Tag 11 (12.12.2017): Aufräumen und letzte Erledigungen
Zurück in Barstow parke ich direkt vor der Rezeption des Super 8 Motels und lasse mir meine Karte geben. Ich soll um das Gebäude herum fahren und mein Zimmer ist dann oben. Alles klar... Ich fahre also um das Gebäude und parke dort, wo es von den Zimmernummern her hin kommt, wuchte meinen Koffer die Außentreppe hoch... und stelle dann fest, dass ich am falschen Gebäudetrakt bin, die Nummerierung ziemlich komisch ist und das ich bis ganz hinten durch hätte fahren müssen... Waaah. Also Koffer wieder runter, zurück in's Auto, zum richtigen Gebäude und alles wieder hoch.
Das Zimmer selbst ist etwas dunkel und unfreundlich, aber sauber. Vielleicht jammer ich jetzt aber auch mehr, als ich es normalerweise tun würde, die letzten 6 Hotel Nächte waren schließlich ziemlich high class. Allerdings gibt es einen Handtuch Elefanten, über den ich mich sehr freue.
Ich laufe bestimmt 5x zwischen Auto und Zimmer hin und her bis wirklich ALLES aus dem Journey raus ist. Der lose Schlafsack, der Koffer, der Topf, Rucksack, Kamera, lose Tüten, ein Haufen Süßigkeiten für eine Freundin... Das alles liegt jetzt quer über den Zimmerboden verteilt und lässt mich schon jetzt verzweifeln. Wie zum Teufel soll ich das wieder in den Koffer bekommen? Aber das ist ein Problem, dass ich auf den späteren Abend verschiebe, denn ich muss nochmal los. Zuerst mache ich meine Wanderschuhe in der Dusche sauber und das Besteck am Waschbecken. Ordentlich gespült wird dann zuhause!
Die Wanderschuhe können jetzt in Ruhe trocknen, meine Mission sind jetzt drei Dinge: Auto grob sauber bekommen, ein letzter Einkauf und etwas Essbares organisieren.
Ich gebe die Adresse einer Waschanlage ins Navi ein uns lande auf der Route 66, die durch den Ort verläuft.
Mission Nummer eins scheitert schonmal, denn die Anlage hat geschlossen und ich habe auch keine Lust eine andere zu suchen und dafür jetzt noch ewig zu fahren. Eigentlich sehe ich das auch gar nicht ein, das Auto wird sowieso gereinigt bevor es wieder vergeben wird, aber nach der Erfahrung mit Dominik 2015, als Alamo uns 100$ Reinigung wegen dem roten Sand aufbrummen wollte... wollte ich auf Nummer sicher gehen. Dann kippe ich halt gleich einen Kochtopf mit Wasser über den Kofferraum, wird schon reichen.
Ich halte am nächsten Supermarkt und besorge mir noch einige winzige Flaschen Wasser für den morgigen Tag, eine Cola für heute Abend und ein bisschen was zu knabbern (Eine Packung der Reeses Pieces ist noch im Care Paket für meine Freundin gelandet). Der Kauf der Whoppers (Milchschokolade Kugeln) werde ich noch bereuen, die werden mich noch wahnsinnig machen.
Eigentlich wollte ich heute ENDLICH mal zu Panda Express, aber die Filiale die Google Maps mir anzeigt gibt es nicht Was für ein Blödsinn... Egal, morgen finde ich auf jeden Fall noch einen, daher entscheide ich mich noch einmal für In'n'Out und der Laden ist auch leer, als ich ihn betrete.
Allerdings nicht lange, denn direkt nachdem ich mich angestellt habe stürmt eine Frauenmannschaft den Laden Glück gehabt!
An der Kasse sehe ich, dass es pünktlich zu Weihnachten festliche Gutscheine gibt. Gutscheine von einer Burger Kette?! Irgendwie witzig. Da ich weiß, dass Dominik über Silvester in Las Vegas sein wird mache ich mir einen Spaß daraus und bestelle neben meinem Double Double ohne Zwiebeln noch einen 10$ Gutschein für ihn
Es schmeckt wieder göttlich, aber so langsam kann ich mich nicht mehr drücken. Es wartet noch ein handfestes Gepäck Problem in meinem Zimmer, um das ich mich jetzt endlich kümmern muss. Als ich zurück bin und das Elend sehe, gehe ich allerdings erstmal in Ruhe duschen. Ich hab ja Zeit! Danach wird der TV das erste Mal auf dieser Reise als Hintergrundbespaßung angeschmissen, während ich erst einmal den gesamten Kofferinhalt auf dem Boden verteile. Es hilft nichts, ich muss sowieso neu packen, damit das alles passt. Es ist zum heulen, aber nach einer Stunde ist DAS tatsächlich irgendwie alles wieder IM Koffer. Der Größte Kampf ist wie immer mein Schlafsack... Ich bin da einfach zu blöd für, das Teil wieder in die viel zu enge Verpackung zu bekommen, da graut es mir jedesmal schon vor, wenn ich den auspacke. Aber auch das Hindernis ist irgendwann überwunden.
Wann zum Teufel bin ich heute eigentlich so viel gelaufen?!
Lange bleibe ich nicht mehr wach, denn um 21 Uhr liege ich im Bett. Der Koffer ist Flugfertig gepackt und der Rucksack für den morgigen Tag aussortiert. Ein wenig umsortieren werde ich vor dem Flug noch müssen, denn es geht nicht auf direktem Weg zum Flughafen. Mein Flug geht erst am Abend (Ich kann übrigens mal wieder NICHT online einchecken) und vorher erfülle ich mir noch einen ganz persönlichen Traum.