Alaska im Spätsommer 2017 – viel Regen, viele Grizzlies und auch mal Sonne

  • Homer hat uns gut gefallen. Da hatten wir auch tolles Wetter, wenn auch etwas kühl, aber man konnte es auch im T-Shirt aushalten. Das mit dem Wetter ist ja wirklich Pech. Hoffe es wird bald etwas besser.

    Homer hat mir auch gefallen, weil ich gesehen habe, dass es auch Sonne in Alaska gibt :smile:

    Also wenn das Bild das "endlose Grau" illustrieren soll, dann würde ich sagen jammerst Du auf ziemlich hohem Niveau.

    Also weite Blicke mit Meer und Bergen könnten ruhig etwas Sonne (und damit auch Farbe) vertragen. Aber vielleicht täuscht der Eindruck auch, denn auf der 8-Stunden-Fahrt habe ich 2 Fotos (s.o.) gemacht. :(

    Ich kann den Wetterfrust verstehen

    Wenigstens einer, der mich versteht. :daumen1:

    Mir hat mal ein Profi Fotograf gesagt er macht seien Bilder nur im Regen, das werden die besten :)

    Es gibt sicherlich Motive, die "schlechtes Wetter" vertragen, bzw. bewölkten Himmel brauchen. Aber auch bei schlechtem Wetter gibt es Unterschiede, von dramatisch bis langweilig. :D

    Ich bin auch noch dabei aber ich glaube ich wäre bei den Bären gebleiben. Was für ein unglaubliches Abenteuer. Und was für tolle Bilder....

    Danke

    Ich habe beim Lesen schon überlegt, ob man nicht einfach nur die Reise zu den Bären machen kann und dann nach 2-3 Tagen wieder zurückfliegt. (Aus Kostengründen) Igendwie kann danach doch nichts Schöneres mehr kommen oder??? OK ich weiß, dann würdest du den Reisebericht nicht weiterschreiben...

    Der Bericht wird konsequent zu Ende geschrieben, egal was noch kommt. :wink2:

  • Valdez bis Haines in 3 Tagen - Regen mit Wolken und Wolken mit Regen


    Keine Besserung am nächsten Tag, und auf der Fahrt nach Tok war von den Bergen des Wrangell - St. Elias Nationalparks auch nichts zu sehen. Blieb nur mal ein kurzer Blick in die andere Richtung.



    Von Tok ging es Richtung Südosten nach Yukon/Kanada, aber dort wurde das Wetter auch nicht besser. Auch der Reiz des Kluane Nationalparks blieb mir verschlossen – kein Wunder, wenn man eh nicht viel sieht. Haines Junction konnte mich auch nicht aufheitern, obwohl ganz selten mal ein Sonnenstrahl den Weg durch die Wolken fand.






    Wie gehabt, bei tiefhängenden Wolken und vereinzeltem Regen fuhr ich ohne erwähnenswerte Unterbrechung nach Haines, womit ich dann auch wieder in Alaska angekommen wäre. Ein sehr kurzer und nasser Besuch in Kanada.


    In Haines hatte ich mehr Zeit als gewollt, da jegliches Zwischenprogramm wortwörtlich ins Wasser gefallen war. Nun musste ich eben auf meine gebuchte Fähre nach Skagway warten. Haines fand ich aber ganz nett und auch das Wetter wurde leicht besser - es regnete also nicht immer.


    Es gab ein paar Totempfähle im Ort und in der Nähe, und indianische Kunst Bei Fort Seward.






    Ich besuchte auch mal den Chilkat State Park südlich von Haines, aber viel Aufregendes gab es dort auch nicht zu sehen. Eine Fischverarbeitungsfabrik auf dem Weg zum SP.



    Die meiste Zeit verbrachte ich aber am Chilkoot River, wo man sich am Ufer oder auf eine Brücke hinstellen konnte, um auf Bären zu warten. Und die Bären kamen immer, meist am späten Nachmittag.




    Aber nach den Brooks Falls konnte mich das nicht so richtig vom Hocker hauen, obwohl ich immerhin einem Bären bis auf knapp 15 m nahe kam – also deutlich näher als 50 Yards. Eigentlich kam er mir näher, denn ich stand am Flussufer, als er am Ufer entlang plötzlich um einen Felsen herumkam. Er entschied sich bei meinem Anblick aber fürs Umdrehen, um dann im Fluss zum Fischen zu gehen. Sonst hätte wohl ich den Rückzug zum Camper antreten müssen. Der stand knapp 20 m entfernt an der Straße, aber ob ich im Fall des Falles das Wettrennen gewonnen hätte?




    Ab und zu kam auch ein Kreuzfahrtschiff auf dem Chilkoot Inlet vorbei, auf dem Weg von Skagway Richtung Süden.



    Aber ich würde ja auch am Morgen mit der Fähre nach Skagway aufbrechen.

  • Genau diese Wetterkapriolen halten uns ggfs. davon ab, die Kreuzfahrt nächstes Jahr da oben zu machen. :zuck:
    Dann vielleicht doch lieber die Karibik.



    ... aber, in Alaska bzw. dem Teil von Kanada waren wir noch nie, daher sicherlich interessanter, als "wieder" Karibik.



    Daher werde ich mir Deinen Reisebericht auf jeden Fall weiter durchlesen.

  • Daher werde ich mir Deinen Reisebericht auf jeden Fall weiter durchlesen.

    Das hoffe ich doch, und ich kann versprechen, dass sich das Wetter auch mal bessert. :D

    Portage Gletscher und Chilkoot River .... :daumen1: Da sind sie, die ersten Erinnerungen :cap: Wir hatten am Chilkoot River Grizzleys sehen können :D

    Der Chilkoot River gilt ja auch zu recht als guter Bärenbeobachtungsort

    Ich weiß gar nicht, warum du dich über das Wetter beklagst. Ich sehe doch blauen Himmel, sogar mit dekorativen Wölkchen .

    Bist du sicher, dass du meinen Bericht angeschaut hast? :smile:

  • Fähre nach Skagway und weiter nach Whitehorse


    Die Fähre nach Skagway fährt durch einen netten Fjord, und es dauert nur eine knappe Stunde.



    Nach mehreren Tagen wurde das Wetter nun endlich etwas besser. In Skagway hatte ich dann doch wirklich auch mal richtigen Sonnenschein, und ich konnte das kleine Städtchen ausgiebig besuchen.










    Zu meiner großen Verwunderung lag überhaupt kein Kreuzfahrtschiff im Hafen. Sollte mir recht sein, dann sind eben ein paar tausend Touris weniger in der Stadt.


    In Skagway startet ja auch die White Pass Railroad zum gleichnamigen Pass und weiter nach Yukon/Kanada. Wenn ich schon nicht mitfahre, kann ich wenigstens ein paar Fotos machen.





    Auf dem Weg zum White Pass habe ich auch kurz den Gold Rush Cemetery besucht.




    Von der Stadt auf Meereshöhe ging es nun rauf zum White Pass, den auch die gleichnamige White Pass Railroad erklimmt. Dann war ich auch schon wieder raus aus Alaska, aber die kanadische Grenzstation war noch weit und breit nicht zu sehen. Als ich den Ort bzw. eigentlich die Eisenbahnstation Fraser erreichte, stand der Zug der White Pass Railroad am Bahnhof. Der Zug mit dem Totemzeichen an der Front neben dem rot angemalten Bahnhof - das wollte ich fotografieren, und ich bog zum Bahnhof ab.


    Kaum stieg ich aus meinem Camper, als 2 kanadische Grenzer von der in Sichtweite befindlichen Grenzstation angerannt kamen und fragten, was ich hier tue? „Den Zug will ich fotografieren“ antwortete ich, aber sie wiesen mich darauf hin, dass ich doch nicht einfach anhalten darf, bevor ich offiziell eingereist bin, denn ich war schon in Kanada. Also fuhr ich die 200 m rüber zur Grenze, wo mir eine anfangs missmutige Grenzerin ein paar Fragen stellte. Als sie fertig war und ich höflich fragte, ob ich jetzt den Zug fotografieren dürfte, musste sie doch lachen – es war ja auch lächerlich. Also umgedreht und zurück zum Bahnhof, denn der Zug wollte gerade losfahren.



    Als ich dann endgültig (erneut) die Grenzstation passierte, erkannte die Grenzbeamtin mich wenigstens und winkte mich durch. Jetzt war ich wieder in Yukon, aber dieses Mal bei Sonnenschein.



    Auf dem Weg nach Whitehorse sah ich in Carcross ein paar indianische (hier heißen die Indianer First Nation People) Kunstwerk, die ich mir etwas näher anschaute. Es waren Totems der Carcross Tagish First Nation People.






    Ich fuhr noch bis Whitehorse, das ich aber erst am nächsten Tag ein wenig anschaute.

  • Diesen Pass wollen wir bei einer Kreuzfahrt auch selbst fahren und nicht mit dem Zug.

    Wenn ich mit einer Kreuzfahrt da wäre und kein Auto hätte, dann würde ich eher mit dem Zug fahren - das soll doch recht schön sein.

    Jetzt gibst du aber Gas, man kommt ja kaum hinterher...

    Ich muss doch fertig sein, bevor mich der Ballermann ruft. :smile:

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