Mit dem Wohnmobil von den Großen Seen zu Mickey Mouse

  • Insgesamt trotz schlechtem Wetter noch schöne Fotos von St. Louis.
    Wir hatte ähnlich trübes Wetter und haben uns damals deshalb zur Weiterfahrt entschlossen, leider dadurch auch vieles verpasst - wie ich jetzt sehen kann. :(
    Allerdings hatte wir auch kein WoMo bei dieser Reise, in dem wir besseres Wetter hätten abwarten können.... :smile2:


    Aber Besuch des Gateway Arch ist uns noch gut in Erinnerung. Ja, die Lift Kabinen sind wirklich klein - Menschen mit Platzangst würden wohl nicht damit fahren.


    HIER kann man die Kabine sehen und auch das Denkmal im Hochwasser.




    Noch eine Frage: Ich werde ja später die erwähnten Campgrounds im entsprechenen Board einstellen. Darf ich auch die Fotos von Dir verwenden?

  • Hallo ihr alle,


    Stechmücken gehören um die Jahreszeit einfach dazu. Später haben wir uns "Off" gekauft und dann wurde es erträglicher . Der Campground war wirklich sehr schön und ganz nach unserem Geschmack.


    @ reh
    Louisville wäre sicher einen Abstecher wert gewesen, steht also noch auf unserer Liste. :daumen1:


    @ Matze
    Du darfst meine Bilder gerne verwenden. Solltest noch Fragen zu den Campgrounds haben, nur her damit. :)

  • So dann machen wir uns mal auf den Weg zur Hauptstadt der Country Music.


    25.05.2011


    Die Nacht war super ruhig und erfrischend, ich wurde aber trotzdem gegen 6:00 Uhr wach. Wie am Abend vorher beobachtete ich einfach die Vögel, das war wirklich unterhaltsam. Als Peter aufstand, machten wir uns fertig und bewunderten noch einmal den schönen und leeren Campground.



    Wir entschieden uns ohne Interstate nach Nashville zu fahren und so kamen wir durch das Land between the
    Lakes
    . Es war eine tolle Strecke, auf der wir ein Gürteltier, Rehe und Greifvögel sahen. Hier ein paar Eindrücke





    Es war sehr ruhig und entspannend zu fahren. Wir überquerten schließlich den Lake Blakeley




    und verließen das schöne Gebiet. Weiter ging es durch Kentucky mit seinen Farmen, weißen Zäunen und Pferden.



    Schließlich erreichten wir unseren fünften Bundesstaat



    Die Fahrt war immer noch entspannt, auch wenn die Wolken wieder dicker wurden und es oft Meilenweit keinen Ort gab.



    Unterwegs fuhren wir immer wieder lange Strecken auf dem "Trail of Tears", was das bedeutet wussten wir nicht.


    Eine Bekannte aus Texas lieferte uns später die Erklärung:


    Trail of Tears
    Die Vertreibung der Cherokee Indians. Cherokee Removal Trails
    http://www.arkansasheritagetrails.com/Tears


    Als wir schließlich Nashville erreichten, passierten wir einen großen Friedhof und weil gerade eine Beerdigung war, wurde die Straße gesperrt, damit alle Trauerautos gemeinsam fahren konnten. Es gibt hier auch einen großen Militärfriedhof.



    Schließlich erreichten wir den



    wo wir die Site 504 mit Strom und Wasser bezogen. Es empfing uns ein sehr lautes Geräusch, zigtausende Zikaden singen ihr Lied, ich nenne es den Sound des Südens. Es war übrigens brüllend heiß, bestimmt 36°!!!



    Willi Nelson ist hier übrigens auch Gast. :zwinker:



    Um die Abfahrtszeiten der Linienbusse in die Innenstadt zu erkunden, fuhren wir zu einem nahegelegenem Einkaufszentrum. Im Record Shop von Ernest Tubbs gab es einen alten Tour Bus zu sehen, sehr interessant. Wir kannten den guten Herrn Tubbs aber beide nicht.




    Da wir mittlerweile hungrig waren, gingen wir zu Cracker Barrel und aßen eine "Kleinigkeit". Es war sehr lecker!





    Dann ging es zurück zum CG, Peter legte sich etwas hin und ich verfolgte, zunehmend beunruhigt, die Berichte über neue Unwetter, die auf Nashville zu zogen ...


    Ab 19:00 Uhr gab es auf dem CG ein kostenloses Country Konzert mit dem Duo Hot Dam aus Naples, Florida. Sie waren wirklich gut.




    Hier könnt ihr sie sehen und hören.


    Als wir gegen 21:00 Uhr zum Womo zurückgingen, war der Wind heftig und die Voraussagen besorgniserregend. Ich verfolgte alles mit großer
    Panik, im Fernsehen konnten sie wirklich auf die Minute genau sagen, wann das Unwetter wo ankommt. Peter war eher gelassen, wir packten die wichtigen Dinge zusammen, um sie im Falle eines Falles nur noch greifen zu müssen und um dann aus dem Womo in die Waschräume zu fliehen. Gegen 23:00 Uhr brach dann ein Monstergewitter los, Hagel, taghelle Blitze, Donner und Unmengen von Regen kamen über zwei Stunden ungebremst vom Himmel. Ich hatte Todesangst und wollte eigentlich nur noch nach Hause ......


    Als dann das Unwetter um 1:00 Uhr schwächer wurde, schlief ich dann doch vor lauter Erschöpfung ein ....

  • Nashville ist Klasse, da sind wir mal 2002 oder so auf der Flucht vor den Ausläufern eines tropischen Wirbelsturmes gelandet.


    Den Campground hab ich gleich wieder notiert, dort ist ja der KOA auch gleich daneben. Und beide "open all year".

  • Hallo ihr alle,


    das Unwetter am Abend war wirklich eines der heftigsten, die ich je erlebt habe. Ich kann aber so viel verraten, es wird keine weiteren Unwetter mehr geben.


    Jetzt geht es aber erst einmal weiter.


    26.05.2011


    Ich schlief erstaunlich gut, wurde aber früh wach. Peter und ich standen auf und sahen dann die kleinen Folgen des Thunderstorms auf dem CG. Wir waren alle glimpflich davon gekommen, Teile von Nashville waren aber immer noch ohne Strom.





    Nach dem Frühstück erkundigten wir uns für den Abend nach einem Shuttle in die Stadt, denn es sollte ja ins Ryman Theater gehen. Es hieß, dass ab 15:00 Uhr ein regelmäßiger Shuttle nach Downtown und zurück verkehrt, letzte Rückfahrt um 0:30 Uhr, Kosten $10 pro Person hin und zurück. Wir meldeten uns gleich für den Shuttle um 15:00 Uhr an und wollten vor der Show noch die Stadt erkunden.


    Als Alternative für den Vormittag wählten wir die Besichtigung von The Hermitage, dem Wohnsitz von Andrew Jackson, dem siebten Präsidenten der USA aus. Das Anwesen liegt außerhalb von Nashville und war mit dem Womo gut zu erreichen.





    In einem Film bekamen wir dann ein großes Stück amerikanische Geschichte verpasst und hörten erstaunt, dass Jackson aufgrund seiner autoritären Art durchaus kritisch gesehen wird. Er hatte auch den Trail of Tears zu verantworten, denn er ließ kurzerhand die Cherokee umsiedeln und er hatte Zeit seines Lebens Sklaven. Erstaunlich fanden wir dann aber die Aussage, dass die Frauenbewegung, die Befreiung der Sklaven und die Gleichberechtigung nur möglich war, weil Jackson so strikt dagegen war ....



    Das Hochzeitsoutfit der Jacksons und ihre Kutsche.



    Im großen Park




    Menschen in Kostümen aus der damaligen Zeit begleiteten uns durch das Haus und erklärten alles, es herrschte dort ein Fotoverbot.



    Danach ging es wieder in den Park und zur Grabstätte der beiden.





    Gerade als wir vor den Gräbern standen kamen die ersten dicke Tropfen vom Himmel und wir flüchteten auf die Veranda.


    Es handelte sich um einen tropischen heftigen Regenschauer,, der nach 15 Minuten zu Ende war. Wir machten uns dann aber auf den Weg zurück zum CG, damit wir pünktlich zum Shuttle wieder da waren.


  • Bevor es mit dem nächsten Teil Nashville weiter geht, möchte ich euch bitten diesen Link in einem neuen Fenster zu öffnen und das Video im Hintergrund laufen zu lassen, während ihr den Bericht lest.


    Jetzt geht es weiter ...


    Wir waren überpünktlich am Office und warteten auf der Veranda vor dem Office, so kann man/frau es aushalten.




    Jerry und sein Bus kamen pünktlich an, und los ging eine lustige Fahrt. Jerry nannte seine Fahrgäste nach ihrem Herkunftsland, wir waren Germany, andere New York, California oder Arizona. Jerry fragte gleich, ob wir auch eine Überführung machen und als wir es bejaten, erklärte er den anderen, was es damit auf sich hat. Jerry meinte, Amerikaner dürften es wohl nicht machen, weil sie nicht genug auf das Auto achten würden.


    In Downtown angekommen, machte er eine kleine Rundfahrt mit uns und zeigte uns die wichtigsten Punkte. Vor dem Margaritaville war Aussteige- und später Einsteigepunkt. Peter und ich gingen zuerst ins Ryman und holten unsere Karten ab.



    Vom Ryman aus sah man dieses Gebäude, Jerry hatte es Batman Building genannt, es hat was von Batman oder???



    Unterwegs zogen wieder dicke Wolken auf



    aber Jerry hatte versprochen, dass es nicht mehr regnen würde.


    Danach ging es zur Country Hall of Fame, wir waren gegen 16:00 Uhr dort und sparten uns dadurch pP $7 Eintritt, allerdings hatten wir jetzt nur noch eine Stunde Zeit, es reicht uns ...


    Hier ein paar Eindrücke:



    In der Eingangshalle



    Viele der Countrystars hatten ihre Kleidung zur Verfügung gestellt



    oder auch ein Auto.


    Auch Elvis ist hier mit Auto und goldenem Piano zu finden.



    Eine der Wände voller goldener Schallplatten.


    Wir kannten auch einige Künstler wie: Tammy Wynette, Loretta Lynn, Lynn Anderson, Kris Kristoffersen, Glen Campel, Johnny Cash, June Carter Cash, Elvis, Emmylou Harris .... Dave Dudley suchten wir vergeblich aber bei Hank Snow und Charly Pride wurden wir fündig. :D


    Wir fanden den Besuch sehr informativ und können diese Hall of Fame nur empfehlen.


    Auf Empfehlung von Jerry gingen wir zum Essen zu


    Es ist ein Art Imbiss, wo es lecker gegrillte Sachen gibt, wir entschieden uns für Turkey, es war sehr lecker!!!



    Wir genossen auch den Blick auf den Broadway.


    Anschließend schlenderten wir Richtung Hard Rock Cafe und trafen diesen "kleinen" Stiefel



    In allen Kneipen spielten live Bands und es war eine tolle Stimmung.



    Im Hard Rock Cafe kauften wir unser Shotglas, schauten uns das Hochwasser des Cumberland River an



    und liefen über den Broadway zurück zum Ryman. Hier ein Filmchen vom Broadway, damit ihr einen Eindruck davon bekommt.

  • Es geht weiter aber zuerst öffnet diesen Link in einem anderen Fenster und dann hört ihr zwei der Akteure die wir auf der Bühne gesehen haben singen.


    Es sollte der Höhepunkt unseres Aufenthaltes in Nashville folgen, der Besuch des Ryman Auditoriums mit dem Opry Classics Konzert.




    Was Peter nicht wusste, war, dass wir in der ersten Reihe saßen,



    es war herrlich aber zuerst haben wir uns erst einmal vor der Bühne fotografieren lassen.



    Pünktlich um sieben ging es los, denn das Konzert wird gleichzeitig live im Radio übertragen. Unser Gastgeber war Larry Gatlin, der uns schon mal per Handschlag begrüßte. Er sang ein Lied und dann kam Chuck Mead auf die Bühne, der es gleich richtig krachen ließ, auch mit Larry Gatlin zusammen.



    Dann gab es eine Werbepause für das Radio, ein Sprecher, der auf der Bühne war, verlas die Werbetexte, es war zu witzig.



    Als nächstes trat Shelley Skidmore auf, eine dieser neuen geklonten Countrysängerinnen, sie gefiel uns nur mäßig.



    Der nächste Sänger, Johnny Lee, riss die Leute zu Begeisterungsstürmen hin.



    Er hat sich etwas verändert oder???


    Der nächste Sänger war Gene Watson.

    Er hatte eine tolle Stimme.


    Für uns waren die letzten aber die besten, es handelte sich um The Time Jumpers, sie waren grandios und die Frau hatte eine Traumstimme.



    Das Beste war aber, dass Larry Gatlin während dieses Auftrittes neben Peter saß....




    Am Schluss sang Larry Gatlin dann noch einen Song mit ihnen.



    Nach 2 Stunden 20 Minuten war dann das Konzert zu Ende. Es war einfach toll, denn das war alles handgemachte Musik, da kam nichts aus der Konserve und alle sind großartige Musiker.


    Beschwingt ließen wir uns von Jerry zurück zum Campground fahren und da er so gerne das Womo sehen wollte, fuhr er uns direkt zum Stellplatz.


    Mit einem Absacker beendeten wir diesen tollen Tag.

  • Hallo ihr alle,


    Nashville ist wirklich eine tolle Stadt und voller Musik. Am Tootsies haben wir auch gestanden und Musik gehört aber wegen unserem Konzert hat es nicht zu einem längeren Besuch gereicht.


    Wir verlassen Nashville wieder.


    27.05.2011


    Nach einer entspannten Nacht, wir hätten fast verschlafen :) , brachen wir von Nashville Richtung Memphis auf. Im Vorbeifahren warfen wir noch einen Blick auf Downtown



    und dann ging es langsam Richtung Süden.



    Wir überquerten noch einmal den Cumberland River



    und auf der I - 40, auch Music Highway genannt, ging es immer weiter südlich, auch wenn da West steht :)



    Es war zwar viel Verkehr, aber diese Straße hatte ein tolles Profil, daher war es trotzdem entspannt. Schließlich tauchten die ersten Hinweise auf Memphis auf



    zuerst erreichten wir aber



    und bald darauf Memphis selbst. Zuerst steuerten wir einen Walmart an, denn die Vorräte mussten aufgefüllt werden. Ziemlich schnell wurde klar, dass Walmart gegenüber Aldi ziemlich teuer ist :wut2: , egal.


    Dann bezogen wir unseren reservierten Platz auf dem Graceland RV




    in der Jail House Road :)



    Da wir hungrig waren, beruhigten wir unsere Mägen mit etwas Essbarem




    und schauten uns dabei die neuesten Nachrichten aus Memphis an.



    Wir erkundeten danach den Platz und die tollen Fahrzeuge darauf




    und das ganze Graceland Gebiet, da schon alles geschlossen war, war es sehr ruhig und wir hatten schon einmal die Gelegenheit einige Fahrzeuge der Autoshow zu bewundern.







    Am Morgen in Nashville war es angenehm kühl gewesen, hier war es schon ziemlich mollig warm, entsprechend müde waren wir irgendwann. Peter verschwand recht früh, ich schrieb noch den Bericht. Wir waren voll im Urlaub angekommen und genossen jede Sekunde.

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