Put on your hiking boots - 558km zu Fuß durch den kunterbunten Südwesten im Herbst 2021

  • Tag 23 (08.10.2021) - Death Valley National Park: Ein Satz mit X, das war wohl nix!




    Da vermutlich keiner von euch davon ausgegangen ist, dass ich es mir anders überlege und zur Ranch zurückfahre, wird es sicher auch niemanden überraschen, dass ich mich nun auf den Weg nach Pahrump mache. Und meine Güte, es zieeeeeeeeeht sich heute irgendwie ganz gewaltig. Ich hatte die Strecke gar nicht so lang in Erinnerung, aber die Fakten sprechen wohl für sich... 100km sind halt 100km und eine Kurve gibt es auf der Strecke nicht wirklich, geschweige denn etwas anderes außer nichts.


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    Irgendwann komme ich dann aber doch mal am Ortsrand an und kann mich zwischen einer Vielzahl von Tankstellen entscheiden. Dabei erwische ich überraschenderweise sogar noch eine, bei der ich an der Zapfsäule zahlen kann und immerhin hat sich die Fahrt gelohnt: Weniger als die Hälfte kostet der Sprit hier, verglichen mit den Wucher Preisen an der Ranch. Es macht sich extrem bemerkbar, nicht nur das ich den National Park verlassen habe, sondern vor allem, dass ich jetzt in Nevada bin und nicht mehr im sau teuren Kalifornien.

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    Nun geht es aber endlich zu Panda Express!!! Hier in Pahrump hätte ich alles haben können, es gibt so gut wie keine Kette, die sich hier nicht abwechselnd mit Tankstellen aneinanderreiht, aber ich hatte mein Ziel ja schon bei der Abfahrt festgesetzt. Es warten köstliches Orange Chicken und Teriyaki auf mich, leider ohne Getränk, der Automat ist defekt.

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    Die Rückfahrt geht gefühlt irgendwie schneller, macht wenig Sinn, ich möchte mich aber mal nicht beschweren. Zurück im National Park ist die Sonne bereits kurz vor dem Untergang und durch die hohen Berge um mich herum schon verschwunden. Ich hatte überlegt für den Sunset zum Zabriskie Point zu fahren, da er ja sowieso auf meinem Weg liegt, aber jetzt lohnt sich das nicht mehr. Die Badlands liegen sowieso schon im Schatten, also fahre ich vorbei und auf direktem Weg zum Zimmer.

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    Morgen wird ein langer und ereignisreicher Tag, wir werden sehr früh auschecken müssen, von daher räume ich im Zimmer schon mal auf, entsorge Müll aus dem Auto und packe die Koffer soweit fertig. Außerdem hole ich schon einmal neues Eis und befülle die Kühlbox für die Fahrt, denn morgen früh wäre die Eismaschine auf dem Hotelflur viel zu laut und wir würden das ganze Haus aufwecken. Das ist mir dann immer unangenehm, also wenn man es vermeiden kann...

    Der lästige Wind hat mittlerweile stark nachgelassen, also ist es nun an der Zeit meine Milchstraßen Bilder an den Sanddünen zu versuchen. Versuchen ist ein gutes Stichwort, unterm Strich geht nämlich alles in die Hose, was in die Hose gehen kann. Erst einmal steht die Milchstraße kacke, nämlich auf der vollkommen falschen Seite. Ich muss also erstmal ein ganzes Stück in die Sanddünen reinlaufen und mich dann umdrehen, so, dass ich dann auch Sand auf dem Bild habe und nicht die Straße. Soweit so gut... Das ist aber sicher eine der Locations, wo man sich besser bereits im Hellen positioniert um eine Idee zu haben, was man überhaupt genau drauf haben möchte. Also was ich möchte weiß ich eigentlich sehr genau, ich hatte schon ein perfektes Bild im Internet gesehen, aber das heute zu erreichen ist unmöglich. Dafür müsste ich ewig weit in die Dünen reinlaufen und ehrlich gesagt habe ich nach dem ersten Hügelchen schon die Schnauze voll. Ich weiß auch gar nicht, ob das besonders clever ist in der Nacht barfuß hier herumzulaufen, aber immerhin begegne ich keinem Argument dagegen. Glücklicherweise. Außerdem habe ich bereits auf der Hinfahrt gemerkt, dass ich ganz schön müde bin. K.O. gegammelt quasi.

    Nun bin ich also hinter dem ersten Sandhügel und baue einfach mal mein Stativ auf und versuche die Kamera einzustellen. Das klappt so gut, dass ich beim ersten Testfoto nicht einmal daran denke den Objektivdeckel zu entfernen. Richtiger Profi bin ich!


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    Und auch das ist herzallerliebst. Ist doch scharf, oder? :biggrin:

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    Es ist einfach nur ätzend. Sobald ich das Licht der Stirnlampe anmache um eine Einstellung zu verändern fliegen mir direkt 36327 Mücken in's Gesicht und ein paar Motten sind glaube ich auch dabei. Sind die doof? Wieso existieren die hier überhaupt, es gibt nicht mal scheiß Wasser. Können die nicht woanders keine Existenzberechtigung haben?

    Die beiden Bilder, auf denen man wenigstens IRGENDWAS erkennen kann, habe ich jetzt nicht bearbeitet, das lohnt sich nicht.


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    Jaja, die Milchstraße ist toll, finde ich auch. Aber den Vordergrund hatte ich mir komplett anders vorgestellt, aber das liegt heute auch an mir. Ich bin einfach nicht bereit grad mehr Zeit und Energie zu investieren und mache mich lieber auf den Rückweg. Die Fahrt hätte ich mir auch sparen können, aber naja, konnte man ja vorher nicht wissen. Vielleicht machte ich es irgendwann besser vorbereitet und bei angenehmeren Nacht Temperaturen nochmal... Zu einer Jahreszeit, wo alle Mücken schon in der Luft gegrillt wurden.

    Am Parkplatz werde ich immerhin noch von zwei Baby Koyoten überrascht, die sind echt niedlich, aber leider auch viel zu schnell weg um ein Foto machen zu können.

    Auch diesmal geht die Rückfahrt gefühlt schneller als die Hinfahrt. Komisch, normalerweise ist es doch immer andersrum? Zurück im Zimmer bekomme ich eine Nachricht, dass Tobi jetzt in Las Vegas gelandet ist und im Shuttle Bus zum Rental Car Center sitzt. Na großartig... Ich will eigentlich einfach nur schlafen, bis der sich jetzt aber für ein akzeptables Auto entschieden und hier angekommen ist, vergehen doch locker noch drei Stunden, wenn nicht noch mehr. Ich springe schnell unter die Dusche und danach habe ich überraschenderweise auch schon die Nachricht, dass er losfährt. Egal, ich mach mein Handy auf laut, wenn ich das Klopfen nicht höre muss er halt anrufen. Ich storniere schnell noch die Hütte bei den Escalante Outfitters und buche stattdesen das Circle D, denn Nachts sind Minusgrade angesagt... Brauchen wir nicht.

    Ich schlafe schnell ein, werde ein paar Stunden später von Tobis Geklopfe wach, lass ihn rein und penne auch direkt weiter :D Schließlich klingelt der Wecker noch vor 6 Uhr. Morgen werden wir gleich zwei schon ewig offene Rechnungen begleichen, eine tolle Wanderung machen, uns (vor allem Tobi) als Weicheier entpuppen, feststellen wie Scheiße Beatty ist und meine geliebten Alpaka Handschuhe verlieren, die ich erst zweimal an hatte.

  • Oh, das Kapitel war ja jetzt nicht so positiv und die Aussichten für den nächsten Tag auch nicht :( . Ach, manchmal läuft im Urlaub eben auch nicht alles nach Plan, und man hakt es am besten sofort ab.

    So schlimm finde ich die letzten beiden Milchstraßenfotos jetzt aber auch mal nicht, man erkennt doch die Straße, und das ist das Wichtigste, oder wolltest du bei einem Foto-Contest mitmachen?

  • Mal eben nach Pahrump :) - das erinnert mich an letzte Woche:

    Auf dem Weg von Santa Fe nach Colorado Springs - ach da drüben in ca. 50 km ist der Great Sand Dunes NP, da fahr ich auch noch hin.

    Aber solche Strecken sind ja schön entspannt zu fahren, dann passt das schon.

  • Mal eben nach Pahrump :) - das erinnert mich an letzte Woche:

    Auf dem Weg von Santa Fe nach Colorado Springs - ach da drüben in ca. 50 km ist der Great Sand Dunes NP, da fahr ich auch noch hin.

    Aber solche Strecken sind ja schön entspannt zu fahren, dann passt das schon.

    Haben wir in New Mexico auch so gemacht. Nachmittags Ankunft in Las Cruces, im Hotel eingecheckt, weiter zum White Sands NM und abends wieder zurück nach Las Cruces. Waren ca. 40 Meilen für eine Strecke. ;)

  • Haben wir in New Mexico auch so gemacht. Nachmittags Ankunft in Las Cruces, im Hotel eingecheckt, weiter zum White Sands NM und abends wieder zurück nach Las Cruces. Waren ca. 40 Meilen für eine Strecke. ;)

    Das schöne ist ja , dass dann schon viele wieder losfahren und man dann in Ruhe den Park genießen kann. Wir waren damals recht früh im White Sands NM, weil meine Freundin abends keine Lust mehr zu hatte.

  • Mal eben nach Pahrump :) - das erinnert mich an letzte Woche:

    Auf dem Weg von Santa Fe nach Colorado Springs - ach da drüben in ca. 50 km ist der Great Sand Dunes NP, da fahr ich auch noch hin.

    Aber solche Strecken sind ja schön entspannt zu fahren, dann passt das schon.

    Gute Einstellung ;-)) so mache ich das auch. Und man ist ja da nicht ständig und will ja auch was mitnehmen und was sehen.

  • 200 km für Tanken und Orange Chicken ist schon ne stolze Leistung.


    Da bin ich aber jetzt auf den nächsten Tag gespannt, was da alles passiert und leider wohl auch schief läuft.



    nach 10 Stunden am Samstag und 12 Stunden am Sonntag mussten wir aber leider aufgeben und ich muss für ca. 4h noch ein letztes mal vorerst hin. Bis ich mit der Schultererweiterung anfange. Das ist aktueller Stand:

    Sag dann vorher mal Bescheid, wenn du wieder hier bist. Vielleicht klappt es ja dann mal mit einem Treffen. Aber bei 22 Std an dem Wochenende war da ja nicht wirklich dran zu denken.


    Auf dem Weg von Santa Fe nach Colorado Springs - ach da drüben in ca. 50 km ist der Great Sand Dunes NP, da fahr ich auch noch hin.

    Aber solche Strecken sind ja schön entspannt zu fahren, dann passt das schon.

    Und das hat gepasst von der Tagesplanung? Oder bist du im Dunklen in Colorado Springs angekommen? Wir haben so etwas ähnliches im Oktober vor. Da soll es von Farmington über Great Sands Dune nach Colorado Springs gehen. Habe aber noch etwas Bauchschmerzen bgzl. der Tagesplanung.

  • 100km Nichts können so schön sein! <3


    In den USA ist doch fast jede Strecke schön :)


    Oh, das Kapitel war ja jetzt nicht so positiv und die Aussichten für den nächsten Tag auch nicht :( . Ach, manchmal läuft im Urlaub eben auch nicht alles nach Plan, und man hakt es am besten sofort ab.

    So schlimm finde ich die letzten beiden Milchstraßenfotos jetzt aber auch mal nicht, man erkennt doch die Straße, und das ist das Wichtigste, oder wolltest du bei einem Foto-Contest mitmachen?


    Naja, es klingt schlimmer als es wird... Immerhin ist alles negative erst nach Sonnenuntergang, also wird der Tag selbst schon ziemlich cool :D


    Nee, das ist eben nicht das wichtigste. Über solche Fotos hätte ich mich bei den allerersten Versuchen gefreut, mittlerweile will ich aber auch einen vernünftigen Vordergrund haben. Ansonsten hätte ich ja auch an der Ranch bleiben können und hätte nicht 40 Minuten pro Strecke durch die Gegend fahren müssen und dann noch im dunklen durch die Dünen stapfen müssen :D Contest will ich auch nicht mitmachten, aber die Fotos schaffen es auch nicht ins Fotobuch :D


    Mal eben kurz nach Pahrump und wieder zurück, unglaublich ;-));-));-))


    Na die Aussichten sind ja nicht überwältigend auf den morgigen Tag :(


    In den USA ist es möglich :D


    Alles negative vom Folgetag findet erst nach Sonnenuntergang statt, erstmal erwartet uns also ein guter Tag.


    Das sind ja gute Aussichten, der Rest klingt jetzt eher nicht so toll

    Und die beiden Nachtfotos gefallen mir trotz allem :clap1:


    Unterm Strich wird der Tag sehr gut, das ist ja die Hauptsache.


    Danke :)


    Mal eben nach Pahrump :) - das erinnert mich an letzte Woche:

    Auf dem Weg von Santa Fe nach Colorado Springs - ach da drüben in ca. 50 km ist der Great Sand Dunes NP, da fahr ich auch noch hin.

    Aber solche Strecken sind ja schön entspannt zu fahren, dann passt das schon.


    50km ist in den USA doch keine Strecke, das sitzt man doch locker auf einer Arschbacke ab :D Hätte ich auch nicht anders gemacht. Im Great Sand Dunes bin ich dieses Jahr auch das erste mal, ich freue mich schon voll. Allerdings haben wir die Lodge im Park gebucht :)


    Haben wir in New Mexico auch so gemacht. Nachmittags Ankunft in Las Cruces, im Hotel eingecheckt, weiter zum White Sands NM und abends wieder zurück nach Las Cruces. Waren ca. 40 Meilen für eine Strecke. ;)


    White Sands ist auch noch so ein Wunschziel von mir, aber New Mexico hat es dieses Jahr wieder nicht in die Route geschafft.


    Das schöne ist ja , dass dann schon viele wieder losfahren und man dann in Ruhe den Park genießen kann. Wir waren damals recht früh im White Sands NM, weil meine Freundin abends keine Lust mehr zu hatte.


    Die Tagesrandzeiten sind immer toll und viel ruhiger, aus dem Grund übernachte ich auch immer in den Parks, sofern es möglich ist. Dieses Jahr habe ich Übernachtungen im Yellowstone, im Grand Teton, in den Badlands, im Great Sand Dunes und im Mesa Verde... Hach, was freue ich mich schon.


    Gute Einstellung ;-)) so mache ich das auch. Und man ist ja da nicht ständig und will ja auch was mitnehmen und was sehen.


    Genau so ist es!



    Ja, stimmt, aber was tut man nicht alles für Orange Chicken :D


    Mach ich! Diesmal soll es ja nur noch 4 Stunden dauern, da ist sicher ein Kaffee, Eis oder was auch immer drin :)

  • Duracell Statistik: Tag 8





    Tag 8 - 08.10.2021


    Gelaufene Kilometer: 13,3 km

    Schritte: 19.253


    Aufgestanden: 05:00 Uhr

    In's Bett gegangen: 22:00 Uhr

    Stunden auf den Beinen: 17 Stunden


    Wanderungen:

    • Desolation Canyon
      5,8 km / 236 Höhenmeter
    • Badwater
      3,8 km / 80 Höhenmeter
    • Harmony Borax Works
      0,64 km / 16 Höhenmeter

    Highlight: Desolation Canyon, die Salzkristalle und die schönen Aussichten bei harmony borax works

    Lowlight: Die Milchstraßen Bilder


    Gesamt


    Gelaufene Kilometer: 160,2 km

    Durchschnitt pro Tag: 20,02 km

  • Die zusätzliche Tour in den Great Sand Dunes war kein Problem von der Zeit. Da ich eh nicht auf die Düne hochwanden wollte, war das nur ein Spaziergang in der Ebene. Im Visitorcenter konnte man leider nichts anschauen, die waren noch in Corona-Panik-Modus. An der Tür war ein Counter eingerichtet, da durfte man dann hintreten und Fragen stellen. Aber schön draußen in einer Schlange anstehen mit 6ft Abstand zum Nächsten.


    Ich kann mich grad erinnern, ich bin um 17.30 Uhr in Colorado Springs im Apple Store aufgeschlagen - mir ist das Ladegerät vom Macbook auf den Boden geknallt und hat dann nicht mehr geladen.


    Viele NP-Visitorcenter waren noch im Panik-Modus. Da waren dann die Visitorcenter geschlossen und draußen ein Tisch aufgebaut, aber die Shops waren immer geöffnet, da gab es dann plötzlich kein Problem mit Corona. Auch viele NP-Campingplätze sind noch wegen Corona cloesed.


  • Wollt ihr denn noch was anderes machen? Aztec Ruins liegt ja da auf dem Weg. Chimney Rock ist ja da leider schon wieder geschlossen, hatte eine ähnliche Tour auch 2014 oder 2015 gemacht, müsste ich nochmal gucken. Ist ganz gut machbar, wollt ihr denn viel in Great Sand Dunes wandern=? Wahrscheinlich kommt ihr dann so 20 Uhr an, ich war noch etwas weiter östlich gefahren.


    Ich bin aber nur bis zum Point of No Return. Die Medano Pass Primitive Road bin ich nicht gefahren, die frisst sicherlich nochmal ordentlich Zeit.


    Das letzte Stück nach Colorado Springs wollt ihr über die I25 fahren oder durch die Berge?

  • Wollt ihr denn noch was anderes machen? Aztec Ruins liegt ja da auf dem Weg. Chimney Rock ist ja da leider schon wieder geschlossen, hatte eine ähnliche Tour auch 2014 oder 2015 gemacht, müsste ich nochmal gucken. Ist ganz gut machbar, wollt ihr denn viel in Great Sand Dunes wandern=? Wahrscheinlich kommt ihr dann so 20 Uhr an, ich war noch etwas weiter östlich gefahren.


    Ich bin aber nur bis zum Point of No Return. Die Medano Pass Primitive Road bin ich nicht gefahren, die frisst sicherlich nochmal ordentlich Zeit.


    Das letzte Stück nach Colorado Springs wollt ihr über die I25 fahren oder durch die Berge?

    Wir haben eigentlich vor Jahren auch schonmal rund um Farmington vieles gemacht. Auch im Great Sands Dune waren wir und haben uns die Düne nur von unten angesehen.

    Wollten einfach noch einen Abstecher machen.

    Haben gestern die Tour umgestaltet und haben jetzt eine Übernachtung von in Alamosa. Obwohl die Preise da zwischen gut und böse liegen.

    Mal sehen, ob wir noch was bezahlbares finden oder ob es noch ein Stückchen weiter geht.

    Und wenn wir dann hier übernachten, werden wir sicherlich am nächsten Tag die Strecke durch die Berge wählen anstelle der Interstate. Aber wer weiß das schon so genau. ;)

  • Tag 24 (09.10.2021) - Death Valley National Park: Gower Gulch, Zabriskie Badlands, Red Cathedral und Golden Canyon




    Der Wecker reißt uns heute morgen bereits kurz vor 6 Uhr aus dem Schlaf, die Nacht war jetzt aber wirklich mal wieder kurz. 10 Minuten bleiben wir auch noch liegen, aber dann müssen wir uns wirklich auf die Socken machen, wenn wir unsere umfangreiche Tagesplanung heute schaffen wollen. Wir werden sehr viel im Auto sitzen, daher ist es ja klar, dass wir die Zeit um den Sonnenaufgang für eine Wanderung nutzen werden. Für mich ist es eine Wiederholung, aber Tobi MUSS das auch gesehen haben, 2017 habe ich den Hike auf meiner ersten Solo Tour schon gemacht, nun freue ich mich auf ein 2. mal. Damals war ich ein wenig später dort und die Badlands haben dennoch wahnsinnig genial geleuchtet, wie muss es dann erst zur Sonnenaufgangszeit sein?

    Gefühlt 90% der anderen Death Valley Besucher werden bald am Zabriskie Point stehen und die Sonne dabei beobachten, wie sie den Badlands immer näher kommt und sie schließlich zum Glühen bringt. Genau pünktlich werden wir mitten im Motiv herum stehen und eine viel bessere Sicht haben :biggrin: Okay, das klingt gemein. Wie wäre es mit: Ups. Verzeihung. Wir konnten ja nicht ahnen, dass dies eine ungünstige Uhrzeit ist, um diese Wanderung zu machen. Aber die Hitze am Mittag... Sie wissen schon :rolleyes::cool::biggrin:

    Trotz aller Vorfreude sind wir ziemlich müde. Glücklicherweise habe ich meine Koffer bereits fertig gepackt und habe die Sachen schon rausgelegt und muss mich nur noch anziehen. Anschließend bringe ich mein Gepäck in den Wrangler und bin dann auch schon fertig. Tobi lässt seinen Koffer heute im Mazda, wir laden morgen um. Ich halte im Vorbeifahren schnell an der Rezeption, um 06:30 sind wir auch schon ausgecheckt und auf dem Weg zum Trailhead des Golden Canyon, der gerade einmal 5 Minuten entfernt ist.

    Ein weiteres Auto ist bereits hier, aber niemand ist zu sehen. Wie erwartet werden wir die erste Zeit niemandem begegnen und auch später wird es sich in Grenzen halten. Bei beginnendem Sonnenaufgang starten wir den Loop gegen den Uhrzeigersinn, also in Richtung Gower Gulch. Den eher langweiligen Golden Canyon werden wir erst zum Schluss durchwandern. Die Lichtverhältnisse sind grandios heute morgen und die Wolken leisten auch ihren Beitrag.


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    Die Bergspitzen beginnen rosa zu leuchten, als wir in den Gower Gulch abbiegen und das Valley verlassen.

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    Es ist genau so cool wie ich es in Erinnerung habe, vielleicht sogar noch ein klein wenig schöner. Kaum sind wir abgebogen wird der Felsen nicht nur richtig bunt, sondern der Trail auch total abenteuerlich. Eine kleine Kletterpassage lockert das Ganze auf und macht Lust auf den restlichen Weg und das alles bei noch angenehmen Temperaturen.

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    Der Gower Gulch selbst ist bei der Ruhe und den tollen Lichtverhältnissen einfach ein Traum. Gefühlt liegt auch hier viel weniger loser Kies rum als 2017, das war mir ja schon bei den Darwin Falls aufgefallen. Egal ob Einbildung oder nicht, jedenfalls lässt es sich deutlich besser laufen als ich es in Erinnerung hatte. Diesmal biege ich auch nicht zu früh ab, die Navigationsmöglichkeiten sind einfach besser als noch vor 5 Jahren :rolleyes:

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    Es ist schon komplett hell und der Himmel verspricht einen weiteren grandiosen Tag, als wir in die Zabriskie Badlands abbiegen. Ab hier wird es nicht nur noch hübscher, sondern auch anstrengender. Hoch, runter und wieder hoch führt uns der Trail über die Hügel, die wir alle kennen - Vom Zabriskie Point aus gesehen.

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    Äh. Ja. Und da ist er auch schon, genau so "leer" wie wir es vorhergesehen hatten. Huhu Leute!!! :biggrin::biggrin::biggrin::sry:

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    Die Sonne kommt pünktlich hinter den Wolken hervor und erleuchtet die bunten Badlands mit voller Kraft. Ein unglaubliches Naturschauspiel und wir stehen mitten drin.

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    Eigentlich können wir ja wirklich nichts dafür, dass wir den Fotografen mitten im Sonnenaufgang stehen, oder?! Immerhin haben wir den Trail hier entlang ja nicht gebaut und außerdem soll man nach 10 Uhr morgens ja nicht mehr wandern wegen der Hitze. Wir können also gar nicht anders, ich schwöre!!! Bei dem Anblick können wir unser schlechtes Gewissen aber ehrlich gesagt auch ganz gut verdrängen, viel zu geflashed sind wir von der Show.

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    Die ersten Leute tauchen in den Badlands bereits hinter uns auf, die scheinen aber am Zabriskie Point losgelaufen zu sein und biegen in Richtung Gower Gulch ab, dort, wo wir herkommen. Den ersten Menschen direkt begegnen wir erst kurz vor dem Abzweig zur Red Cathedral, oder zum Golden Canyon, je nachdem in welche Richtung man möchte. Es ist ein niedliches Rentnerpärchen, das regelmäßig im Death Valley wandern geht und mit denen wir uns einige Minuten über die Einsamkeit und Schönheit unterhalten.

    Wir entscheiden uns natürlich für den zusätzlichen kleinen Abstecher zur Red Cathedral.

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    Kurz vor dem Ziel wird es nochmal lustig

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    Und da ist sie:

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    Wir laufen noch bis nach oben zum Aussichtspunkt und machen eine kurze Pause, aber nicht allzu lange, immerhin haben wir heute noch eine ganze Menge vor.

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    Wie erwartet treffen wir auf dem Rückweg durch den Golden Canyon viel mehr Menschen als bisher. Man merkt auch richtig, dass es "andere Menschen" sind. Viewpoint Touristen halt und keine Wanderer mehr, das erkennt man nicht nur an den ungeeigneten fancy Kleidchen, sondern auch daran, dass keine Sau mehr grüßt.

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    Der Parkplatz ist mittlerweile auch bis auf den letzten Platz gefüllt.

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    Was eine wunderschöne Wanderung :love:


  • Wir haben eigentlich vor Jahren auch schonmal rund um Farmington vieles gemacht. Auch im Great Sands Dune waren wir und haben uns die Düne nur von unten angesehen.

    Wollten einfach noch einen Abstecher machen.

    Haben gestern die Tour umgestaltet und haben jetzt eine Übernachtung von in Alamosa. Obwohl die Preise da zwischen gut und böse liegen.

    Mal sehen, ob wir noch was bezahlbares finden oder ob es noch ein Stückchen weiter geht.

    Und wenn wir dann hier übernachten, werden wir sicherlich am nächsten Tag die Strecke durch die Berge wählen anstelle der Interstate. Aber wer weiß das schon so genau. ;)

    Ah okay, hab zwar damals Eure Reiseberichte auch als Tippgeber genutzt, wusste jetzt aber nicht mehr ob ihr da jetzt schon wart. Dafür hatte ich einfach zu viele gelesen ;-))


    In Alamosa ist das Best Western ganz gut, war zumindest damals nicht so teuer (wollte eigentlich im Oktober hin) und das Super 8 geht auch, auch wenns dafür eigentlich zu teuer ist. Aber die Preise sind allgemein halt ziemlich hoch. Aber klar, Corona Energiepreise etc.


    Salida etwas weiter nördlich könntet ihr vielleicht noch etwas günstigeres finden.


    Fahre auch lieber durch die Berge als Interstate, nur abends im Dunkeln machts durch die Berge halt keinen Sinn und ist natürlich nicht ungefährlich. Das musste ich in Kanada mehrmals hautnah erleben.

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