Spielmobiltour 2018 - mit dem Jeep durch Utah!

  • Da ist er schon - der letzte Tag. Zwei Wochen sind schnell vorbei.


    Vielen Dank an alle fürs Mitreisen und die netten Kommentare!


    Hat mir Spaß gemacht, euch zu berichten, was ich erlebt habe.

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    14. Tag: 27.10.2018


    Rückflugtag. Ein bisschen Wehmut, aber auch Vorfreude zu Hause - so ist das immer bei mir. Wie ich finde, keine schlechte Kombination.


    Das ganze Gepäck wird wieder runtergewuchtet, dann bin ich im Prinzip startklar. Frühstück ist nicht included, so dass ich wieder rüber zum Restaurant fahren muss. Aber zuvor werfe ich einen Blick auf die von der Sonne herrlich angestrahlten Spring Mountains.






    Ein Eindruck vom Motel-Gebäude:





    Und von dem Ranch-Gelände - Las Vegas mal ganz anders.









    Ich checke aus und fahre zum Frühstück, wo ich mit einer Familie schon ein paar Minuten vor Öffnung des Restaurants (9.00 Uhr, samstags erst um 9.00 Uhr) auf der Matte stehe. Dann gibt es für mich blueberry hotcakes für 8,99 USD. Sehr lecker. Leider ist der Service wieder unaufmerksam. Ich sitze ewig rum und warte auf die Quittung, dabei habe ich es ein wenig eilig. Am Ende stehe ich auf und nehme die Sache selbst in die Hand - keine Ahnung, wie lange die noch meinen Wunsch zu zahlen ignoriert hätten.


    Bevor ich zur Spring Mountain Ranch fahre, die ich als letzten Besichtigungspunkt der Reise auserkoren habe, entsorge ich die Kühltasche in einem Müllcontainer.


    Die Spring Mountain Ranch, deren Eintritt mich stattliche zehn USD kostet, ist eine ganz nette Abwechslung für Las Vegas Besucher. Wer mal etwas Anderes sehen möchte als Casinos und Klimbim ist hier ganz richtig.


    Die Ranch hatte diverse Vorgänger. 1876 gegründet als Sandstone Ranch wurde diese 1944 als Bar Nothing Ranch fortgeführt. 1955 erwarb die deutsche Schauspielerin Vera Krupp das Anwesen, das fortan Spring Mountain Ranch hieß und 1967 an den Millionär Howard Hughes weiterverkauft wurde. 1972 trat der Staat Nevada auf den Plan, der die Ranch kaufte und zu einem State Park umwidmete.







    Die Außenanlagen sind super-gepflegt, auch die Gebäude. Gerade läuft eine Führung, aber ich habe keine Muße da zuzuhören, außerdem möchte ich noch ein wenig von den Spring Mountains sehe. Das geht am besten, wenn man den Overlook Loop Trail geht.






    Wo ist Lake Harriet? Das natürliche Reservoir - eine absolute Rarität in solch einer ariden Gegend - ist nicht zu finden, auch nicht als ich mich über den Sandstone Canyon Loop Trail auf die Suche mache. (Was ich nicht wusste: Lake Harriet ist dry for rehabilitation, der Trail gesperrt.)


    Auf dem Rückweg mache ich noch einen Abstecher zur blacksmith hut, die sehr fotogen liegt.




    Nach einer guten Stunde verlassen ich den Park und fahre noch mal rüber zum Motel, um im Internet zu checken, wie Lisa-Marie gespielt hat. Verloren - schade.


    Dann fahre ich über die NV 160 Richtung Downtown Las Vegas. Ich muss jetzt erst mal in eine Waschanlage, die es wie Sand am Meer gibt. Links ab in die South Fort Apache Road, dann wird bei Chevron vollgetankt und das billigste Waschprogamm für sechs USD gestartet. Blöd nur, dass man die Antenne nicht einschieben oder abnehmen kann - das Teil schlackert wie wild hin und her.




    Kurze Zeit später erstrahlt das feuerrote Spielmobil in neuem Glanz.





    Nachdem ich den Wagen von dem letzten Müll befreit habe - auch von meinen kaputten, ausgelatschten Laufschuhen - geht es zurück zu Sixt. Auf dem Weg dorthin mache ich einen kleinen Schlenker zum Las Vegas Sign. Was da los ist - unglaublich! Die Menschen stehen in einer langen Schlange für´s Gruppenfoto oder Selfie.






    Die Rückgabe des Jeeps verläuft wie erwartet absolut problemlos. Bei Sixt wird etwas genauer hingeguckt als bei Alamo zum Beispiel, aber der Wagen ist in Top-Zustand. Das Personal ist sehr höflich, und wir schnacken noch ein bisschen über Sixt als Firma. Ich erzähle, dass das in Deutschland eine richtig große Nummer ist, während sie in den USA ja noch ein wenig in den Anfängen stecken. Aber immerhin gibt es schon 75 rental stations, wird mir stolz erzählt.


    Ich muss ein paar Minuten auf den Shuttle warten zum Rental Car Center, weil der Fahrer irrtümlicherweise nicht informiert wurde, dass ich warte, aber als ich (200 m weiter) ankomme, steht auch schon der Shuttle zum Terminal bereit. Passt schon.


    Ich werde zu Terminal 3 chauffiert, wo am Eurowings-Schalter noch gähnende Leere herrscht. Als die Damen kommen, bildet sich ruckzuck eine Schlange, in die ich mich einreihe.


    Security dauert zwei Minuten. Schuhe aus, Sachen auf´s Band, Scanner. Zack, fertig. Ich hole mir noch einen Kaffee - eigentlich möchte ich nur einen kleinen, aber da es keine kleinen Becher mehr gibt, bekomme ich einen mittleren zum Preis eines kleinen. Ok, meinetwegen.


    Während des obligatorischen Zeittotschlagens stelle ich fest, dass meine Lesebrille verschwunden ist. Wo habe ich die denn gelassen? Vielleicht beim Check-In? Oder auf der Bank, auf der ich gesessen habe? Ich schildere mein Problem einem freundlichen TSA-Mitarbeiter, der mich aus dem Sicherheitsbereich hinausgeleitet. Leider ist die Brille nicht aufzufinden und ich kehre, nachdem ich Security zum zweiten Mal passiert habe, dahin zurück, wo ich schon war. Ärgerlich.


    Mir dämmert, dass ich die wohl morgens im Restaurant habe liegen lassen. Mal sehen, ob sich da von Deutschland aus noch was machen lässt - das Teil war nämlich nicht ganz billig.


    Ganz viel Zeit habe ich jetzt nicht mehr, denn das Boarding fängt schon an. Das Ganze war mal eine ganz alternative Methode, sich die Zeit zu vertreiben.


    Endlich geht es los.




    Der Rückflug ist unspektakulär, auch wenn ich eine etwas unruhige Sitznachbarin habe. Ein vielleicht zehnjähriges Mädchen, die im Schlafen immer wieder zu mir rüberkippt, worauf ich sie sanft zurückschiebe. Sie ist in Begleitung ihrer Familie, die eine Reihe vor ihr sitzen.


    Dann kommt das Essen - wieder bekomme ich zwei Menüs, warum auch immer. Leider ist mein Masala-Curry aus, dafür bekomme ich so ein merkwürdiges Tofo-Zeug. Und komischerweise gibt es nur Löffel, keine Messer, keine Gabeln. Das sorgt sogar für eine Borddurchsage und viel Gelächter.


    Die Crew ist aber nett, der Service ok, nur wenige Turbulenzen.


    Wohlbehalten lande ich in Köln am letzten Tag, an dem Köln von Eurowings angeflogen wird. Und Anja ist auch schon da, um mich abzuholen. Alles gut.


    Eine fantastische, aufregende Reise ist zu Ende.

  • :dk3: für den tollen Bericht!

    Vielen Dank für den wirklich tollen Reisebericht!

    Sehr schöner Reisebericht.

    Sehr gerne.

    Offensichtlich ließ sich die Lesebrille nicht mehr auftreiben

    Doch, für schlappe 100 EUR wurde sie mir nach Hause geschickt. ;)

  • Haben die sie mit einem Boten einfliegen lassen

    So ähnlich. Die kamen mit FedEx Express - ich hatte sie übrigens nicht im Restaurant vergessen, sondern im Auto. Sixt hat eine eigene Lost&Found Abteilung, die sie sich allerdings auch ganz schön was kosten lassen.

  • Alles so beschaulich und ruhig dort und das nur 20 km von Vegas entfernt!

    Genau, das ist echt das Kontrastprogramm. Kann man auch gut tagsüber machen, wenn man in Vegas ist.

    Vielen Dank für den schönen Reisebericht mit tollen Fotos!

    Gerne, danke für das Lob.

    Dinosaur Park.

    Ganz groß! Unbedingt machen - vor allem wegen der Landschaft.

    Den Jeep zu mieten war eine gute Maßnahme.

    Finde ich auch. Objektiv betrachtet nur selten wirklich nötig, ist er doch wie eine gute Versicherung, dass man auch heile ankommt.

  • Hallo Dirk,


    ich habe gar nicht mitbekommen, dass Du hier bei UNA einen Reisebericht gepostet hast.

    die Pisten, über die wir fahren, "gibt es nicht".

    ;-))

    durch die engen Kurven zu kommen und den vielen Bäumen auszuweichen, die Christian ohne Rücksicht auf Verluste mitnimmt

    Sobald der erste Kratzer drinnen ist, spielt dies keine Rolle mehr. ;(

    Da hast du ja in Christians Spielplatz richtig rumfahren können.

    :D

    sicherlich noch viel schöner und spektakulärer

    Ich fand das Wetter insofern ok, da das Aufklaren am Crack Overlook schon beeindruckend war und schöne Motive geliefert hat.

    Bei Christian mitfahren zu dürfen ist schon ein Erlebnis

    Immer gerne, so es sich ergibt.

  • Sobald der erste Kratzer drinnen ist, spielt dies keine Rolle mehr.

    Das stimmt. Wenn es mein eigener wäre, hätte ich da auch keine Skrupel. Ist ja ein Geländewagen.

    Ich fand das Wetter insofern ok, da das Aufklaren am Crack Overlook schon beeindruckend war und schöne Motive geliefert hat.

    Fand ich auch. Wäre schade gewesen, wenn man gar nichts vom Marble Canyon gesehen hätte, aber so hatte es definitiv seinen besonderen Reiz. Ok, bei Joe´s Ranch hätte es nicht unbedingt schütten müssen, aber schlimm war das auch nicht, vor allem, weil man sich da gut unterstellen konnte.


    Ich war nur viel zu dünn angezogen. :)

  • Wenn es mein eigener wäre, hätte ich da auch keine Skrupel

    :thumbup:

    Wäre schade gewesen, wenn man gar nichts vom Marble Canyon gesehen hätte, aber so hatte es definitiv seinen besonderen Reiz

    Absolut.

    Ich war nur viel zu dünn angezogen.

    Es war doch nicht kalt, oder ?;-))

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