Hike & Camp - Tour Southwest 2013

  • Genau, man sollte immer nach solchen Angeboten schauen, da spart man doch einige Dollar! :daumen:


    Jetzt kommt der Schluss, und das Fazit hänge ich gleich mit dran!


    Do. 17.10.


    Wehmut und nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub


    Der Wecker klingelte um 4:15 Uhr. Wir machten uns fertig, die Koffer hatten wir bis auf einen ja schon am Vortag ins Auto geladen, und machten uns gleich auf den Weg zum „Rental Car Center“. Bei der Autoabgabe wurden wir dann gleich unsere restlichen Sachen, die wir verschenken wollten, los. Der Mitarbeiter freute sich über unsere Box und vor allem die vielen Getränke, die noch übrig waren. Wir hatten ja immer einen guten Vorrat dabei, aber durch meine Krankheit habe ich ja überhaupt nichts mehr davon getrunken. Der Mann holte gleich sein eigenes Fahrzeug, und lud die Sachen um. Dann durften wir an den Schalter gehen, da ja noch die Rechnung für den Reifen eingereicht werden musste. Dort ging alles glatt, und mit der Kopie der Rechnung durften wir dann von dannen ziehen.


    Der Shuttle brachte uns zum Flughafen, wo wir dann das gleiche Theater mit den Sitzplätzen im Flieger hatten wie beim Hinflug. Warum die mich unbedingt zwei Reihen vor Wolfgang hinsetzen wollten blieb mir schleierhaft. Mit uns reiste eine ganze Reisegruppe aus Venezuela, deren Sitzplatzverteilung auch nicht stimmte. Alle setzten sich dann wie sie wollten, und waren zufrieden.
    Leider machten alle Reisenden die Fenster dicht, dabei hätte ich so gern noch mal Las Vegas von oben gesehen. Wir saßen am Gang, damit ich gleich zügig zur Toilette kam, und konnten deshalb nichts machen. Der Mann neben uns am Fenster machte gleich die Augen zu, wie eigentlich die ganze Gruppe. Ich hatte den Eindruck, dass die die Nacht durchgemacht hatten. Ansonsten war der Flug ohne Vorkommnisse.



    In Atlanta hatten wir wieder genügend Zeit um noch gemütlich beim „großen M“ was zu essen und das Internet zu nutzen. Während ich auf Wolfgang wartete der das Essen holte, kam eine Dauerdurchsage: „Die ist ein Feueralarm, bitte stellen sie ihre bisherigen Aktivitäten ein.“ Komischerweise reagierte keine S…. auf diese Durchsage. Vielleicht war das Band mit der Durchsage kaputt. Ich fand es jedenfalls äußerst merkwürdig. Da aber nichts passierte, ignorierten auch wir die Durchsage.

    Der zweite Flug war dann ebenso ereignislos wie der erste.





    Wir schauten wieder einige Filme an, und waren dann sogar eine ganze Stunde früher als angegeben wieder auf deutschem Boden. Unsere Tochter mit Schwiegersohn und Enkelkind erwarteten uns schon, und wir konnten dann gleich Richtung Heimat aufbrechen. Unsere Tochter hatte uns noch einen leckeren Auflauf zum Mittagessen gekocht, bei dem wir dann gleich unsere Erlebnisse erzählen konnten.
    Da ja nach dem Urlaub vor dem Urlaub ist, wurde kurz darauf der nächste Urlaub im Land unserer Träume geplant.



    Fazit:


    Was soll ich sagen, die Reise war vom Ablauf wieder optimal geplant. Es hat alles gepasst. Die Unterkünfte und Zeltplätze waren super, und ich würde jederzeit wieder die gleichen buchen.
    Wie im letzten Urlaub hatte ich wieder alles was möglich war vorgebucht, trotzdem aber nichts von unserer Flexibilität verloren. Umbuchen oder stornieren ist in den USA ja Gott sei Dank meist kein Problem.


    Fahrzeug:


    Wir hatten ja zum ersten Mal ein Auto von Dollar, und waren sehr zufrieden. Gebucht hatten wir über „German Who“
    Am Schalter in Las Vegas war wenig Andrang, und die Fahrzeugflotte konnte man schon als solche bezeichnen.
    Mit unserem „Pathfinder“ waren wir mehr als zufrieden. Und die Ausstattung war auch top.
    Einzig der Vertrag wurde im Schnellverfahren an einem kleinen Monitor durchgeführt, an dem man auf Grund der Sonneneinstrahlung kaum was lesen konnte. Außerdem ging es ruckzuck und alles lief so schnell durch, dass man kaum in Ruhe alles lesen konnte. So kam es, dass die uns unbemerkt diese „Roadside-Geschichte“ untergejubelt hatten. Die Kosten dafür um die 200,00 $. Hat uns schwer geärgert, vor allem als ich es erst sehr viel später bemerkte.
    Wir hatten ja dann die Reifenpanne, die dann aber ohne Probleme abgewickelt wurde, und wir das Geld erstattet bekamen. Als wir dann wieder zu Hause waren, bekamen wir einen Gutschein (Verrechnungsscheck) von denen über so ca. 25,00 - 30,00 Euro. Wir wussten zwar nicht wofür, aber wenn man was geschenkt bekommt, warum lange nachfragen.
    Und dann – Überraschung! Wir bekamen jetzt im Januar die ganze Summe für diese „Roadsideassistance“ noch nachträglich zurückerstattet, inklusive der Tankfüllung. Und dies ganz ohne Reklamation.
    Ich buche da wieder, auf jeden Fall. Allerdings pass ich dann besser auf was die mir andrehen wollen.


    Unterkünfte:


    Wenn ich ein Ranking abgeben soll, steht bei den Hotels natürlich das „Ballys“ an erster Stelle.
    Gefolgt von den Hotels in Prescott und Sedona. Kann ich alle uneingeschränkt weiter empfehlen. Alle gebucht über „Hotels.com“ und kostenlos stornierbar bis 24Std. vorher. Ich hab jetzt noch eine Gratisübernachtung von denen gut, da es dies bei 10 Buchungen gibt.


    Auch die Campgrounds waren wieder gut und sauber.
    Landschaftlich unschlagbar natürlich der „Devils Garden CG“ im Arches NP.
    Immer wieder gern sind wir in Page an der Coppermine Road auf dem „Lake Powell CG“
    Und natürlich der „Thousend Lakes RV Park“ mit seinen Cabins in Torrey.


    Wanderungen:


    Ein absolutes Highlight war für mich die Wanderung zum „Kanarra Creek“, die Tour mit Yvonne ins „Yant Flat“ Gebiet und die Wanderung zu den „White Domes“, obwohl wir die ja abgebrochen haben.
    Unvergesslich war der „Eggshell Arch“ der mich total begeistert hat, und den ich gerne noch mal bei besserer Gesundheit besuchen möchte.


    Dies und Das:


    Ein ganz großes Highlight war der Besuch im TI zur Cirque du Soleil – Show, welche wir uns anlässlich unseres 30.Hochzeitstages zum Abschluss der Reise gegönnt haben.


    Ach ja Gesundheit, ein großes Manko dieser USA-Reise. Es war fürchterlich, aber nicht zu ändern. Ich glaube wir haben trotzdem das Beste daraus gemacht, obwohl ich mich manchmal schon schwer zusammenreißen musste.
    Dies war auch der einzige Wehmutstropfen in diesem Urlaub. Vor allem dass ich auf Grund der Erkrankung auf die tollen Touren in Sedona verzichten musste, und diese Tage nicht so genießen konnte.
    Außerdem war es noch sehr, sehr schade nicht den „Canyonlands NP“ und das „Natural Bridges MN“ besuchen zu können. Da hat uns ja leider die amerikanische Regierung einen Strich durch die Planung gemacht.


    Aber vielen anderen Reisenden ist es viel schlimmer ergangen, die konnten gar keinen NP besuchen. Und hatten leider oft auch keine anderen Alternativen, da sie entweder nicht das richtige Fahrzeug hatten, oder was noch viel schlimmer war, schlicht und einfach gar keine Ahnung hatten von den vielen tollen Highlights die es außerhalb der Nationalparks gibt.
    Ich habe noch nie so viel Werbung fürs Forum gemacht wie in diesem Urlaub, als ich einigen Leuten Tipps für alternative Unternehmungen gab.
    Deshalb noch mal ein ganz großes Lob an die tollen Foren. Ohne diese wären unsere Urlaube nur halb so toll und spannend. Denn die meisten Tipps für Wanderungen, Unterkünfte, Lokalitäten und Streckenführung ziehe ich aus Foren und nicht nur aus den gängigen Reiseführern.
    Erfahrungsberichte und Bilder sind eben die besten Berater.


    Ja, was würde ich im nächsten Urlaub anders machen? Da kann ich nur sagen: Nichts!
    (außer nicht krank zu werden)
    Es war wieder unvergesslich, trotz der gesundheitlichen Probleme, und meine Liebe und Sehnsucht zu diesem Kontinent wird immer stärker. Mit jeder Reise will ich mehr und mehr. Mein Gatte ist nicht ganz so verrückt, lässt sich aber dann doch immer wieder anstecken und überzeugen mit zu kommen.


    Zukunftsmusik:


    Die nächste Reise ist geplant. Die wird aber mit meiner Tochter, Schwiegersohn, dessen Mutter und meinem Enkelkind (2 Jahre) stattfinden. Im Wohnmobil wollen wir fünft im April/Mai 2014 noch mal die gleiche Route unter die Räder nehmen, mit kleinen Abwandlungen.
    Seid gespannt, und freut euch (hoffentlich) auf den nächsten Reisebericht aus dem Südwesten der USA.


    Ich danke allen die uns auf dieser Reise virtuell begleitet haben, und mit netten Kommentaren mir den Aufwand der Erstellung eines Reiseberichtes erleichtert haben.
    Es macht immer wieder Spaß in einem Reisebericht den Urlaub noch einmal Revue passieren zu lassen!


    Grüßle Christiane

  • Danke für den tollen Reisebericht - nochmal bedauerlich Deine gesundheitl. Probleme und die "staatlich" :wut2: verordneten.....


    Die Wanderungen waren schon interessant, werde ich aber nicht nachmachen ;)


    Und die 3 im Fazit erwähnten Campgrounds kennen wir auch, sind wirklich ganz o.k. und zu empfehlen.....

  • Einen ganz großen Dank für diesen tollen Bericht, aus dem ich sicher einige Anregungen übernehmen werde :cap::daumen1:


    Das mit der Krankheit unterwegs war ganz sicher kein Spaß, aber trotzdem hatte ich nicht den Eindruck, dass es zu extremen Ausfällen deswegen gekommen ist.
    Ihr habt einfach das Beste draus gemacht :daumen1:

  • :dk3: für den tollen Bericht Christiane! :clap1:



    Das mit dem Feueralarm ist ja eigenartig gewesen :gru1:


    Aber gut, dass ihr das Geld von der Roadsideassistance wieder bekommen habt :daumen1: Von unserem einmaligen Ausflug zu Dollar erinnere ich mich daran, dass auf der Maske ganz am Ende auf dem Monitor wo man unterschreibt noch mal der zu zahlende Betrag in Dollar stand.


    Dann drücke ich mal die Daumen, dass die Gesundheit im nächsten Urlaub nicht wieder rumzickt.

  • :dk3: für den tollen Reisebericht & dein ausführliches Fazit. Ich glaube wir beide sind nicht die letzten die sich im Urlaub Montezumas Rache eingefangen haben. Letztendlich kann man eh nicht viel dagegen tun. Sehr wichtig finde ich gerade bei solchen Fällen eine für alle Eventualitäten ausgerüstete Notfallapotheke.
    Inspirationen habe ich mir im Gegenzug auch bei euch geklaut. ;):h5::thx:

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