattle fanden wir dann alle schnell in den Schlummer.


    Wird sich Hedwig in die Gemeinschaft fügen? Bekommen wir auch Bilder von ihr zu sehen? Kann die Hautmilch weiter kühlen? Wohin wandert das REH heute? Und warum spielen die Japaner heute eine Rolle?


    Alles Fragen, die die nächste Folge unserer Daily Soap sicher beantwortet. Oder auch nicht ...


    Unterkunft: BW Frontier Inn, Lone Pine, CA 103$+tax
    Essen: Pizza Factory, Lone Pine, CA, 34$ inkl. tax


  • Ich finde, sobald Du Wanderstöcke in den Händen hast, siehst Du irgendwie unglücklich aus :trost:


    Die Fahrt aus dem Death Valley durchs Panamint Valley sind wir schon sehr oft gefahren und immer wieder gerne, danke für die Erinnerung


    Auch der Rest des Tages war prima


    Gut, daß der Kameraverlust mit einer Schneeeule gemildert werden konnte

  • Na die Wanderung duerfte fuer das reh ja schon wie ein Marathon gewesen sein.
    Und wandern in Sandalen? Habe ich frueher mal gemacht, aber nun nicht mehr. Man fuehlt sich da immer so verletzlich und verwundbar.
    Alabama Hills moechte ich mir irgendwann auch noch mal ansehen. Damals hatte ich ja noch durch den Bandscheibenvorfall das gefuehllose rechte Bein und musste immer aufpassen, nicht auf die nase zu fliegen. Da war nix mit geniessen.
    Das kann ich ja nun alles nachholen

  • Sonntag, 18. Juli 2010 (Tag 4)
    Von Arches, Japanern, Bäumen und Rough Roads
    Lone Pine, CA – Bishop, CA


    Morgens der Schock. Der Möbius Arch ist nicht der Möbius Arch, sondern der Lathe Arch. So jedenfalls die Info aus dem Internet, die auch einer Google-Recherche Stand hielt. Dabei muss der doch wohl gar nicht so weit weg sein.
    Unter der Dusche die Entscheidung: da wir noch in Lone Pine sind und der Weg nicht weit ist, müssen wir halt noch mal hin.
    Nach dem vorzüglichen Frühstück im Best Western, das sowohl vom Zimmer, wie vom Pool, wie vom Frühstück Bestnoten von uns bekommt, geht es also wieder in die Alabama Hills.
    Anmerkung 2011: im Nachhinein war das Frühstück etwas besserer Standard. Wir kennen mittlerweile besseres.


    Diesmal aber auf direktem Weg zum Parkplatz. Auch der kürzere Weg, den ich teilweise gestern gegangen bin, ist schnell geschafft. Vorbei am Lathe Arch, eben um die Biegung.
    Und da ist er der Möbius Arch. Warum ich Hornochse da gestern blind dran vorbei gelaufen bin, ich weiss es nicht.
    Achja: Richard und Barbara waren da und haben nix davon erzählt.




    Auf jeden Fall nun endlich das richtige Foto vom Möbius Arch mit dem Mt. Whitney dahinter!



    Wir sind dann weiter auf der Movie Road gefahren und nicht wieder zurück nach Lone Pine. Eine schöne Strecke, die schließlich wieder auf der US395 endet.
    Unser nächstes Ziel liegt nur wenige Meilen nördlich: das relativ unbekannte Manzamar Natural Historic Monument. Seit den 80ern des 19. Jahrhunderts waren Japaner in die USA ausgewandert, waren aber immer Bürger 2. Klasse (durchaus vergleichbar mit dem heutigen Status von Hispanics). Als dann der 2. Weltkrieg ausbrach, waren diese japanischen Amerikaner plötzlich Feinde im eigenen Land. Die US-Administration von Roosevelt und Truman reagiert mit einer Evakuationszone entlang der Pazifikküste und mit Internierungslagern. Das größte davon war Manzanar. In der Veranstaltungshalle ist heute eine Ausstellung über die Internierung der Japaner, ihr Leben im Lager und vieles zu sehen.



    Natürlich hat Richard wieder den Junior Ranger erworben.
    Danach haben wir noch eine Autotour über das Gelände gemacht. Man kann sich dadurch nur die Größe des Lagers vorstellen. Allerdings ist davon nur noch wenig vorhanden.



    Ein Eindruck ist allerdings bei uns zurück geblieben: US-Amerika versucht durch dieses NHM sich ein wenig das Gewissen rein zu machen, denn manches wird sicher verklärter dargestellt als es in Wirklichkeit war.



    Weiter geht es durch Independence und Big Pine. Dort biegen wir rechts ab, um in die White Mountains zu fahren. Dabei erreichen wir eine Höhe von über 10.000 Fuß. Am Grand Sierra Overlook hat man einen tollen Blick auf die Schnee bedeckte Sierra Kette auf der anderen Seite des Owen Valley.



    Unser eigentliches Ziel liegt noch ein paar Fuß weiter oben: der Ancient Bristlecone Pine Forest. Hier befinden sich die ältesten Lebewesen (Bäume) der Welt. Einzelne Bäume haben ein Alter von mehr als 4500 Jahre. Mit Hilfe von Altersringen konnte das Alter bestimmt werden, man konnte dadurch auch eine Korrektur der C14-Methode erreichen und viele falsche Alterschätzungen, die darauf basierten, verbessern.
    Dort sind wir einen interessanten Trail durch den Schulman Grove gelaufen.




    Dabei habe ich allerdings einen der beiden Teleskopstöcke geschrottet. Das chinesische Material von Aldi ist wohl meinem Gewicht nicht gewachsen.
    Bevor weitere Wanderungen anstehen, muss ich wohl neue haben.


    Anschließend gab es dann zwei Gelegenheiten nach Bishop zu fahren: entweder wieder nach Big Pine die Straße zurück. Oder noch ein wenig den Berg hoch (unpaved) und dann die 4WD-Strecke durch den Silver Canyon nehmen. Natürlich habe ich das zweite gewählt.
    Eine ziemlich steinige Strecke, die aber wunderbar war. Ein paar Mal bin ich stehen geblieben, um die Bremsen abkühlen zu lassen, da sie sehr belastet wurden durch 9 Meilen stetiges steiles Bergab.



    Im unteren Teil gab es dann noch ein absolutes SUV-Highlight: die achtfache Durchfahrt des Silver Creek – da kommt Zwiebelstraßen-Feeling auf.



    So erreichten wir Bishop und das Super 8. Trotz meines Standard-Wunsches auf Ground Floor gab es nur First Floor. Dafür läuft zum 1. Mal die Waschmaschine.
    Für Richard und Barbara war poolen angesagt, ich habe mich schon mal ein wenig mit dem Reisebericht beschäftigt.
    Zum Abendessen haben wir mal Carl Jr ausprobiert. Einhellige Meinung: Kommt auf die NoGo-Liste. Danach waren wir noch bei Vons unsere Getränke-Vorraäte aufstocken.


    Vertragen alle das Essen von Carl Jr? Wird das REH neue Wanderstöcke bekommen? Wie viele Junior Ranger Buttons gibt es dieses Jahr?


    Bleiben Sie also dran bei der Daily Soap...


    Unterkunft: Super 8, Bishop, CA 70$ inkl. tax
    Essen: Carl Jr, Bishop, CA, 25$ inkl. tax

  • Montag, 19. Juli 2010 (Tag 5)
    Ich habe es getan...
    Bishop, CA – Lee Vining, CA


    Nachdem wir doch wieder recht früh aus den Federn waren, haben wir direkt um 7 Uhr einen der drei Tische beim Frühstück im Super 8 belegt. Kurz darauf sind wir dann auch wieder auf der Bahn.
    Nein vorher mussten wir noch an der Tanke Eis kaufen. Und eine Ansichtskarte...
    Auf dem breiten und gut ausgebauten Highway 395 geht es dann immer höher in die Sierra Nevada.
    Irgendwann kommt links der Abzweig nach Mammoth Lakes. Den nehmen wir. Unser Ziel ist aber nicht das touristische Städtchen. Sondern wir fahren durch und biegen dann ab, um zum sog. Activity Center zu gelangen. Hier ist neben einer Lodge die Möglichkeit, diverse Outdoor-Aktivitäten zu starten. Mit dem Sessellift auf den „Top of the Sierra“ zu fahren. Viele nehmen auch ein Mountain Bike, um damit die Berge rauf und runter zu fahren.
    Wir nicht! Stattdessen kaufen wir Tickets für eine meiner Lieblingsbeschäftigungen in Nationalparks der USA. Shuttlebusfahren!!!! Richtig gelesen. Ich habe es getan. Wir bekommen im nächsten Bus knapp noch die letzten Plätze und dann geht es hinunter ins Red Meadows Tal und zum Devils Postpile National Monument, dem eigentlichen Ziel des heutigen Vormittagsprogramms.
    Ehrlich muss ich sagen, dass der Shuttlebus nicht mit meinen beiden Lieblingsbussen am Zion und Rocky Mtn Park vergleichbar ist. Deutlich besser. Nach 20 Minuten erreichen wir dann die Ranger Station am NM. Ranger Booklet geholt und angefangen. Die ersten Fragen sind wie immer die gleichen. Für einige wenige müssen wir dann wirklich ins Monument...
    Unser erster Weg führte zu den Basaltsäulen des Monuments. Der Weg dahin führt am Middle Fork des San Joaquin River, der dann durch das Central Valley fließt und der zweitlängste Fluss in Kalifornien ist.



    Nach kurzer Zeit sind die Basaltsäulen erreicht.



    Wir entscheiden dann noch auf dem Minaret Falls Trail zu den Wasserfällen zu laufen. Insgesamt etwas über 2 km one-way. Das Hiking REH lacht ;)



    Nach Abschluss des Junior Ranger Programms erreichen wir wieder den Shuttlebus und damit irgendwann wieder unser Auto. In Mammoth Lakes finden wir dann einen dunklen Outdoor Laden, denn im Ort ist der Strom ausgefallen. Dort finde ich neue Wanderstöcke von Leki – nach einigem Betteln von Richard kaufen wir dann 2 Paar. Mein Hinweis auf einen Discount für Zwei ignoriert man aber X(
    Zurück geht es auf den US395 und Richtung Mono Lake.



    Kurz vor dem See biegen wir rechts ab zum South Tufa SP. Auch hier laufen wir noch ein Stück. Also ein ziemlicher Wander-REH-Tag...






    Barbara und Richard müssen natürlich ausprobieren wie sich das Wasser anfühlt. 2,5x salziger als der Ozean und dazu noch alkalisch. Sozusagen salziges Waschwasser.



    Eine Franzmännin musste es gleich richtig ausprobieren...



    Danach fahren wir müde nach Lee Vining in unser Motel und machen erst Mal Siesta, bevor wir einen Bummel durch den Ort machen und Essen gehen. Diesmal gut und auch nicht viel teurer als Fast Food. Da wir zu Fuß unterwegs sind, gibt es auch nen Pitcher Bier. Gut!


    Unterkunft: Murphys Motel, Lee Vining, CA 126,56$ inkl. tax


    Essen: Bodie Mikes Bar BQ, Lee Vining, CA 37$ + tip.

  • Erst mal Mecker :wut2: warum so schnell? Lass uns doch Zeit zum Lesen!


    Nintendo DS

    Ich als großer Junge, hab auch so´n Spielzeug. Der 3DS hilft mir persönlich die lange Weile an Board tot zuschalgen.


    Devils Postpile National Monument

    Sieht echt toll aus. Wir standen da mal am Frühen Abend und man ließ uns nicht mehr hin. Ein zweites Mal hätten wir mit dem Auto durch fahren können, aber da war es uns selbst zu spät. Irgendwann ist das Ding fällig.


    Franzmännin

    igitt, da würd ich nie drin baden wollen.




    So jetzt noch mehr Schelte. Wer hat dir gesagt, dass du den lila Rahmen um die Bildchen machen sollst? Der ist auf jeden Fall nicht dein Freund, denn der lila Rahmen erzeugt bei mir teilweise eine optische Täuschung und lässt den Himmel lila schimmern. Dann der Rahmen über den Möbius Arch geht gar nicht. Ich sag dir das, weil ich es gut mit dir meine. Sonst würd ich mir eins ins Fäustchen lachen und mit wem auch immer im Hintergrund ablästern.


    Dankeschön :)

  • Ich wäre auch für ein langsameres Tempo :wink1:


    Am Manzamar Natural Historic Monument sind wir heuer vorbei gefahren, irgendwie hatten wir zu sowas bedrückendes keinen Magen


    Devils Postpile war bei uns gesperrt, wegen diesem einen blöden Regentag war dort alles verschlammt. Das war sooooo schade :(:(:(

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