Mit dem Wohnmobil von den Großen Seen zu Mickey Mouse

  • 03.06.2011


    Schon beim Aufstehen bemerkte ich einige Ameisen im Fahrzeug :zuck: und als wir abdocken wollten, sahen wir die Bescherung, das ganze Fahrzeug war auf der Fahrerseite voller Ameisen, man war das ekelig. :huch1:



    Ich machte mich Innen, auch mit der Hilfe von OFF auf die Jagd, während Peter das Fahrzeug von außen abspritzte, was ziemlich eklig war. Dann ergriffen wir die Flucht, also unbedingt die Site 22 auf dem Meaher State Park meiden!!! Es hat uns viel Arbeit gekostet, aber wir haben wirklich alle Ameisen vernichtet!!!!


    Weiter ging es auf dem #98 Richtung Foley, wo wir erfolgreich das erste Outletcenter stürmten. Peter war danach um einige Hemden reicher und für mich fielen ein Geldbeutel und ein T-Shirt ab.



    Die Temperatur beim Outletcenter um 12:30 Uhr :htz:


    Dann erreichten wir Florida, den 10. Und letzten Bundesstaat unserer Überführung, die Tour geht langsam zu Ende. ;( ;( ;(



    Da uns das Einkaufen doch mehr Zeit gekostet hatte, als gedacht, strichen wir in Pensacola das National Naval Museum.


    In Pensacola verpassten wir die Abfahrt zur Gulf National Seashore erneut, wir waren einfach zu weit links und der Verkehr war höllisch. Wir bogen einfach in Navarre ab, sahen uns dort den Pier und dann ein Stück des Gulf National Seashore an, das ist wirklich traumhaft.





    Hier ein Filmchen dazu.




    Unglaublich, aber die Strände werden immer schöner, wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Wir kamen uns teilweise vor wie in White Sands, halt nur mit Meer.



    Kurz vor Grayton Beach kam noch ein Publix, dort füllten wir unsere Vorräte mit Lachs und Hamburger auf und natürlich mit Margarita. :cocktail:


    Auf dem Grayton Beach State Park bezogen wir die reservierte Site 48 und kaum stand das Womo, stand unsere Nachbarin Sabannah bei uns und schenkte uns Kiwi, sie hätten einfach zu viele, meinte sie.




    Unterwegs waren die Temperaturen auf 97°F (36,1°C) gestiegen, und so fühlte es sich auch an. Es war teilweise unerträglich, weil die Sonne auf der Haut schmerzte.


    Mittlerweile war es 17:30 Uhr, und wir waren hungrig, seit dem Frühstück hatte es, wie meistens, nichts mehr gegeben. Ich bereitete den Salat zu, während Peter den Grill für den Lachs anwarf, dazu grummelte es heftig in der Ferne.



    Sabannah meinte, wir sollten doch später noch rüber kommen, wir wollten es überlegen, denn wir waren ziemlich kaputt.



    Lachs und Salat schmeckten einfach lecker und pünktlich zum Essen begann es ein wenig zu regnen, während es dabei heftig blitzte. Da wir den Müll noch wegbringen wollten, gingen wir dann später doch noch zu Sabannah und ihrem Mann Bob. Beide sind Rentner, im letzten Jahr von Connecticut nach Südflorida gezogen und waren jetzt mit ihrem eigenen 23ft Freelander und zwei Hunden sowie einer Katze auf dem Weg nach Portland zu einer Hochzeit. Wir hatten ein nettes Gespräch, verabschiedeten uns aber nach 30 Minuten, wir waren müde und die beiden wollten am nächsten Tag bis nach Texas fahren.


    Wieder genossen wir die Ruhe des State Parks, nach all den Städten, die wir besucht haben.


    Hier noch zwei Begegnungen von unterwegs, undenkbar in Deutschland, oder???



  • Hallo,


    der Florida Panhandle hat wirklich Straumstrände, sie sind sehr groß und waren zu unserer Zeit fast leer. Bis dahin kannten wir nur nur Südflorida aus den Weihnachtsurlauben, der Panhandle hat uns aber eindeutig besser gefallen.


    Jetzt wird erst einmal gebadet.


    04.06.2011


    Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Womo zum Beach, bei der Hitze kann man keine 20 Minuten zu Fuß durch die pralle Sonne laufen.


    Dann kamen wir an den Beach und es blieb wieder nur ein WOW!!! Er ist unendlich lang, schneeweiß mit feinstem Sand und einem tiefgrünen Wasser.





    Das Wasser war, wie überall vorher, total warm, etwa 28°, da kann man es aushalten, es kühlt halt nicht ab. Peter tauchte in die Fluten, sah
    einen Delfin und wir vergnügten uns etwa 70 Minuten in diesem Paradies, dann war die Hitze ohne Sonnenschirm nicht länger zu ertragen.







    Es ging zurück zum Campground, wo wir erst einmal duschten und dann fuhren wir etwa acht Meilen zum Sand Dollar Outletcenter, es fehlte uns noch eine Reisetasche, denn die eine hatte auf dem Hinflug endgültig den Geist aufgegeben, durfte sie auch nach 25 Jahren …


    Bei Samsonite wurden wir fündig, für mich sprang auch noch eine Sonnenbrille raus und ausgerüstet mit einem Iced Coffee von Starbucks fuhren wir zurück zum Campground. Unterwegs unterhielten wir uns darüber, dass wir uns nicht vorstellen konnten, ohne Klimaanlage bei diesen Temperaturen zu campen. Denn hier werden zurzeit nur Rekorde für den Juni gebrochen, es ist ständig um 100°F.


    Wir wuschen noch Handtücher und dann kamen die Hamburger auf den Grill, ach ja, sie sind immer wieder lecker!!!!






    Schön warm, oder???


    Beim Spülen schaltete sich plötzlich die Klimaanlage mit einem merkwürdigen Geräusch aus, uns war klar, da stimmt etwas nicht, und was soll ich sagen, sie sprang nicht wieder an ….


    Die Temperaturen stiegen binnen Minuten, was tun?? Wir kontrollierten die Sicherungen, die von der AC war draußen, wir schoben sie
    wieder rein, nichts …., jetzt blieb nur noch eins, wir riefen Camping World an. Die erste Dame war unglaublich schlecht zu verstehen und mein technisches Englisch, ist eigentlich nicht vorhanden. Ich verzweifelte fast. Später rief ein Techniker zurück, ihn konnte ich gut verstehen und wir gingen alle technischen Details durch: Ergebnis, da muss einer kommen … Er wollte sich darum kümmern. Mittlerweile war es 20 Uhr, und die Temperatur im Womo lag bei 30°, obwohl alle Fenster offen waren.


    Nach 30 Minuten dann der Anruf, am nächsten Morgen um 9:00 Uhr kommt jemand … das konnte ja heiter und vor allem heiß werden. Wir versuchten es mit Fassung zu tragen. Peter richtete sich im Alkoven ein, weil an Schlafen zu zweit in einem Bett nicht zu denken gewesen wäre – viel zu heiß.



    Um 23:00 Uhr legten wir uns bei 28° aufs Bett, kühler wurde es nicht und entsprechend schlecht bis gar nicht schliefen wir …., es ist merkwürdig, wenn die Matratze unter einem gefühlt kocht ....

  • So, jetzt war mal Zeit zum Nachlesen :). New Orleans ist ja Klasse. Ich hatte da auch schon mal recherchiert es gibt da etwas weiter ab noch einen Campground: >>> PONTCHARTRAIN LANDING <<< Da bräuchte man dann auf jeden Fall ein Taxi.
    Am Strand faulenzen ist eher nicht unseres, mal ins Wasser hüpfen :pool4: und gut ist.

  • Hallo ihr alle,


    jetzt habe ich euch lange genug schwitzen lassen, jetzt schauen wir mal ob und wann der Mechaniker kommt und ob er etwas ausrichten kann.


    05.06.2011




    Völlig entnervt und übernächtigt standen wir um 6:30 Uhr auf, alles klebte am Körper und daran änderte auch die Dusche nicht viel. Wir frühstückten und warteten auf 9:00 Uhr,



    um 9:15 Uhr war Rick, der Mechaniker, endlich da. Binnen Minuten lief die Klima wieder, kühlte aber nicht mehr richtig. Rick telefonierte mit Campingworld und es wurde beschlossen, dass wir eine neue AC bekommen, die alte sollten wir mit nach Orlando nehmen, wegen der Garantie.
    Rick fuhr los, um die neue zu holen, wir warteten, es war jetzt aber angenehmer. Mit zwei Kollegen und der neuen AC war er nach 1,5 Stunden wieder da. Schnell war die alte abgebaut und verstaut und die neue drauf und ….. sie war auch kaputt …. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein, auch Rick war sprachlos.
    Wir kamen jetzt unter Zeitdruck, denn wir mußten den Platz verlassen, er war wieder vergeben und wir wollten ja noch bis St.George Island fahren. Rick vereinbarte mit uns einen Treffpunkt, der seiner Meinung nach nur ein kleiner Umweg auf unserem Weg nach St. George Island sein sollte. Dort, auf dem Walmart Parkplatz, sollte die 3. AC aufgebaut werden. Um 14:00 Uhr sollten wir uns treffen. Unser Urlaubstag schien sich in eine Jagd nach einer AC zu verwandeln.


    Wir fuhren zum Treffpunkt und nutzten die Wartezeit im Walmart um uns abzukühlen und dort einzukaufen. Die Männer waren überpünktlich da und zügig war die Klima runter,



    jetzt fehlte nur noch die neue, die sollte Ricks Frau bringen und die verspätete sich, und so standen wir ziemlich lange bei 100°F auf dem Parkplatz und warteten. Man war das heiß, wir tauschten uns über die Sozialversicherungssysteme aus, sie wollten aber nicht hören, dass unser Krankenversicherungssystem besser ist, als das hier in den USA.



    Schließlich war alles erledigt und mit vier Stunden Verspätung fuhren wir, wie von Rick gesagt, den „kleinen“ Umweg über die Interstate Richtung St. George Island. Er hatte vergessen zu sagen, dass der Umweg etwa 90 Meilen ausmachte und uns über die längste gerade Straße führte, die wir jemals gefahren sind, nämlich den #65. Von 74 Meilen, gingen 70 einfach nur geradeaus, durch den Apalachicola National Forrest, total öde und das nach der Nacht und dem Tag ….



    Peter schlug sich tapfer, es wurde dazu immer später, auch weil wir ja eine Zeitzone überquerten und eine Stunde verloren.




    Gegen 18:50 Uhr konnten wir uns endlich im State Park registrieren



    und dann nach vier Meilen Fahrt unseren Platz beziehen, er lag im Schatten. Die neue Klimaanlage wurde ausprobiert, sie funktionierte und zum Abendessen gab es Nudeln mit Soße, zu mehr waren wir nicht mehr in der Lage. Ein Bier rundete den Abend ab und um 21:00 Uhr lagen wir völlig fertig im Bett. Es war schön in einem sehr kühlen Womo im Bett unter der Decke zu liegen. Das Gefühl, dass wir einen Urlaubstag verloren haben, blieb aber trotzdem.

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