Ghost Towns, Mines and beyond - Reisebericht 2007

  • 30. Tag - 21.05.2007 - Montag

    Auch heute schlafen wir aus. Gegen 10.00 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren nach Bullhead City auf der Suche nach einem Tire Shop, damit wir wieder einen Reservereifen haben.

    Wir fahren durch ganz Bullhead City, welches entlang der 95 liegt. Erst nach einiger Zeit taucht links der erste Tire Shop auf. Wir haben in den Yellow Pages jedoch auch einen Big O Tire gesehen, den wollen wir noch suchen. Nach und nach tauchen mehrere kleinere Tire Shops auf. Dann kommt links ein Walmart Supercenter und was steht da. Tire & Lube Expreß Service. Das ist doch genau was wir suchen.

    Wir also hin. Wir werden freudig empfangen und der Mitarbeiter gibt alle Daten in ein kleines tragbares Pad ein. Er meint, er hat uns für eine Reifenreparatur eingetragen. Sollte es nicht gehen, könnten wir immer noch einen neuen Reifen kaufen. Okay. Wir gehen in den Warteraum. Von dort kann man die ganze Werkstatt überblicken. Unser Blazer wird hereingefahren. Der Mechaniker prüft unseren Reifen und schon kommt er herbei geeilt. Er meint, diesen Reifen kann man nicht mehr reparieren, ein big cut ist in der Lauffläche.

    Stimmt, den haben wir selbst schon gesehen. Also muß ein neuer Reifen her. Sie schauen gemeinsam im Computer nach und wir bekommen einen Good Year für 121 $. Macht zusammen mit Garantie 155 $. Ich erwähne, daß es sich um ein Rental Car handelt, da streicht die Kassenlady die Garantie.

    Wir beobachten vom Warteraum aus, wie unser Blazer einen neuen Reifen bekommt. Der Reservereifen wird wieder ordentlich mit dem Stahlseil unter das Auto gezogen. Dann ist alles erledigt. Ich schätze, daß es insgesamt 30 Minuten gedauert hat. Die Rechnung macht mit Tax 141 $. Wir ziehen zufrieden von dannen und fahren zurück ins Hotel.

    Dort legen wir uns an den Pool. Er geht heute ein sturmartiger Wind. Schirme kann man keine aufspannen, da selbst eingeklappte Schirme umgeweht werden. Aber wir bekommen einen schönen Platz unter Palmen direkt vorne am Wasser des Colorado. Wir bleiben bis 16.00 Uhr liegen

    Da ich heute keine Fotos gemacht habe, gibt's Bilder vom Pool aus dem Jahr 2005, da sich außer der Farbe der Schirme nichts geändert hat. Die schlechte Qualität bitte ich zu entschuldigen.









    Dann gehen wir wieder spielen. Wir setzen weitere 80 $. Aber Klaus gewinnt immer wieder kleinere Beträge. Er läßt die Zettel allerdings immer wieder raus und schiebt lieber wieder einen Schein nach. Auch bei mir läuft es nicht schlecht. Ich spiele mit einem 10 $ Zettel von gestern und habe um 23.00 Uhr 15 $ auf meinem Zettel. Wir gehen die Zettel umtauschen. Ich packe alles Geld in einen Becher, die es hier noch gibt, da es doch noch einige Automaten gibt, die mit Coins gehen, im Gegensatz zum Excalibur in Las Vegas. Dort gibt es gar keine Becher mehr.

    Klaus meint, wir sollten, wie immer am letzten Tag in einem Casino noch 10 $ bei den Dollar Slots setzen. Okay, einverstanden. Klaus wirft den ersten Dollar ein, der Automat spuckt 50 $ aus

    Okay, das genügt. Wir nehmen unsere Dollar und tauschen sie gleich wieder ein. Als wir im Zimmer Kassensturz machen, haben wir 150 $ in unserem Becher. Eingesetzt haben wir auch 150 $. Wir haben von unseren Münzen allerdings auch immer wieder das Trinkgeld für die Cocktailladys entnommen. Also haben wir einen guten Schnitt gemacht. Plus minus null und noch das Trinkgeld verdient

    Wir schauen nochmal den Wetterbericht für die nächsten Tage an. Bei diesem Sturm könnten wir kein Boot mieten. Aber der Wetterbericht sagt, der Wind läßt morgen nach und übermorgen soll er gänzlich weg sein. Das paßt.

    Dann, nach einem Gute-Nacht-Whisky knipsen wir das Licht aus.

  • 31. Tag - 22.05.2007 - Dienstag

    Nachdem dem Aufstehen checken wir als erstes wieder den Wetterbericht. Es ist so geblieben, heute weniger Wind, morgen gar keiner mehr. Das paßt um ein Boot mieten zu können. Wir starten also gegen 10.30 Uhr nach Lake Havasu City.

    Zuerst geht die Strecke durch Bullhead City, das sich ziemlich zieht. Danach fährt man durch das Havasu National Wildlife Refuge. Eine sehr schöne Strecke.



    Man sieht links und rechts der Straße immer wieder große Baumstämme liegen, die bei den Flash Floods, vor denen hier immer wieder mit Schildern gewarnt wird, angeschwemmt wurden. Man kann sich diese Gewalt gar nicht vorstellen. Eigentlich würde ich so etwas gerne mal sehen, von einem sicheren Standpunkt aus natürlich.

    Nach ca. 2 Stunden erreichen wir Lake Havasu City. Wir fahren erstmal verschiedene Motels ab und schauen uns den Pool an. Wir entscheiden uns wieder für das Super 8, in dem wir bis jetzt jedes Mal wohnten. Wir checken ein und bekommen wunschgemäß ein Zimmer im 3rd Floor mit Blick auf den See.

    Wir fahren zu Bluewater Rental, um für morgen ein Pontoon zu reservieren. Die Vermietung befindet sich direkt am Kanal, der unter der London Bridge durchführt. Als wir hinkommen sehen wir, daß es nicht mehr Blue Water Rental heißt. Aber es ist jemand da und wir fragen nach einem Pontoon für morgen für 5 Stunden. Uns wird wortlos eine Preisliste vorgelegt. Pontoons können nur für einen halben Tag = 4 Stunden oder einen ganzen Tag = 8 Stunden gemietet werden. Vier Stunden kosten 190 $. Wir fragen nach fünf Stunden und bekommen erklärt, daß wir uns entscheiden müßten, entweder vier oder acht Stunden. Da nun das Telefon klingelt, können wir uns in Ruhe beraten. Wir beschließen, es bleiben zu lassen, wenn wir keine fünf Stunden bekommen

    Denn schließlich ist das kein Problem. So viel Zulauf haben die hier momentan nicht. Alle Pontoon liegen am Steg. Als das Telefonat beendet ist, sage ich, vielen Dank, aber wir wollten fünf Stunden und daher gehen wir wieder. Moment, heißt es plötzlich, ich könnte ihnen fünf Stunden für 225 $ anbieten. Aha, plötzlich geht's

    Einverstanden, also morgen ab 10.00 Uhr fünf Stunden. Wir werden in den Kalender eingetragen. Ich schaue genau, aber es steht dabei, fünf Stunden für 225 $. Wunderbar.

    Also zurück ins Motel und an den Pool, da es mittlerweile 102°F hat. Den Nachmittag verbringen wir gemütlich im Schatten am Pool

    Abends fahren wir los und suchen nochmals eine Autowaschanlage, um endgültig alle Spuren unserer Offroad-Trips verschwinden zu lassen. Es dauert lange, bis wir eine Waschanlage zum selber waschen finden. Es ist so heiß, daß der Schaum antrocknet, bevor wir ihn wieder runterwaschen können.

    Wir holen uns noch was zu essen bei Safeway und fahren zurück ins Motel. Ich hole noch Eiswürfel, die ich in Gefriertüten fülle und einfriere, damit wir morgen unsere Getränke besser kühlen können.

  • 32. Tag - 23.05.2007 - Mittwoch

    Um 8.00 Uhr stehen wir auf. Als erstes sehen wir aus dem Fenster. Oh Schreck, auf dem See sind lauter Wellen zu sehen

    Die Büsche biegen sich im Wind. Wir schalten den Wheather Channel ein und siehe da. 35 mph Wind mit gusts bis zu 40 mph. Toll und nun? Die Wettervorhersagen sind ja schon so unzuverlässig wie zuhause

    Wir beschließen trotzdem mal alles vorzubereiten. Brotzeit wird hergerichtet, Getränke verpackt. Um 9.25 Uhr fahren wir los. Es geht wirklich ein stürmischer Wind. Als wir beim Verleih ankommen, sehen wir einen jungen Mann auf den Pontoons. Als er uns sieht, kommt er her. Wir sagen, wir haben ein Pontoon für fünf Stunden reserviert. Er meint, heute ist es viel zu gefährlich zum rausfahren. Die Dächer der Pontoons wirken bei den Windböen wie Gleitschirme und können das Boot zum kentern bringen. Also ziehen wir total enttäuscht wieder ab

    Da haben wir extra unsere ganzen Pläne über den Haufen geworfen, um hier Boot fahren zu können und nun das

    Wir überlegen, was wir nun tun sollen. Hier gibt es sonst nichts. Klaus meint, es wäre das beste, die zweite Nacht hier zu stornieren und zurück nach Laughlin zu fahren. Genauso machen wir es.

    Wir packen zusammen, checken aus und schon fahren wir die gleiche Strecke, die wir gestern gekommen sind, wieder zurück nach Laughlin.





    Im Golden Nugget in Laughlin können wir auch schon einchecken, nur das Zimmer ist noch nicht fertig. Egal, wir haben unsere Badesachen ja bereits an, also geben wir unsere Koffer in den Storage und legen uns an den Pool. Wir bleiben den ganzen Nachmittag.

    Gegen 17.00 Uhr holen wir unsere Koffer und gehen aufs Zimmer. Dann essen wir wieder eines dieses tollen Sandwiches, bevor wir uns frisch gestärkt auf die Slots stürzen. Heute läuft es nicht so toll wie vorgestern.

    Am Ende des Abends sind wir 40 $ los, aber gut gefüllt mit Budweiser

    Gegen Mitternacht gehen wir auf unser Zimmer. Morgen haben wir die lange Fahrt nach Los Angeles vor uns.

    Hier noch ein paar Bilder von unserer Pontoon-Tour 2000 auf dem Lake Havasu, das gestrige Bild war von 2003. Alle Bilder sind gescannte Papierbilder.







    Pontoon fahren macht einen Riesenspaß. Sylvia und Martin hatten heuer eines auf dem Lake Mead gemietet, mal sehen, ob das bei uns nächstes Jahr auch klappt

  • Doof das der Reifen sich nicht reparieren liess. Aber was muss das muss, man kann ja schliesslich mit den Ersatzrad die restliche Zeit fahren..
    Oh je... wie blöd, dass euch das Wetter ein Strich durch die Rechnung gemacht hat, und ihr da Ponton nicht mieten konntet. Braucht man dafür einen speziellen Führerschein?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!