Unverhofft kommt oft: Ein ungeplantes Wiedersehen mit dem Südwesten im Juni 2023

  • Du weisst wo deine limits dind.

    Aber die regulären dummen touris mit ihren vacation brain wissen das nicht. Besonders nicht mehr in der heutigen Zeit wo es nur noch darum geht irgendwelche Instagram shots zu bekomnen.


    Das ist mir doch egal, dann soll man die Kosten für die Rettungen deutlich anziehen :smile2: Im Death Valley darf ich mich auch bei 45 Grad umbringen wenn ich möchte, warum also nicht im Valley of Fire.


    Wieder ein Trail, den ich und Marc nicht erleben ...


    Wir waren nur im Slot


    Schaffen sollte man den aber, der ist ja kurz.


    Schöne Wanderung!


    Gefällt mir auch immer wieder!



    Danke ;)


    Mir macht das einfach Spaß. Es stresst mich, wenn ich keinen genauen Plan habe. Wenn irgendwas ausfallen muss und ich mir vor Ort überlegen muss, was ich stattdessen mache, habe ich sofort schlechte Laune. Plan A hat zu klappen!


    So handhaben wir das auch.

    Was ich sehe, sehe ich und wenn nicht, ist auch gut.


    Für mich ist nur das gut, was ich gesehen habe :smile:


    Nette Wanderung am frühen Morgen :daumen:


    Die geht immer, auch wenn ich unter den Umständen lieber was anderes gemacht hätte.


    Da lebten wir denn schon mehr in den Tag hinein. Natürlich haben wir uns vorbereitet und die Tagesziele grob festgelegt. Aber so praktisch auf die Minute genau dann doch nicht. Wenn es für irgend etwas nicht gereicht hat dann strichen wir es halt aus dem Programm. Aber vielleicht machst du es dann in fümfzig Jahren auch so. :smile:


    Ja. ich zählete mich auch zu den regulären dummen Touris welche halt nicht das ganze Wissen über Natur, Umwelt etc. für sich gepachtet haben. Schön, dass du die alle in den gleichen Topf wirfst. Solche verallgemeindernde Aussagen machen mich nun mal echt sauer. :aug::wut2:


    Ernst


    Ich mag das einfach, kann aber auch verstehen wenn man es anders macht ;) Ich kann nicht sagen, was ich in 50 Jahren mache oder lasse, oder ob ich da überhaupt noch lebe :smile2:


    Tolle Bilder !

    Der Anza Borrego State Park steht für nächstes Jahr auf dem Plan, wir waren da noch nie.


    Dann wünsche ich schon mal viel Spaß :) Wird dir bestimmt gefallen!

  • Tag 07 (09.06.2023) - Ein kurzer Besuch am Salvation Mountain





    Die Strecke vom Anza Borrego Desert State Park zum Salvation Mountain, unserem nächsten Ziel auf der Liste, kenne ich schon. Eigentlich ist der ganze Tag heute mehr oder weniger ein Spiegelbild der Routenführung, die ich 2018 mit meiner Mutter gemacht habe, nur die Aufteilung der Übernachtungen ist ein wenig anders. Damals sind wir von LA nach Borrego Springs gefahren, dann weiter zum bunten Berg mit einer anschließenden Übernachtung in Yuma. Die lassen wir heute aus und fahren noch weiter. Am Anfang habe ich mich gefragt, ob ich das (fast) genau so nochmal machen möchte, aber die Tage haben mir eigentlich ganz gut gefallen, außerdem gibt es auf der Strecke nicht wirklich Alternativen, um sich etwas anderes anzusehen. Außerdem kennt Marc das ja noch nicht.

    Was soll ich sagen, die Strecke zum Salvation Mountain wird er auch heute nicht kennenlernen, denn pünktlich mit dem Ortsausgangsschild von Borrego Springs fällt er in den bereits bekannten Tiefschlaf :laugh: Man kann es ihm nicht wirklich verübeln, die Strecke ist sterbenslangweilig und sobald man aus der Wüste raus ist (die zunächst NOCH wüstiger wird. So wüstig, dass nicht einmal mehr die Ocotillos wachsen), geht es nur noch über holprige Feldwege oder schlechtem, schmale Straßen vorbei an Landwirtschaft bis zum Horizont.


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    Kurz vor dem Ziel wird die Gegend noch ein wenig fragwürdiger, wir fahren durch die Wohnwagen Siedlung von Niland bzw. Slab City und irgendwie wirkt die Hippie Gemeinschaft noch ein wenig abgerockter als noch vor fünf Jahren. Menschen sind keine zu sehen, nur verfallene Blechhütten, sowie haufenweise Müll und Gerümpel. Die Orte liegen unweit vom Salton Sea, allgemein also eine eher trostlose und unschöne Gegend. Der Dunst, der heute in der Luft liegt, macht den Eindruck nicht unbedingt besser.

    Um kurz vor 9 Uhr erreichen wir schließlich den Salvation Mountain, auf dessen Parkplatz sich nur ein weiteres Auto befindet.


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    Ein paar Fakten zum Salvation Mountain hatte ich natürlich auch beim 2018er Bericht schon erzählt, ich will aber niemanden jetzt umständlich in den alten Bericht schicken, daher kopiere ich das an der Stelle mal kurz:

    Leonard Knight (leider vor 4 Jahren verstorben [mittlerweile vor 9]) hat hier seine Vision verwirklicht und den Berg als Tribut an Gott aus Tonnen von Lehm, Farbe und Erde erbaut. "God is Love" ist die simple Botschaft, die er mit seinem Lebenswerk, an dem er bis zu seinem Tode 30 Jahre lang täglich arbeitete, in die Welt hinaus tragen wollte. Leonard hat für diese Aufgabe gelebt und in einem Wohnwagen ohne Wasser und Strom direkt neben seinem Berg gewohnt. Geldspenden hat er absolut abgelehnt, damit sein Projekt nicht für irgendeinen Zweck instrumentalisiert werden kann, Farbspenden hingegen hat er jederzeit liebend gerne angenommen. Auf Youtube kann man sich diverse Interviews mit Leonard Knight ansehen und eins ist klar: Der Mann war absolut liebenswert und hat seinerseits alle Geschöpfe geliebt und stand zu 100% für das, was er da getan hat. Ich kann mit Religion ehrlich gesagt nichts anfangen, dennoch gebührt diesem Mann mein tiefster Respekt für seine Hingabe und das, was er hier erschaffen hat.

    Heute ist hier deutlich weniger los als noch vor fünf Jahren, heiß ist es genau so wie ich den Besuch in Erinnerung habe. Aus einem der Wohnwagen kommt ein Mann, ruft uns seinen Gruß zu und verschwindet wieder. Offenbar leben hier noch immer ein paar wenige Menschen ohne Strom und fließendes Wasser, um sich um den skurrilen Berg und dessen Erhaltung zu kümmern. Der Besuch des Salvation Mountains ist nach wie vor kostenlos, aber eine kleine Spendenbox ist aufgehängt, in die Marc fünf Dollar wirft, zum Dank darf man sich eine der Postkarten aus dem Spender nehmen.


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    Leider, leider darf man den Berg momentan nicht betreten, da er für umfangreiche Restaurierungen gesperrt ist. Das muss natürlich von Zeit zu Zeit mal sein, dennoch ist es sehr schade. Ich fand es damals ziemlich cool dem gelben Weg zu folgen und auf dem künstlichen Pappmasche Berg herumzuklettern. Heute also nur von unten! Vielleicht ist deshalb so wenig los, die anderen potenziellen Besucher wussten das vielleicht.

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    Ich finde es einfach erstaunlich, dass dieses Kunstwerk eigentlich nur von Tonnen aus Farbe zusammengehalten wird.

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    Hoch kann man leider nicht, aber einige der "Hinterzimmer" sind dennoch zugänglich.

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    ... Leider aber nicht alle.

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    Bei meinem letzten Besuch hatte ich das Gefühl, dass der Berg sogar noch weiter vergrößert wird, an allen Ecken und Enden wurde gebaut und erweitert, jetzt wird alles nur noch notdürftig geflickt, viele Stellen, die wir damals bewundern konnten, sind gar nicht mehr zugänglich. Schade, ich hatte mich eigentlich gefreut Marc diesen komischen Ort zu zeigen, ein wenig enttäuscht bin ich vom heutigen Besuch nun schon.

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    Wir können hier wenig tun, dementsprechend sind wir auch deutlich schneller hier "durch", als ich gedacht hatte. Mittlerweile sind aber noch andere Besucher gekommen und die Anwohner erzählen grad Geschichten zu den paar Katzen, die hier ein zuhause gefunden haben, hier hören wir noch kurz zu und streicheln eine davon. Wir stehen allerdings in der prallen Sonne und haben uns beide heute noch nicht um Sonnenschutz gekümmert, dementsprechend treten wir bald die Flucht in den klimatisierten Jeep an. Auf der nun folgenden Strecke nach Yuma kann Marc ausnahmsweise nicht schlafen, denn er fährt zum ersten mal. Also... kann er schon, sollte er aber nicht :eek::laugh:


  • kurz

    das ist eher nicht das Problem - wichtig ist flat

    auf dessen Parkplatz sich nur ein weiteres Auto befindet.

    Glück gehabt, bei uns stand ein asiatischer Reisebus da, die dann jedes Foto zu nichte gemacht haben...

    denn er fährt zum ersten mal.

    :huch3:

  • das ist eher nicht das Problem - wichtig ist flat

    Glück gehabt, bei uns stand ein asiatischer Reisebus da, die dann jedes Foto zu nichte gemacht haben...

    :huch3:


    Flach ist der auch.


    Ohje... Asiatische Reisegruppen sind mit die schlimmsten.


    Skuril, aber das waere so gar nicht meins was ich sehen muesste


    Muss man auch nicht unbedingt ;)


    Da war ich letzten März auch. Muss man mal gesehen haben.

    Aber dann reichts auch schon wieder. :)

    Im März war auch schon "Cloesed for Renovation"


    Ja, mir reicht es jetzt auch :)

  • Tag 07 (09.06.2023) - Yuma Territorial Prison State Historic Park oder die Besichtigung der Örtlichkeiten





    Auch dieser Berichtsteil hat eine Parallele zu der Route von 2018, denn nach dem Salvation Mountain wollten wir das Gefängnis von Yuma besuchen. Damals lag zwischen diesen beiden Besichtigungen eine Nacht in der Stadt, die übrigens angeblich die meisten Sonnenstunden weltweit hat. Heute sind wir nur auf der Durchreise. Vorwärts kommen wir nur so lala, während mittlerweile so gut wie jeder in den USA 10-20 mph über der Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs ist, hält Marc sich nicht nur akribisch daran, sondern fährt die meiste Zeit auch noch zu langsam. Grad als ich aufgegeben habe mich darüber aufzuregen (Irgendwann möchte man bei so langen, öden Strecken ja auch mal ankommen), biegt vor uns ein LKW ab, bis oben vollgehäuft mit Zwiebeln, der nun direkt vor uns fährt. War ja klar, seit einer Stunde kein Auto gesehen und jetzt müssen wir hinter so einem Truck herschleichen. Denkste. Nachdem Marc sich ausgiebig über den Fahrer aufgeregt hat fährt uns das Monstrum eiskalt davon :confused: :biggrin:

    Irgendwann wird die Langeweile kurz durchbrochen von der Auffahrt auf die I8 in Richtung Yuma.


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    Zum Glück müssen wir nicht mehr allzu weit über die Interstate fahren, keine 30 Minuten später tauchen die Imperial Sand Dunes am Horizont auf, ein riesen Gebiet, in dem man sich Sand Buggys ausleihen kann, wenn man denn Zeit und Lust dazu hat.

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    Weitere 20 Minuten später haben wir Yuma erreicht und damit auch die Grenze von Kalifornien zu Arizona. Das folgende Bild galt eigentlich dem Schild, allerdings ist das nur ein bisschen weit weg und kaum zu erkennen :biggrin: Eigentlich haben wir den State schon einige Minuten zuvor gewechselt, nämlich mit der Überfahrt über den Colorado, der Hinweis kommt aber erst in der Abfahrt.

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    Der Yuma Territorial Prison State Historic Park befindet sich unmittelbar an der Interstate, wir sind also da! Mittlerweile wurde der Eintritt von 8 auf 10 Dollar pro Person angehoben, eine moderate Steigerung innerhalb von fünf Jahren, allerdings vielleicht fast schon ein bisschen viel für das, was man geboten bekommt. Das Gefängnis ist nun nicht besonders groß.

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    Der Parkplatz ist ziemlich gut gefüllt, damals war hier deutlich weniger los, obwohl wir jetzt einen Monat später haben und die Temperaturen eigentlich jenseits von gut und böse sind. Ich kann damit leben, aber es ist doch schon relativ schwierig Marc davon zu überzeugen das Auto zu verlassen :laugh: Ich glaube, wir werden von einem anderen Ranger begrüßt als 2018, die aufgezwungene Erklärung des Geländes bleibt allerdings die gleiche. Ich sage zwar, dass ich schon mal hier war, aber dennoch kommen wir nicht drum herum :rolleyes: Ist zwar nett gemeint, aber eine ausgiebige Erläuterung der Park Map und wo wir welche Sehenswürdigkeit finden, ist hier nun wirklich ein wenig albern, das Gelände umfasst gefühlt 200m² :laugh:Eigentlich gibt es neben dem Guard Tower, der alles dominiert und der direkt vor uns steht, nur zwei wichtige Orte: Das Museum und den Zellentrakt... den man durch das Museum erreicht.

    Obwohl der Parkplatz relativ voll ist, wirkt es im Inneren des Gefängnisses eigentlich nicht so. Zumindest hier draußen hält sich niemand auf, aber wir haben auch über 40°C im Schatten und die Menschen hier sind ja bekanntlich eher Hitzescheu.

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    Von dem Gelände aus hat man einen schönen Blick auf den Colorado, der hier in der Gegend ziemlich schmal und friedlich dahin fließt.

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    Es folgt einmal mehr die obligatorische Erklärung, die ich aus praktischen Gründen einfach vom 2018 Bericht hier her kopiere :laugh:

    Yuma wurde, im Zuge des Goldfundes im Colorado und dem daraus resultierenden Einwohnerzuwachses, 1871 zum Sitz des Yuma County erklärt. 1875 entschied man sich dazu, dass man in der wachsenden Stadt ein eigenes Gefängnis benötigt, der Bau des Territorial Prisons begann. Gebaut wurde die Einrichtung unter anderem von niemand geringerem, als den späteren Bewohnern selbst, die sich hier ihre eigenen Zellen zimmern mussten und 1876 schließlich hier inhaftiert wurden. Das Gefängnis war insgesamt nur 33 Jahre in Betrieb und wurde bereits 1909 wegen Überfüllung geschlossen. Die Gefangenen wurden in die Gefängnisstadt Florence in Arizona umgesiedelt, wo kurz vorher viele neue Einrichtungen entstanden.

    Die Gebäude standen danach nicht leer. Unglücklicherweise brannte 1910 die Yuma High School ab und der Unterricht fand bis 1914 in den Räumlichkeiten des Gefängnisses statt - Die Witze der Schüler über ihr Schicksal lässt sich sicher erahnen. Bei Auswärtsspielen wurde die Mannschaft dieser Schule nur "Die Verbrecher" genannt. 1958 wurde das Gelände zum State Historic Park erklärt und 1961 das erste mal für Besucher geöffnet.


    Schon nach wenigen Minuten brutzelt selbst mir gefühlt das Gehirn weg, also begeben wir uns ins klimatisierte Museum, das wir eh durchqueren müssen, um zu den Zellen zu kommen.


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    Im kleinen, interessanten Museum habe ich mich 2018 bereits ausführlich umgesehen und offenbar "muss" ich mir jede einzelne Erklärung erneut durchlesen um mir die Zeit zu vertreiben. Marc hat heute Magenprobleme und verschwindet auf Klo, sobald wir innen ankommen. Der kommt zwar immer mal wieder, verschwindet dann aber schneller erneut, als ich gucken kann.

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    Das Yuma Prison wurde von den Bewohnern auch als "Hell Hole" bezeichnet und wer sich den Zellentrakt mit eigenen Augen angesehen hat, der kann das auch verstehen. Alcatraz ist irgendwie ein Luxusschuppen dagegen. Die Hitze während der Sommermonate war hier kaum auszuhalten, der Ort käme einem Inferno gleich, so ein ehemaliger Insasse. Die Umgebung ist geprägt von Flüssen und Wüste soweit das Auge reicht, selbst wenn ein Ausbruch geglückt ist, war es so gut wie unmöglich, nicht schnell wieder geschnappt zu werden. Außerdem gab es unmenschliche Bestrafungsmethoden wie Schlangenhöhlen und Eisenkugeln und -Ketten. "Impossible to endure, even more impossible to escape" ist ein prägendes Zitat an den Wänden des Museums.

    In den 33 Jahren gab es insgesamt 138 Ausbruchversuche, von denen 96 von Anfang an Fehlgeschlagen sind. 49 Insassen wurden dabei verwundet, 8 verloren sogar ihr Leben.


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    Irgendwann, nach einer halben Ewigkeit, kommt Marc wieder und wir gehen zusammen nach draußen, auf die andere Seite des Gefängnisses, wo sich die Zellenblocks befinden. In der Theorie im Museum darüber zu lesen ist doch nochmal etwas ganz anderes, als selbst vor den winzigen, furchtbaren Zellen zu stehen, in die teilweise sechs Insassen gleichzeitig gepfercht wurden. Wie das hier gestunken haben muss will ich mir lieber nicht vorstellen.

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    Marc wirft nur einen Blick in die erste Zelle und verschwindet dann wieder zurück in's kühle Museum. Irgendwas mit heiß und klo :rolleyes: :laugh: Versteht mich nicht falsch, für Magenprobleme kann natürlich niemand was und sowas ist, besonders im Urlaub, immer sehr ärgerlich und unangenehm. Es ist nur so, dass irgendwie jeden Tag irgendwas anderes ist und wir uns nie, einfach mal so, ohne Zwischenfälle, irgendwas anschauen können :laugh: Wie auch schon beim Palm Canyon und beim Salvation Mountain sind wir in erster Linie hier, weil ich diese Orte damals interessant fand und die jetzt auch Marc zeigen wollte. Ich hätte den Eintritt ansonsten nicht noch einmal zahlen müssen.

    Es ist nicht zu ändern, ich laufe einfach trotzdem noch einmal hier herum und schaue mir alles an. Neben den Zellen gibt es hier noch einen kleinen Hof. Hier konnten die Insassen noch ein bisschen besser in der Sonne brutzeln, als in den schattigen Räumlichkeiten :laugh:


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    Auch hier gibt es ein paar Zellen.

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    Wie Alcatraz verfügt auch Yuma eine Dunkelzelle, in der man seine Zeit in Gesellschaft einiger Fledermäuse verbringen konnte, wenn man ganz besonders böse war. Besonders böse waren meistens mehrere gleichzeitig, weshalb es auch in vollkommener Dunkelheit selten Einzelhaft gab.

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    Marc ist zwischenzeitlich nicht wieder aufgetaucht, also gehe ich wieder zurück ins kühlere Museum und warte hier.

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    Als er irgendwann wieder kommt, hat er keine Lust mehr sich die Zellen draußen anzusehen und so gehen wir wieder in die andere Richtung, raus auf den Vorhof. Na, der Besuch und die 10 Dollar haben sich für ihn ja mal wieder so richtig gelohnt :laugh: Für mich gab es natürlich auch nichts Neues, was soll sich hier auch ändern, aber ich fand es trotzdem nett noch einmal hier gewesen zu sein. Ähnlich wie beim Salvation Mountain reicht es mir aber jetzt und vermutlich muss ich keinen 3. Besuch mehr haben.

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    Auf den Guard Tower gehen wir aber noch schnell, der liegt ja auf dem Weg und die Aussicht von hier oben kann man mal mitnehmen. Durch das weite, platte Land hatten die Insassen hier nicht wirklich eine Chance, nach der erfolgreichen Flucht wirklich zu entkommen. Man wurde immer gesehen.

    Wir sehen heute keine Flüchtigen, sondern einen Parkplatz, der sich zwischenzeitlich deutlich geleert hat. Wir haben jetzt 11:40 Uhr und sind kurz vor der schlimmsten Mittagshitze.

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    Damals hatte ich für den Besuch zwei Stunden eingeplant, die wir aber nicht ansatzweise gebraucht haben. Heute sind wir sogar deutlich in unter einer Stunde wieder draußen und befinden uns somit wieder vor meinem unsichtbaren Zeitplan :laugh: Marcs Magenprobleme sei Dank :tongue:

  • Gefängnis von Yuma

    Da waren wir nie, hat uns nicht wirklich interessiert. Da schaue ich mir lieber ein Fort an.

    für Magenprobleme kann natürlich niemand was und sowas ist, besonders im Urlaub, immer sehr ärgerlich und unangenehm.

    oh, das ist unangenehm, hatte ich im Laufe der Jahre auch 2 x im Urlaub.

    Schon nach wenigen Minuten brutzelt selbst mir gefühlt das Gehirn weg

    Oh je, an die 40 Grad ist too much!

  • Hach wie schön, ich liebe diesen kleinen Park. Wir waren zweimal dort. 2015 hat es 6 $ gekostet, hab ich grad gesehen.


    Das Museum fand ich hochinteressant. Ich hab dazu folgendes geschrieben:


    Das Yuma Prison wurde am 01. Juli 1876 von den ersten sieben Häftlingen "bezogen". Diese hatten die Ehre, ihre Zellen selbst bauen zu dürfen. Während der 33 Jahre, in denen das Gefängnis in Betrieb war, waren 3069 Gefangene, darunter 29 Frauen, dort untergebracht. Die Palette der Verbrechen umfaßte alles, vom Mörder bis zum Polygamisten. Am häufigsten war schwerer Diebstahl. 111 Gefangene verstarben während des Gefängnisaufenthaltes, die meisten an Tuberkulose. Von den 138 Gefangenen, die versuchten zu fliehen, waren 42 erfolgreich.

    Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt. Es sind nur wenige Leute hier und wir können alles in Ruhe ansehen. Es gibt einen alten und einen neuen Teil. Im alten Teil waren pro Zelle, die sehr klein sind, 6 Gefangene untergebracht, in Stockbetten für je 3 Personen auf jeder Seite.

  • War ja klar, seit einer Stunde kein Auto gesehen und jetzt müssen wir hinter so einem Truck herschleichen. Denkste. Nachdem Marc sich ausgiebig über den Fahrer aufgeregt hat fährt uns das Monstrum eiskalt davon

    :lach3::lach3::lach3:


    In Yuma waren wir dreimal doch das Gefängnis haben wir nur einmal besichtigt.


    Ernst

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