Into the Wild – 12 Tage Winter Solo Trip im Südwesten

  • Tag 11 (12.12.2017): Aufräumen und letzte Erledigungen


    Zurück in Barstow parke ich direkt vor der Rezeption des Super 8 Motels und lasse mir meine Karte geben. Ich soll um das Gebäude herum fahren und mein Zimmer ist dann oben. Alles klar... Ich fahre also um das Gebäude und parke dort, wo es von den Zimmernummern her hin kommt, wuchte meinen Koffer die Außentreppe hoch... und stelle dann fest, dass ich am falschen Gebäudetrakt bin, die Nummerierung ziemlich komisch ist und das ich bis ganz hinten durch hätte fahren müssen... Waaah. Also Koffer wieder runter, zurück in's Auto, zum richtigen Gebäude und alles wieder hoch.


    Das Zimmer selbst ist etwas dunkel und unfreundlich, aber sauber. Vielleicht jammer ich jetzt aber auch mehr, als ich es normalerweise tun würde, die letzten 6 Hotel Nächte waren schließlich ziemlich high class. Allerdings gibt es einen Handtuch Elefanten, über den ich mich sehr freue.




    Ich laufe bestimmt 5x zwischen Auto und Zimmer hin und her bis wirklich ALLES aus dem Journey raus ist. Der lose Schlafsack, der Koffer, der Topf, Rucksack, Kamera, lose Tüten, ein Haufen Süßigkeiten für eine Freundin... Das alles liegt jetzt quer über den Zimmerboden verteilt und lässt mich schon jetzt verzweifeln. Wie zum Teufel soll ich das wieder in den Koffer bekommen? Aber das ist ein Problem, dass ich auf den späteren Abend verschiebe, denn ich muss nochmal los. Zuerst mache ich meine Wanderschuhe in der Dusche sauber und das Besteck am Waschbecken. Ordentlich gespült wird dann zuhause!




    Die Wanderschuhe können jetzt in Ruhe trocknen, meine Mission sind jetzt drei Dinge: Auto grob sauber bekommen, ein letzter Einkauf und etwas Essbares organisieren.


    Ich gebe die Adresse einer Waschanlage ins Navi ein uns lande auf der Route 66, die durch den Ort verläuft.



    Mission Nummer eins scheitert schonmal, denn die Anlage hat geschlossen und ich habe auch keine Lust eine andere zu suchen und dafür jetzt noch ewig zu fahren. Eigentlich sehe ich das auch gar nicht ein, das Auto wird sowieso gereinigt bevor es wieder vergeben wird, aber nach der Erfahrung mit Dominik 2015, als Alamo uns 100$ Reinigung wegen dem roten Sand aufbrummen wollte... wollte ich auf Nummer sicher gehen. Dann kippe ich halt gleich einen Kochtopf mit Wasser über den Kofferraum, wird schon reichen.


    Ich halte am nächsten Supermarkt und besorge mir noch einige winzige Flaschen Wasser für den morgigen Tag, eine Cola für heute Abend und ein bisschen was zu knabbern (Eine Packung der Reeses Pieces ist noch im Care Paket für meine Freundin gelandet). Der Kauf der Whoppers (Milchschokolade Kugeln) werde ich noch bereuen, die werden mich noch wahnsinnig machen.



    Eigentlich wollte ich heute ENDLICH mal zu Panda Express, aber die Filiale die Google Maps mir anzeigt gibt es nicht :frag: Was für ein Blödsinn... Egal, morgen finde ich auf jeden Fall noch einen, daher entscheide ich mich noch einmal für In'n'Out und der Laden ist auch leer, als ich ihn betrete.



    Allerdings nicht lange, denn direkt nachdem ich mich angestellt habe stürmt eine Frauenmannschaft den Laden :huch3: Glück gehabt!



    An der Kasse sehe ich, dass es pünktlich zu Weihnachten festliche Gutscheine gibt. Gutscheine von einer Burger Kette?! Irgendwie witzig. Da ich weiß, dass Dominik über Silvester in Las Vegas sein wird mache ich mir einen Spaß daraus und bestelle neben meinem Double Double ohne Zwiebeln noch einen 10$ Gutschein für ihn :smile:




    Es schmeckt wieder göttlich, aber so langsam kann ich mich nicht mehr drücken. Es wartet noch ein handfestes Gepäck Problem in meinem Zimmer, um das ich mich jetzt endlich kümmern muss. Als ich zurück bin und das Elend sehe, gehe ich allerdings erstmal in Ruhe duschen. Ich hab ja Zeit! Danach wird der TV das erste Mal auf dieser Reise als Hintergrundbespaßung angeschmissen, während ich erst einmal den gesamten Kofferinhalt auf dem Boden verteile. Es hilft nichts, ich muss sowieso neu packen, damit das alles passt. Es ist zum heulen, aber nach einer Stunde ist DAS tatsächlich irgendwie alles wieder IM Koffer. Der Größte Kampf ist wie immer mein Schlafsack... Ich bin da einfach zu blöd für, das Teil wieder in die viel zu enge Verpackung zu bekommen, da graut es mir jedesmal schon vor, wenn ich den auspacke. Aber auch das Hindernis ist irgendwann überwunden.



    Wann zum Teufel bin ich heute eigentlich so viel gelaufen?!



    Lange bleibe ich nicht mehr wach, denn um 21 Uhr liege ich im Bett. Der Koffer ist Flugfertig gepackt und der Rucksack für den morgigen Tag aussortiert. Ein wenig umsortieren werde ich vor dem Flug noch müssen, denn es geht nicht auf direktem Weg zum Flughafen. Mein Flug geht erst am Abend (Ich kann übrigens mal wieder NICHT online einchecken) und vorher erfülle ich mir noch einen ganz persönlichen Traum.

  • Vorher schon geplant gewesen, oder wegen mir?


    Ja hatte ich vorher schon auf der Agenda.


    Das Zimmer selbst ist etwas dunkel und unfreundlich, aber sauber. Vielleicht jammer ich jetzt aber auch mehr, als ich es normalerweise tun würde, die letzten 6 Hotel Nächte waren schließlich ziemlich high class.


    So ist das eben im Super 8. Das ist Kategorie 2. Wir sind mittlerweile nicht unter 3-4 zufrieden.


    aber nach der Erfahrung mit Dominik 2015, als Alamo uns 100$ Reinigung wegen dem roten Sand aufbrummen wollte... wollte ich auf Nummer sicher gehen.


    Ist bei mir mittlerweile Standard.


    Der Koffer ist Flugfertig gepackt


    Da hat jeder von uns mittlerweile seine eigene Strategie und es gibt halt allgemeine Dinge, die auf uns drei verteilt werden.

  • Tag 12 (13.12.2017): Universal Studios Hollywood


    Der Wecker klingelt noch vor 6 Uhr und das Gepäck wird im dunklen wieder in den Journey geladen, diesmal allerdings wesentlich geordneter und aufgeräumter als es gestern Abend rausgekommen ist. Ich fahre vor zur Rezeption, gebe die Zimmerkarte ab und bin um 06:15 Uhr auf der Interstate in Richtung Los Angeles.


    Für den heutigen Abflugtag habe ich mir ein Ticket für die Universal Studios Hollywood gekauft, denn eigentlich hatte ich den Besuch jetzt im kommenden Mai geplant. Die Entscheidung ist mir schwer gefallen, denn ich wollte auch eigentlich gerne die Ganztagestour mit Sandra und Dennis machen. Als klar wurde, dass ich im Dezember nach LA fliege habe ich den Universal Besuch eben auf jetzt vorgezogen und konnte für Mai die Bustour buchen: Perfekt! Ich war 2013 zuletzt in den Studios und damals war der Grund für den diesjährigen Besuch bereits im Bau: The Wizarding World of Harry Potter. Ich bin mit Harry Potter aufgewachsen, habe die Bücher und Filme viele male verschlungen und als am 18.06.2010 Harry Potter and the forbidden Journey in den Islands of Adventure in Orlando eröffnet wurde, hat das neue Maßstäbe in der Freizeitpark Szene gesetzt. Seitdem wollte ich UNBEDINGT nach Orlando. Es ist die Attraktion, die ich am allerliebsten auf dieser Welt fahren wollte. Jedes Jahr wurden die Pläne auf ein Jahr später verschoben, aber es sollte irgendwie nie klappen und ich war bis heute nicht in Orlando. 2016 hat die baugleiche Attraktion dann endlich in Hollywood eröffnet, zusammen mit einem riesen Nachbau von Hogwarts und dem Dorf Hogsmeade. Jetzt konnte ich nicht mehr länger warten und heute soll nach 7 Jahren Wartezeit endlich der Tag sein: Forbidden Jouney, ich komme! Uns trennen nur noch 120 Meilen Interstate im Ballungsraum von Los Angeles.


    Die Strecke soll ohne Verkehr 2 Stunden dauern, ich habe 2:45h eingeplant und wäre ganz gerne pünktlich zum Pre Opening für Online Tickets um 9 Uhr vor Ort. Es ist schnell absehbar, dass ich das sowas von vergessen kann und das auch mein Puffer nicht ausreicht. Am Ende brauche ich für die 120 Meilen 3:20h.



    Nach bereits langer Zeit im zähfließenden Berufsverkehr habe ich zumindest einen schönen Ausblick auf die Skyline von LA.



    Langsam aber sicher bekomme ich das Problem, das ich auch gestern im Auto schon hatte: Ich muss auf die Toilette und zwar unnormal dringend. Noch viel dringender als gestern. Am Ende fange ich schon an zu singen um mich irgendwie davon abzulenken.. Die absolute Hölle. Ich habe das Auto im Parkhaus noch nicht ganz abgestellt – nachdem ich 25$ Parken löhnen durfte – als ich die Tür aufreiße und zum Glück schnell die Toiletten im Parkhaus finde. Die Welt ist wieder in Ordnung und ich mache mich auf den Weg zum Parkeingang. Heute ist übrigens mit Abstand der wärmste Tag der Reise und ich kann um 9:30 Uhr schon mit kurzer Hose und Tshirt in den Tag starten, es soll bis zu 29 Grad warm werden und darauf freue ich mich.





    Als ich die Taschen- und Ticketkontrolle hinter mir habe ist es bereits fast 10 Uhr und somit normale Öffnung. Alles andere im Park interessiert mich erstmal nicht und ich laufe direkt durch zur Wizarding World of Harry Potter, die sich im Upper Lot nahe dem Eingang befindet.



    Der erste Eindruck: WOW! Einfach nur Wahnsinn, was Universal hier hin gezimmert hat. Sowohl das Dorf, als auch das Schloss selbst, sehen einfach absolut perfekt aus. Hogwarts thront über Hogsmeade und sieht einfach 1:1 aus wie das Original.


    Und der Ride? Harry Potter and the forbidden Journey befindet sich im Inneren von Hogwarts und ist etwas ganz Besonderes. Schon der Wartebereich ist eine Attraktion für sich, hier steht man gerne an! Es ist nichts los und ich gehe extra langsam und mit offenem Mund durch den langen Anstehbereich. Es ist einfach eine wahnsinns Atmosphäre und man fühlt sich, als würde man durch das echte Schloss laufen, hier und da wird man sogar von einem Portrait angesprochen. Das Ride System ist einzigartig und extra für diese Attraktion konzipiert. Die Robotorarme sind in der Lage sich in jede erdenkliche Richtung zu bewegen und das nicht immer langsam. Obwohl es sich hier um eine Themenfahrt handelt, geht es stellenweise sehr rasant zu. Ich weiß gar nicht wie ich das in Worte fassen soll, ich bin absolut sprachlos als ich aus dieser Attraktion rauskomme. Es hat die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern absolut übertroffen und ich – als Freizeitpark Nerd – kann sagen: Harry Potter and the forbidden Journey ist mit ABSTAND das geilste, das ich jemals gefahren bin. Schon allein dafür hat sich der erneute Universal Besuch mehr als gelohnt. Da es nicht voller wird fahre ich direkt 5 Runden hintereinander.






    Es gibt in dem Bereich noch eine weitere Neuheit: Die Familienachterbahn „Flight of the Hippogriff“. Die ist nicht besonders spektakulär, aber eine Runde kann man ruhig mal drehen.



    Danach sehe ich mir Hogsmeade mal in Ruhe an. Auch das Dorf ist total detailverliebt umgesetzt und es wurde an alles gedacht. Es gibt Verbrecher Plakate von Sirius Black und viele Gebäude, die Fans aus den Büchern und Filmen wieder erkennen sollten, allen voran der Pub „Die drei Besen“











    Ich gehe am Krustyland vorbei und lasse den Simpsons Ride heute aus. Ich weiß noch nicht wie viel Zeit mir am Ende bleibt und die Attraktion hat mir 2013 am wenigsten von allen zugesagt, auch wenn sie nicht schlecht ist.



    Ich möchte jetzt erst einmal eine Runde mit der Studio Tour drehen, ein Vorhaben, mit dem man alleine schon über eine Stunde beschäftigt ist. Besonders viele Bilder habe ich in der Zeit nicht gemacht, da ich leider keinen Platz am Rand erwischt habe, aber ein paar sind es dann doch. Zu sehen ist das Set von Zurück in die Zukunft, der weiße Hai, eine nachgespielte Szene aus Psycho, das abgestürzte Flugzeug aus Krieg der Welten und die Inszenierung einer Flash Flood in einem mexikanischen Dorf. Ich mag die Studio Tour sehr und finde sie gleichermaßen unterhaltsam wie informativ.
















    Auch das „Super Silly Fun Land“ gab es bei meinem letzten Besuch noch nicht und muss näher unter die Lupe genommen werden.






    Ich fand es gestern in Calico schon komisch, aber heute ist es noch viel wärmer und die Weihnachtsdeko ist umso seltsamer.



    Der Minions Themenbereich beinhaltet auch eine neue Attraktion, das „Despicable Me: Minion Mayhem“. Dabei handelt es sich um eine Art 4D Simulator, ähnlich dem Simpsons Ride, bei dem man in einen Minion verwandelt werden soll und diverse Prüfungen bestehen muss. Super witzig gemacht und insgesamt eine tolle Attraktion. Hier habe ich für heute mit gut 30 Minuten die längste Wartezeit.



    Ein gigantischer Weihnachtsbaum bei knapp 30°C im Schatten.. Immer wieder schön!



    Der Löwe aus Madagaskar mit Weihnachtsmützchen…



    Ich verlasse den Upper Lot jetzt erst einmal und halte mich die nächste Zeit im Lower Lot auf, denn hier befinden sich die richtig coolen Attraktionen. Naja. Das war zumindest so bevor es Harry Potter gab – jetzt befinden sich hier unten nur noch die „ganz coolen Attraktionen nach Harry Potter“.





    Jurassic Park lasse ich heute aus, auch wenn mir die Wasserbahn vor einigen Jahren ganz gut gefallen hat. Warm genug wäre es zwar, aber ich habe kein Interesse vor dem langen Flug noch klatschnass zu werden. Umziehen werde ich mich zwar so oder so noch, aber ich möchte nicht unbedingt nasse Sachen im Koffer haben und ich würde mich auch nicht so besonders gut fühlen.




    Die zwei anderen Attraktionen des Lower Lots nehme ich allerdings gerne mit und schließe meinen Rucksack dafür gratis ein. Die Locker hier sind 90 Minuten lang umsonst, danach kosten sie etwas. Die Lösung finde ich erstaunlich fair für so einen großen Park, meistens ist sowas nicht gerade günstig. Ich fahre eine Runde Revenge oft he Mummy und zwei Runden Transformers, beides ohne jegliche Wartezeit dank der Single Rider Line. Das ist wirklich eine tolle Erfindung, vor allem, wenn die Umsetzung funktioniert. Da können sich viele europäische Parks eine Scheibe von abschneiden.





    Hier unten befindet sich außerdem ein Panda Express, mein nächstes Ziel. ENDLICH komme ich zu meiner großen Plate mit Orange Chicken, auf die ich mich schon den ganzen Urlaub gefreut habe. Da musste ich jetzt wirklich bis zum letzten Tag warten! Ich nehme mir mein Tablett mit nach draußen, setze mich in die heiße Mittagssonne, hole mir einen leichten Sonnenbrand, betrachte den kitschigsten Weihnachtsbaum den ich je gesehen habe und aus den Boxen dröhnt „Rudolph the red nosed reindeer“ – super seltsame Kombination, aber ich genieße den Moment.




    Nach dem unglaublich leckeren Essen fahre ich zurück in den Upper Lot, die restliche Zeit im Park gehört der Wizarding World of Harry Potter! Ich sauge jeden Eindruck des Bereichs in mir auf, schaue mir alles genauestens an und drehe natürlich noch einige Runden mit forbidden Journey. Erstaunlicherweise ist es nicht viel voller geworden und mit der Single Rider Line muss ich noch immer keine 5 Minuten warten.











    Danach schlender ich noch gemütlich über die Main Street und verlasse den Park schließlich um 14:45 Uhr, gehe über den Universal City Walk zurück zum Parkhaus und sitze um 15 Uhr wieder im Auto. Es wird Zeit, mich langsam auf den Weg zu Alamo zu machen.







  • Langsam aber sicher bekomme ich das Problem, das ich auch gestern im Auto schon hatte: Ich muss auf die Toilette und zwar unnormal dringend.


    Blasenprobleme...


    Tag 12 (13.12.2017): Universal Studios Hollywood



    Eine Lunchen-Tour ohne Freizeitpark... geht gar nicht.
    HP wäre noch mal eine Tour in Studios.


    Beim letzten Mal war es einfach ätzend.

  • Tolle Eindrücke - danke!


    Gerne :)



    Also zuerst mal habe ich mit Sicherheit kein Problem mit meiner Blase, der gehts gut :D Ich habe einfach nur nicht damit gerechnet SO lange zu brauchen und habe mal wieder ne ganze Menge auf der Fahrt getrunken.


    Ganz ohne Parks gibt es selten bei mir, das letzte mal muss 2008 gewesen sein. Aber einen richtigen Park wird es dafür bei der nächsten Reise nicht geben.


    Auch wenn ich ein paar Tage älter bin als Sarah - ich liebe Harry Potter!


    Schön, wenn man nicht ganz alleine ist :) Ich konnte damit damals gar nichts anfangen, aber als der 2. Teil im Kino kam war ich zu einem Kindergeburtstag eingeladen und den kann man ja schlecht absagen, weil man keine Lust auf den Film hat :smile: Das fand ich dann doch so toll, dass ich sofort den ersten gucken musste und mit den Büchern starten musste. Als Teil 5, der dickste Teil davon, mit seinen 1040 Seiten rauskam habe ich den in 5 Tagen gelesen.. Leise und heimlich die ganze Nacht durch und in der Schule war ich dann totmüde.


    Um die nahezu leere Harry Potter Welt beneide ich dich ja. Wir waren 2011 in Orlando und da war es so voll, dass einem Besuchszeiten zugewiesen wurden.


    Aber Forbidden Journey fanden wir auch super und in Orlando gab es noch diese Beinahe-Kollision-Achterbahn, die war auch spitze. War allerdings die letzte Achterbahn, die mein Frauchen gefahren ist :pfeiff2:


    Echt, da gab es feste Besuchszeiten? Das ist ja heftig :huch3: Du sprichst bestimmt von den Duelling Dragons... In den letzten Jahren wurden die umbenannt in Dragon Challenge und leider letztes Jahr verschrottet. Die erste Achterbahn Weltweit von dem Hersteller, die endgültig abgerissen wurde... Dabei wollte ich die sooo gerne noch fahren, das war echt ein Schock in der Szene.


    Man kann Deine Begeisterung wirklich aus jedem Wort raushören :daumen1:


    Ich war auch wirklich restlos begeistert... :)


    Freizeitparks sind zwar nicht meine Welt, aber dass du so begeistert warst, find ich toll :daumen1:


    Bei mir ist es ja auch weniger geworden :)


    In den Universal Studios waren wir Mitte der 90er Jahre. Immer mit Kindern.


    Und irgendwie habe ich auch Lust diesen Sommer dort hinzugehen. Universal oder Disney


    Schwere Entscheidung... Disney lohnt sich eigentlich erst ab 2 Tagen, da man ja normalerweise in den richtigen Disneypark will, der andere (Californias Adventure) meiner Meinung nach aber der Schönere ist, der auch Attraktionsmäßig inzwischen sehr viel bietet. Bis Dezember hätte ich Disney jederzeit vorgezogen... Aber jetzt, mit der Wizarding World of Harry Potter... Schwierig. Es ist halt einfach eines der genialsten Gesamtpakete auf diesem Planeten. Momentan würde ich daher wohl eher Universal wählen, wenn ich beides nicht kenne oder sehr, sehr lange nicht mehr besucht habe.


    Die Universal Studios haben uns auch immer begeistert.


    ..


    Mich bisher nicht so... Vor Harry Potter hat mir der Park für den Eintrittspreis einfach zu wenig geboten.

  • Tag 12 (13.12.2017): Rückflug Teil 1: Von LAX nach LHR


    Der Weg zu Alamo zieht sich, ich brauche fast zwei Stunden, Autobahnen will ich vermeiden. Ich komme eigentlich ganz gut durch, aber es zieht sich unheimlich. Das ist jedoch eingeplant und daher nicht schlimm. Auf dem Weg will ich die Packung mit den Milchschoko Kugeln öffnen und dank der unpraktischen Papp-Verpackung kullert die Hälfte raus und verteilt sich gleichmäßig unter den Autositzen. Boah ne... Das muss doch nun wirklich nicht sein.


    Kurz vor Alamo halte ich ein letztes Mal an einer Tankstelle und tanke den Journey voll. Dabei versuche ich schon die ein oder andere Kugel wieder aufzusammeln, aber an die meisten komme ich beim besten Willen nicht dran. Bei der Abgabe ist nicht viel los und es ist - wie immer - wieder sehr unkompliziert. Der Mitarbeiter ist sehr freundlich, notiert den Kilometer Stand und schaut nach, ob der Wagen vollgetankt ist. Dann kann ich in Ruhe mein Zeug aus dem Auto holen und werfe die offene Packung in das kleine Fach von meinem Rucksack. Ich weiß schon jetzt, dass ich das bereuen werde, aber so geht es jetzt erstmal schnell.


    Nachdem ich mit dem Alamo Shuttle wieder gut am Flughafen angekommen bin, führt mein erster Weg mit dem gesamten Gepäck in eine Toiletten Kabine, denn ich muss mich umziehen. Mit kurzer Hose und Top will ich nun wirklich nicht fliegen. Der Check In läuft etwas kompliziert über Automaten und den Kofferanhänger muss ich auch selber um den Koffer machen - na hoffentlich kommt der zuhause an. Die Sicherheitskontrolle geht zügig und schnell sitze ich am Gate und warte auf's Boarding, ich habe wieder einen Fensterplatz zugewiesen bekommen. Die letzten Dollar Bargeld investiere ich in ein Getränk und einen kleinen Snack im Duty Free Shop.





    Beim Boarding muss ich wieder sehr lange warten, ich bin in der vorletzten Gruppe. Dann geht es aber sehr schnell und diesmal bekomme ich leider auch zwei Sitznachbarn, also wird es nicht so viel Platz wie auf dem Hinflug geben.



    Das Lichtermeer von LA beim Start ist schon atemberaubend. Dabei sieht man einfach noch viel deutlicher, wie gigantisch diese Metropolregion einfach ist.



    Dann kommt auch schon das Essen... Naja. Es ist in Ordnung und essbar, aber kein Vergleich zu den leckeren Sachen auf dem Hinflug. Ich frage mich ja wirklich ob das alles Einbildung ist, oder ob das Essen aus Europa wirklich immer besser schmeckt.



    Danach müssen leider die Fenster verdunkelt werden, denn es ist Schlafenszeit. Das nervt mich immer ziemlich, denn eigentlich geht es nur um den Sonnenaufgang später und das der niemanden weckt. Ich würde lieber noch was raus gucken, darf ich aber nicht. Dann schlafe ich eben... dachte ich. Hätte ich wahrscheinlich auch getan, wenn ich nicht mit meinem charmanten Sitznachbarn in's Gespräch gekommen wäre. Was für ein Glücksgriff! Nachdem der erste Kontakt hergestellt ist können wir gar nicht mehr aufhören, über die verrücktesten Themen zu reden. Sein Name ist Alec und er hat den deutschen und amerikanischen Pass, seine Eltern leben in Deutschland, er hat aber noch niemals in Deutschland gelebt, dafür aber in Österreich, Italien, USA und Taiwan. Seine Geschichten sind wirklich spannend und er spricht sehr gut Deutsch, was er aber abstreitet. Jedenfalls sind die Gespräche total witzig, immer wenn einer von uns mitten im Satz nicht mehr weiter kommt, wechselt er einfach die Sprache, Englisch und Deutsch funktionieren gleich gut. Fünf Stunden sind wir auf diese Art und Weise beschäftigt, bevor wir endlich ein wenig Schlaf bekommen. An dieser Stelle einen schönen Gruß an Alec - der den Bericht auch lesen wollte - und noch einmal vielen Dank für die tolle Unterhaltung! Wir haben auch heute noch Kontakt.


    Bald geht die Sonne auf und wir nähern uns London.



    Zeit für richtig abartiges Frühstück. Warum muss das Frühstück auf Rückflügen immer so eklig sein?! Wir sind uns beide einig über die Ungenießbarkeit und machen unsere Scherze darüber.



    Über London drehen wir eine Warteschleife nach der anderen, langsam wird es schon kritisch mit meiner Verbindung, obwohl wir eigentlich keine Verspätung hatten. Dafür kann man in den Wolkenlücken Blicke auf die Tower Bridge, das London Eye, die Themse und Big Ben erhaschen.






    Als wir endlich gelandet sind, lässt Alec mit schnell durch und wir verabschieden uns im Schnelldurchlauf, denn er fliegt weiter nach München um seine Eltern über Weihnachten zu besuchen. Wir haben ja Kontaktdaten ausgetauscht und ich muss mich wirklich beeilen. Ich bekomme auch einen roten Express Connection Zettel mit dem ich vordrängeln darf. Jetzt heißt es RENNEN! Werde ich den Anschluss bekommen?! Dazu mehr am Sonntag, denn jetzt muss ich los :smile:

  • Ein geiler und typischer Rückflug.


    Auch ich finde das Inbound-Essen immer viel besser als das Outbound-Essen.


    Eine Englisch-Deutsch-Konversation ist immer cool.


    Du als junge Frau hast sicher bei Alec mehr punkten können als ich ;)


    Das Abdunkeln während des Nachtfluges finde ich auch nervig. Da ich aber mittlerweile lieber am Gang sitze, ist mir das aber auch egal.
    Die Warteellipsen über LHR sind wirklich nervig, wenn die Connections wirklich eng sind.

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