Von Hoodoos, Arches und roten Steinen...

  • Elke,
    das ist wirklich schade, dass Du nicht dabei sein konntest, die Fiery Furnace Tour würde ich auch gerne mal machen.
    Hoffentlich ging es Dir am nächsten Tag besser :daumen1:


    Ok, wenn du anspruchsvolle Tour sagst kann ich mir noch nicht wirklich was darunter vorstellen.


    Man bedenke dass unser REH die Tour gemacht hat ;)

  • Ok, wenn du anspruchsvolle Tour sagst kann ich mir noch nicht wirklich was darunter vorstellen. Seid ihr auch im Devils Garden den Loop gelaufen? Kann man die damit vergleichen?


    Ich war ja nun selber nicht dabei und kann nur das widergeben, was Andreas erzählt hat.
    Er meinte, ein Spaziergang war es nicht gerade - man musste schon zwischendurch auch mal klettern und die Hände benutzen oder auf dem Allerwertesten entlangrutschen und einige der Teilnehmer in der Gruppe wären da durchaus an ihre Grenzen gekommen. Aber ich denke eigentlich auch, wenn ein Ranger dabei ist und man sich nicht verlaufen kann, wird es schon nicht sooo schlimm sein.
    Den Devils Garden Loop sind wir vor 4 Jahren gelaufen. Den hab ich nicht als schwierig in Erinnerung - nur als anstrengend, weil es so verdammt heiß war.

  • Die einzige Warnung ist die, dass es ein paar (wenige) Stellen gab, wo ich mit meiner Figur schon Schwierigkeiten hatte, durchzukommen.
    Da ich ja weiss, dass andere Forianer auch nicht gerade zu den Asketen gehören, könnte das an der einen Stelle zu Schwierigkeiten führen.


    Die werden Andreas und Chrissi aber beide nicht gehabt haben :D

  • Bin auch hier wieder auf dem neuesten Stand :)


    Krank im Urlaub braucht echt niemand. Schade wegen der Tour, aber die läuft ja nicht weg. Wir sind die letztes Jahr aufgrund Regenwetters nicht gelaufen, aber wir kommen sicherlich nochmal nach Moab (hoffe ich zumindest ;) ).
    Waren bei der Tour auch Kinder mit dabei? Ich konnte das auf den Fotos nicht richtig erkennen.


    Von eurem Hotel in Moab habe ich bisher noch nichts gehört, das sieht ja total niedlich und gemütlich aus :daumen1:

  • Tag 27 - 21.08.2012 - Colorado National Monument, Rifle State Park


    Wir haben heute wieder etwas länger geschlafen, da in meiner derzeitigen Verfassung unterwegs eh keine größeren Wanderungen möglich sind.


    Um 8:30 Uhr sitzen wir beim Frühstück und plaudern noch etwas mit Vic und Anna.


    Wir sind so begeistert von ihrem Garten - insbesondere dem Rasen, der hier mitten in der Wüste besser zu gedeihen scheint als unserer daheim. Vic erklärt uns, dass es hier ca. 15 Jahre (!!) dauert, einen Rasen so hinzubekommen. Es wäre auch sehr schwierig - alleine mit Wässern wäre es da nicht getan...


    Eine Stunde später haben wir alles gepackt und brechen auf. Wir halten noch kurz in Moab zum T-Shirt-Kauf und fahren dann über einen wunderschönen Scenic Byway entlang des Colorado in Richtung Aspen.


    Links und rechts sind wir von hohen Felswänden umgeben, im Tal wälzt sich der Colorado dahin. Aussichtspunkte wechseln sich mit Picknick Areas und Campgrounds ab, wir beobachten Raftingboote und kommen sogar an einem kleinen Weinanbaugebiet - mitten in der Wüste - vorbei. Es ist einfach nur schön hier entlang zu fahren.






    An den Fisher Towers wollen wir eigentlich einen kurzen Abstecher machen.


    Allerdings ist es mal wieder seeehr trüb und wir haben Gegenlicht, so dass nichts brauchbares an Bildern herauskommt. Schade!



    Irgendwann zweigt dann der Colorado ab und der Scenic Byway wird zu einem ganz gewöhnlichen Byway.


    Wir verlassen das Rote-Steine-Land und die Mormonen und kommen wieder in's farbenfrohe Colorado, was uns leider schon sehr stark signalisiert, dass sich der Urlaub dem Ende nähert .


    Bei Fruita verlassen wir die Interstate und fahren den Schlenker über das Colorado National Monument.


    Die atemberaubend schöne, weite Schluchtenlandschaft mit ihren intensiven Farben und imposanten Felsformationen erstreckt sich über 83 km2 raues Berggelände.








    Wir fahren den 23-Meilen Scenic Drive durch den Park. Das ist heute genau das Richtige für mich - viele "kostenlose" tolle Aussichten, ohne groß dafür laufen zu müssen , denn alle Viewpoints liegen direkt an der Straße.


    Leider ist es auch hier ziemlich trüb - den blauen Himmel müsst Ihr Euch also einfach dazudenken








    Gegen 16:00 Uhr machen wir unterwegs noch einen Abstecher zum Rifle Falls State Park. Hier gibt es einen schönen 1.5 Meilen langen Nature Trail rund um die gischtsprühenden Wasserfälle, der eine nette Abwechslung darstellt, und keinen großen Umweg verursacht.








    Der Weg ist angenehm kühl und schattig und selbst für mich heute ohne Schnappatmung und (fast) ohne Schweißausbrüche machbar.


    Unterwegs läuft uns sogar noch eine Truthahn-Familie über den Weg:



    Aber es gibt hier nicht nur Truthähne, sondern auch weitaus unangenehmere Zeitgenossen: direkt entlang des Weges oberhalb der Wasserfälle kommen wir an ziemlich vielen Wespennestern vorbei und um unser Kranken-Trio zu komplettieren, holt sich Andreas einen Wespenstich, was bei seiner Wespen-Allergie nicht ganz ohne ist...


    Gegen 19:00 Uhr kommen wir dann in Aspen an und checken im Mountain Chalet für zwei Nächte ein. Die Lage des Hotels ist super - sehr zentral - und es bietet auch sonst eigentlich alles, was man brauchen kann: Pool, Hot Tub, Fitness- und Billard-Raum, Laundry,...


    Die Zimmer sind recht klein aber soweit noch ganz ok:




    Wir halten uns aber auch gar nicht lange hier auf, packen nur schnell unsere Sachen aus und suchen uns dann ein gemütliches Restaurant.


    Wir landen - welch Überraschung - bei einem Mexikaner: im Su Casa sollen die Margaritas besonders lecker sein und ich kann heute einen Schlummertrunk recht gut brauchen .


    Gefahrene Meilen: 277


    ==> weiter zu Tag 28

  • Die Rifle Falls waren ganz kurz bei unserer Umplanung auf dem Programm, fielen aber dann doch raus. Aber irgendwann.....


    Das Zimmer ist wirklich klein, das sieht man, aber immerhin hattet Ihr offensichtlich einen Balkon :daumen1:


    Ein schöner Tag, obwohl Du noch nicht ganz fit warst

  • Damit wir die leidliche Krankengeschichte endlich hinter uns bringen, mach ich mal schnell weiter, denn ab heute wird es wieder besser.


    Tag 28 - 22.08.2012 - Maroon Bells


    Der Schlummertrunk hat nur bedingt geholfen und so beschließen wir nach der dritten schlaflosen fiebrigen Nacht, nun doch mal das amerikanische Gesundheitssystem zu testen.


    Pünktlich um 8:00 Uhr stehen wir nach einem schnellen Hotel-Frühstück vor dem Aspen Medical Center. Nachdem die Formalitäten erledigt sind - was eigentlich eher unkompliziert von statten geht - steht nach eingehender Untersuchung wie fast schon erwartet fest, das die Plagegeister Streptokokken sind und ich bekomme Penicillin verordnet.


    Damit wird es ja jetzt hoffentlich wieder aufwärts gehen .


    Wir sammeln Christi im Hotel ein und fahren um 10:00 Uhr mit dem Bus zu den Maroon Bells. Durch ein heute und morgen hier rund um Aspen stattfindendes Race - die USA Pro Cycling Challenge - sind alle möglichen Straßen gesperrt und Auto fahren und Parken ist eine mittlere Katastrophe - da kommt der Bus gerade recht.


    Als wir oben bei den Maroon Bells ankommen, ist leider kein besonders schönes Wetter. Es ist ziemlich bewölkt und ab und zu fallen ein paar vereinzelte Tropfen vom Himmel.


    Dass wir die beste Fotozeit deutlich verpasst haben, war uns zwar vorher klar, aber ein bisschen Sonne hätte es durchaus sein dürfen - auch wenn wir in den letzten Wochen davon mehr als genug hatten.








    So sind die Maroon Bells halt nicht wirklich "maroon" und zum Fotografieren taugt das Wetter auch nicht. Schön anzuschauen sind sie aber trotzdem und wir laufen zwei Stunden lang sehr gemütlich um den See herum.





    Außerdem tut das viele Grün unseren Augen nach zwei Wochen roter Steine richtig gut .


    Mit dem Shuttle geht es dann wieder zurück nach Aspen.


    Hier bummeln wir eine Weile durch den Ort, der normalerweise wohl ganz nett ist mit seinen lauschigen Plätzchen, Galerien und Straßencafe's. Aber heute und morgen dreht sich hier alles nur um das große Radrennen: Überall hängen Absperrbänder, stehen Ordner und Sicherheitskräfte herum und es wird laute und dröhnende Musik gespielt. Von lauschiger Gemütlichkeit keine Spur.


    Was uns allerdings wirklich sehr gefällt hier, sind die vielen Blumen überall:







    Nach dem üblichen Abendprogramm sind wir zurück im Hotel und werden noch eine ganze Weile lautstark von der Live-Musik unterhalten, die im Park nebenan spielt - wir müssen dazu nicht mal die Balkontür öffnen .


    Des Einen Leid - des Andr'en Freud' ...


    Gefahrene Meilen: 0


    ==> weiter zu Tag 29

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