Where the wild sunflowers grow: Great Plains und Rocky Mountains im Sommer 2022

  • Tag 19 (31.08.2022) - Black Canyon of the Gunnison National Park: Viewpoints entlang des South Rims




    Der erste Halt nach der Wanderung ist der Sunset Point, der auch gleichzeitig die erste Möglichkeit ist anzuhalten. Entgegen seines Namens ist das Licht allerdings am Morgen gut und der Stopp lohnt sich mehr als er es gestern Abend getan hätte.

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    Hier steht ein Schild mit Infos über verschiedene heimische Raubvögel und genau in dem Moment hören wir einen davon auch laut und deutlich. Wir suchen die gesamte Umgebung mit unseren Augen ab, können aber nichts erkennen. Aber klar - die Vögel waren auf dem Schild aufgeführt, natürlich können wir sie nicht sehen. Wo ein Schild, da kein Tier. So will es das Gesetz :biggrin:

    Aber den Gunnison River kann man erkennen :laugh:


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    Die nächste Möglichkeit entlang des South Rims in Richtung Visitor Center anzuhalten ist der Dragon Point. Hier kann man aber nicht einfach parken und in die Schlucht schauen, nein, man muss eine anstrengende Wanderung von ca. 91 Metern auf sich nehmen. Eigentlich schon wieder lustig, dass diese ausufernde Entfernung in der Parkmap als Trail aufgeführt wird :biggrin: Na... Wir sind zwar heute morgen bereits gewandert, aber das schaffen wir jetzt auch noch!

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    Der Dragon Point lohnt sich absolut, die Aussicht in den spektakulären Black Canyon ist fantastisch und beim aktuellen Lichteinfall kommt die Maserung der Felswände optimal zur Geltung. Ein sehr schönes Fleckchen Erde!

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    Seinen Namen hat der Dragon Point von zwei sehr markanten Gebilden in der Felswand, die ein wenig an die typischen asiatischen Drachen erinnern.

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    Passend dazu sitzt noch ein kleiner, echter Drache auf dem Felsen :smile:

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    Mit ein wenig Abstand wird der Canyon fast unsichtbar!

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    Vom Dragon Point bis zum nächsten Aussichtspunkt sind es sage und schreibe 200 Meter Fahrt. Es lohnt sich überhaupt nicht, für die lächerliche Entfernung, den Motor anzuwerfen und eigentlich würden wir den kurzen Weg viel lieber laufen. Geht aber nicht. Leider gibt es nur die Straße ohne Bürgersteig oder Seitenstreifen, das wäre zu gefährlich, wenn doch überraschend mal ein Auto mit weiteren Besuchern um die unübersichtliche Kurve kommen würde. Da denken wir wohl einfach zu unamerikanisch und so bleibt uns nichts anderes übrig, als den Jeep mitzunehmen.

    Der nächste Aussichtspunkt hat einen - für mich - wohlklingenden Namen: Cedar Point. Dabei denke ich nur leider weniger an einen Viewpoint in einem National Park, sondern viel mehr an einen gigantischen Freizeitpark nahe Detroit, der ein paar der besten Achterbahnen der Welt beheimatet :biggrin:Frecherweise müssen wir dahin aber wieder laufen, diesmal sogar fast 270 Meter. Empörend. Warum darf ich da nicht auch mit dem Auto hinfahren? :laugh:

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    Im Grunde guckt man vom Cedar Point aus in die gleiche Stelle des Canyons wie vom Dragon Point, es ist nur ein wenig versetzt. Das dürfte jetzt allerdings wenig überraschend sein, wenn man bedenkt wie weit wir mit dem Auto gefahren sind :laugh: Lohnt sich aber auch ein weiteres mal, der Black Canyon ist einfach hübsch!

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    Es sind nur ungefähr 500 Meter mit dem Auto bis zur Painted Wall, der Aussichtspunkt, den wir bereits gestern Abend besucht und festgestellt haben, dass wir lieber am Vormittag wieder kommen sollten. Immerhin teilen sich dieser Viewpoint und der Chasm View einen Parkplatz und man muss die 50 Meter nicht auch noch fahren :laugh:

    Auch bei der Painted Wall ist die Perspektive nur leicht verändert, definitiv lohnt sich der Besuch zu dieser Tageszeit aber deutlich mehr.


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    Wir kommen zum Auto zurück und treffen tatsächlich auf andere Menschen, die - wie sollte es anders sein - ein weiteres mal höchst unfreundlich sind. Das wundert uns nicht, immerhin haben wir uns während unseres Colorado Aufenthalts mittlerweile daran gewöhnt :laugh: Die Sonne brennt schon gut vom Himmel, besonders, weil wir uns bisher nicht eingecremt haben. Machen wir jetzt auch nicht, wir sind jetzt erst einmal fertig mit Outdor-Aktivitäten und haben eine Fahrstrecke vor uns, können wir also auch danach erledigen. Mittlerweile haben wir nach 9 Uhr und das Visitor Center hat seit wenigen Minuten geöffnet. Wir halten kein weiteres mal und fahren direkt durch. Hier steht sogar das ein oder andere Auto, somit haben wir wenigstens endgültig Gewissheit, dass wir uns nicht illegal in einem geschlossenen National Park aufhalten :biggrin:

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    Ich sehe ein Schild, dass man sich am Vortag der Wanderung von 13:30 - 15 Uhr ein Permit besorgen kann. So stand es auch im Internet. Was dort allerdings NICHT stand ist, dass das auch am gleichen Tag ab 8 Uhr möglich ist. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich vielleicht doch ernsthafter drüber nachgedacht bis zum Fluss zu kraxeln, vorher war es keine ernsthafte Option. Bis 15 Uhr hätten wir es gestern niemals in den Park geschafft, selbst wenn wir uns beeilt hätten. Egal, jetzt ist es eh zu spät und vermutlich wäre das auch zeitlich heute alles etwas zu eng geworden. Die Wanderung kommt auf die Liste für einen eventuellen weiteren Besuch, wann auch immer der sein wird.

    Die Bilder, die ich neuerdings gerne kaufe, gibt es hier leider nur in klein. Schade, ich hatte mich schon gefreut, denn gestern Abend durch die Scheibe habe ich ein schönes in der richtigen Größe gesehen, das ist allerdings aus Holz und kein Plakat. Schon komisch, dass es in manchen Parks andere Größen gibt, als in anderen... So wird es eben nur ein Patch. Bei der Gelegenheit fällt mir aber auf, dass es im Yellowstone mit Sicherheit mehr Auswahl gegeben hätte, da habe ich aber noch nicht geguckt. Ein Bekannter wird bald da sein, ich schicke ihm schnell dieses Beispielbild und setze ihn darauf an. Leider erfolglos, wie sich kurze Zeit später herausstellt :frown: Auch da gibt es nur die kleinen Versionen, trotz 100 Souvenirshops.


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    Wir fahren zurück zum Hotel, das zieht sich leider extrem, weil wir einen Camper vor uns haben, der sich einfach nicht überholen lassen möchte, obwohl es mehr als genug Pullouts gegeben hätte. Sowas kann ich ja besonders gut leiden :mad: Und dann noch mit gefühlt 5km/h um die Ecken schleichen. Das Ganze dauert so lange, dass wir schon wieder Hunger haben als wir am Hotel ankommen. Hätten wir die paar Minuten in einem normalen Tempo fahren können wäre das nicht passiert, ich bin ganz sicher :biggrin: Jedenfalls beschließen wir vor der Weiterfahrt schnell bei Starbucks zu halten, meine Mutter verzichtet also auf einen Kaffee auf dem Zimmer, bevor wir endgültig auschecken.

    Ich hole noch schnell Eis, befülle die Kühlbox und bringe den Koffer in's Auto, dann sind wir auch schon fertig. Komischerweise gibt es hier drei Starbucks fast direkt nebeneinander, wir entscheiden uns für den, der direkt neben dem Denny's liegt, bei dem wir eigentlich heute morgen frühstücken wollten.


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    Schnell wird auch klar, warum es hier drei Filialen auf engstem Raum gibt. Die Schlange am Drive Thru geht einmal um den ganzen Häuserblock und der Laden selbst ist ebenfalls zum bersten voll. Die Tische sind voll belegt und vor uns warten bestimmt 10 Leute auf ihr To Go Getränk. Meistens geht es ja dennoch recht schnell, also denken wir uns nichts dabei und bestellen. Für mich gibt es den White Chocolate Mokka heute in Hot und zusätzlich ordern wir beide uns noch jeweils ein Egg, Bacon & Gouda Sandwich. Da Essen bekommen wir auch schnell, aber die Getränke brauchen eine halbe Ewigkeit und wir können dabei zusehen, wie unzählige kalte Getränke gemixt werden. Dabei kann einem schnell schon mal schlecht werden, wenn man mit eigenen Augen sieht, dass die quasi nur aus Sahne und Sirup bestehen :laugh: Auf einem Shake landet versehentlich Schokosoße auf der Sahne, die aber nicht bestellt wurde. Kurzerhand fliegt das gesamte Getränk vor unseren Augen in die Tonne. Klar... Das ist eine normale Vorgehensweise, tut bei den Preisen aber schon weh zu sehen.

    Wir bekommen endlich unseren Kaffee und nehmen beides mit zum Auto, wo wir die mittlerweile kalten Sandwiches essen. Die Getränke nehmen wir für die Fahrt, die sind dagegen nämlich noch zu heiß :rolleyes:


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    Bei der Ausfahrt verirre ich mich noch kurz auf dem komisch geformten Parkplatz und fahre fast falsch herum in eine Waschanlage. Nötig hätten wir es ja schon gehabt, aber aus der Richtung wäre das wohl problematisch gewesen :biggrin:

    Ich wende und finde zurück auf die Hauptstraße. Ich stelle erschrocken fest, dass wir fast 11 Uhr haben und somit fast eine Stunde mit dem Starbucks zugebracht haben :eek: Äh ne, danke. Wenn es dort noch einmal so voll sein sollte, gehe ich rückwärts wieder raus. Ich gebe Gas und nun sind wir auf dem Weg zu unserem letzten Ziel in Colorado, das dafür keinen passenderen Namen haben könnte: Das Colorado National Monument.

  • Hey Sarah, die Bilder die du sammelst sind von Lantern Press.

    Man kann die auch alle ordern. Bei Interesse kann ich dir da mal

    Mehr Infos zu geben.

    Wir verkaufen im Volcanoes NP auch alles in dem Style von unseren Park. Poster, Sticker, Postcards, Magneten.

    Ist bei uns eines der Highlights bei Besuchern was in dem Style zu kaufen.

  • Da habt Ihr jetzt aber kurzen Prozess mit dem Black Canyon otG gemacht.

    Das Gleiche habe ich auch gedacht. Wir verbrachten seinerzeit einen ganzen Tag in diesem Park. Den Tagesabschluss bildete noch eine Fahrt ins Tal hinunter.

    Und ganz klar kamenwieder einige Erinnerungen hoch.


    Ernst

  • Da habt Ihr jetzt aber kurzen Prozess mit dem Black Canyon otG gemacht. Da hätte es ja noch etliche Viewpoints gegeben und zum Fluss seid Ihr auch nicht runter. Aber so blieb wenigstens genug Zeit für Starbucks ;-));-))


    Was hätten wir denn noch machen sollen? :D Wie gesagt, runter zum Fluss hätte ich wenn dann zu Fuß gewollt und die Viewpoints am South Rim haben wir eigentlich alle abgegrast. Dieses Viewpoint Hopping ist halt auch nicht so unser Ding :smile2: Hat uns jedenfalls gereicht, auch wenn es schön war.


    ;like;


    Das freut mich :)


    Ja, die Wege war immer kurz zu den Viewpoints dort.


    Ihr mit eurem Starbucks .... ;-))


    Was muss, das muss ;) Gehört für mich zu USA Urlaub einfach dazu, in Deutschland gehe ich nicht hin.


    Eine Stunde Starbucks :huch3:

    Die Bilder von den Viewpoints dagegen ;like;


    Hätten wir das vorher gewusst, dann hätten wir das definitiv gelassen. So schlimm sah es natürlich nicht aus.


    Hey Sarah, die Bilder die du sammelst sind von Lantern Press.

    Man kann die auch alle ordern. Bei Interesse kann ich dir da mal

    Mehr Infos zu geben.

    Wir verkaufen im Volcanoes NP auch alles in dem Style von unseren Park. Poster, Sticker, Postcards, Magneten.

    Ist bei uns eines der Highlights bei Besuchern was in dem Style zu kaufen.

    Und du suchst wahrscheinlich die Prints in 12x18?

    Habe die alle bei Amazon gesehen

    Und viele Park Bookstores haben auch online Stores wo man die ordern kann


    Ja, genau, 12x18. Aber eigentlich habe ich schon genug und möchte die eigentlich als Souvenir vor Ort kaufen. Das größte Problem ist aber eigentlich, dass ich keine Rahmen in der Größe finde, wenn die kein Vermögen kosten sollen. Daher liegen die alle noch nutzlos im Schrank.


    Die Maserung der Felswände gefällt mir sehr gut, mal was anderes ;like;

    Oh je, 3 Starbucks und trotzdem alle voll :huch1: ? Das ist ja heftig


    Ja, die fand ich auch richtig schön!


    Allerdings... Muss echt nicht sein :D


    Das Gleiche habe ich auch gedacht. Wir verbrachten seinerzeit einen ganzen Tag in diesem Park. Den Tagesabschluss bildete noch eine Fahrt ins Tal hinunter.

    Und ganz klar kamenwieder einige Erinnerungen hoch.


    Ernst


    Das wäre mir zu langweilig gewesen, nur Viewpoint Hopping ist nichts für uns :smile2: Ich hätte ja gern die Wanderung zum Fluss runter gemacht, das wäre aber nichts für meine Mutter gewesen. Wir waren zufrieden mit dem Besuch!

  • Tag 19 (31.08.2022) - Colorado National Monument: Corkscrew Loop to Liberty Cap





    Das erste Ziel im Colorado National Monument liegt nicht an der Panorama Straße, die durch den Park führt, sondern ist direkt aus Grand Junction zu erreichen. Der Wildwood Trailhead, von dem aus wir unser Ziel erreichen wollen, liegt außerhalb des National Monuments in einem Wohngebiet, man betritt es dann zu Fuß über den Trail.

    Die Fahrt am Montrose dauert ca. 75 Minuten, ist also als Tagesetappe absolut überschaubar. Am Ende denke ich mich verfahren zu haben, weil ich bei unserem Gequatsche nicht aufgepasst habe, aber Google Maps spinnt diesmal nicht (wie so oft in diesem Urlaub) und wir kommen tatsächlich am Trailhead an. Die Straßen sind aber schon sehr eng und nah an den Häusern, irgendwie hat man nicht das Gefühl hier durchfahren zu dürfen. Kurz vorher waren wir noch im Industriegebiet von Grand Junction, auch dort sah es nicht so aus als würde man in nur 8 Kilometern schön in einem National Monument wandern können. Wir kommen an einem ziemlich holperigen Dirtroad Parkplatz an, auf dem bereits zwei weitere Autos stehen, auch hier wird es also nur sehr überschaubar voll sein :laugh: Während meine Mutter aus dem Auto steigt und quasi abmarschbereit ist muss ich mich erst einmal am ganzen Körper mit Sonnencreme einschmieren, anderenfalls wäre ich nach den knapp 5km Wanderung komplett verbrannt, denn leider passiert mir das auch, wenn ich schon ziemlich braun bin.


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    Der Trail beginnt flach durch Grasland, das wird sich aber noch ändern. Der Weg hat laut Alltrails 280 Höhenmeter, gar nicht mal so wenig für eine so kurze Wanderung, daher ist davon auszugehen, dass es gleich die Berge im Hintergrund hoch geht. Die sind übrigens noch nicht so wahnsinnig rot, aber schon roter als die meisten anderen Felsen auf der bisherigen Reise, von daher ist die Freude groß :biggrin:

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    Direkt auf den ersten Metern "verlaufen" wir uns, das ist ja quasi schon unser gemeinsames Markenzeichen :biggrin: Diesmal sind wir aber nur bedingt Schuld, denn bei Alltrails sind nur zwei Wege bei eine Abzweigung verzeichnet, es gibt in der Realität aber drei und wir nehmen den falschen. Nach einem Blick auf die Karte sieht es aber so aus, als würde man auch hier wieder automatisch auf den richtigen Loop kommen, also gehen wir einfach mal weiter und haben Glück - wir sind wieder on track :laugh: Die Karte verrät aber noch etwas anderes und zwar, dass wir gleich in engen Serpentinen sehr viele Höhenmeter Linien überqueren werden. Ohje. Sieht ganz danach aus, als würden wir die kompletten 280 Höhenmeter auf einmal überwinden müssen. Wir haben halt einfach 37°C im Schatten, die Sonne brennt und ich hoffe, es wird keine Probleme Mit Höhenangst geben.

    Zuerst geht es immerhin moderat los.


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    Die Steine werden roter!

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    Es wird sehr heiß und sehr anstrengend, aber zum Glück hält sich der Abgrund dabei die meiste Zeit in Grenzen, so das es kein Problem darstellt.

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    Hier oben kommen noch mehr rote Steine zum Vorschein, die auch vom Farbton langsam mehr an das Colorado Plateau erinnern. Ja, es ist nicht der Bryce und auch nicht der Zion, aber nach einer ganzen USA Reise fast ohne rot nimmt man alles, was man kriegen kann :biggrin:

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    In die andere Richtung ist die Aussicht auf Grand Junction super!

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    Na also, geht doch! :laugh:

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    Ja, ich weiß, bei 37 Grad und Sonne sind mehr Klamotten oft sinnvoller als weniger Klamotten, aber ich nutze jede Gelegenheit um möglichst viel Farbe zu bekommen, außerdem fühle ich mich subjektiv im Sommer wohler mit weniger Kleidung, auch wenn die Sonne mehr auf der Haut brennt.

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    Da es sich bei der Wanderung um einen Loop handelt müssen wir die gesamten Höhenmeter, die wir vorhin mühevoll gewonnen haben, auch wieder absteigen. Das macht leider weniger Spaß, denn der Untergrund ist lose und dabei ziemlich steil. Nicht nur einmal kommen wir gefährlich in's Rutschen, schaffen es aber zum Glück unfallfrei nach unten. Man muss allerdings die ganze Zeit über höllisch aufpassen.

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    Zurück auf der Ebene finden wir diesmal auch den richtigen Weg zum Parkplatz, den, den wir vorhin schon hätten nehmen sollen. Es stellt sich allerdings heraus, dass der "falsche" Weg gut war, denn so haben wir uns ca. 40 Höhenmeter gespart, weil wir um einen richtig unnötigen Hügel herum gegangen sind.

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    Selten haben wir uns so sehr über die eiskalten Getränke aus der Kühlbox gefreut wie heute. Die werden so schnell gekippt, dass es fast schon weh tut, aber ich kann mich einfach nicht bremsen :laugh: Das haben wir uns jetzt aber auch verdient! Getroffen haben wir auf dem gesamten Loop übrigens niemanden, auch wenn hier Autos stehen, vermutlich ist es für den großen Andrang einfach zu heiß.

    Ein riesiges Highlight war der Loop jetzt natürlich nicht, aber das habe ich mir vorher schon gedacht und daher bin ich auch nicht enttäuscht. Es ging vor allem darum, dass wir uns heute noch ein bisschen bewegen und nicht ausschließlich Viewpoint Hopping machen. Im Auto sitzen wir gleich noch genug, wenn wir die Loop Road durch das Colorado National Monument fahren. Den ein oder anderen kleinen Trail werden wir zwar noch gehen, aber die hätten nicht gereicht um auf die gewünschte Bewegung zu kommen :laugh:

    Wir ziehen schnell noch die Wanderschuhe aus und dann geht es los in Richtung Fruita, zum Eingang der Loop Road und zum Visitor Center. Bevor es losgehen kann verbrenne ich mir die Beine aber erst einmal gepflegt an den Ledersitzen, auf denen die pralle Sonne stand. Ein eindeutiger Nachteil von Ledersitzen im Sommer :laugh:


  • Auch wieder interessante Landschaft und Wanderung :daumen1:


    Stimmt, die Reise war recht abwechslungsreich!


    das sieht auch so aus auf den Fotos!

    puh! :htz:

    Das glaube ich :!::nick:


    Zum Glück mögen wir Hitze ja beide :D


    die Wanderung gefaellt mir, merke ich mir mal, wenn ich die NP und National Monuments in Colorado besuche.

    Hitze weniger toll, aber ihr moegt das ja.

    Das waere fuer mich so absolut gar nichts und ich werde daher solche Ecken nur in der Late Season oder im Herbst besuchen


    Für uns war es genau richtig, aber ich weiß ja mittlerweile, das unsere Wohlfühltemperaturen nicht kompatibel sind :D

  • Tag 19 (31.08.2022) - Colorado National Monument: Windows Rock Nature Trail und Visitor Center




    In der größten Nachmittagshitze, kurz vor 15 Uhr, erreichen wir den Eingang vom Colorado National Monument und nehmen diesmal auch unser Auto mit, anstatt zu Fuß in den Park zu marschieren. Am Schild machen wir eine kurze Pause und ich steige für ein Foto aus. Unglaublich aber wahr, es fühlt sich hier noch viel heißer an als zuvor auf der Wanderung und da hat die Sonne schon gebrannt. Irgendwie staut es sich hier noch deutlich mehr.

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    Am Eingangshäusschen treffen wir auf eine offensichtlich höchst gelangweilte Rangerin, denn auch hier scheint heute nicht wirklich etwas los zu sein. Wir werden beim Vorzeigen der Jahreskarte in einen kleinen Smalltalk verwickelt unter anderem möchte sie gerne wissen, wer der Kerl auf meinem Arm ist und findet es dann lovely. Wie auch sonst :biggrin:

    Nach dem Parkeingang geht es in steilen Serpentinen nach oben in die roten Steine!

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    Vor lauter Bewunderung verpasse ich auch gleich mal den ersten Viewpoint, den Balanced Rock. Eine Parkbucht später kann ich zwar noch anhalten, aber man kann nicht mehr wirklich etwas vom Objekt der Begierde erkennen. Macht aber nichts, die Aussicht ist auch so einen Blick wert!

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    Ist der Park doch komplett ausgestorben was andere Menschen und andere Autos betrifft, so ist zumindest das hiesige Wildlife zu sprechen. Zumindest steht es mitten auf der Straße herum und guckt uns irgendwie ein wenig Psycho an, während es langsam zur Seite geht. Ich weiß nicht... Wir bekommen etwas Angst. Der Bock guckt ein wenig so, als würde er den Jeep eigentlich liebend gerne mal den Abhang runterrammen möchte. Ist ja auch ein Ram(m) ... Oh Gott, ich geh ja schon.

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    Das erste Ziel auf der Loop Road soll der Window Rock Nature Trail sein, dessen Trailhead sich offenbar irgendwo auf dem Campingplatz befindet, noch vor dem Visitor Center. Google Maps kennt die Wegführung hier offenbar nicht besonders gut und möchte mich falsch herum in eine Einbahnstraße schicken. Dadurch müssen wir den kompletten Loop noch einmal außen herum fahren, finden den Parkplatz dann aber. Zum ersten, aber nicht zum letzten mal, fällt uns auf, dass hier in dem Park irgendwie nichts ausgeschildert ist.

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    Also doch, ein Trail Schild gibt es!

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    Aber nach diesem Trailschild hört die Wegmarkierung einfach auf und man muss selbst schauen, wo man hin muss, wo man nicht hin sollte und das man nicht in den Canyon fällt. Wir haben in der Tat nicht einmal eine Ahnung, was überhaupt das Ziel von diesem Nature Trail ist... Vermutlich eine Aussicht auf das namensgebende Window, aber wo die ist?! Man weiß es nicht. Wir beschließen einfach mal IRGENDWO lang zu gehen und zu schauen, wo es gut aussieht. Das erklären wir dann spontan zum Ziel der "Wanderung" :laugh:

    Tadaaaaaaa, ich präsentiere eine Aussicht mit einem eventuellen Window drin... Das wir nicht sehen, aber bestimmt da ist! Egal ob Fenster oder kein Fenster, es sieht toll aus!

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    Kurz denken wir falsch zu sein, weil wir weiter oben einen überdachten Aussichtspunkt erkennen - bei einem genaueren Blick auf Google Maps kann man aber sehen, dass es sich um den Nachbar Viewpoint handelt. Dann wohl doch richtig? Keine Ahnung.

    Nach wenigen Minuten sind wir zurück zum Auto, an dem Tag wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen, dass uns auch hier keine Menschenseele begegnet ist. Wir müssen nur den Campground Loop verlassen und wieder auf die Hauptstraße fahren und schon kann man wieder links abbiegen und landet auf dem Parkplatz des Visitor Centers. Auf dem Weg zu den Toiletten komme ich ausversehen auf die Trainings an meiner Uhr und starte eine Wanderung... die 50 Meter lang ist. Was sollen die Leute zuhause nur von mir denken, die mit mir verknüpft sind und darüber eine Benachrichtigung erhalten :biggrin:

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    Der Shop gibt nicht viel her, auch hier landet wieder nur der Patch im Einkaufswagen. Wir wollten grad weiter fahren, als uns eine panische Rangerin, mit den Armen wedelnd, entgegen gerannt kommt. Keuchend hält sie an unserem Jeep an und fragt aus letzter Kraft, ob wir eine Reisegruppe suchen würden. Öhm. Nein?! Ah, dann wäre sie am falschen weißen Auto und schaut sich verwirrt um. Verrückt :laugh:

    Wir rollen jetzt mal ein paar Meter weiter zum Otto's Trail, einem der bekannteren Mini-Spaziergänge im Park.

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