Auf Umwegen von Denver nach Los Angeles live

  • Schön dass Eure Tour gut funktioniert :) . Golden ist ja für einen Railfan sowieso ein Pflichttermin.


    Die Lok West Side Lumber Co. #9 ist erst seit 2011 da und wohl erst seit 2012 im Einsatz bei der Loop Railroad, schön davon Bilder zu sehen :daumen:.


  • 4. Tag; Freitag, 31. August 2012


    Georgetown – Estes Park CO

    Wettermässig begann der Tag gar nicht so schlecht, denn bloss einige weisse Wolken sorgten dafür, dass der Himmel nicht stahlblau war. Gegen Abend änderte sich das und die Sonne hatte immer mehr Mühe sich durchzusetzen, von Regen blieben wir aber verschont.


    Nach dem Frühstück verliessen wir Georgetown auf der I 70 West. Allerdings nicht für lange, denn beim Exit 143 verliessen wir sie schon wieder. Um nach Estes Park zu gelangen benutzten wir nämlich den Peak to Peak Scenic Byway (CO 7 und CO 70), eine Verbindung die durch eine fantastische Gegend führt. Hier kommen fast alle auf ihre Rechnung, sowohl die Minenliebhaber wie die Fans alter Siedlungen oder die Wanderfreunde. Durch eine landschaftlich abwechslungsreiche Gegend führt die meistens gut ausgebaute, aber nicht allzu stark befahrene Strasse in stetigem Auf und Ab von der I 70 unterhalb von Idaho Springs nach Estes Park.








    Unweit der Ortschaft Ward befindet sich der Roosevelt National Forest mit einem weiten Gebiet in dem Wanderer und Naturfreunde voll auf ihre Rechnung kommen. So war auch für uns ein Abstecher in diese Gegend fast ein Muss. Für den Zugang ist der Nationalpark-Pass gültig, sonst kostet der Tageseintritt pro Fahrzeug 10 $. Am Brainard Lake machten wir eine kurze Wanderung und genossen am Seeufer unsere bescheidene Zwischenverpflegung.







    Nach diesem Unterbruch ging es Nonstop weiter bis Estes Park wo wir in der Econo Lodge für zwei Nächte vorreserviert hatten. Soweit wir bisher gesehen haben eine ideale Unterkunft. Das Motel, bestehend aus Reihen von einstöckigen Häusern ist zwar älteren Datums, aber die sanitären Anlagen scheinen erst kürzlich erneuert worden sein. Ein Highlight natürlich wieder das Dinner in unserem Estes Park-Stammlokal, das sich gleich neben dem Hotel befindet.




    Gefahren: 190 Km


    Unterkunft: Econo Lodge, Estes Park


    Dinner: Hunter Chop House



    Ernst

  • Danke für die Info, daß das Super 8 nachgelassen hat. Das hatten wir in Erwägung gezogen, aufgrund Deines Eindrucks vor 3 Jahren


    Ich würde wahrscheinlich diese Unterkunft auch nicht mehr berücksichtigen. Aussen wurde es zwar teilweise neu angemalt, aber innen ist es schon nicht mehr das Gelbe vom Ei.





    Ernst, am nächsten Montag sind wir im Falken. Ich werde dich entschuldigen und ein Herrgöttli für dich trinken

    Hallo Urs, herzlich Willkommen bei UNA.
    Du darfst dann auch zwei trinken und nicht nur eines. :prost:


    Am Mt. Evans sind wir achtlos vorbei gefahren. Wohl scheinbar ein Fehler.


    Bedenke aber die Höhe, es sind immerhin ca. 4'300 Meter über Meer. Wie ich mich entsinne hattest du doch schon beim Alpine Visitor-Center im Rocky Mountain NP auf 3'595 Metern Höhe etwas Probleme. Selbst wir Alte, die sonst nie Probleme haben, spürten die Höhe und unser Tempo liess doch etliches nach.



    Gab es in Denver nur den Kia in der CL?


    Soweit ich mich entsinne gab es ein oder zwei Ford und einige Jeeps, meistens Patriot. Ich war so sauer, dass ich nicht mehr gross geschaut habe und mir den KIA Sorento mit etwas über 2'600 Meilen auf dem Buckel geschnappt habe. Der Typ maulte zwar noch etwas, stiess jedoch beim ollen Emmentaler auf taube Ohren.



    Sorry, wenn ich nicht alles kommentieren kann. Aber bei einem Livebericht ist das nicht immer so gut möglich.


    Ernst

  • 5. Tag; Samstag, 1. September 2012


    Estes Park / Rocky Mountain National Park


    Angesichts der Grösse der Econo-Lodge ist der Frühstücksraum recht klein. Das Angebot dagegen wiederum recht gross. Überhaupt hat uns diese Unterkunft positiv überrascht und ich kann sie ruhigen Gewissens weiter empfehlen.


    Unser erstes Tagesziel war der Bear Lake. Hier nun eine Info, die vielleicht andere Besucher dieses Teils des Parkes auch interessiert:


    Im Moment werden zwischen dem Moraine Park Visitor-Center und dem Park and Ride-Parkplatz umfangreiche Strassenbauarbeiten ausgeführt. Aktuell ist dieser Teil der Bear Lake Road nur bis 09:00 Uhr und ab 16:00 Uhr mit Privat PKW befahren werden. Während der übrigen Zeit muss beim Moraine Park Visitor-Center geparkt werden von wo Shuttlebusse bis zum Bear Lake fahren. Die reine Busfahrzeit beträgt ca. 25 Minuten, doch muss zwischendurch mit Wartezeiten gerechnet werden. Es empfiehlt sich vorher zu erkundigen wie die aktuelle Situation ist. So wie es aussieht werden diese Arbeiten sicher bis ins nächste Jahr dauern.




    Einmal am Bear Lake angekommen drehten wir mal zum Einstieg eine Runde im Uhrzeigersinn um den See.






    Anschliessend nahmen wir den Anstieg zum Nymph Lake unter die Füsse. Eine Wanderung nicht allzu lang, aber ein stetiger Anstieg, aufgelockert durch einige Tierchen.




    Oben angekommen gab es eine halbstündige Rast, bevor wir wieder zum See zurück kehrten. An einem halb sonnigen, halb schattigen Platz genossen wir unser frugales Mittagsmahl.




    Zur Verdauung absolvierten wir nochmals eine Runde, diesmal im Gegenuhrzeigersinn um den See. Genug gewandert für heute, also wieder mit dem Shuttle zum Moraine Visitor-Center.
    Dreimal versuchten wir während unseren letzten Besuch im Park die Old Fall River Road zu fahren. Leider waren wir immer dann dort wenn die Road wegen dem Schnee noch gesperrt war. Dieses mal war uns jedoch das Glück hold und wir konnten das Versäumte nachholen. Landschaftlich ist es sicher eine schöne Strecke, doch von der Road her waren wir enttäuscht. Eigentlich erwarteten wir so etwas wie den Shafer Trail bei Moab. Doch was fanden wir vor, eine für unsere Begriffe breite Naturstrasse welche fahrerisch recht einfach zu bewältigen ist. Manch ein Bergbauer auf einem abgelegenen Hof im Emmental wäre froh, wenn er eine solche Zufahrt zur Verfügung hätte.



    Oben beim Alpine Visitor Center, das auf 3‘595 Metern liegt herrschte wohl angesichts des Labour Day-Weekends ein Rummel sondergleichen und die freien Parkplätze waren Mangelware. Also nahmen wir sogleich wieder die Talfahrt auf der Trail Ridge Road (US 34) unter die Räder und fuhren abgesehen von einigen kurzen Zwischenhalten nach Estes Park zurück.





    Gefahren: 80 Km
    Unterkunft: Econo Lodge, Estes Park
    Dinner: Hunter Chophouse


    Ernst

  • Mensch Ernst - ich habe Eure Abreise verpasst. :blush::pat: Ich hoffe, Du verzeihst ... :smile2:;)


    Schön, das Ihr nicht vom LH Streik betroffen wart und gut, fast pünktlich in Denver eingetroffen seid.
    Übrigens, wir waren mit dem KIA zufrieden ... :D


    Deine Touren bisher gefallen mir, in den Bergen fühlen uns ja auch wohl. Wahrscheinlich müssen wir auch mal in diese Ecke ....
    Schöne Fotos der Berge und Passstrassen :daumen::clap1:


    Und dann mußt Du auch noch mit Schweizer Qualitätsprodukt in Amerika zur Hilfe schreiten .... :D

  • Unsere Freunde waren ja auch 2 Tage in Estes Park. Die hatten das mit den Bussen gelesen und waren vor 8 Uhr bereits am Bear Lake und haben dort noch einen Parkplatz bekommen.


    Spart das Shuttlebusfahren :D


    Schön, dass es mit der Old Falls River Road endlich geklappt hat, auch wenn sie dich letztendlich enttäuscht hat.

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