Doch wieder der Südwesten - Martina und Matze unterwegs

  • Ich denke, die Pause war lang genug und wir sind etwas ausgeruht für den Rückweg. So richtig bewußt wurde es Martina und mir erst jetzt, dass wir nochmal diese Strecke vor uns haben und dann vor allem der Aufstieg aus dem Canyon heraus....
    Aber da müssen wir durch und jetzt ging es ja auch noch. Außerdem half natürlich die tolle Umgebung schon ein wenig darüber hinweg.





    Wir hatten uns jetzt entschlossen nicht immer im Bachlauf zu laufen, sondern um schneller voran zu kommen den geraden Weg, mehr oder weniger. Einzige Schwierigkeit war nun allerdings, dass es oft durch Sand ging und das ging nun doch auch ein wenig in die Beine.
    Aber immer wieder kamen wir an Stellen, wo wir nicht so einfach dran vorbei laufen konnten.


    Hier luden doch Felsen und Wassertiefe geradezu zum Hineinspringen ein. Was wir dann auch machten.


    Weg bin ich


    Yvonne mit guten Haltungsnoten ;)


    Wir hatten an solchen Stellen immer noch viel Spass, auch wenn uns inzwischen die Wanderung schon etwas in die Beine ging.
    Auch hier an dieser natürlichen Wasserrutsche wurden Ermüdungserscheinungen ignoriert ;)


    Trotz Sand kamen wir ganz gut voran.
    Nun stellte sich aber bei mir allmählich ein Problem durch die ständig immer wieder nasse Hose heraus. Sie rieb doch tatsächlich immer mehr an meinen Oberschenkeln und es tat inzwischen schon weh. Ich hatte mich tatsächlich innen an beiden Oberschenkeln wund gerieben :huch1: , was sehr unangenehm war. So eintschloß ich mich schließlich die Hose auszuziehen und lief in Unterhosen weiter. Hat ja keine der Frauen gestört und wir waren ja auch weiterhin allein im Canyon.
    Diese Stellen habe ich dann für den Rest des Urlaubs immer wieder gespürt, trotzdem ich sie regelmäßig eingeschmiert habe.


    Nach weiteren 5 Stunden kamen wir dann in die Nähe des Aufstiegs aus dem Canyon. Aber zuvor gab es nochmal einen tiefere Wasserstelle, in die sich nun auch Martina hinein traute. Dort hatte sich das Wasser auch inzwischen etwas aufgeheizt und so war es für sie kein Problem.
    Martina hat es nicht so mit Wasser und mit kalten Wasser zum Baden schon gar nicht. (Es liegt also nicht nur an mir allein, dass wir Strand und Meer nicht so suchen und dort verweilen :smile2:;) )




    So, dann war die Stelle des Aufstiegs erreicht. Ein letzter Blick auf eine wunderschöne Landschaft.



    Halt, es war nicht die selbe Stelle wo wir herunter gekommen waren. Yvonne meinte, wir könnten hier schon aufsteigen. Tatsächlich war ein Trail zu erkennen. Und so sind wir ihn gegangen.
    Anfangs ohne Probleme, aber dann in den Felsen mußten wir immer wieder an Kakteen vorbei und da der Trail so schmal war, kamen wir immer wieder mit den Pflanzen in Berührung. Sehr bald haben wir es aufgegeben, die Stacheln aus den Beinen zu entfernen - das wollten wir machen, wenn wir oben sind.
    Doch leider ging es nicht so schnell, wie erhofft.
    Auf 2 Drittel des Berges war plötzlich kein Weg mehr zu erkennen, auch die kleinen "Steinmänchen" waren außer Sicht. Wir standen etwas ratlos herum, wußte nur dass wir nach oben mußten.
    Martina saß, inzwischen doch erschöpft, auf einem Felsen und konnte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden wieder hinunter zum Creek zu klettern und dann zum ursprünglichen Aufstieg weiter zu gehen.
    Yvonne und ich durchstreiften nun die Felsen um irgendwo einen Aufstieg zu finden. Mir war inzwischen auch nicht ganz wohl, sah es doch erstmal so aus, als gäbe es keine Möglichkeit über die Felsen nach zum Canyonrand zu kommen.
    Glücklicherweise haben wir dann doch wieder "Steinhäufchen" entdeckt und auch wieder ein wenig Trail. So kamen wir nach oben, geschafft....
    Dann noch ein kurzer Weg zurück zum WoMo, bei dem wir nach ca. 11 Stunden ankamen. Gestartet waren wir um 8 Uhr, zurück am WoMo waren wir gegen 19 Uhr.
    Hier machten wir uns etwas frisch, so gut es mit den Möglichkeiten ging - beim WoMo gab es eine Außendusche, die wir ein wenig nutzen um den gröbsten Staub abzuspülen.

    Jetzt merkten wir erst richtig, was für eine Tour hinter uns lag. Wir waren schon ziemlich erschöpft, aber auch zufrieden es geschafft zu haben und in einer tollen Landschaft gewandert zu sein.
    Die Kakteen Stacheln wurden jetzt gemeinschaftlich entfernt, so sahen Martinas Beine danach aus


    Nach einiger Zeit des Regenerierens verabschiedeten wir uns von Yvonne, natürlich mit einem :dk: für eine letztlich tolle Tour. Wir wollten nun noch zum Bryce fahren, hatten dort Campplatz vorgebucht.
    Tja, wenn Matze schon mal vorbucht.....
    Als wir nämlich am Parkeingang des Zion ankamen, es war inzwischen kurz vor 20 Uhr, wurde uns gesagt, dass wir nicht mehr durch den Tunnel fahren können. Ab 20 Uhr ist dieser für WoMo und andere große Fahrzeuge geschlossen, die Ranger haben Feierabend :huch1::huch3:
    Um Himmels willen - jetzt kann ich nicht mal mehr den Platz im Bryce stornieren. Und es ist ein gewaltiger Umweg, den wir jetzt fahren müßten....
    Sollen wir die Reservierung sausen lassen und versuchen hier in der Nähe unterzukommen :gru1::gru1:
    Etwas müde waren wir schon...
    Aber letztlich aus einer gewissen Wut - wir wußten nichts von dieser Regelung, sonst hätten wir uns nach Beendigung der Wanderung nicht so lange noch aufgehalten - und Geiz, entschlossen wir uns doch bis zum Bryce zu fahren.
    Das hieß natürlich zurück bis zum Interstate und dann bis zur 20, über Panguitch zum Bryce ....Super, etwas müde und dann noch Dunkelheit.
    Ging aber alles gut, Martina hat viel mit mir geredet, das mir nicht die Augen zu fallen. Einen kurzen Schreck gab es auch noch - ein Deer lief über die Straße, glücklicherweise so weit vor uns, dass ich nur wenig abbremsen brauchte.
    Schlließlich waren wir dann gegen 23 Uhr :huch1: im Bryce. An der Rezeption fanden wir dann auch einen Zettel, auf dem unsere Stellplatz Nummer zu erfahren war.
    Den zu finden war im Dunkeln auch nicht ganz einfach, wir sind dann zu Fuß und mit Taschenlampe den Zufahrtsweg entlang gegangen und fanden den Platz dann schnell.
    Nun mußte ich nur noch rückwärts reinfahren, was mit Martinas Hilfe auch schnell und gut gelang.
    Dann gab es nur noch eins: kurze Wäsche und ab ins Bett.


    So ging ein anstrengender, aber letztlich schöner Tag zu Ende.

  • Wow was für eine Tour. Das wäre mir auf reisen einfach zu weit, obwohl wir gerne und viel wandern, aber das dauert doch immer länger als hier. Weil hier geht man ja nur auf Wegen da hat man 18km in 3-4 Stunden.
    Aber ihr wart sicher stolz auf Euch, dass ihr es geschafft habt.


    Was ich nicht verstehe, warum ihr mit Kleidung ins Wasser gesprungen seid, da war doch kein Mensch. :)


  • Wir hätten die Platz am Bryce Platz sein lassen und wären am dem Abend nicht mehr gefahren. :nix1:


    Das hat schon mit etwas Geiz zu tun....Ich hatte keine Lust, 2 Stellpätze zu bezahlen


    D
    In Bayern würden sie jetzt sagen: "A Hund is a scho, da Matze". :smile2:


    :D:smile2: - Danke



    Was ich nicht verstehe, warum ihr mit Kleidung ins Wasser gesprungen seid, da war doch kein Mensch. :)


    Ich hatte meist nur die Hose an. Und Yvonne ist ja nun doch immer noch eine "fremde" Frau

  • Zitat von »Schneewie«
    Wir hätten die Platz am Bryce Platz sein lassen und wären am dem Abend nicht mehr gefahren.
    Das hat schon mit etwas Geiz zu tun....Ich hatte keine Lust, 2 Stellpätze zu bezahlen


    Darf ich mal ganz direkt fragen, was der Platz gekostet hat. :blush: Je nach Preislage hätte ich das dann entschieden.

  • Zitat von »stefunny«
    Was ich nicht verstehe, warum ihr mit Kleidung ins Wasser gesprungen seid, da war doch kein Mensch. :)


    Ich hatte meist nur die Hose an. Und Yvonne ist ja nun doch immer noch eine "fremde" Frau



    Ihr wußtet doch vorher sicherlich, das Schwimmeinlagen dabei sind. Hat Yvonne bestimmt vorher erzählt. Dann hätte ich mir einfach Badehose und Bikini eingepackt. Schwer sind diese Dinge ja nicht wirklich. :D

  • Den CG am Bryce hätte ich aber sausen lassen.. shit auf`s Geld, kein Stress und Gesundheit geht vor!!


    Anfangs ging es ja noch....Aber als es dunkel wurde, war es doch schon etwas stressig. Vor allem hatte ich irgendwie den Eindruch, die Amis fahren alle mit nicht richtig eingestellten Scheinwerfern. Ichfühlte mich doch oft geblendet.
    Ist aber gut gegangen....
    Und letztlich kann ich ja nicht 100%ig sagen, ob wir in der Nähe das Zion einen Platz gefunden hätten, es war schließlich Wochenende.
    Gut, man hätte vielleicht zum Snow Canyon zurück fahren können....oder eben einfach eine Info, dass man ab 20 Uhr Tunnel nicht fahren kann :wut2:

  • Ich gehe jetzt mal davon aus, von den nächsten zwei Tagen gibt es keinen Bericht, weil ihr die komplett durchgeschlafen habt, richtig? Mir wäre es wohl wahrscheinlich so gegangen. :D


    Für die Wanderung und den Tag als ganzes kann ich nur diesen hier verwenden:


    :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2: :nick2:



    Falls es sich mal ergeben sollte, frag mich nicht, ob ich mit Euch wandern will!


    Ihr habt meinen allergrößten Respekt.


    Gruß


    Ralf :wink1:

  • Ihr wußtet doch vorher sicherlich, das Schwimmeinlagen dabei sind. Hat Yvonne bestimmt vorher erzählt. Dann hätte ich mir einfach Badehose und Bikini eingepackt. Schwer sind diese Dinge ja nicht wirklich. :D


    Stimmt, hat Yvonne schon davon gesprochen ....habe ich wohl nicht dran gedacht. Und Martina denkt bei so einer Wanderung mit Sicherheit zuletzt an einen Badeanzug. ;):wink1: Sie ist ja auch die ganze Zeit nicht in das kalte Wasser gegangen. Erst am Ende, in das doch etwas angewärmte Wasser.
    Yvonne macht es, glaube ich, eigentlich immer so.

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