Ein platter Reifen bei Alamo

Wir hatten 2013 ja vier platte Reifen. Allerdings auch bei billiger-mietwagen mit Reifen Versicherung gemietet.
Alamo hat unsere eingereichten Reifen-Reparaturen (Also Ersatz durch ordentliche Reifen) nach Einreichung von Deutschland aus über billiger-mietwagen.de erstattet. Man hat da allenfalls einen Kursverlust bei ungünstiger Dollar-Entwicklung.
Wir haben uns bei der Abgabe nur bescheinigen lassen, das sie es nicht erstatten wollen.

Dieses Jahr haben wir bei hertz gemietet und überlegen schon, wie wir die Reifen möglichst schnell gegen ordentliche getauscht bekommen. Nachdem wir alle 4 durch hatten, war ja Ruhe.

ciao

frank

Im FTI Katalog 2016/17 Seite 29 steht:

Bei Mietwagen in den USA ist die CDW/LDW ohne Selbstbeteiligung , dies gilt auch für Schäden an Glas, Reifen und Unterboden.

Wie Doris schreibt ist leider der Toyota RAV4 bei FTI/Alamo doch wesentlich teurer als sie bei GermanWho bezahlt hat.

Westen: Superspar €246,SuperSparPlus €296 pro Woche.

Bei früher Buchung gibt's 5% Rabatt

Man muss froh sein wenn man keine Probleme hat.

Wir mussten einmal den Urlaub verschieben. Für die Autoumbuchung hätten wir auch bezahlen müssen. In unserem Reisebüro wurde das ohne Kosten umgebucht.

Zitat von Doris & H.M.

2010 waren wir "Aschewolkeverweht" , und nur durch den tollen Einsatz der 3 Mädels aus dem Reisebüro,
kamen wir noch zu einem schönen Urlaub ohne Zusatzkosten!

Erzähl mal bitte kurz, das interessiert mich

Zitat von Doris & H.M.

Hallo Matze,
die Flüge buchen wir auch immer noch - ganz altmodisch - in unserem Reisebüro.

2010 waren wir "Aschewolkeverweht" , und nur durch den tollen Einsatz der 3 Mädels aus dem Reisebüro,
kamen wir noch zu einem schönen Urlaub ohne Zusatzkosten!

Liebe Grüße

Doris

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Doris,
das kann ich auch nicht leiden wenn man keine bzw. keine vernünftige Antwort bekommt !

Das mit dem Reifen ist ärgerlich, aber womöglich bei Direktbuchung über Alamo nicht mit versichert.
Doof nur dass es anscheinend nirgendwo richtig steht.

Zitat von Doris & H.M.

"Natürlich ist der Hinflug kostenlos storniert; der nächste wäre in 3 Wochen - aber mit dem gleichen Rückflugdatum. "
So wäre dann aus unseren geplanten 4 Wochen nur noch ein 1 Wochen Trip geworden.

Was für eine Frechheit, auch das mit dem teureren Preis

Was für ein Glück, dass die Mädels das so gut hinbekommen haben

Aber auch, dass der Arbeitgeber mitgespielt hat.

Ganz viel Glück war da im Spiel

Wow Doris, da war aber eine Menge Glück und Arbeit der Mädels vom Reisebüro im Spiel

Zitat von Doris & H.M.

Irgendwie hat es wohl alles so sein sollen, oder?

Manchmal hat man das Gefühl, dass manches so kommen soll, wie es kommt

Ich habe über den ADAC bei Sixt für den Herbst gebucht. Da steht dann explizit:

"Glas- u. Reifenschutz inkl. (incl. damages to glass, tyres and rims)"

Ich meine, dass das auch bei billiger-mietwagen immer explizit mitversichert war.

Letztes Jahr (Alamo, SFO) hatten wir auch ein wenig Stress. Wir hatten einen Platten und den in Mammoth Lakes wechseln lassen nach Rücksprache mit Alamo. Dafür mussten wir in Vorlage gehen. Bei der Wagenrückgabe sollte uns das Geld dann nicht bar ausgezahlt werden, sondern wir sollten einen Scheck per Post nach Deutschland bekommen, was wir abgelehnt haben. Dann war angeblich kein Bargeld vorhanden, wir wollten den Manager sprechen, der uns dann ausrichten ließ, wir wären nicht bei einer Vertragswerkstatt gewesen (was Quatsch war, da Originalreifen drauf und vorher geklärt), hinter uns wurde die Schlange immer länger, wir wollten wieder den Manager sprechen, plötzlich war doch Bargeld da und wir wurden ausgezahlt.

Ich schaue gleich mal im Alamo-Folder nach, den ich noch im Rucksack habe mit den Bedinungen.

Mich ärgert wenn man sich bei Germanwho nur zum Preise vergleichen registrieren muss. Wenn man dann ein Auto mietet ist es OK.

So ich habe jetzt mal den Bedingungsfolder von Alamo vor mir.

Ziffer 7

Damage to, Loss or Theft of, Vehicle, Optional Accessories and Related Costs

Zitat

Renter shall not have Vehicle or Optional Accessories repaired without permission from Ownner.

Ich würde Reifen jetzt zum Auto gehörend ansehen, jedenfalls sind Optional Accessories lt. Vertrag Kindersitze, GPS, Skitransporter oder Mauttransponder.

Da stellt sich für Euren Fall natürlich schon mal die Frage, ob ihr die Genehmigung von Alamo eingeholt habt, den Reifen zu reparieren oder zu tauschen.

Für Mieten in California, NY, Illinois, Nevada und Iowa gibt es noch Sonderbedingungen.
Bei Nevada - es war doch Las Vegas oder - steht aber auch der Satz drin.

Weiterhin gibt es Punkt 17
Optional Collision Damage Waiver (CDW)

Zitat

CDW does not provide protection for lost or damaged keys, key fobs, transponders or optional accessories.

Zitat

Maxi Waiver Saver - Owner will pay for all loss or damage to the Vehicle.

Zunächst verstehe ich das so, dass außer bei den genannten Ausschlüssen, wobei ich den Transponder merkwürdig finde, da er ja eigentlich optional Accessories ist, zahlt der Owener (also Alamo) für alle Verluste oder Schäden am Auto.
Die Alternative zu Maxi Waiver Saver nämlich den Waiver Saver 3000 hat niemand von uns.

Dann folgen die Ausschlüsse, u.a. Fahren unter Alkohol, Abschleppen, Ziehen von Anhängern und das uns bekannte und viel diskutierte

Zitat

(10)... invalides CDW ...[used or driven]... on an unpaved road or off road

Kleine Anmerkung von mir: die häufige Interpretation, dass unpaved doch keinen nicht befestigten Straßen sind, sondern nur Off Road fahren, ist hier m.E. eindeutig negiert. Hier steht eindeutig "unpaved roads", was ich unabhängig vom Befahren mancher Strecken durch mich schon beim normalen Befahren von eigentlich paved roads nicht durchhalten kann, weil einfach manchmal eine Zufahrt zu einem Viewpoint bzw einem Parkplatz nicht paved ist. Wenn man es genau nimmt und auch mit der unten stehenden Regelung in California vergleicht, macht m.E. sogar das Befahren einer einzigen unpaved road die CDW ungültig.

Für Anmietung in California bzw. Nevada gilt hier übrigens etwas anderes:

Zitat

(4) Operation of the vehicle on an unpaved road if the damage or loss is a direct result of the road or driving conditions.

Sprich, miete ich in California/Nevada an, darf ich unpaved roads durchaus fahren und habe auch Versicherungsschutz, solange nicht unmittelbar durch die unpaved road der Schaden verursacht wird.

Bei Anmietungen in NY steht übrigens überhaupt diese Regelung zu unpaved roads nicht drin, ebenso in Illinois.
Dafür ist es in NY ausdrücklich erlaubt, einen parking valet or parking garage attendent das Auto fahren zu lassen.
Im Umkehrschluss bedeutet damit die Regelung in den allgemeinen und anderen Bedinungen, dass nur der Mieter und additional Driver das Fahrzeug unter der CDW fahren dürfen, dass man beim Valet Parking die CDW ungültig macht.

Im Punkt C Roadside Plus (RSP) steht folgendes, wann RSP zahlt

Zitat

(i) lost or damaged key replacement
(ii) flat tire replacement (if no inflated tire is available, Vehicle will be towed) and the cost of replacement tire is not waived
(iii) lockout service
(iv) vehicle jumpstart
(v) fuel delivery ... if vehicle is out of fuel

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Hier wäre also (ii) von Belang. Wenn ich das richtig verstehe, ersetzt RSP nicht den Reifen, sondern nur einen Reifenwechsel (vor Ort) bzw. das Abschleppen, wenn keiner verfügbar ist.

Falls ihr Euren Vertrag nicht mehr habt, kann ich für einen Anwalt gerne Kopien für euch machen.

Also fassen wir mal zusammen.
Wenn ihr in California oder Nevada angemietet habt, dann wäre ein kaputter Reifen nur dann nicht durch die CDW angedeckt, wenn es unmittelbar durch das Befahren einer unpaved road passiert ist. Allerdings müsstet ihr die Genehmigung für den Reifenwechsel haben.
RSP ersetzt entgegen der Aussage des Managers nicht die Kosten für den Reifen, sondern nur für den Reifenwechsel z.B. auf einem Hotel- oder Walmartparkplatz.

Ich denke, dass man zwei Aspekte unterscheiden muss:

Einmal gibt es Versicherungsbedingungen des Vermieters (also z.B. Alamo). Da kann ein kaputter Reifen selbst vom Mieter zu bezahlen sein oder aber nur der Materialwert oder gar nichts usw.

Dann gibt es noch den Vermittler, also z.B. billiger-mietwagen, den ADAC usw. Diese könnten ggf. ergänzenden Schutz bieten, sodass man im Zweifel von dieser Seite das Geld zurück bekommt. Das muss natürlich bei der Buchung klipp und klar schriftlich geklärt sein und steht wohl meistens schon in den Angeboten explizit drin.

Genau so ist es z.B. auch häufig in Griechenland (mir gerade wieder passiert). Billiger-mietwagen weist vor Antritt der Reise ausdrücklich darauf hin, dass man vor Ort keine Zusatzversicherungen abschließen soll, auch nicht, wenn man entsprechend bequatscht wird, und auch nicht, wenn man ggf. selbst in Vorleistung gehen muss. Die Kohle gibt´s hinterher vom Vermittler zurück.

Insofern ist es m.E. nicht wirklich nötig sich jeden einzelnen Passus des in 8pt Juristenenglisch verfassten Mietvertrags durchzulesen, sondern im Vorfeld mit dem Vermittler schriftlich zu klären, was abgedeckt ist. Dass man dabei natürlich bestimmte Restriktionen einhalten muss, die im Mietvertrag stehen (s. z.B. im Hinblick auf unpaved roads), ist klar.

Zitat von usaletsgo

Insofern ist es m.E. nicht wirklich nötig sich jeden einzelnen Passus des in 8pt Juristenenglisch verfassten Mietvertrags durchzulesen, sondern im Vorfeld mit dem Vermittler schriftlich zu klären, was abgedeckt ist. Dass man dabei natürlich bestimmte Restriktionen einhalten muss, die im Mietvertrag stehen (s. z.B. im Hinblick auf unpaved roads), ist klar.

Das nützt Doris nichts, da sie direkt bei Alamo gebucht hat.

Und Replacement bedeutet übrigens nicht Wechsel sondern Ersatz.

Zitat von tom2go

Das nützt Doris nichts, da sie direkt bei Alamo gebucht hat.

Ja, das stimmt natürlich. Bei Direktbuchungen ist es nicht so einfach.

Zitat von tom2go

Und Replacement bedeutet übrigens nicht Wechsel sondern Ersatz.

Zumal der eigentliche Wechsel des Reifens i.d.R. gar nichts kostet (jedenfalls nach meiner Erfahrung). Das dauert in einer Fachwerkstatt auch nur etwa 5 Minuten.

Ich habe in der Vergangenheit meine Mietwagen immer ueber ein Reisebuero in Deutschland gebucht. Da kann man sich nach deutschem Recht wehren. Ich hatte einige Probleme mit Mietwagenfirmen, aber mein Geld in Deutschland immer zurueck bekommen.

Der Zusatz

Zitat

and the cost of replacement tire is not waived

hat mir aber eher das Verständnis gegeben, dass der Reifen selber eben nicht enthalten ist, sondern nur die Kosten für den Wechsel - wenn das nicht in der Reifenwerkstatt passiert ist...

Ich verstehe das so, dass jemand von einer Werkstatt z.B. fahren muss, auf einen Hotelparkplatz oder an eine 10 Meilen entfernte Landstraße, um dort den Reifen zu wechseln oder dann eben abschleppen muss.

Quasi das, was bei mir der ADAC macht, wenn ich irgendwo am Wegesrand nen Platten habe und nicht den Reifen wechseln will.

Das war bei mir jetzt auch so. Ich hatte zwei platte Reifen und eine geschrottete Felge. Beim ersten Mal kam jemand und hat mir den Reifen gewechselt. Das kostete nichts. Beim zweiten Mal bekam ich ein neues Rad gebracht und montiert. Rad und Felge musste ich zahlen, alles andere, d.h. Anfahrt und wechseln war wieder kostenlos.