Navajo & Queens Garden Trail / Bryce Canyon NP / UT

  • Sunset Point / Position Trailhead: (N37° 37.363' W112° 09.965')(WGS84)



    Die Kombination aus dem Navajo und dem Queens Garden Trail befindet sich im nördlichen Bereich des Bryce Canyon NP. Der Schwierigkeitsgrad des Trails wird von der Nationalparkverwaltung mit "moderate / gemäßigt" angegeben.


    Die Distanz wird offiziell mit 2,9 Meilen (4,6 KM) angegeben. Geloggt habe ich 3,2 Meilen, (5,1 KM) der Höhenunterschied liegt bei ca. 180 Metern. Der Zeitbedarf lag bei mir bei knapp über 2 1/2 Std. Offiziell werden 1 - 3 Std. angegeben.


    Die beste Zeit ist morgens, dann erstrahlen die Sandsteinwände und Spikes in der Morgensonne. Auch wenn der Trail nicht besonders lang ist, sollte man ihn nicht unterschätzen. Der NP liegt auf einer Höhe von 2400 - 2700 Metern, für die meisten von uns ist eine körperliche Betätigung in dieser Höhe ungewohnt.


    Die Kombination dieser Trails bietet sich an, da man auf diesem Wege einen schönen Loop laufen kann. Man startet am Sunset Point mit dem Navajo Trail, und kehrt über den Queens Garden Trail zum Sunrise Point auf den Rim zurück. Bei dieser Variante geht es anfangs steil in Serpentinen bergab, der Aufstieg über den Queens Garden Trail ist gemächlich.


    Auf den ersten Metern des Navajo Trails muss man noch mit etlichen Leuten rechnen, die meisten Besucher wandern aber nur bis zur Schlucht und kehren dann um. Trotzdem ist dieser Trail stark frequentiert.



    Der Abstieg über die Serpentinen ist einzigartig und beeindruckend. Immer näher rücken die Felswände zusammen, immer höher ragen sie auf.






    Dass hier in diesem engen Canyon Bäume dieser Größe wachsen können ist erstaunlich. Die Schlucht weitet sich, und man folgt dem Trail nach Süden.



    Es dauert nicht lange, dann erreicht man die Abzweigung zum Peek-a-boo Loop Trail. Wir lassen ihn rechts liegen und gehen geradeaus weiter. Gleich darauf kommt der nächste Abzweig. Links verläuft der Navajo Loop Trail zurück zum Trailhead. Wir gehen aber geradeaus weiter auf dem Queens Garden Trail.



    Weiter führt der Loop mit spektakulären Aussichten auf Felszinnen, dem ein oder anderen Canyon und auch einen kleinen Arch. Die bald einsetzende Steigung ist gemäßigt.






    Kurz vor Ende des Trails landet man am Sunrise Point. Von hier aus führt der Trail am Rim entlang zurück zum Sunset Point. Der Loop ist geschafft.





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  • Die Kombination dieser Trails bietet sich an, da man auf diesem Wege einen schönen Loop laufen kann. Man startet am Sunset Point mit dem Navajo Trail, und kehrt über den Queens Garden Trail zum Sunrise Point auf den Rim zurück. Bei dieser Variante geht es anfangs steil in Serpentinen bergab, der Aufstieg über den Queens Garden Trail ist gemächlich.

    Das ist die ewige Diskussion, ob man Navajo Trail runter und Queens
    Garden rauf geht, oder es umgekehrt macht. Fragt man im Park bei den
    Rangern nach, dann bekommt man empfohlen, den Weg im Uhrzeigersinn zu
    gehen, d.h. Queens Garden Tail runter. Das hat aber Sicherheitsgründe,
    denn immer wieder brechen sich Besucher die Haxen, wenn sie den steilen
    Navajo Trail runter gehen.




    Allerdings finde ich auch, dass die Schönheit des Queens Garden Tails
    besser zu sehen ist, wenn man hier runter geht. Dann hat man die Hoodoos
    vor sich, beim Raufgehen muss man immer zurück schauen :(.


    Gruß, Chris

  • Ja, alles zusammen, d.h. Queen Garden / Navajo Combination und die Peekaboo Loop, ist dann die


    Figure 8 Combination.


    Das ist mit die schönste Wanderung, die der Park zu bieten hat. Man sollte aber auch immer darauf hinweisen, dass es gleichzeitig auch eine der schwersten Routen ist. Es sind bei diesem Weg fast 500m Höhenmeter akkumuliert zu bewältigen (und das auf über 2000m Höhe).


    Auch hier gilt, wie bei Queen Garden / Navajo Combination und Navajo Loop allein, alles im Uhrzeigersinn zu laufen (siehe auch http://www.nps.gov/brca/parkne…/HoodooSummer2014-web.pdf auf Seite 7: "clockwise direction recommended"). Läuft man gegen den Uhrzeigersinn, dann hat man die Chance, in der Peekaboo Loop die Besucher auf Pferden gleich zweimal zu treffen, in der anderen Richtung vielleicht gar nicht :) .


    Außerdem ist es sicherer, steil hoch zu gehen, als runter. Es gibt hier jede Menge Unfälle. In Panguitch im Kankenhaus haben die Ärzte den Bruch schon "Bryce Ankle" getauft, weil er so oft vorkommt. Aber jeder darf wie er möchte.


    Wem aber jetzt die Figure 8 Combination zu schwer vorkommt, dem bietet sich folgende leichtere Alternative (geht allerdings nur wenn der Shuttle wieder fährt):
    Am Visitor Center parken, mit dem Shuttle (ist kostenlos) zum Bryce Point fahren, dort runter in den Canyon (der eigentlich gar kein Canyon ist) zu wandern, dann trifft man auf die Peekaboo Loop, in die man nach links einbiegt. Dann kammt man zur Wall of Windows und dann zum unteren Punkt der Navajo Loop. Hier kann man dann wieder hochsteigen. Wenn man links hoch geht, passiert man die "Wall Street" (ist aktuell aber wegen Steinschlag geschlossen) und kommt zu Sunset Point. Mit dem Shuttle geht es dann wieder zum Visitor Center zurück. Alternativ kann man auch über den Queens Garden Tail bis zum Sunrise Point wandern. Auch hier geht es dann mit dem Shuttle wieder zum Visitor Center zurück. Das wäre dann die Bryce Amphitheater Traverse mit lediglich 300 Höhenmeter.


    Gruss, Chris

  • selbst wenn man den Trail in der Nacht laeuft ist der nicht verheerend.
    Ich denke mal, das sind eher alte Leute, die da stuerzen oder diejenigen, die sonst nur vom Parkplatz zum Auto laufen und dann bei sowas ungeeignete Schuhe anhaben.
    Ich bin den Trail mehrfach in der Nacht in FlipFlops gelaufen und es war voellig okay.

  • selbst wenn man den Trail in der Nacht laeuft ist der nicht verheerend.
    Ich denke mal, das sind eher alte Leute, die da stuerzen oder diejenigen, die sonst nur vom Parkplatz zum Auto laufen und dann bei sowas ungeeignete Schuhe anhaben.
    Ich bin den Trail mehrfach in der Nacht in FlipFlops gelaufen und es war voellig okay.

    Allgemein stimme ich dem zu, abgesehen von den "alten Leuten" :) , da gehöre ich auch dazu. Untrainiert würde ich mehr sagen, denn wenn man gewohnt ist, in solchem Gelände zu laufen, dann kann man das auch.


    Trotzdem bin ich mit solchen Aussagen nicht glücklich, denn wenn man Besucher mit Problemen im Park fragt, warum sie so gehandelt handelt haben, dann ist meist die Antwort, sie hätten gelesen, dass das möglich wäre. Da fragt man sich dann doch, warum soviele falsche Informationen weitergegeben werden. Sicher ist der Navajo Trail in FlipFlops machbar, aber bspw. nicht, wenn es geregnet oder geschneit hat, oder besonders wenn man nicht gewohnt ist, auf Kalkstein, gemischt mit Sandstein und Schluff zu laufen. Das steht aber leider nicht dabei. Ich lese nur, es ist möglich -- also mache ich es auch.


    Gerade in Foren, wo Informationen an Neulinge weitergegeben werden - was ich in jedem Fall sehr begrüße - sollte man sehr sorgsam mit allgemeinen Aussagen sein - denn sie werden sehr gerne auch genauso geglaubt, weil es auch glauben möchte. Und sie werden auch geglaubt, wenn man überhaupt nicht in der Lage ist, solche Trails ohne vernünftige Ausrüstung zu bewältigen.


    Übrigens stistisch sind (nach meinem letzten Stand) es Frauen zwischen 30 und 50 Jahren, die auf dem Navajo Trail stürzen. Und seit der Park empfiehlt im Uhrzeigersinn zu gehen, sind die Unfälle um mehr als die Hälfte gesunken (es macht also Sinn :) ).


    Gruß, Chris

  • Gerade in Foren, wo Informationen an Neulinge weitergegeben werden - was ich in jedem Fall sehr begrüße - sollte man sehr sorgsam mit allgemeinen Aussagen sein - denn sie werden sehr gerne auch genauso geglaubt, weil es auch glauben möchte.


    Umgekehrt sollte man aber auch in Foren keine unnötige Panikmache vor einem harmlosen Trail verbreiten.


    Und wenn ich den Trail als Nichtwanderer harmlos empfinde, dann bleibt für mich nur eine logische Konsequenz: Falsches Schuhwerk oder Unachtsamkeit. Denn die Serpentinen nach unten sind weder extrem steil noch sind sie besonders holprig. Da braucht man noch nicht mal Wanderschuhe.


    Den Leuten zu erzählen, man könne da problemlos in Flip Flops runterlaufen halte ich allerdings auch für sehr fragwürdig.

  • Es sollte keine Panikmache sein, und ich stimme zu, auch ich empfinde diesen Trail als nicht besonders schwierig. Ich weiß auch nicht mehr, wie oft ich ihn schon runter- und raufgegangen bin, sogar meist entgegen der Empfehung gegen den Uhrzeigersinn (aber das hat andere Gründe). Aber auch ich bin im letzten Jahr einmal weggerutscht, und konnte mich gerade noch abfangen. Es war Unachtsamkeit, der Trail war nach dem Winter noch nicht von der Trail Crew prepariert, es war Morgens und noch feucht von der Nacht. Eigentlich hätte ich es besser wissen sollen.


    Trotzdem passieren hier, und zwar beim Runtergegen auf der Wallstreet Seite die meisten Unfälle und daher sollte man nicht so tun, als wäre alles ganz easy. Der Park hat im Interesse der Besucher ein paar Empfehungen herausgegeben, warum sollte man sie nicht weitergeben oder vielleicht sogar befolgen.


    Gruß, Chris

  • Kein Thema.


    Nur muss man bei den Empfehlungen der US Ranger auch immer eine gewisse Übertreibung erwarten, was man erst einschätzen kann, wenn man des öfteren mal Aussagen zu Schwierigkeitsgrade von Trails oder Zustände von Gravelroads von den Rangern bekommen hat, die sich im Nachhinein als völlig übertrieben herausgestellt haben.


    Auch das sollten Neulinge wissen.

  • Stimmt, das ärgert mich manchmal auch.


    Aber es soll auch vermieden werden, dass ein Besucher zu Schaden kommt. Also versucht ein Ranger, lieber vorzubeugen. Damit ist es immer schwer, das Risko einzuschätzen. Wie groß es war, das weiß man immer erst danach, im positiven oder negativem Sinn, leider.


    Allerdings hatte ich keinen Ranger sondern eine Statistik zitiert.


    Gruß, Chris

  • Deswegen mein Motto:


    Immer mit eigenen Augen und gesundem Menschenverstand sich selbst ein Bild davon machen und dann entscheiden.


    :daumen:


    Und man sollte schon ein wenig wissen, was man sich zutraut. Die eigenen Kräfte überschätzen ist oft, neben mangelhafter Ausrüstung, Ursache von Unfällen.
    Bei meiner Bemerkung bin ich auch von meiner Kondition ausgegangen, wir machen schon mal gewaltige Wanderungen.


    Übrigens sage ich schon auch in Foren meine Meinung zu Wanderungen. Ich bin z.b. energischer Gegner von Ab- und Aufstieg in den Grand Canyon am gleichen Tag. Auch da sind schon viele Unfälle passiert


  • Da halte ich mich raus.
    Da wissen die Besucher immer besser, was sie wollen und das deckt sich selten mit der Parkpolitik. Wir denken einfach mehr an die Gesundheit der Knöchel und Bänder als die Besucher selbst .
    Unsere Vorschlag passt hier selten in das straffe Programm.


    Den Zusammenhang kann ich jetzt nicht wirklich nachvollziehen :gru1:
    Ich wollte doch einfach nur wissen, bei welcher Richtung man die steilere Variante bergauf gehen muss ??

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